Orban brüs­kiert öster­rei­chi­sche Regie­rung mit Empfang von FPÖ-Oppo­si­tion in Budapest

Von unserem Ungarn-Korre­spon­denten ELMAR FORSTER

Ungarisch-österreichische Zusammenarbeit gegen Kriegssanktionen, Inflation und illegale Migration

Aufhe­bung der EU-Sank­tionen, gegen ille­gale Migration

Die öster­rei­chi­schen Medien berich­teten breit über den gest­rigen Besuch des Obmanns der öster­rei­chi­schen Frei­heit­li­chen Partei (FPÖ), Herbert Kickl, beim unga­ri­schen Minis­ter­prä­si­denten Viktor Orban. Dabei forderten beide die Aufhe­bung aller EU-Sank­tionen gegen Russ­land. Und sie demons­trierten ihre Einig­keit im Kampf gegen ille­gale Migration.

„Wir waren uns einig: Es braucht ange­sichts des Russ­land-/Ukraine-Krieges umge­hend einen Waffen­still­stand samt Frie­dens­ge­spräche, denn die Gefahr einer weiteren Eska­la­tion nimmt stetig zu.“

- wie Kickl im Anschluss an das Gespräch der APA mitteilte.

Denn die Sank­tionen hätten in ganz Europa zu beispiel­losen Preis­stei­ge­rungen geführt. Außerdem forderte Kickl weiterhin von der EU die Finan­zie­rung von Grenz­zäunen und lobte die Vorge­hens­weise der unga­ri­schen Regie­rung im Kampf gegen ille­gale Migra­tion als vorbildhaft.

„Die EU soll endlich in die Gänge kommen und geeig­nete Maßnahmen zum Schutz der EU-Außen­grenzen ergreifen. Dazu gehört auch die Finan­zie­rung für den Bau von Grenzzäunen.“

- betonte der FPÖ-Chef.

Annä­he­rung an rechte west­liche Fundamental-Opposition

Kickl, wurde dabei von der Salz­burger FPÖ-Chefin Marlene Svazek und FPÖ-Gene­ral­se­kretär Chris­tian Hafenecker, dem Obmann der parla­men­ta­ri­schen Freund­schafts­gruppe Öster­reich-Ungarn, begleitet.

Auffal­lend ist dabei mehreres: All drei Poli­tiker gehören in Öster­reich zur soge­nannten „Radikal-Oppo­si­tion“, welche die öster­rei­chi­sche Regie­rung funda­mental bekämpfen, u.a. auch in der Corona-Politik. Herbert Kickl (als Ex-Innen­mi­nister von Dezember 2017 . Mai 2019) hatte mehr­mals den jetzigen öster­rei­chi­schen ÖVP-Kanzler Karl Nehammer attackiert.

Orban behielt auch mit seiner Flücht­lings­po­litik recht

Inso­fern war dieses Treffen in Buda­pest auch ein Signal an Öster­reich und die EU. – Man erin­nere sich nur daran:

Auf dem Höhe­punkt der Flücht­lings­krise 2015 war Viktor Orban zu einem Treffen nach Wien gefahren ist, um dort mit dem dama­ligen sozia­lis­ti­schen Bunde­kanzler Werner Faymann, ÖVP-Vize­kanzler Mitter­lehner und ÖVP-Außen­mi­nister Sebas­tian Kurz zu spre­chen. Faymann hatte damals übri­gens Orbans Flücht­lings­po­litik in einem „Spiegel“-Inter­view mit dem Holo­caust vergli­chen – in Wirk­lich­keit eine in Öster­reich straf­recht­lich rele­vante Verharm­lo­sung des Nationalsozialismus.

Wichtig in diesem Zusam­men­hang außerdem:

Damals sagte Orban – auf Wunsch aller drei Regie­rungs­ko­ali­tio­näre – ein Treffen mit dem dama­ligen FPÖ-Obmann Strache kurzer­hand ab.

„Meine Partner haben mich aber gebeten, das nicht zu tun und daher habe ich im Inter­esse der guten unga­ri­schen-öster­rei­chi­schen Bezie­hungen darauf verzichtet.“ (Kleine Zeitung)

- so der unga­ri­sche Premier­mi­nister damals.

Und Orban damals weiter:

„Ich kenne alle öster­rei­chi­schen und inter­na­tio­nalen Bedenken gegen diese Partei, aber das Ergebnis der Wahl im Burgen­land und die darauf gebil­dete Koali­tion zeigen, dass es sich lohnt auch mit ihnen zu reden.“

West­liche Lügen­presse verbreitet Lügen gegen Ungarn

Hier eine Analyse der dama­ligen Ereig­nisse der Flücht­lings­krise-2015: „Fake-News und Flücht­lings­krise: Wie die Lügen­presse gegen Ungarn mobil machte und scheiterte“

Orban brüs­kiert Oster­reichs Bunde­kanzler Nehammer

Inso­fern also war der Besuch wohl eine geplante Brüs­kie­rung des öster­rei­chi­schen ÖVP-Bunde­kanz­lers Nehammer und dessen links-Grünen Will­kom­mens-Regie­rungs­partner. Denn Nehammer hatte in den letzten Monaten immer mehr die Nähe zu Orban (etwa auf einem Flücht­lings­gipel in Buda­pest) gesucht und dessen Flücht­lings­po­litik – wenn auch nur als Lippen­be­kennt­nisse – nachgeahmt.

Immer wieder hatte Orbans Regie­rungs­partei sich auch (trotz großer poli­ti­scher Schnitt­mengen) einer Annä­he­rung zur deut­schen AfD (aus Nibe­lun­gen­treue zur kultur­linken CDU / CSU) verweigert.

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Unser Ungarn-Korre­spon­dent Elmar Forster, seit 1992 Auslands­ös­ter­rei­cher in Ungarn, hat ein Buch geschrieben, welches Ungarn gegen die west­liche Verleum­dungs­kam­pagne vertei­digt. Der amazon-Best­seller  ist für UM-Leser zum Preis von 17,80.- (inklu­sive Post­zu­stel­lung und persön­li­cher Widmung) beim Autor bestellbar unter <ungarn_​buch@​yahoo.​com>


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19 Kommentare

  1. Endlich fiel der Groschen auf dem Burg­berg, diesmal im Karme­liter Kloster
    daselbst, gleich nebenan die Herren­gasse =Uri utca, das Ziel hier grund­saetz­lich geaen­derte Polit­be­woh­ner­schaft =Botschaft der BRD, die hat bislang stets prowest­liche Bewohner !
    Kurz und grausam Ungarn ist wenig ohne den Deut­schen Rueck­halt, Wien alleine zaehlt wenig, aber jetzt ist der erste Schritt getan, endlich und hoffent­lich nicht zu spaet, kam was laengst entschei­dungs­reif war!
    Alf v.Eller Hortobagy
    Auslands­gross­deut­scher Patriot
    und
    Jurist (koel­scher akadem.Abkunft)

  2. In Öster­reich hält sich ein korrupter Ami höriger Sauhaufen am Ruder. Nur leider ist die Bevöl­ke­rung genau so dumm wie hier in Deutsch­land. Wählen immer wieder die Lumpen die ihre Bevöl­ke­rung und das Land nicht lieben, sondern verachten!

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  3. Inzwi­schen müssen wir dem „Diktator“ dankbar sein das er Tradi­tionen und demo­kra­ti­sche Grund­werte vor den EU-Wahn­sin­nigen wie von der Leichen etc. vertei­digt und noch schlim­meres verhindert.

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  4. In allem ernsten gesagt…
    Der Herr Orban brüs­kiert die Öster­rei­cher nicht, er sucht einen vertrau­ens­wür­digen Politiker…
    Und Kickl, von der FPÖ ist ein vertrau­ens­wür­diger Poli­tiker, der die Bürger in der 3 Jahre dauernden Coro­naschande vor körper­li­cher Unver­sehrt­heit unter­stützt und mit Protesten in der Öffent­lich­keit bei Wind und Wetter für den Souverän mitge­kämpft hat…
    Danke an Sie Herr Kickl und ihrer Mann­schaft, der FPÖ.
    Grüß Gott an alle Konser­va­tiven im Lande.

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  5. Ich wünsche Orban eine Distanz zur CDU. Merkel hat mit dem verfas­sungs­wid­rigen Atom­aus­stieg und dem Migra­tions Pakt die Grund­lage zur Zerstõrung geschaffen.
    Öster­reich wünsche ich zurück zur Neutra­lität und eben­falls Mitwir­kung an der Aufklä­rung zum NS2. Und weiter die Eska­la­tion zu beenden.
    Hat Soros in Öster­reich auch eine Liste, wie in Brüssel?
    Ungarn ist der nüch­terne Vorreiter für Frieden und Wohl­stand und schafft die Grund­lagen hierzu.
    Fami­li­en­po­litik, Energie mit Pacs und Gas, mit der kontrol­lieren Einreise zum Erhalt der Inneren Sicherheit.
    Ist das so schwer zu kapieren?
    DE ist mit dieser Bullerbü Regie­rung am Ende ange­kommen und schafft Wohl­stand ab, wie fast der ganze Westen.
    Gott schütze Ungarn!

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  6. Die Zeit des Nehammer und seiner Koali­ti­ons­grü­ninnen ist in Wahr­heit bereits abge­laufen, trotzdem macht diese Bagage noch immer auf staats­tra­gend, wohl um das Gesicht nicht sofort zu verlieren. Die nächsten Wahlen kommen bestimmt und dann werden wir ja sehen, ob noch eine Frak­tion an der FPÖ vorbei kommt. Am liebsten wäre mir sowieso ein Bundes­kanzler Kickl. Die Frei­heit­li­chen bieten ein durch und durch stim­miges Programm an und sie scheinen mehr auf Seite von Öster­reichs Bürgern zu stehen, als alle anderen Frak­tionen zusammen. Außerdem passt die Perso­nal­aus­wahl unter Obmann Kickl, viele ausge­spro­chen fähige Personen in den Reihen der Frei­heit­li­chen derzeit.

    Dem unga­ri­schen Premier Viktor Orban gebührt mein Respekt, weil er sich von der durch­ge­knallten EU-Demo­kratur nicht unter­kriegen lässt. Er macht sichtbar Politik für das Volk und verhin­dert, so gut es eben geht, schäd­liche Einflüsse auf seine geliebten Ungarn. Das schlägt sich auch in seinen Zustim­mungs­werten nieder und die sind perma­nent gut bis sehr gut. Eine gemein­same Linie Ungarn-Öster­reich wäre mMn. sowieso längst fällig, die poli­ti­schen (und wirt­schaft­li­chen) Bezie­hungen sollten inten­siver sein.

    War immer mal in Ungarn beruf­lich wie privat gerne unter­wegs, die Ungarn sind den Öster­rei­chern in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich, die gemein­same Zeit in der Habs­bur­ger­mon­ar­chie hat die Bezie­hungen vertieft. Viele kultu­relle wie gesell­schaft­liche Facetten teilen wir uns und damit meine ich nicht nur Apfel­strudel und Gulyás. Üdvözlet és barátság!

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  7. Kenne keinen Poli­tiker der EU der sich an die selbst­ge­machten Verträge hält!
    Siehe der ganze EU Schwach­sinn und die EU Diktatur, welche wir jetzt alle ausbaden müssen.
    Einfüh­rung des Euro war schon die größte Lüge. Und die Verbre­cher laufen noch alle frei herum!

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  8. Richtig so: Zusam­men­halt macht stark. Distan­zie­re­ritis und falsche Rück­sicht­nahme nicht.
    Kann man hier­zu­lande noch davon lernen.

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  9. Deutsch­land und Öster­reich können beliebig brüs­kiert werden, sie sind welt­po­li­tisch nicht länger rele­vant: US-Bundes­staaten ohne Stimm­recht, wie der Tiefe Süden während der Recon­s­truc­tion, nur ohne Aussicht auf Besserung.

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  10. Orban empfängt doch nur den nächsten österr. Bundes­kanzler. Da sieht man den Weit­blick Viktor Orbans. Was mir fehlt ist die Erwäh­nung der hervor­ra­genden Fami­li­en­po­litik Ungarns. Ist doch auch nachahmenswert.

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  11. das ist wunderbar. Ehe sich die „etablierte“ Politik / Medien sich darüber aufregen, sollten diese sich an die eigene Nase fassen. Wie oft haben diese Poli­tiker sich ange­maßt, diverse Oppo­si­ti­ons­gruppen aus anderen Staaten einzuladen.

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