Orban der begna­dete Provo­ka­teur: Schal mit Großun­garn +UPDATE 22.11.+ Reak­tionen: Wut, Emotion, oberlehrerhaft

Von unserem Ungarn-Korre­spon­denten ELMAR FORSTER

+++UPDATE 22.11.2022+++

Viel Rauch um nichts

Eines muss man Orban lassen…: Mittels eines kleinen Mode-Acce­soire hat er wieder einmal gewal­tige poli­ti­sche Reak­tionen und mediale Aufmerk­sam­keit erreicht:

Öster­reich: ober-lehrer-haft

Das öster­rei­chi­sche Außen­mi­nis­te­rium versuchte es mit geheu­chelter Drübersteher-Arroganz:

„Ein kurzer Blick auf die histo­ri­schen Karten bestä­tigte die ursprüng­li­chen Vermu­tungen, dass Trans­laj­ta­nien (das König­reich Ungarn) vor etwa hundert Jahren aufhörte zu exis­tieren. Wir werden unsere unga­ri­schen Nach­barn über diese Entwick­lung infor­mieren – so schnell wie möglich“.

Ukraine: „Revi­sio­nismus“

Am schärfsten reagierte natur­gemäß die Ukraine: Der Spre­cher des Außen­mi­nis­te­riums, Oleh Niko­lenko, schrieb auf Facebook:

„Die Verbrei­tung revi­sio­nis­ti­scher Ideen in Ungarn trägt nicht zur Entwick­lung der ukrai­nisch-unga­ri­schen Bezie­hungen bei.“

Deshalb warte man auf „eine förm­liche Entschul­di­gung von unga­ri­scher Seite und ein Bekenntnis zur terri­to­rialen Inte­grität der Ukraine“. Darüber hinaus sei der unga­ri­sche Botschafter in Kiew, István Íjgyártó, ins ukrai­ni­sche Außen­mi­nis­te­rium einbe­stellt worden.

Rumä­nien: „Anne­xion“

Rumä­nien reagierte beson­ders subtil, im Vergleich zur Größe der Fläche, die das Land nach Trianon erhielt. In einer Erklä­rung schrieb das rumä­ni­sche Außen­mi­nis­te­rium, dass es „jede Form revi­sio­nis­ti­scher Mani­fes­ta­tion“ für inak­zep­tabel halte, weil sie „der Realität wider­spreche“.

Die rumä­ni­sche Presse reagierte teils panisch. Die Tages­zei­tung Adevărul schrieb: „Orbán annek­tierte Siebenbürgen.“

Kroa­tien lacht

Minis­ter­prä­si­dent Andrej Plenković sagte:

„Was Schals betrifft, habe ich sie nicht gesehen und ich möchte mich nicht mit den Schals anderer Leute befassen. Was terri­to­riale Ansprüche gegen Kroa­tien betrifft, die irgend­je­manden, einschließ­lich Ungarn, betreffen, so sind sie absolut inak­zep­tabel, für uns ist dies keine Option.“

Auch Präsi­dent Zoran Mila­nović sah in dem Schal keine exis­ten­zi­elle Gefahr für sein Land und sagte:

„Ich kann darüber nur lachen, von den Nach­bar­län­dern ist Ungarn immer noch das Beste“.

Slowakei: „Irre­den­tismus“

Die emotio­nalste Reak­tion lieferte der slowa­ki­sche Außen­mi­nister Rast­islav Káčer auf Face­book. Káčer war der erste, der auf das unga­ri­sche Erbe vertraute:

„Jeder, der mich gut kennt, weiß, dass wir es nicht hatten, und für eine lange Zeit wird es keinen Außen­mi­nister geben, der eine so posi­tive Haltung gegen­über unserem Erbe und unserer gemein­samen Geschichte in Uhersko einnehmen würde (im Slowa­ki­schen gibt es ein spezi­elles Wort, Uhersko, welches  sich auf das histo­ri­sche Ungarn und in einem sepa­raten Wort, Maďarsko, die Gegen­wart, die Anm. d. Red.). Womit ich ein Problem habe, und ich mache mir nicht einmal die Mühe, es zu sagen, ist die Art und Weise, wie sich die Regie­rung unseres Nach­barn verhält.“

Dann erwei­tere der Außen­mi­nister alles mit einer schönen Familiengeschichte:

„Meine Groß­mutter hat mir einmal gesagt: ‚Weißt du, Rastik, ich bin Slowakein, aber ich war immer ein stolzes Uhersko-Mädchen.‘ “

Gleich­zeitig verur­teilte Káčer jedoch Orbans Schal und machte deutlich:

„Was in unserem Verhältnis keinen Platz hat, ist Irre­den­tismus und Revi­sio­nismus. Wohin diese Gefühle und Pläne führen, ist das, was wir 1939 gesehen haben und wir sehen es heute in der Ukraine während der russi­schen Aggression.“

Schließ­lich beschrieb er die Geste als „geschmacklos und Mist“ und stellte fest, dass diese Ausdrucks­weise „viel­leicht keine diplo­ma­ti­sche Sprache ist, aber ‚es ist wichtig‘.“ Den  letzt­ge­nannten Satz schrieb er auf Unga­risch und bezog sich auf die Tatsache, dass er auch in einem Face­book-Video von Viktor Orbán erwähnt wurde.

Dieser Artikel verwendet Auszüge von MANDINER, unserem unga­ri­schen Partner der Medienkooperation.

ERST-Artikel 12:03

„Umstrit­tener Schal bei Fußball­spiel provo­ziert mit Verweis auf größeres Ungarn“

– titelte der Spiegel.

Der unga­ri­sche Minis­ter­prä­si­dent Orban hat es wieder geschafft…: Mit einem beiläu­figem histo­ri­schen Under­state­ment, sich selbst und eine Provo­ka­tion in Szene zu setzen:

Was war passiert? Hatte sich doch Orban tatsäch­lich „bei einem Fußball­spiel mit einem Schal gezeigt, auf dem die Grenzen des früheren König­reichs Ungarn abge­bildet sind. Sie umfassen Teile mehrerer EU-Länder und der Ukraine.“ – soweit die nüch­terne Analyse.

Doch genau das bringt Linke und histo­risch poli­tisch korrekte Blätter auf die Palme: „Orban hat erneut mit einem Verweis auf ein größeres Ungarn provo­ziert.“ Denn auf dieser  Ungarn­karte waren „Teile der EU-Länder Öster­reich, Slowakei, Rumä­nien und Kroa­tien zu sehen. Hinzu kamen Regionen des heutigen Serbiens und der Ukraine.“

(Histo­ri­sche Anmer­kung: Bis zum Ersten Welt­krieg und dem Frie­dens­ver­trag von Trianon – 1920 ‑gehörten diese Gebiete zum unga­ri­schen Königreich.)

„Fußball ist keine Politik“

Auf seiner Face­book-Seite reagierte Orban auf die Kritik und wies sie zurück:

„Fußball ist keine Politik. Lasst uns nicht etwas sehen, was nicht da ist. Die Natio­nal­mann­schaft gehört allen Ungarn, egal wo sie leben!“, so der patrio­ti­sche Regierungschef.

Ziel erreicht: „Provo­ka­tionen seit Jahren“ (Spiegel)

Etwas ratlos reagiert der SPIEGEL ob des Unbe­lehr­baren: Wäre es doch „nicht das erste Mal, dass Orbán mit einem Verweis auf ein größeres Ungarn Empö­rung auslöst.“ So etwa 2020, als er eine Welt­kugel mit den Grenzen des unga­ri­schen König­reichs vor dem Ende des Ersten Welt­kriegs postete. Was umge­hend insbe­son­dere in Kroa­tien und Rumä­nien für Irri­ta­tionen sorgte.

So auch dieses Mal: Das rumä­ni­sche Außen­mi­nis­te­rium etwa drückte dies­be­züg­lich seine Miss­bil­li­gung aus: Die Rumänen halten „jede Form revi­sio­nis­ti­scher Mani­fes­ta­tion für inak­zep­tabel, weil sie glauben, dass sie der Realität wider­spricht“. (vadhaj­tasok)

Und auch der bekannt ungarn­feind­liche Daniel Freund sprang auf den, im Bahnhof auf ihn wartenden Zug der geheu­chelten Empö­rung auf.

Hier das gesamte Video mit Orban:

Worauf will Orban hinweisen? – „112 Jahre Trianon: Das zerbro­chene Schweigen“ (UM berich­tete)

Vor 101 Jahren trat der Frie­dens­ver­trag von Trianon in Kraft: Ungarn verlor dadurch drei Fünftel seines Staats­ge­bietes und mehr als 60 Prozent seiner Bevöl­ke­rung: „Das Diktat war ein Todes­ur­teil. Es gibt keine Nation, die einen solchen Blut­zoll über­lebt hat.“ (Minis­ter­prä­si­dent Orbán) Selbst linke Leit­me­dien stimmen dieser Aussage zu: „Die Sieger­mächte zerstü­ckelten das unga­ri­sche König­reich regel­recht, kein anderes Land wurde terri­to­rial und demo­gra­fisch derart hart bestraft: …Fast jede unga­ri­sche Familie wurde damals zerrissen.“ (Spiegel)

Und das, obwohl der unga­ri­sche Minis­ter­prä­si­dent Tisza gegen den Krieg gewesen war. Das jetzt in Buda­pest errich­tete Trianon-„Denkmal der natio­nalen Zusam­men­ge­hö­rig­keit“ erin­nert an Holo­caust-Gedenk­stätten: „Eine 100 Meter lange Stein­rampe, vorbei an den Namen aller Ortschaften des eins­tigen König­reichs Ungarn, führt zum ewigen Feuer herunter, das ein mäch­tiger Quader umgibt. Tiefe Risse stehen für die Staaten, die seit 1920 auf dem Gebiet entstanden sind.“ (NZZ)

Linke Polit­eliten verhöhnen aber das unga­ri­sche Volk abschätzig mit „unga­ri­scher Reichs­nost­algie“ (Spiegel): „Während überall anderswo die poli­ti­sche Neuord­nung des Konti­nents nur noch Gegen­stand akade­mi­scher Diskus­sionen ist.“ (Spiegel) – Dahinter versteckt sich ost-rassis­ti­scher Anti-Magyarismus.

Heute leben in den Trianon-Nach­fol­ge­staaten ca. 2,4 Millionen Ungarn,[1] bei einer Gesamt­be­völ­ke­rung Ungarns von ca. 9,8 Millionen entspricht das einem Fünftel. Man stelle sich vor: In den Nach­kriegs-Nach­bar­staaten (von Öster­reich mit 9 Millionen Einwohner und Deutsch­land mit 83 Millionen) würden noch 18 Millionen Deutsch­spra­chige leben…

Für beide Länder ist der Pariser Diktat­friede eben nur mehr tote Geschichte.

1921 wurde das Burgen­land nach­träg­lich wieder Öster­reich zuge­schlagen. Der Verlust Öden­burgs /Soprons wird heute noch beklagt: „Das Burgen­land verlor damit seine Haupt­stadt, Öster­reich einen Verkehrs­kno­ten­punkt und Wien seinen ‚Gemü­se­garten‘. Nach dem Verlust Südti­rols … war dies nun der vorerst letzte Tief­schlag.“ (Die Presse – 2011)

Nach dem Zweiten Welt­krieg kam es in allen Nach­fol­ge­staaten des Diktat­frie­dens zu ethni­schen Säube­rungen an den Deut­schen (in Polen, der Tsche­cho­slo­wakei, Rumä­nien, Ungarn). Nach der Wende 1989 verließen auch die Sieben­bürger Sachsen in Rumänen ihre Heimat. Auch Südtirol (mit einer öster­rei­chi­schen Minder­heit von rund. 314.600) ist damit nicht wirk­lich vergleichbar: 1960 brachte der öster­rei­chi­sche Außen­mi­nister Kreisky die Südtirol-Frage vor die UNO. Seither hat sich das Land ein starkes Auto­no­mie­recht erkämpft.

Der unga­ri­schen Minder­heit in den Trianon-Nach­fol­ge­staaten wurde bisher das Selbst­be­stim­mungs­recht verwehrt, und zwar in doppelter Weise: von den natio­nalen Regie­rungen und von der EU, die dieses Unrecht igno­riert. (Der Inhalt des letzten Absatzes ist ein Auszug aus: „Trianon: Das zerbro­chene Schweigen“ von Elmar Forster)

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Unser Ungarn-Korre­spon­dent Elmar Forster, seit 1992 Auslands­ös­ter­rei­cher in Ungarn, hat ein Buch geschrieben, welches Ungarn gegen die west­liche Verleum­dungs­kamp­gane vertei­digt. Der amazon-Best­seller  ist für UM-Leser zum Preis von 17,80.- (inklu­sive Post­zu­stel­lung und persön­li­cher Widmung) beim Autor bestellbar unter <ungarn_buch@yahoo.com</a


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22 Kommentare

  1. Auch die deut­schen Ostge­biete, die immer noch unter Verwal­tung stehen, sollten thema­ti­siert werden. Das deut­sche Reich verlor mit den Gebieten ein Drittel seines Terri­to­riums – zu Unrecht und gegen das Völkerrecht.

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  2. Ich finde Herrn Orban richtig gut.
    Er ist für sein Volk und für sein Land da und er ist einer der wenigen, der sich von dieser verlo­genen EU bzw. vdL nichts vorma­chen lässt.

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    • Der Held naiver Patrioten schickt uns nicht nur Pseu­do­asy­lanten. Immerhin wurden dieses Jahr bereits 46.000 Fremde im Burgen­land aufge­griffen. Alle wanderten über Ungarn in unser Sozi­al­system ein.

      Auf seinem Schal trägt Orban ein Bild von Groß-Ungarn. Damit signa­li­siert er auch Ansprüche auf unser Burgen­land zu erheben.

      Das Burgen­land bleibt deutsch!

  3. Ich stelle mir gerade Frau Bärbock und Herrn Scholz mit einem eleganten Schäl­chen und den Grenzen Groß­deutsch­lands vor.
    Das käme bestimmt sehr gut an.

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  4. Die verlorene Jungfräulichkeit der Claudia Roth und andere Gruselgeschichten aus dem Cthulhu-Mythos

    Wo kann man einen solchen Schal kaufen?

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  5. diese angel­sä­chi­sche nato EU regiert
    dieses >unsers brüssler pack.

    im endde­fekt also die brexitler)))

    wir brau­chen keine schulen mehr,
    die tägli­chen propa­gan­da­shows genügen
    vollauf und haben die letzten funken
    haus­ver­stand schon lange beseitigt.

    wenn orban wirk­lich eier hätte, hätte er sich
    schon längst rich­tung seiden­strasse gemacht.
    aber das unga­ri­sche zaudern kann natürlich
    auch teil einer/seiner stra­tegie sein.

    fuck the fuck amis and the dam brits
    out of europe…und alles andere wird sich fügen.

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  6. „Nach dem Zweiten Welt­krieg kam es in allen Nach­fol­ge­staaten des Diktat­frie­dens zu ethni­schen Säube­rungen an den Deut­schen (in Polen, der Tsche­cho­slo­wakei, Rumä­nien, Ungarn).“
    Herr Forster, Sie meinen wohl mit ethni­schen Säube­rungen an den Deut­schen in Polen die Vertrei­bung von 10 Millionen Deut­schen aus Deutsch­land, also dem authen­ti­schen Ostdeutsch­land – Ost-/West­preußen, Pommern, Ost-Bran­den­burg und Schle­sien. Es ist schänd­lich, Land­raub und Vertrei­bung – beides enorme und auch unge­sühnte Verbre­chen – so zu beschreiben.
    Im übrigen: wann und wo wurden in der Geschichte so viele Menschen ihrer Heimat beraubt – einfach vertrieben oder auch totge­schlagen. Und Millionen davon kamen zusätz­lich um – verreckten elen­dig­lich. Für diese Verbre­chen und ihre gegen­wär­tigen Unter­stützer und Nutz­nießer in West und Ost habe ich nur Gefühle von Abscheu. 

    Ob „Mittel­eu­ropa“ diesen Kommentar veröf­fent­li­chen wird, bezweifle ich.

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  7. Orban hat recht. Der ehema­lige sozia­lis­ti­sche EU-Kommis­sions-Vize­prä­si­dent Frans Timmer­mans hat ja coram publico in Brüssel erklärt (Video­mit­schnitt liegt vor), es gäbe gar keine euro­päi­schen Völker, diese seien ledig­lich roman­ti­sche Sozi­al­uto­pien. Weiters meinte er, dass es in ganz Europa keine auto­chthonen Sied­lungs­ge­biete geben dürfe, ganz im Gegen­teil mit Migranten vor allem aus Afrika neu zu behei­maten wären, die er für beson­ders geeignet halten würde. Während also jeder Berg­go­rilla sein Refu­gium haben kann, jeder Haifisch sein Revier, jede Blatt­laus ihr heimi­sches Wein­re­ben­blatt, bleibt dem Menschen nach dem Willen der Links-Grünen und Libe­ralen nur eine kaffee­braunen Einheits­rasse (siehe dazu auch Couden­hove-Kalergi). Hätte der liebe Gott die Einheits­rasse gewollt, dann gäbe es sie. Doch statt­dessen gibt es die Regen­bo­gen­viel­falt der Völker – echte Biodi­ver­sität eben! Und Volk das zusam­men­ge­hört, soll auch zusam­men­leben als ein Volk, in einem Staat! Deus lo vult!

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    • Ich halte Orbán für den besten euro­päi­schen Poli­tiker. Alle anderen sind nur ideo­lo­gi­scher Ramsch. Keiner konser­vativ und damit vernünftig.
      Die Straf­ge­richte kommen wegen der Abtreibung.

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  8. Boden­stän­dig­keit in Gestalt der Vergabe von even­tu­ellen Staats­bau­auf­trägen an einhei­mi­sche Unter­nehmen wird von den Euro­kraten als Korrup­tion diffamiert.
    Orts­fremde Unter­nehmen mögen die billigsten Ange­bote manchen, aber die Unkenntnis vieler Faktoren bewirkt massive Kosten­stei­ge­rungen und lange Verzö­ge­rungen. Ob Berliner Flug­hafen oder Münchener S‑Bahn-Röhre – immer sind EU-weite Ausschrei­bungen ein Reinfall.
    Solchen EU-Blöd­sinn muss Ungarn nun wirk­lich nicht mitma­chen. Und andere Völker auch nicht.

    • Könnte es sein, daß beim Berliner Flug­hafen auch noch eine andere Sache eine ganz wich­tige Rolle spielt? Stich­wort: Untergrund!!!

  9. Ich werde mir zukünftig einen Schal anlegen in den Grenzen unseres alten Kaiser­reichs aus dem Jahre 1913, die gute alte Zeit vor dem 1. Weltkrieg.

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  10. Man muß die Menschen FRAGEN, welche Sprache sie spre­chen und in welchem Staat sie leben wollen. Das war auch Gegen­stand der „14 Punkte“, mit denen das Reich, Öster­reich und Ungarn betrogen worden sind. 

    Das alte Öster­reich zerfiel, und nur die Hälfte der Deut­schen in diesem Staat konnte die „Repu­blik Öster­reich“ begründen. Was Deutsch­land alles geraubt wurde, würde einen eigenen Artikel erfor­dern. Ungarn erging es tatsäch­lich am schlimmsten.

    Aller­dings ist das Burgen­land voll­ständig deutsch besie­delt gewesen, seit alters her. Es war an Ungarn ange­schlossen und bildete eines der vielen ungarn­deut­schen Gebiete. Nahe Buda­pest, am Plat­tensee und im Süden des Landes (Fünf­kir­chen) gab es riesige deutsch­be­sie­delte Gebiete.
    1921 gab es eine Volks­ab­stim­mung, und selbst­ver­ständ­lich haben die Burgen­länder für Öster­reich gestimmt. In Öden­burg und Steina­manger (Szom­ba­thely) haben aller­dings chau­vi­nis­ti­sche Ungarn einen gigan­ti­schen Abstim­mungs­be­trug begangen. Die beiden Stadt­ge­biete fielen durch den Betrug an Ungarn. Die deut­schen Bewohner wurden vertrieben.

    Aller­dings sind die Ungarn heute nicht stolz auf diesen Land­raub. In Öden­burg steht das einzige Denkmal für die Vertrei­bung, die Ungarn haben es einge­richtet, zweisprachig!
    In der gesamten „brd“ gibt es kein öffent­li­ches Denkmal oder auch nur einen Gedenk­stein für dieses gigan­ti­sche Verbre­chen der Vertrei­bung. Berück­sich­tigt man auch die Vertrei­bung der Russ­land­deut­schen nach Sibi­rien und Kasach­stan, und jene der anderen deut­schen Volks­gruppen in der Sowjet­union (Krim, Schwarz­meer­deut­sche, Wolhy­ni­en­deut­sche usw.) und in SO-Europa, so betraf dieses Verbre­chen 20 Millionen Menschen, mehr als drei Millionen wurden dabei ermordet.

    Im gesamten deut­schen Sprach­ge­biet exis­tiert nur ein einziges, privates Mahnmal, das an die Vertrei­bung und die Millio­nen­ver­luste im „Nach­krieg“, 1945 – 51 erin­nert. Es wurde durch private Spenden in Gutmanns­hausen errichtet. „Unbe­kannte“ haben dort Feuer gelegt und die Gedenk­stätte niedergebrannt.

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  11. Die Vision der selbst­er­nannten EU-Führung bezüg­lich Ungarns lässt sich in vier Worte zusam­men­fassen: Magyaren raus, Pasch­tunen rein. Es wird aber nicht so werden. Und damit reiht sich die EU nach dem mongo­li­schen Welt­reich, den Osmanen, der Habs­bur­ger­mon­ar­chie und dem sowje­ti­schen Impe­rium in die lange Reihe von dümm­li­chen Macht­phan­ta­sien ein, die in Ungarn einen Fron­tal­zu­sam­men­stoß mit der Realität erlebten.

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  12. Die Konturen von Ungarns Staats­ge­biet bis 1920 halten nur einen Spiegel den west­li­chen Land­räu­bern und Besat­zungs­ver­bre­chern vor.
    Und diese bellen erwar­tungs­gemäß auf, wie getrof­fene Hunde.…
    Immerhin hat die unga­ri­sche Regie­rung unga­ri­schen MInder­heiten in den fremd besetzten Gebieten vor Jahren schon die unga­ri­sche Staats­brü­ger­schaft mit allen Rechten ange­boten, die diese zu über 90% gerne und stolz ange­nommen haben.
    Isten óvjon Viktor!!!

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    • Kritik: Bitte lassen Sie die Hunde vor!! Der Hund ist im Gegen­satz zu den heutigen zwei­bei­nigen Krea­turen ein gött­li­ches Geschöpf!!! Wenn schon ad hominem, dann richtig!!!

      • @Rudolf Hammer

        „Wenn wir einen hung­rigen Hund füttern, beißt er uns nicht. Das ist der Unter­schied zum Menschen.“ Mark Twain

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