web analytics

Von unserem Ungarn-Korrespondenten Elmar Forster
 

Wie bereits bekannt, hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelinskji den ungarischen Ministerpräsidenten Orban aufgefordert…: Waffenlieferungen an die Ukraine zu schicken und über ungarisches Territorium zu leiten, sowie einem Gas- und Öl-Embargo gegen Russland zu zustimmen… Nach ein paar Tagen legte Zelinskji mit einer seiner vielen Reden, in einer Mischung aus Rührseligkeit, Appell an das schlechte Gewissen und fragwürdigen historischen Vergleichen nach:

„Ungarn… Ich möchte ehrlich sein…. Ich bewundere Ihre Stadt Budapest. Ich war schon viele Male dort… Und die Menschen auch. Sie haben tragische Momente in Ihrem Leben erlebt. Ich habe Ihre Uferpromenade besucht. Ich sah auch die Gedenkstätte „Schuhe am Donauufer“… Hier fanden Massenmorde statt, ebenfalls wie jetzt in der Ukraine. – Hör zu, Viktor. Du weißt, was in Mariupol passiert. Bitte, gehe, wenn du kannst, an dein Ufer in Budapest. Schau mal diese Schuhe an. Und du wirst sehen, wie die Massenmorde in der heutigen Welt wiederholt werden können. In Mariupol sind auch Menschen: Erwachsene und Kinder. Opas und Omas. Es gibt Tausende von ihnen.“ (Zelinskji, UngarnHeute, UngarnHeute)

Zur Anmerkung: Das Holocaust-Denkmal „Schuhe am Donauufer“ ist ein Mahnmal zur Erinnerung an ermordete Juden 1944 – 1945.

Darauf reagierte der Führer der links-rechten Blockopposition Péter Márki-Zay euphorisch, indem er gleich einmal vorgab, für das gesamte ungarische Volk zu sprechen: „Das ungarische Volk hat Ihre Stimme gehört, Herr Präsident!  Das werden wir nie vergessen. Ich freue mich auf den Tag, an dem ich Sie hier am Ufer der Donau persönlich treffen kann, um Gedanken über die EU-Zukunft und die friedliche Koexistenz unserer Nationen auszutauschen.“

Ungarischer Außenminister: Vereinbarung zwischen Zelinksji und Blockopposition zur Kriegs-Eskalation

Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó warnte unterdessen unmissverständlich (via facebook am Dienstag): „Sollten die Linken die Parlamentswahlen gewinnen, werden sie sofort Sanktionen gegen Erdgas- und Erdöllieferungen beschließen und sofort mit Waffentransporten in die Ukraine beginnen“. Diesbezüglich liege eine Twitter-Nachricht des Block-Oppositionsführer Márki-Zay an den ukrainischen Präsidenten vor.

Orbán: „Bei den Parlamentswahlen am Sonntag steht das Risiko eines Krieges auf dem Spiel“

Der ungarische Ministerpräsident Orban weiter: „Wenn wir in einen Krieg hineingezogen werden, der nicht unser Krieg ist, haben wir nichts zu gewinnen, aber alles zu verlieren. Wir werden auf der Seite des Friedens bleiben, wir werden keine Waffen liefern, wir werden keine Soldaten schicken und wir werden den Waffentransit über Ungarns Territorium in die Ukraine nicht erlauben.“ (UngarnHeute)

Meinungsforscher rechnen mit eindeutigem Fidesz-Sieg am 3. April

Gleich drei regierungsnahe Meinungsforschungsinstitute rechnen mit einem Sieg der regierenden Fidesz-Christdemokraten (KDNP) bei den Parlamentswahlen am Sonntag. Allerdings keine mit einer vierten Zwei-Drittel-Mehrheits-Amtsperiode. Das Nezöpont-Institut rechnet 47 % pro Fidesz gegen 42 % der Blockopposition (der bereits entschlossenen Wähler). Das  Miklós „Alapjogokért Központ“ (Zentrum für Grundrechte) rechnet mit 110 bis 120 Mandaten für Fidesz von den insgesamt 199 Parlamentssitzen. Die Századvég-Stiftung errechnete eine klare Präferenz für den Amtsinhaber Viktor Orbán (62 %) gegenüber 32 Prozent für Péter Márki-Zay. (UngarnHeute)

 

 

 


Für Bestellungen unseres neuen Aufklebers “Impfzwang” klicken Sie hier.




5 Gedanken zu „Orban warnt vor Kriegsgefahr bei Wahlsieg der links-rechten Block-Opposition“
  1. Ich hoffe, das die Ungarn so bleiben wie sie sind- heimatverbunden, geerdet, voller Nationalstolz und intelligent, der Propaganda nicht nachzulaufen. Ich denke, sie haben mit Orban einen guten Landesvater, den sie hoffentlich behalten werden. Ansosten werden sie Teil des großen Experimentes.
    “Auf! Die Heimat ruft, Magyaren!
    Zeit ist´s, euch zum Kampf zu scharen.
    Wollt ihr frei sein oder Knechte?
    Wählt! Es geht um Ehr und Rechte!” (Petöfi)
    Es hat noch heute Bestand.:-)

    10
  2. Die Ungarn sollten sich immer wieder das jetzige Schicksal Deutschlands vor Augen führen. Es geht auf schnellsten Wege abwärts, wir mutieren zu einer Bananenrepublik. Die einen wissen vor Jux und Tollerei nicht was sie und ihr Anhang noch anstellen sollen und der Mehrheit geht es richtig schlecht, frieren wegen denen ist da noch das kleinste Problem.

    17
  3. Die Ungarn sollten nicht vergessen, was der ukrainischen Fernsehclown ihren Leuten in der Ukraine angetan haben und auch den anderen Minderheiten. Die Linken und Rechten sind gekaufte EU- Soros Marionetten und denen scheint das Schicksal der Minderheiten egal zu sein und das die guten Zeiten der Wirtschaft in Ungarn, dann vorbei sind. Deutschland sollte Abschreckung genug sein.

    32
    1. Lieber Herr Schulze
      Ich kann Ihnen versichern, dass wir das nicht vergessen. Wir liefern auch keine Messer an unsere Schlächter. (Ausser einigen idiotischen Linken). Da kann der Komödiant so hoch springen wie er will.

      11
  4. Bisher machte Orban ja einen ganz vernünftigen Eindruck. Die Worte eines Politikers vor der Wahl haben aber keinen Wert, danach wird es spannend. Die Vorzeichen: Investitionen in eine eigene Impfstoffproduktion, nur teilweise Aufhebung der Coronamaßnahmen ohne das dazugehörige Ermächtigungsgesetz zu canceln, jetzt keine offene Positionierung gegen den Naziabschaum Selensky, dann zusätzlich Natohomos ins Land lassen nachdem das geleugnet wurde.

    Ich drück Ungarn die Daumen.

    20

Schreibe einen Kommentar zu Bernd Schulze sen. Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert