Papst Bene­dikt und die Regens­burger Vorlesung

Papst Bene­dikt XVI. ist gestern um 9:34 Uhr gestorben. Einiges wird in Erin­ne­rung bleiben über ihn. „Wir sind Papst“ gehört dazu wie auch der unüb­liche Schritt einer Aufgabe des Hirten-Amtes noch vor dem Tod.

Und auch dies: Im Jahre 2006 bereiste der deut­sche Papst seine baye­ri­sche Heimat, stür­misch gefeiert von den Bayern. Am 12. September 2006 stand Regens­burg auf dem Programm, wo er als Joseph Ratz­inger 30 Jahre zuvor seine akade­mi­sche Karriere als Dogmatik-Professor beendet hatte. Noch einmal wollte er hier eine Vorle­sung halten, zum Thema „Glaube, Vernunft und Universität“.

Papst Bene­dikt zitierte in dieser Vorle­sung aus dem Disput eines byzan­ti­ni­schen Kaisers mit einem Moslem. Er zitierte, heißt, er machte sich nicht mit der zitierten Meinung gemein, sondern zeigte sie als eine, die man einmal – mit gutem Grunde oder nicht – vertreten hatte. Es war dieses Zitat aus dem Gespräch eines byzan­ti­ni­schen Kaisers mit einem Moslem:

„Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhu­manes finden wie dies, dass er vorge­schrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten.“

Nur ein Zitat aus dem Mund eines mittel­al­ter­li­chen Monar­chen. Doch der Satz wird durch die Zuspit­zung auslän­di­scher Medien zu Dynamit, wie „katholisch.de“ berichtet. Die Türkei verlangte eine Entschul­di­gung; das geist­liche Ober­haupt des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, nannte die Papst­rede „das letzte Glied eines Komplotts für einen Kreuzzug“; in Paki­stan gab es wütende Stra­ßen­pro­teste; die Terror­gruppe Al-Kaida verbrei­tete eine Mord­dro­hung gegen den Papst und in Moga­di­schu wurde eine italie­ni­sche Ordens­schwester erschossen. Das Prinzip war dasselbe wie die mosle­mi­schen Morde, die den Mohammed-Kari­ka­turen folgten:

Wer behauptet, der Islam sei gewalt­tätig, kriegt Ärger – und zwar richtig.

Viel­leicht können deut­sche Islam­ver­bände hier ja mal für Klar­heit sorgen und sagen, dass sie Gewalt ablehnen, nicht nur im aktu­ellen Falle des Iran, wo Frauen mit Gewalt zum Glauben gezwungen werden und Protes­tanten gegen das Unrecht im Namen des Islam hinge­richtet werden. Viel­leicht sagen die Islam­ver­bände ja mal, dass der Islam nicht durch das Schwert verbreitet werden darf, dass ihr Prophet hier irrte oder seinen Engel falsch verstanden hat. Und dass der Abfall vom Islam weder durch Todes­strafe noch durch irgend­eine andere geahndet werden darf, wie es immer noch üblich ist. Wir glauben, dass solch eine Erklä­rung sehr im Sinne des verstor­benen Papstes wäre und würden sie hier gerne auf PI-NEWS teilen.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei PI-NEWS, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION.


Bitte unter­stützen Sie unseren Kampf für Frei­heit und Bürgerrechte.
Für jede Spende (PayPal oder Bank­über­wei­sung) ab € 10.- erhalten Sie als Danke­schön auf Wunsch ein Dutzend Aufkleber „CORONA-DIKTATUR? NEIN DANKE“ porto­frei und gratis! Details hier.


22 Kommentare

  1. Als logisch denkender Theo­loge hat er nur gesagt, was ohnehin jeder erkennen kann. In Syrien wurden von 2 Mio. Christen 1,4 Mio. massa­kriert im Bürger­krieg (sagt zumin­dest der Typ auf israelinews.org). Als Papst ist es seine Pflicht, das anzuprangern.
    Zum Glück hat Thomas von Aquin die aris­to­te­li­sche Logik in die Kath. Theo­logie einge­führt. Erzbi­schof Viganó sehe ich als guten Vertreter dieser Richtung.

    5
    10
    • @Der Logiker

      Tatsäch­lich war der Aquiner ein berühmter Logiker. Hier eine seiner besten Erkenntnisse:
      „Ein männ­li­cher Fötus wird nach 40 Tagen, ein weib­li­cher erst nach 80 Tagen ein Mensch, denn Mädchen sind nur verun­glückte Knaben, sie entstehen durch schad­haften Samen oder feuchte Winde…“

      1
      13
          • Abna­bomba ist also das Resultat eines verun­glückten Knaben gepaart mit schad­haftem Samen. Wäre er doch nur von zwei geglückten Knaben gezeugt worden, dann gäbe es ihn nicht und die Natur hätte in seinem Fall nicht diesen schlimmen Fehler gemacht, zwei Geschlechter hervor­zu­bringen, die zur Fort­pflan­zung geführt haben.

            Thomas von Aquin ist tot und kann seinem Gott nicht mehr beichten, dass er seine Schöp­fung lästert. Dumm gelaufen.

  2. inter­na­tio­naler gericht­hoff ICC hat den papst bene­dikt für miss­brauch und morde an eltern­lose einge­bo­renen kinder kanadas verklagt. auch die königin und später den berg­o­glio. auch für vertu­schung welt­weit von missbrauch.
    was den verhältnis zw. vatikan und islam betrifft, so ist es gut, die schriften von dr alberto rivera anzugucken

    8
    3
  3. Der Ratz­inger war zuvor Chef der Glau­bens­kon­gre­ga­tion., der Nach­fol­ge­or­ga­ni­sa­tion der Inqui­si­tion. Der war einer der miesesten Päpste ever. Kein Bedauern, keine Trauer wegen dem. Gäbe es eine Hölle, käme der hin.

    18
    10
  4. Ein Papst der Jesus nach­ei­ferte und zu dem man aufschauen kann, kein Vergleich mit dem jetzigen, der den Moslems in Hintern kriecht.

    13
    14
  5. Einige Nonnen in Afrika bezahlten diese heuch­le­ri­schen Äuße­rungen von Bene­dikt XVI mit dem Leben. Zur Vertei­di­gung der Rede wurde ange­führt, dem Papst sei es um eine entschie­dene Zurück­wei­sung reli­giös moti­vierter Gewalt gegangen. Es dürfte Bene­dikt bekannt gewesen sein, dass das Chris­tentum eben­falls mit dem Schwert verbreitet wurde, und in den Reli­gi­ons­kriegen ging es sogar nur um die Verbrei­tung des rich­tigen Chris­ten­tums unter den Christen. Viel­leicht hätte Ratz­inger Zitate dazu verwenden sollen, um gegen reli­giöse Gewalt zu protes­tieren. Der gegen­wär­tige Hass auf Christen hängt mit dem west­li­chen Impe­ria­lismus und den Kriegen gegen isla­mi­sche Völker zusammen. Im Übrigen gilt § 130 StGB, der lautet: Volks­ver­het­zung (1) Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffent­li­chen Frieden zu stören, 1. gegen eine natio­nale, rassi­sche, reli­giöse oder durch ihre ethni­sche Herkunft bestimmte Gruppe…zum Hass aufstachelt…wird mit Frei­heits­strafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft. Ratz­inger bestritt übri­gens auch, dass Protes­tanten sich auf die apos­to­li­sche Sukzes­sion berufen könnten, wie die römisch-katho­li­sche oder ortho­doxe Kirche. Für ihn waren sie „auf Deutsch“ also Ketzer. Und falls sich einige Leute durch bestimmte Äuße­rungen Ratz­in­gers ange­spro­chen fühlen, er war ganz bestimmt kein Populist.

    15
    5
  6. Danke an PI-NEWS und UM, uns an diese große Rede zu erin­nern. In memo­riam Papst Bende­dikt XVI
    Die Partei­po­li­tiker hingegen lassen offen­sicht­lich die zuneh­menden latenten Konflikte gewähren, drücken sich weg, versch­gließen die Augen?

    und aktuell: „Große Pariser Moschee klagt Michel Houellebecq“.
    Presse: www.diepresse.com/6232631/grosse-pariser-moschee-klagt-michel-houellebecq
    Original:
    frontpopulaire.fr/fpplus/videos/houellebecq-onfray-la-rencontre-decouvrez-le-nouveau-hors-serie-de-front-po_vco_16708902
    Diese Igno­ranz orga­ni­sierter Muslime treibt latente Konflikte in Europa an bis diese mani­fest werden?

    6
    11
  7. Jeder Glaube hat mit Gewalt einen Fehler gemacht, das Problem liegt aber darin, daß eine Glaube diesen Fehler nicht erkennen will, heute noch verlangt, fordert und praktiziert.
    Das Chris­tentum hat schon seit Jahr­hun­derten von diesen Fehler gelernt und lehnt jeden Gewalt ab.
    Das müßte zu der Regens­burger Rede bzw. Aussage ange­heftet werden und wurde so von den d. Papst auch verstanden.
    Er ist deshalb schon seit seinem letzten Atemzug dort, wo viele nicht landen werden, bei unserem Gott und für immer.

    9
    14
  8. Danke.
    Unser d. Papst war und bleibt für die nächsten 100 Jahre der Klügste und der Größte.
    Seine Klug­heit nicht zu sehen, ist keine Sünde, nur Dumm­heit ohne Wissen zu urteilen.
    Deshalb kann man nur raten an Millionen von Gegnern seiner theo­lo­gi­sches Wissen:
    spre­chen ist silber aber Mund­halten ist gold.

    8
    16
    • Wenn’s eine Hölle gibt, ist er jetzt da. Seine mittel­al­ter­lich-konser­va­tive katho­li­sche Grund­hal­tung steht für das ganze Dilemma der Kirche. Zölibat, Miss­brauch, Männer­do­mäne, welt­fremd­heit. Bevor er Papst wurde, war der Ratz­inger Chef der Glau­bens­kon­gre­ga­tion. Das ist die Nach­fol­ge­insti­tu­tion der Inqui­si­tion. Und so einen finden die meisten hier gut. Daran sieht man, wie mora­lisch verkommen die sind.

      13
      5
      • Geht es viel­leicht noch dümmer?
        Ihre Gedan­ken­welt ist von ideo­lo­gi­schen Blöd­heiten geprägt.
        Nur wegen der Fort­pflan­zung gibt es zwei Geschlechter.
        Weiber bekommen und Frauen haben Kinder. Und weil es um das Wohl der Kinder geht, deswegen gibt es eine Sexu­al­moral. Und weil die Sozia­listen Menschen­feinde sind, deswegen zerstören sie diese.

        11
        • Du bist ein in’s Mittel­alter rück­wärts­ge­wandter, verklemmter Mensch. Wozu soll der Zölibat gut sein, der damals erfunden wurde? Es trägt zu den heute noch
          Zu den Miss­bräu­chen bei. Warum sollen Priester kein normales Sexu­al­leben haben dürfen? Päpste und Kardi­näle hatten ihre Mätressen und mit ihnen heim­lich Kinder, für die sie zahlten.

          12

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein