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Winter in Muszyna · Foto: A. Klimkowski / SGU RP

In Polen gibt es weniger Anti-COVID-Demos als anderswo, stattdessen werden aber interessante kritische Informationen über die staatliche Nachrichtenagentir PAP verbreitet:

Aus Sorge um die Sicherheit und um die Ausbreitung der COVID-19-Epidemie zu verhindern, hat die Gemeinde Muszyna (Woiwodschaft Małopolskie/Kleinpolen) die Lehrer sowie das Verwaltungs- und Betreuungspersonal der Schulen und Kindergärten in Muszyna auf Anti-SARS-CoV-2-Antikörper getestet.

Die Ergebnisse waren überraschend: Bis zu 65 % der getesteten Personen haben bereits Antikörper entwickelt. Nur ein kleiner Prozentsatz der Getesteten wusste überhaupt, dass sie sich mit COVID-19 angesteckt hatten. Für die große Mehrheit waren die Ergebnisse eine große Überraschung.

Ein paar Wochen zuvor ereignete sich eine ähnliche Situation in einem der großen Unternehmen in Nowy Sącz/Neu Sandez. Wie die lokale Tageszeitung Newag schrieb, wurden 1354 Mitarbeiter untersucht. 697 von ihnen besaßen bereits Antikörper. Das sind mehr als 50 % der Belegschaft, von denen in den letzten 10 Monaten nur etwa 150 wussten, dass sie mit dem Coronavirus infiziert waren. Wir hören und lesen regelmäßig von viel mehr Fällen und einem ähnlichen Prozentsatz an positiven Testergebnissen.

In dieser Situation scheinen die Fragen legitim: 1) Ist es richtig, einen so radikalen Lockdown und so strenge Einschränkungen für die Wirtschaft zu haben? 2) Sollte die Reihenfolge der Impfungen in den Schulen nicht geändert werden? 3) Sollte nicht die Entscheidung getroffen werden, eine stationäre Schulung zu beginnen? 4) Sollten wir nicht eine Änderung der Strategie zur Bekämpfung des Coronavirus ins Auge fassen?

Es scheint uns angemessen, dass der Medizinische Rat als Hilfsorgan des polnischen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki für COVID-19 und andere Experten diesen und anderen Forschungsergebnissen besondere Aufmerksamkeit schenken und die oben genannten Situationen analysieren sollten, vielleicht sogar beschließen sollten, eine neue Strategie zur Bekämpfung von COVID-19 vorzubereiten.

In der gegenwärtigen Situation ist es auch notwendig, die bestehenden Beschränkungen für den Tourismus und den Kurbetrieb in unserem Land aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

Informationsquelle: PAP – SGU RP

ACHTUNG: Für das von der PAP MediaRoom-Redaktion veröffentlichte Material ist der jeweilige Absender verantwortlich, der als “Informationsquelle” angegeben ist.


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