Pommern und Pome­rellen: Polizei muss Impf­stellen überwachen

Impfstelle (Symbolfoto) · Foto: PAP / Darek Delmanowicz

Polni­schen Poli­zei­be­amten aus Sorge vor Ausschrei­tungen in stän­digem Kontakt mit den lokalen Behörden und Verant­wort­li­chen für mobile und statio­näre Impfstellen

Die Medi­ziner werden sowohl von unifor­mierten Patrouillen als auch von Einsatz­kräften bewacht. Die Polizei über­prüft auch soziale Netz­werke, in denen sich Impf­gegner orga­ni­sieren. Wie Monika Kierat vom Team für soziale Kommu­ni­ka­tion der pommer­schen Nieder­las­sung des Natio­nalen Gesund­heits­fonds (NFZ) am Dienstag gegen­über der polni­schen Nach­rich­ten­agentur PAP erklärte, gibt es derzeit 433 statio­näre Impf­stellen in der Region. Darüber hinaus gibt es auch Frei­luft­stellen und mobile Einheiten.

„Die Impf­stellen im Freien werden sehr oft während Pick­nicks, Festi­vals, Festen und verschie­denen Aktionen betrieben, so dass sich ihre Zahl ändert und schwer genau zu schätzen ist“, erklärte Kierat.

Wie der PAP am Dienstag von Małgorzata Pisarewicz, einer Spre­cherin der Pommer­schen Kran­ken­häuser, mitge­teilt wurde, betreiben die Pommer­schen Kran­ken­häuser derzeit 6 statio­näre Impf­stellen in den Orten: Seekran­ken­haus PCK in Gdynia (Gdingen), Kran­ken­haus St. Vincent a Paulo in Gdynia (Gdingen), Fach­kran­ken­haus in Wejhe­rowo (Neustadt in West­preußen), Pommer­sches Zentrum für Infek­ti­ons­krank­heiten und Tuber­ku­lose in Gdansk (Danzig) sowie allge­meine Impf­stellen: in der Grund­schule Nr. 8 in Wejhe­rowo (Neustadt), in der Sport- und Unter­hal­tungs­halle ERGO ARENA an der Grenze zwischen Gdansk (Danzig) und Sopot (Zoppot).

„Darüber hinaus führen wir seit zwei Wochen in Gdynia Impfungen in einem Impfbus durch, einem spezi­ellen Fahr­zeug, das für eine effi­zi­ente und sichere Durch­füh­rung von Impfungen ange­passt ist. Wir treten damit in den wich­tigsten Punkten einzelner Bezirke von Gdynia auf, wo die Einwohner diese Form der Verab­rei­chung des Impf­stoffs gerne nutzen“ fügte Pisarewicz hinzu.

Die Polizei unter­stützt die Sanitäter

„Bislang haben wir mehr als 300.000 Impfungen durch­ge­führt. Glück­li­cher­weise sind wir nur einmal, nämlich am vergan­genen Wochen­ende, auf dem Boule­vard in Gdynia (Gdingen) auf verbale Aggres­sionen gegen unsere Mitar­beiter gestoßen. Die Polizei war bei unserem Impfbus anwe­send, so dass wir unsere Arbeit fort­setzen konnten“, erklärte Pisarewicz.

Darüber hinaus waren am vergan­genen Samstag und Sonntag Poli­zei­be­amte und Feuer­wehr­leute der Frei­wil­ligen Feuer­wehr zusammen mit den Sani­tä­tern in anderen Impf­zen­tren wie in Siera­ko­wice (Siera­ko­witz), Sulęczyn (Sullen­schin) und Rajkowy (Raikau) im Einsatz.

„Ihr seid Mörder und Kinder von Dr. Mengele“

Nach dem Angriff von Impf­geg­nern auf einen auf dem Boule­vard in Gdynia (Gdingen) stehenden Impfbus am Samstag schließt die Polizei Erhe­bungen gegen­über einer Gruppe von 15 Personen ab, die gegen COVID-19-Impfungen protes­tiert haben. Die Gruppe skan­dierte vor Impfbus: „Ihr seid Mörder“ und „Ihr seid Kinder von Dr. Mengele“.

Wie PAP am Dienstag von Maciej Stęp­lewski, einem Spre­cher des Landes­po­li­zei­prä­si­diums in Danzig, mitge­teilt wurde, stehen die Poli­zei­be­amten in stän­digem Kontakt mit der lokalen Regie­rung und den Verant­wort­li­chen für die mobilen und statio­nären Impfstellen.

„Wir haben diese Orte gesi­chert und werden sie auch weiterhin sichern und auf jegliche Mani­fes­ta­tionen von Geset­zes­ver­stößen reagieren. Sowohl unifor­mierte Patrouillen als auch Krimi­nal­po­li­zisten werden bei diesen Aktionen einge­setzt. Außerdem betreiben wir ständig opera­tive Aufklä­rung, unter anderem im Internet“, fügte Stęp­lewski in einem Inter­view mit PAP hinzu.

Quelle: Do Rzeczy


7 Kommentare

  1. Die Danziger Gegend, die hier in Rede steht, gehört histo­risch nicht zu Pommern, sondern zu Pome­rellen, das erst zum Ordens­staat, dann zum Preußen könig­lich – polni­schen Anteils und ab 1772 zur preu­ßi­schen Provinz West­preußen gehörte. Im heutigen polni­schen Sprach­ge­brauch wird das histo­ri­sche Pome­rellen als Ostpom­mern bezeichnet.

  2. „auch Krimi­nal­po­li­zisten werden bei diesen Aktionen eingesetzt“

    Mann Mann!

    Das ist ja schon wie bei mir! Wenn ich mich nach einem Umzug nicht sofort ummelde, fährt auch sofort die Kripo durch die Gegend (ganz klas­sisch im schwarzen Benz) und inter­viewt Freunde, ob sie wüssten, wo ich bin. 

    Ich bin entsetzt, dass es in Pommern auch schon so ist wie bei mir. Was haben diese armen Menschen denn nur getan, dass sie von der Kripo getrackt werden? (.…PS: Ich habe übri­gens auch niemandem was getan!)

  3. „Polizei in Sorge“

    Tja. an wem das wohl liegt?

    Wenn ein Präsi­dent zu Besuch kommt Hier bei uns 
    www.t‑online.de/nachrichten/ausland/id_14536156/buerger-ueber-bush-besuch-veraergert.html

    In ehrli­chen Ländern, wo der Präsi­dent mit seinem kompletten Regie­rungs­ap­parat nicht als Feind des Volkes auftritt, sieht das hingegen SO aus (man achte auf die Bilder):
    journalistenwatch.com/2021/08/02/bundesregierung-islamterroristen-millionen/

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