Putin mit Rede und Antwort am Eastern Economic Forum in Wladiwostok

Wladimir Putin mit Regierungsvertretern von Myanmar, Armenien, Mongolei und China

Teil I: Putins Rede: „Auf dem Weg in eine multi­po­lare Welt“

 

am 7. September 2022 12:40 auf der Russky Insel, Primorje Terri­to­rium, Wladiwostok

An der Veran­stal­tung nahmen teil:

  • Vorsit­zender des Staats­ver­wal­tungs­rats, der Premier­mi­nister der Inte­rims­re­gie­rung und Ober­be­fehls­haber der Streit­kräfte von Myanmar, Min Aung Hlaing – links neben Putin
  • Premier­mi­nister von Arme­nien, Nikol Pashi­nyan – rechts neben Putin
  • Premier­mi­nister der Mongolei, Oyun-Erdene Luvsan­nams­rain ‑zweiter von links im Bild
  • Vorsit­zender des Stän­digen Ausschusses des Natio­nalen Volks­kon­gresses von China
    Li Zhanshu – rechts im Bild

per Video­ver­bin­dung zuge­schaltet wurden:

  • Indi­sche Premier­mi­nister Narendra Modi
  • Malay­si­sche Premier­mi­nister Ismail Sabri Yaakob
  • Viet­na­me­si­sche Premier­mi­nister Pham Minh Chinh
Der Indi­sche Premier­mi­nister Narendra Modi in seiner Botschaft an das Forum

Auszüge aus der Nieder­schrift der EEF-Plenar­sit­zung 

Ilya Doronov, Mode­rator der EEF-Plenarsitzung
Geschäfts­führer des RBC-Fern­seh­sen­ders – links im Bild oben

Guten Tag an alle,

wir freuen uns, Sie hier zu haben. Der Taifun hat uns über­haupt nicht gestört, obwohl der Himmel nicht ganz klar ist, aber es ist gross­artig, dass wir alle hier sind.

Als ich mich darauf vorbe­rei­tete, diese Plenar­sit­zung zu mode­rieren, ging ich die vorhe­rigen Plenar­sit­zungen noch einmal durch und stellte dabei Erstaun­li­ches fest: 2019 gab es vor der Pandemie weniger Plenar­sit­zungs­teil­nehmer als heute. Wir haben fünf Leute hier auf der Bühne, und drei weitere werden Video­an­spra­chen halten. Zu Ihrer Infor­ma­tion: Die Personen, die auf der Bühne stehen, und jene, die ihre Video­adressen halten werden, vertreten die Inter­essen von über 3 Milli­arden Menschen unserer Erdbevölkerung.

Wir sind uns jedoch alle voll­kommen bewusst, dass sich die Welt verän­dert hat und die Welt im Jahr 2022 anders ist als die Welt im Jahr 2021. Damals spra­chen wir über die Pandemie und das Coro­na­virus, während wir jetzt über die Feind­se­lig­keiten in der Ukraine spre­chen und die drohende Welt­wirt­schafts­krise. Viele Länder erfahren zwei­stel­lige Infla­ti­ons­raten, die sie noch nie zuvor erlebt hatten, und in anderen Ländern hat ein Regie­rungs­wechsel statt­ge­funden. Einige Länder bereiten sich auf eine Ener­gie­krise vor, während andere sich auf die Bewäl­ti­gung einer Wirt­schafts­krise vorbereiten.

Russ­land hat erlebt, wie sich die Welt in freund­liche und unfreund­liche Nationen aufspal­tete. Zufällig gibt es im Osten viel mehr befreun­dete Länder, und der Ferne Osten spielt jetzt eine wich­ti­gere Rolle. Wir sollten wahr­schein­lich seine Bedeu­tung revi­dieren. Der Ferne Osten ist jetzt für alle östli­chen Länder ein Tor nach Russ­land. Heute werden wir unter­su­chen, ob die Region für die schnellen Verän­de­rungen bereit – ganz im Sinne des Titels unseres Forums: Auf dem Weg in eine multi­po­lare Welt.

Noch­mals Grüße an alle im Publikum und an alle auf der Bühne.

Damit, Herr Präsi­dent, über­gebe ich jetzt an Sie.

Wladimir Putin bei seiner Rede an der Plenar­sit­zung des Eastern Economic Forums. Foto: Bobylev Sergei, Gast­geber der Foto­agentur TASS

Rede des Präsi­denten der Russi­schen Föde­ra­tion, Wladimir Putin

Freunde,

Herr Min Aung Hlaing,
Herr Pashinyan,
Herr Oyun-Erdene,
Herr Li Zhanshu,
meine Damen und Herren,

ich freue mich, alle Teil­nehmer und Gäste des Eastern Economic Forum begrüßen zu dürfen. Russ­land und Wladi­wostok veran­stalten erneut ein Forum von Wirt­schafts­füh­rern, Experten, Poli­ti­kern, Persön­lich­keiten des öffent­li­chen Lebens und Regie­rungs­mit­glie­dern aus Dutzenden von Ländern auf der ganzen Welt.

Video­an­spra­chen wurden uns zuge­sandt von:

  • Indi­schen Premier­mi­nister Narendra Modi,
  • Malay­si­schen Premier­mi­nister Ismail Sabri Yaakob und dem
  • Viet­na­me­si­schen Premier­mi­nister Pham Minh Chinh

Ich freue mich, dass sie sich die Zeit genommen haben, an dieser Plenar­sit­zung teilzunehmen.

Tradi­tio­nell umfasst das Programm des Östli­chen Wirt­schafts­fo­rums Diskus­sionen über Projekte und Initia­tiven, die für die Entwick­lung der Regionen im Fernen Osten Russ­lands und für die Stär­kung der Koope­ra­tions- und Produk­ti­ons­be­zie­hungen Russ­lands mit den asia­tisch-pazi­fi­schen Ländern, extrem wichtig sind: Für beide – unsere alten, tradi­tio­nellen Partner sowie den Länder, die mit Russ­land erst im Dialog stehen eine breite Palette von Berei­chen und Geschäfts­pro­jekten zu entwickeln.

Natür­lich ist dieses Treffen in Wladi­wostok eine gute Gele­gen­heit, die Situa­tion der Welt­wirt­schaft noch einmal zu über­prüfen und sich über ihre wich­tigsten Trends und Risiken auszutauschen.

Sank­ti­ons­wahn & Versuche west­liche Verhal­tens­weisen aufzuzwingen

Im vergan­genen Jahr fand das Eastern Economic Forum nach langer Corona-bedingter Pause statt. Damals war sich die Mehr­heit der Experten einig, dass sich die globale Geschäfts­tä­tig­keit zu erholen beginnt und sich bald nach Aufhe­bung der Corona-Beschrän­kungen wieder norma­li­sieren würde. Die Pandemie ist jedoch neuen Heraus­for­de­rungen gewi­chen, globalen, die die Welt als Ganzes bedrohen. Ich meine den west­li­chen Sank­ti­ons­wahn und die offenen und aggres­siven Versuche, anderen Ländern die west­liche Verhal­tens­weise aufzu­zwingen, ihre Souve­rä­nität auszu­lö­schen und sie ihrem Willen zu unter­werfen. Eigent­lich ist das nichts Unge­wöhn­li­ches: Diese Politik wird seit Jahr­zehnten vom „kollek­tiven Westen“ weiterverfolgt.

Die schwin­dende Domi­nanz der Verei­nigten Staaten in der Welt­wirt­schaft und Global­po­litik sowie der hart­nä­ckige Wider­wille oder aber die Unfä­hig­keit der west­li­chen Eliten, objek­tive Fakten zu sehen, geschweige denn anzu­er­kennen, wirkten als Kata­ly­sator für diese Prozesse.

Ich habe bereits erwähnt, dass das gesamte System der inter­na­tio­nalen Bezie­hungen in letzter Zeit irrever­sible, oder sollte ich sagen, tekto­ni­sche Verschie­bungen erfahren hat. Aufstre­bende Staaten und Regionen welt­weit, vor allem natür­lich im asia­tisch-pazi­fi­schen Raum, spielen mitt­ler­weile eine wesent­lich größere Rolle. Länder im asia­tisch-pazi­fi­schen Raum haben sich zu neuen Zentren des wirt­schaft­li­chen und tech­no­lo­gi­schen Wachs­tums entwi­ckelt, die Human­res­sourcen, Kapital und Ferti­gungs­un­ter­nehmen anziehen.

Trotz alledem versu­chen die west­li­chen Länder, die gest­rige Welt­ord­nung zu konser­vieren und alle zu zwingen, nach den berüch­tigten „Regeln“ zu leben, die sie selbst ausge­heckt haben. Sie sind auch dieje­nigen, die regel­mäßig gegen diese Regeln verstoßen und sie an ihre Agenda anpassen, je nachdem, wie die Dinge gerade laufen. Zugleich waren andere Länder nicht bereit, sich diesem Diktat und solcher Will­kür­herr­schaft zu unter­werfen, indem sie west­liche Eliten, um es unver­blümt auszu­drü­cken, nötigten, Zugriff zu verlieren und kurz­sich­tige, irra­tio­nale Entschei­dungen zur globalen Sicher­heit, Politik sowie Ökonomie zu treffen. All diese Entschei­dungen laufen den Inter­essen der Länder und ihrer Menschen entgegen, übri­gens auch der Menschen in diesen west­li­chen Ländern. Die Kluft, die west­liche Eliten von ihren eigenen Bürgern trennt, wird größer.

Europa ist bereit sich für US Domi­nanz zu opfern

Europa ist dabei, seine Errun­gen­schaften beim Aufbau seiner Produk­ti­ons­ka­pa­zi­täten, der Lebens­qua­lität seiner Bevöl­ke­rung und der sozio­öko­no­mi­schen Stabi­lität in den Sank­ti­ons­ofen zu werfen und sein Poten­zial zu erschöpfen, wie von Washington zum Wohle der berüch­tigten euro-atlan­ti­schen Einheit ange­ordnet. Tatsäch­lich gleicht dies Opfern im Namen der Aufrecht­erhal­tung der Domi­nanz der Verei­nigten Staaten in globalen Angelegenheiten.

Im Früh­jahr noch eilten viele auslän­di­sche Unter­nehmen, um ihren Rückzug aus Russ­land anzu­kün­digen, weil sie glaubten, dass unser Land mehr leiden wird als andere. Heute sehen wir, wie in Europa selbst eine Produk­ti­ons­stätte nach der anderen geschlossen wird. Einer der Haupt­gründe liegt natür­lich in den abge­bro­chenen Geschäfts­be­zie­hungen mit Russland.

Die Wett­be­werbs­fä­hig­keit euro­päi­scher Unter­nehmen nimmt ab, denn die EU-Beamten selbst schneiden sie im Wesent­li­chen von erschwing­li­chen Rohstoffen und Energie sowie Handels­märkten ab. Es wird nicht über­ra­schen, wenn die Nischen, die derzeit von euro­päi­schen Unter­nehmen besetzt sind, sowohl auf dem Konti­nent als auch auf dem globalen Markt im Allge­meinen, von ihren ameri­ka­ni­schen Gönnern über­nommen werden, die keine Grenzen oder Zögern kennen, wenn es darauf ankommt, ihre Inter­essen zu verfolgen und ihre Ziele zu erreichen.

Mehr noch: In dem Versuch, den Lauf der Geschichte aufzu­halten, haben die west­li­chen Länder die über Jahr­hun­derte aufge­bauten Säulen des globalen Wirt­schafts­sys­tems unter­graben. Vor unseren Augen haben der Dollar, der Euro und das Pfund Ster­ling das Vertrauen als Währungen verloren, die geeignet sind, Trans­ak­tionen durch­zu­führen, Reserven aufzu­be­wahren und Vermö­gens­werte zu bewerten. Wir unter­nehmen Schritte, um diese Abhän­gig­keit von unzu­ver­läs­sigen und gefähr­deten Fremd­wäh­rungen zu besei­tigen. Übri­gens redu­zieren auch Verbün­dete der Verei­nigten Staaten nach und nach ihr Dollar-Guthaben, wie wir der Statistik entnehmen können. Schritt für Schritt nimmt das Trans­ak­tions- und Guthaben in Dollar ab.

Russ­land und China haben Trans­ak­tionen auf Rubel/Yuan umgestellt

Ich möchte hier darauf hinweisen, dass Gazprom und seine chine­si­schen Partner gestern beschlossen haben, Gas-Trans­ak­tionen auf Basis von 50/50 in Rubel und Yuan umzustellen.

Ich möchte hinzu­fügen, dass west­liche Offi­zi­elle mit ihrem kurz­sich­tigen Handeln eine globale Infla­tion ausge­löst haben. In vielen entwi­ckelten Volks­wirt­schaften hat die Infla­ti­ons­rate ein Rekord­ni­veau, wie schon seit vielen Jahren nicht mehr erreicht.

Jeder ist sich dessen bewusst, aber ich möchte wieder­holen: Ende Juli erreichte die Infla­tion in den Verei­nigten Staaten 8,5 Prozent. In Russ­land erreichte sie etwas mehr als 14 Prozent (darüber werde ich noch spre­chen), aber sie ist rück­läufig, anders als in den west­li­chen Volks­wirt­schaften. Dort steigt die Infla­tion, bei uns geht sie zurück. Ich glaube, dass wir zum Jahres­ende bei etwa 12 Prozent liegen werden und, wie viele unserer Experten meinen, im ersten Quartal oder im zweiten Quartal 2023 höchst­wahr­schein­lich die ange­strebte Infla­ti­ons­rate errei­chen sollten. Einige sagen, es werden 5–6 Prozent sein. Andere sagen, sie wird auf 4 Prozent sinken. Wir werden sehen. Die Tendenz ist jeden­falls positiv. Was passiert in der Zwischen­zeit mit unseren Nach­barn? Die Infla­tion in Deutsch­land hat 7,9 Prozent erreicht, in Belgien 9,9 Prozent, in den Nieder­landen 12 Prozent, Lett­land 20,8 Prozent, Litauen 21,1 Prozent und Estland 25.2 Prozent. Und sie ist immer noch am Steigen.

Stei­gende Preise auf den Welt­märkten können für die meisten der ärmsten Länder, die mit Knapp­heit an Nahrungs­mittel, Energie und anderen lebens­wich­tigen Gütern konfron­tiert sind, zur echten Tragödie werden. Ich nenne ein paar Zahlen, welche die Gefahr unter­strei­chen: Während 2019 laut UN 135 Millionen Menschen welt­weit von akuter Ernäh­rungs­un­si­cher­heit betroffen waren, ist ihre Zahl inzwi­schen um das 2,5‑fache auf 345 Millionen gestiegen – das ist einfach erschre­ckend. Darüber hinaus haben die ärmsten Staaten den Zugang zu den wich­tigsten Nahrungs­mit­teln voll­ständig verloren, da die entwi­ckelten Länder den gesamten Vorrat aufkaufen, was zu einem starken Preis­an­stieg führt.

Lassen Sie mich Ihnen ein Beispiel geben. Die meisten Schiffe – Sie alle wissen sehr gut, wie die Leiden­schaften hoch gingen, wie viel über die Notwen­dig­keit gespro­chen wurde, den Export von ukrai­ni­schem Getreide um jeden Preis zu ermög­li­chen, um die ärmsten Länder zu unter­stützen. Und wir hatten sicher­lich keine andere Wahl, als zu reagieren, trotz all der kompli­zierten Entwick­lungen rund um die Ukraine. Wir haben alles getan, um sicher­zu­stellen, dass ukrai­ni­sches Getreide expor­tiert würde, und wir sind natür­lich davon ausge­gangen. Ich habe mich mit den Führern der Afri­ka­ni­schen Union getroffen, mit den Führern der afri­ka­ni­schen Staaten, und ich habe ihnen verspro­chen, dass wir uns nach Kräften bemühen werden, ihre Inter­essen zu wahren und den Export von ukrai­ni­schem Getreide ermög­li­chen würden.

West­liche Kolo­ni­al­herren haben Entwick­lungs­länder einmal mehr betrogen

Russ­land hat es zusammen mit Turkiye (vormals Türkei) getan. Wir haben es gemacht. Und das Ergebnis möchte ich Ihnen, Kollegen mitteilen: Wenn wir Turkiye als Zwischen­händler ausschließen, ging fast das gesamte aus der Ukraine expor­tierte Getreide in die Euro­päi­sche Union, nicht in die Entwick­lungs- und ärmsten Länder. Nur zwei Schiffe Getreide im Rahmen des UN-Welt­ernäh­rungs­pro­gramms – genau das Programm, das den Ländern helfen soll, die am meisten Hilfe benö­tigen – nur zwei von 87 gelie­ferten Schiffen – ich betone – trans­por­tierten 60.000 Tonnen von 2 Millionen Tonnen Nahrungs­mit­teln. Das sind nur 3 Prozent, und die gingen zu den Entwicklungsländern.

Was ich sagen will, ist, dass viele euro­päi­sche Länder heute weiterhin als Kolo­ni­al­herren agieren, genau wie sie es in den vergan­genen Jahr­zehnten und Jahr­hun­derten getan haben. Entwick­lungs­länder wurden einfach wieder einmal betrogen und werden weiterhin betrogen.

Es ist offen­sicht­lich, dass mit diesem Vorgehen das Ausmaß der Ernäh­rungs­pro­bleme in der Welt nur noch ansteigen wird. Leider und zu unserem großen Bedauern könnte dies zu einer beispiel­losen huma­ni­tären Kata­strophe führen, und Expor­teure sollten viel­leicht darüber nach­denken, ihre Ausfuhren von Getreide und anderen Lebens­mit­teln an diese Desti­na­tionen zu begrenzen. Ich werde mich auf jeden Fall mit dem Präsi­denten von Turkiye, Herrn Erdogan, beraten, denn gemeinsam mit ihm, waren wir es, die einen Mecha­nismus für den Export ukrai­ni­schen Getreides entwi­ckelten, doch in erster Linie, ich wieder­hole, um den ärmsten Ländern zu helfen. Aber was ist aus der Praxis geworden?

Ich möchte noch einmal betonen, dass diese Situa­tion durch die rück­sichts­losen Schritte der Verei­nigten Staaten, des Verei­nigten König­reichs und der Euro­päi­schen Union verur­sacht wurde, die von illu­so­ri­schen poli­ti­schen Ideen besessen sind. Was das Wohl­ergehen ihrer eigenen Bürger betrifft, ganz zu schweigen von Menschen außer­halb der soge­nannten goldenen Milli­arde, haben sie es weit zurück­ge­stellt. Dies wird die west­li­chen Länder unwei­ger­lich in eine Sack­gasse, eine wirt­schaft­liche und soziale Krise führen und unab­seh­bare Folgen für die ganze Welt haben.

Kollegen,
Russ­land kommt mit der wirt­schaft­li­chen, finan­zi­ellen und tech­no­lo­gi­schen Aggres­sion des Westens gut zurecht. Ich spreche von einer echten Aggres­sion; es gibt kein anderes Wort dafür. Russ­lands Währungs- und Finanz­markt hat sich stabi­li­siert, die Infla­tion geht zurück, wie ich bereits erwähnt habe, und die Arbeits­lo­sen­quote liegt auf einem histo­ri­schen Tief­stand von weniger als 4 Prozent. Die Einschät­zungen und Prognosen unserer Wirt­schafts­leis­tung, auch von Geschäfts­leuten, sind jetzt opti­mis­ti­scher als noch im Frühjahr.

Ich möchte sagen, dass sich unsere wirt­schaft­liche Lage insge­samt stabi­li­siert hat, aber wir sehen auch eine Reihe von Problemen in einigen Bran­chen, Regionen und einzelnen Unter­nehmen, insbe­son­dere denen, die auf Liefe­rungen aus Europa ange­wiesen sind oder ihre Produkte dorthin gelie­fert haben.

Es ist wichtig, weiterhin mit Unter­nehmen zusam­men­zu­ar­beiten, um schnelle Entschei­dungen zu treffen und gezielte wirk­same Unter­stüt­zungs­me­cha­nismen zu starten. Ich möchte die Regie­rungs­kom­mis­sion zur Stei­ge­rung der Nach­hal­tig­keit der russi­schen Wirt­schaft unter Sank­tionen ersu­chen, die Situa­tion beob­achten. Es ist wahr, dass wir dies fast täglich tun. Aber trotz der erwähnten Anzei­chen einer Stabi­li­sie­rung sind wir uns auch der Risiken bewusst und müssen sie daher im Auge behalten.

Abso­lute Mehr­heit asia­tisch-pazi­fi­scher Staaten lehnen Sank­tionen ab

Russ­land ist ein souve­räner Staat. Wir werden unsere natio­nalen Inter­essen stets wahren und gleich­zeitig eine unab­hän­gige Politik verfolgen, und wir schätzen diese Qualität auch bei unseren Part­nern, die ihre Zuver­läs­sig­keit und verant­wor­tungs­be­wusste Haltung im Rahmen unserer Handels‑, Inves­ti­tions- und anderen Arten der Zusam­men­ar­beit über viele Jahre bewiesen haben. Ich beziehe mich, wie Sie wissen, auf unsere Kollegen aus den Ländern des asia­tisch-pazi­fi­schen Raums.

Eine abso­lute Mehr­heit der asia­tisch-pazi­fi­schen Länder lehnt die destruk­tive Logik von Sank­tionen ab. Ihre Geschäfts­be­zie­hungen sind auf gegen­sei­tigem Vorteil, Zusam­men­ar­beit und die gemein­same Nutzung unserer wirt­schaft­li­chen Möglich­keiten zum Vorteil der Bürger unserer Länder ausge­richtet. Dies führt zu einem enormen Wett­be­werbs­vor­teil der Länder der Region und zum Garanten für ihre dyna­mi­sche lang­fris­tige Entwick­lung, die seit langem stärker als der welt­weite Durch­schnitt wächst.

Sie sind sich dessen bewusst, aber ich möchte jeden daran erin­nern, dass das BIP der asia­ti­schen Länder in den letzten 10 Jahren jedes Jahr um etwa 5 Prozent gestiegen ist, während es welt­weit bei 3 Prozent, in den USA bei 2 Prozent und in der EU bei 1.2 Prozent liegt. Aber noch wich­tiger ist, dass dieser Trend anhält. Wozu soll das letzt­end­lich führen? Dadurch wird der Anteil der asia­ti­schen Volks­wirt­schaften am globalen BIP von 37,1 Prozent im Jahr 2015 auf 45 Prozent im Jahr 2027 wachsen, und ich bin mir sicher, dass dieser Trend anhält.

Für Russ­land ist es wichtig, dass die Wirt­schaft des russi­schen Fernen Ostens mit den asia­tisch-pazi­fi­schen Volks­wirt­schaften zusam­men­wächst, dass diese Region moderne Lebens­be­din­gungen bietet, das die Einkommen sowie Wohl­stand der Menschen gestei­gert und hoch­wer­tige Arbeits­plätze und kosten­güns­tige Produk­ti­ons­an­lagen geschaffen werden.

Wir haben bereits einzig­ar­tige natio­nale Steuer‑, Verwal­tungs- und Zoll­pri­vi­le­gien in Fernost getestet. Sie helfen bei der Umset­zung wegwei­sender Projekte, auch nach globalen Maßstäben, in Berei­chen wie Erdgasum­wand­lung und Schiffsbau, Bioen­gi­nee­ring-Tech­no­lo­gien und saubere Energie.

Indus­trie­pro­duk­tion Fernost über­trifft landes­weite Wachstumsraten

In den vergan­genen sieben Jahren ist das indus­tri­elle Produk­ti­ons­vo­lumen in Fernost um rund 25 Prozent gestiegen. Damit wird das natio­nen­weite Niveau um ein Drittel über­troffen. Ich möchte dies betonen: Die Wachs­tums­raten der Indus­trie­pro­duk­tion in Fernost über­treffen bei weitem ähnliche landes­weite Wachstumsraten.

Wir werden weiterhin die vorran­gige Entwick­lung der fern­öst­li­chen Regionen fördern, indem wir neue fort­schritt­liche staat­liche Unter­stüt­zungs­maß­nahmen nutzen und das beste und wett­be­werbs­fä­higste Geschäfts­um­feld schaffen. Zum Beispiel beab­sich­tigen wir, den Mecha­nismus der vorran­gigen Entwick­lungs­be­reiche für moderne und gemein­same Projekte mit anderen Ländern weiter anzu­passen, um das best­mög­liche Geschäfts­klima zu schaffen, um die fort­schritt­lichsten Tech­no­lo­gien nach Russ­land zu bringen und Güter mit hoher Wert­schöp­fung im Fernen Osten herzustellen .

Die Ereig­nisse dieses Jahres bestä­tigen die beson­dere Bedeu­tung eines Faktors wie zugäng­li­cher und erschwing­li­cher Rohstoffe, ohne die es unmög­lich ist, einen Produk­ti­ons­pro­zess zu orga­ni­sieren oder Kopro­duk­ti­ons­ketten aufzu­bauen. Russ­land ist nahezu das einzige Land, das in Bezug auf natür­liche Ressourcen voll­ständig autark ist, und Fernost spielt hier eine wesent­liche Rolle. Diese Region ist ein äußerst wich­tiger Liefe­rant von Rohöl und Erdgas, Kohle, Metallen, Holz und biolo­gi­schen Meeres­res­sourcen für den heimi­schen Markt und unsere auslän­di­schen Partner.

Wir setzen auf eine umsich­tige und ratio­nelle Entwick­lung der natür­li­chen Reich­tümer Russ­lands unter strengsten Umwelt­stan­dards. Zunächst werden wir alle geför­derten Rohstoffe so weit wie möglich im Inland veredeln. Wir werden diese Rohstoffe auch nutzen, um die Souve­rä­nität dieses Landes zu stärken, die indus­tri­elle Sicher­heit zu gewähr­leisten, die Einkommen zu stei­gern und die Regionen zu entwickeln.

Nur Unter­nehmen russi­scher Juris­dik­tion haben künftig das Recht

Wir haben die Ressourcen-Gewin­nungs-Indus­trie bereits vor unfreund­li­chen Hand­lungen geschützt. Von nun an haben nur noch Unter­nehmen russi­scher Juris­dik­tion das Recht, natür­liche Ressourcen in Russ­land zu erschließen.

Das Minis­te­rium für natür­liche Ressourcen und Umwelt hat zusammen mit dem Minis­te­rium für Indus­trie und Handel und führenden Wirt­schafts­ver­bänden den Bedarf der natio­nalen Wirt­schaft an stra­te­gi­schen Rohstoffen ermit­telt. Diese Infor­ma­tionen werden die Grund­lage der über­ar­bei­teten Stra­tegie für die Entwick­lung der russi­schen Mineral-Ressour­cen­basis mit einem erwei­terten Planungs­ho­ri­zont bis 2050 bilden.

Gleich­zeitig sollte ein beson­deres Augen­merk auf die geolo­gi­sche Erkun­dung und Verar­bei­tung seltener Rohstoffe (wie Titan, Mangan, Lithium und Niob) gelegt werden, die in der Metall­urgie, Medizin- und Chemie­in­dus­trie, Mikro­elek­tronik, Flug­zeugbau und anderen Indus­trien Verwen­dung finden, sowie in neuen Ener­gie­spei­cher- und Übertragungs-Technologien.

Ich möchte die Regie­rung separat bitten, einen Blick auf den Bereich der Ernte von Biores­sourcen zu werfen, wo wir einen Mecha­nismus von Inves­ti­ti­ons­quoten haben. Dabei gilt es, ein ausge­wo­genes Wachstum und eine Voll­aus­las­tung der Produk­ti­ons­ka­pa­zi­täten zu errei­chen sowie eine harmo­ni­sche Entwick­lung der Infra­struktur der Regionen zu gewährleisten.

Ich möchte betonen, dass die Mittel, die der Staat aus der Nutzung der Wasser­bio­res­sourcen erhält, vor allem für die Entwick­lung der Infra­struktur des länd­li­chen Raums, die Beschäf­ti­gungs­för­de­rung und die Einkom­mens­stei­ge­rung der Anwohner einge­setzt werden müssen. Ich fordere die Regie­rung auf, dies­be­züg­lich konkrete Maßnahmen zu ergreifen. Wir haben das oft diskutiert.

Als nächstes hat Russ­land in den letzten Jahren große Pläne für die Entwick­lung der Verkehrs­in­fra­struktur, Eisen­bahnen und Straßen, Seehäfen und Pipe­lines umge­setzt. Diese zeit­ge­rechten Entschei­dungen haben es den Unter­nehmen ermög­licht, die Logistik unter den heutigen Bedin­gungen schnell wieder umzu­bauen und die Fracht­ströme in die Länder umzu­leiten, die bereit und willens sind, mit Russ­land Handel zu treiben und zivi­li­sierte und vorher­seh­bare Geschäfts­be­zie­hungen bevorzugen.

Ein Blick auf die Karte genügt

Es ist bemer­kens­wert, dass die Gesamt­fracht der russi­schen Seehäfen trotz äußerer Druck­ver­suche in den sieben Monaten dieses Jahres nur gering­fügig zurück­ge­gangen ist. Sie ist auf dem glei­chen Niveau wie im Jahr zuvor geblieben, was etwa 482 Millionen Tonnen Fracht entspricht. Letztes Jahr waren es 483 Millionen, also ist die Zahl prak­tisch gleichgeblieben.

Gleich­zeitig erleben fern­öst­liche Häfen einen wahren Logis­tik­boom. Das Volumen des Fracht­um­schlags und des Contai­ner­um­schlags ist so groß, dass Spezia­listen rund um die Uhr arbeiten, um die Arbeits­be­las­tung zu bewäl­tigen. Mit einem Wort, egal wie sehr jemand Russ­land isolieren möchte, es ist unmög­lich, dies zu tun, wie wir immer gesagt haben. Ein Blick auf die Karte genügt.

Wir werden natür­liche Wett­be­werbs­vor­teile nutzen, um unsere Trans­port­ka­pa­zi­täten weiter auszu­bauen, das Straßen- und Schie­nen­netz auszu­dehnen, neue Zufahrts­straßen zu Seeter­mi­nals zu errichten und deren Kapa­zität zu erweitern.

Ich habe bereits erwähnt, dass wir uns auf den Aufbau der östli­chen Infra­struktur und die Entwick­lung des inter­na­tio­nalen Nord-Süd-Korri­dors und der Häfen des Asow­schen-Schwarz­meer-Beckens konzen­trieren, an denen wir weiter­ar­beiten werden. Sie werden russi­schen Unter­nehmen mehr Möglich­keiten für den Eintritt in die Märkte des Iran, Indiens, des Nahen Ostens und Afrikas und natür­lich für gegen­sei­tige Liefe­rungen aus diesen Ländern eröffnen.

Bis 2030 wird das gesamte Güter- und Fracht­auf­kommen auf diesen Stre­cken und Verkehrs­adern um etwa 60 Prozent wachsen können. Wir liegen mit unseren Prognosen absolut realis­tisch, und so wird es auch sein. Um diese Zahlen zu errei­chen, hat die Regie­rung spezi­fi­sche „Stra­te­gie­pläne“ in den drei Berei­chen entworfen, die ich zuvor skiz­ziert habe, die es uns ermög­li­chen werden, diese Arbeit stimmig zu gestalten, unsere Bemü­hungen in Bezug auf Fristen und Kapa­zi­täten zu konso­li­dieren und koor­di­nieren, um Engpässe zu besei­tigen und Grenz-Kontroll­punkte und die dazu­ge­hö­rige Infra­struktur zu verbessern.

Neben unseren Plänen zur Erwei­te­rung der Trans­port­kor­ri­dore ist es wichtig, neue Schienen- und Trieb­fahr­zeuge anzu­schaffen und russi­sche Werften mit Aufträgen für moderne hoch­wer­tige Tanker, Trocken­fracht­schiffe und Contai­ner­schiffe, einschließ­lich Schiffe der Eisklasse, zu versorgen – dies, für den weiteren Ausbau des Nörd­li­chen Seewegs als wich­tiger Trans­port­kor­ridor von natio­naler und globaler Bedeu­tung mit – das möchte ich betonen – ganz­jäh­riger Schiff­fahrt. Die hoch­mo­dernen Eisbre­cher, die wir konstru­ieren und bauen, machen es uns schon jetzt möglich.

Über die Bedeu­tung der Nordseeroute

In diesem Jahr unter­nahm ein Contai­ner­schiff seine erste Fahrt zwischen Murmansk und Kamt­schatka entlang der Nord­see­route, um die Zuver­läs­sig­keit und Sicher­heit des Schiffs­be­triebs in der Arktis unter Beweis zu stellen.

Insbe­son­dere geht es nicht nur darum, die Durch­fahrt von Schiffen in der Arktis zu auto­ri­sieren oder nur zwei Ziel­des­ti­na­tionen zu verbinden. Was wir tun müssen, ist sicher­zu­stellen, dass die Schiffe ordnungs­gemäß über­holt und die Fracht in jedem Hafen entlang der Route ordnungs­gemäß umge­schlagen würde, sodass der Verkehrs­plan nach­haltig, vorher­sehbar und zuver­lässig ist. Dann wird jeder Wegpunkt und jede Region der Nord­see­route von dem Logis­tik­kor­ridor profi­tieren. Das sollten wir anstreben.

Die Regie­rung hat einen Entwick­lungs­plan für die nörd­liche Seeroute bis 2035 geneh­migt, mit Plänen, 1,8 Billionen Rubel aus verschie­denen Quellen für seine Umset­zung bereit­zu­stellen. Wie prognos­ti­ziert, wird der Fracht­ver­kehr entlang dieses Korri­dors von derzeit 35 Millionen Tonnen pro Jahr auf die ange­strebten 220 Millionen Tonnen pro Jahr steigen.

Die Verfüg­bar­keit von Fracht­fahr­zeugen ist sicher­lich ein Schlüs­sel­faktor beim Trans­port von Waren nach und aus dem russi­schen Fernen Osten. Das bedeutet, dass wir wirt­schaft­lich gerecht­fer­tigte und wett­be­werbs­fä­hige Fracht­raten anbieten müssen. Ich fordere die Regie­rung auf, alle diese Fragen sorg­fältig zu prüfen.

Über die Bedeu­tung einer eigenen Luftfahrt

Die Luft­fahrt ist ein beson­deres Thema für Fernost. Dabei geht es nicht nur um die Verfüg­bar­keit von Flügen aus dem euro­päi­schen Teil Russ­lands in den Fernen Osten, sondern auch um die Verbin­dungen zwischen den fern­öst­li­chen Regionen selbst – die Flug­dienste sollten so viele Ziele, Städte und Regionen des Fernen Ostens wie möglich abdecken.

Deshalb haben wir eine indi­vi­du­elle Fernost-Airline gegründet. Sie bietet knapp 390 zum Teil staat­lich subven­tio­nierte Flug­ziele an. In den nächsten drei Jahren sollte der Verkehr dieser Flug­ge­sell­schaft zunehmen und die Zahl der Ziele wird 530 über­steigen. Und wie wir nach der Eröff­nung dieser Flüge sehen konnten, sind diese Ziele sehr gefragt.

Um diese Pläne umzu­setzen, müssen wir die Flotte des Unter­neh­mens erwei­tern, um sicher­zu­stellen, dass sie über moderne Flug­zeuge, einschließ­lich kleiner Flug­zeuge, verfügt. Dies­be­züg­lich wurde die Entschei­dung getroffen, und ich fordere die Regie­rung auf, diese strikt umzusetzen.

Ich möchte darauf hinweisen, dass die russi­schen Luft­fahrt­un­ter­nehmen im Allge­meinen bald gründ­lich umge­rüstet werden. Unsere Flug­ge­sell­schaften, einschließ­lich Aero­flot, haben das größte Auftrags­paket in der modernen Geschichte für etwa 500 in Russ­land herge­stellte Haupt­stre­cken­flug­zeuge plat­ziert. Übri­gens haben, soweit ich weiß, United Aircraft Corpo­ra­tion und Aero­flot am Rande dieses Eastern Economic Forum eine entspre­chende Verein­ba­rung unter­zeichnet, und die Zahlen darin sind ziem­lich beein­dru­ckend – über eine Billion, meine ich.

Diese hohe Nach­frage sollte einen starken Anreiz für Flug­zeug­fa­briken und Konstruk­ti­ons­büros und für viele verwandte Bran­chen, einschließ­lich Elek­tronik und Flug­zeug­kom­po­nenten, sowie natür­lich auch für die Schulen bieten, um Fach­per­sonal auszu­bilden, darunter Inge­nieure und Fach­ar­beiter der Luftfahrtindustrie.

Ich möchte hinzu­fügen, dass eine Entschei­dung zu einem anderen sensi­blen Thema für den Fernen Osten getroffen wurde. Ich beziehe mich auf die Entwick­lung flug­me­di­zi­ni­scher Dienste und die Verbes­se­rung der Verfüg­bar­keit medi­zi­ni­scher Versor­gung für Menschen, die in abge­le­genen Gebieten leben. Ab dem kommenden Jahr werden wir die Bundes­mittel für diese Zwecke mehr als verdop­peln, was bedeutet, dass auch die Zahl der Flüge steigen wird und die Gesund­heits­ver­sor­gung in der Region schneller und besser werden wird.

Freunde, Kollegen,

Alle unsere Entschei­dungen im wirt­schaft­li­chen und sozialen Bereich, alle Mecha­nismen, die wir in Fernost umsetzen, haben den glei­chen wich­tigen Zweck – diese Region zu einem wirk­lich attrak­tiven Ort zum Leben, Studieren, Arbeiten, zum Gründen von Fami­lien zu machen und sicher­zu­stellen, dass mehr Kinder geboren werden.

Mehrere wich­tige Initia­tiven in dieser Hinsicht wurden in das Maßnah­men­paket aufge­nommen, welches die Regie­rung gerade prüft. Eine davon ist es, ein zeit­ge­mäßes Lebens­um­feld zu schaffen, um die lokalen Städte und Gemeinden zu verbessern.

Ich möchte Sie daran erin­nern, dass wir uns beim letzten Forum die Aufgabe gestellt haben, Master­pläne für die Entwick­lung der größten fern­öst­li­chen Städte zu entwi­ckeln. Dazu gehören alle Verwal­tungs­zen­tren der Regionen und Städte mit mehr als 50.000 Einwoh­nern sowie Tynda und Sewe­r­o­bai­kalsk, die wich­tigsten Stationen der Baikal-Amur-Magistrale.

Uns schwebte ein inte­grierter Ansatz zur Entwick­lung von Kommunen vor, bei dem Pläne zur Moder­ni­sie­rung von Infra­struktur, sozialen Einrich­tungen, Schaf­fung öffent­li­cher Räume usw. kompe­tent und komfor­tabel kombi­niert würden und Wirt­schafts- und Indus­trie­pro­jekte auf sorg­fältig kalku­lierten Geschäfts­mo­dellen beruhten.

Über die Bedeu­tung stra­te­gi­scher Entwicklungspläne

In allen Städten bestand die erste Aufgabe darin, stra­te­gi­sche Entwick­lungs­pläne zu erstellen. Master­pläne werden bereits in 17 Städten und Ballungs­räumen aktiv auf der Grund­lage dieser stra­te­gi­schen Pläne entwi­ckelt. Eines davon hat mit der Entwick­lung des Stadt­ge­biets Petro­paw­lowsk-Kamt­schatski zu tun, und vorges­tern haben wir dieses Thema mit unseren Kollegen vor Ort bespro­chen. Noch einmal bitte ich die Regie­rung um größt­mög­liche Unter­stüt­zung bei der Umset­zung dieses und anderer Master­pläne, damit sie bedin­gungslos umge­setzt werden.

Hier gilt es unter anderem Instru­mente wie die Fernost-Konzes­sion, die staat­li­chen Infra­struk­tur­kre­dite und Infra­struk­tur­an­leihen zu nutzen. In diesen Programmen müssen Ziel­grenzen für Fernost fest­ge­legt werden. Die Mittel sollten für die Stadt­ent­wick­lung und Stadt­ver­bes­se­rung und natür­lich für die Infra­struktur verwendet werden, einschließ­lich der Moder­ni­sie­rung bestehender Netze und Anschlüsse an Versorgungsbetriebe.

Ich möchte hinzu­fügen, dass ich auf dem letzten St. Peters­burger Wirt­schafts­forum die Regie­rung ange­wiesen habe, jähr­lich weitere 10 Milli­arden Rubel für Verbes­se­rungs­pro­jekte in russi­schen Städten bereit­zu­stellen. Ich denke, es wäre richtig, die Hälfte dieser Finan­zie­rung, also 5 Milli­arden pro Jahr, in die Moder­ni­sie­rung fern­öst­li­cher Städte und Städte mit weniger als 250.000 Einwoh­nern zu leiten.

Außerdem sollten im Rahmen aller unserer wich­tigsten Infra­struk­tur­ent­wick­lungs­pro­gramme getrennte Ressourcen für Projekte zur Moder­ni­sie­rung fern­öst­li­cher Städte bereit­ge­stellt werden. Eine solche Weisung habe ich bereits erlassen, und ich bitte Sie, schnellst­mög­lich für deren Umset­zung zu sorgen. Im Bundes­haus­halt sollen für die nächsten drei Jahre Ziel­grenzen fest­ge­legt werden.

Etwas anderes möchte ich betonen – wir müssen den Wohnungsbau in Fernost stei­gern und gleich­zeitig die fort­schritt­lichsten „grünen“ und ener­gie­ef­fi­zi­enten Bautech­no­lo­gien umfas­send anwenden.

In diesem Jahr wurde das Far Eastern Quar­tier-Programm gestartet. Im Rahmen dieses Programms können Erschlies­sungs­un­ter­nehmen vorran­gige Prio­ri­täts-Entwick­lungs-Zonen nutzen, einschließ­lich Steuer- und Infra­struk­tur­vor­teile, wodurch die Kosten für Wohnungen und der Preis für fertig­ge­stellte Wohnungen gesenkt würden. Dadurch wird die Verfüg­bar­keit von Wohn­raum für die Menschen erhöht. Mit diesem Kosten­sen­kungs­me­cha­nismus sollen bis 2030 rund 2,5 Millionen Quadrat­meter Wohn­raum gebaut werden. Ich fordere die regio­nalen Behörden und das Minis­te­rium für Entwick­lung des russi­schen Fernen Ostens auf, bis Ende des Jahres die ersten Ausschrei­bungen durch­zu­führen, die Bauträger auszu­wählen und mit der Planung und Entwick­lung der Wohn­ge­bäude zu beginnen.

Als nächstes haben die Bewohner des Fernen Ostens Anspruch auf spezi­elle, vergüns­tigte Hypo­the­kar­kon­di­tionen. Bis zu 48.000 Fami­lien haben bereits neue Wohnungen mit Hypo­theken mit einem Zins­satz von 2 Prozent erworben. In diesem Jahr haben wir das Fernost-Hypo­the­kar­pro­gramm so erwei­tert, dass sich neben jungen Fernost-Bewoh­nern auch Ärzte und Lehrer jeden Alters dafür bewerben können.

Ich möchte Sie daran erin­nern, dass das Programm bis 2024 geplant ist. Aber ange­sichts der Nach­frage und Wirk­sam­keit – und dieses Programm funk­tio­niert effektiv – schlage ich vor, es bis mindes­tens 2030 zu verlän­gern. Ich hoffe, dass die Bewohner des Fernen Ostens dies auch zu schätzen wissen.

( Beifall )

Eine sepa­rate Entschei­dung betrifft die Unter­stüt­zung junger Berufs­tä­tiger, die in den Fernen Osten kommen oder örtliche Bildungs­ein­rich­tungen absol­vieren, einen Job finden und eine Unter­kunft vor Ort in Betracht ziehen. Bis zu 10.000 Miet­woh­nungen werden für sie gebaut. Der Miet­preis wird aufgrund von Zuschüssen aus den Landes- und Bundes­haus­halten deut­lich unter dem Markt­ni­veau liegen. Die Regie­rung hat eine solche Maßnahme bereits ins Auge gefasst. Ich bitte Sie, alle Details auszu­ar­beiten, um unver­züg­lich mit dem Bau von Miet­woh­nungen für Young Profes­sio­nals zu beginnen. Und ich möchte ausdrück­lich darauf hinweisen, dass die Lage dieser Wohnungen in den Bebau­ungs­leit­plänen für fern­öst­liche Städte enthalten sein sollte, das heißt, die gesamte notwen­dige Infra­struktur sollte vorhanden sein, kurz gesagt, solche Wohnungen sollten bequem sein und sich der Nach­frage erfreuen.

Ich möchte darauf hinweisen, dass die fern­öst­li­chen Regionen, wie viele andere Regionen der Russi­schen Föde­ra­tion, heute einen Mangel an Arbeits­kräften erleben. Darüber hinaus werden wir einige wich­tige Schritte unter­nehmen, um Perso­nal­schu­lungen für Schlüs­sel­kom­pe­tenzen zu inten­si­vieren. Bis 2030 werden über 900 moderne Werk­stätten in fern­öst­li­chen Hoch­schulen eröffnet, und in naher Zukunft, bis Ende 2025, werden wir 29 Produk­tions- und Bildungs­cluster eröffnen. Darüber hinaus erhalten Unter­nehmen eine Entschä­di­gung für die Beschäf­ti­gung junger Arbeitnehmer.

Über die Bedeu­tung der humanen Ressourcen

Ein weiterer wich­tiger Bereich ist die Verbes­se­rung der Qualität der Hoch­schul­bil­dung im russi­schen Fernen Osten. Das Ziel besteht darin, quali­fi­zierte Ausbildner zu gewinnen, Einrich­tungen und Ausrüs­tungen von Hoch­schul­ein­rich­tungen zu verbes­sern und Stipen­dien bereit­zu­stellen, um die akade­mi­sche Forschung und zukünf­tige Entwick­lungen in den entschei­denden Berei­chen der tech­no­lo­gi­schen Agenda zu stimulieren.

Es gibt Netz­werk­pro­gramme für fern­öst­liche Univer­si­täten, die Bildungs­ein­rich­tungen in der Region mit den führenden Univer­si­täten des Landes wie der St. Peters­burg State Marine Tech­nical Univer­sity, dem Moscow Avia­tion Insti­tute und anderen verbinden. Wir werden diesen Bereich der Zusam­men­ar­beit zwei­fellos unterstützen.

Schließ­lich werden 2025 Zweig­stellen des Russi­schen Insti­tuts für Thea­ter­kunst (GITIS), des National-Staats-Gera­simow-Insti­tuts der Cine­ma­to­graphy (VGIK) und des Boris Shchukin Theater Insti­tuts im russi­schen Fernen Osten eröffnet, um Kultur- und Kunst­schaf­fende auszu­bilden. Ich möchte die Regie­rung bitten, alle notwen­dige Unter­stüt­zung bereitzustellen.

Ich möchte darauf hinweisen, dass die fern­öst­li­chen Regionen ihre eigenen beruf­li­chen Entwick­lungs­in­itia­tiven anbieten. Beispiels­weise unter­stützt die Agentur für stra­te­gi­sche Initia­tiven in der Region Sachalin ein Pilot­pro­jekt namens Gemeinsam-Geld-Verdienen. Die Teil­nehmer des Projekts können sich kostenlos weiter­bilden, Karrie­re­be­ra­tung erhalten und Unter­stüt­zung bei der Unter­neh­mens­grün­dung erhalten. Basie­rend auf den Ergeb­nissen dieser Pilot­pro­jekte werden wir über eine Auswei­tung nachdenken.

Erwähnen möchte ich auch ein Trai­nings­pro­gramm für eine neue Gene­ra­tion von Führungs­kräften in Fernost. Schwer­punkte des Programms sind der Aufbau eines lokalen Talent­pools sowie die Inte­gra­tion von Studi­en­gängen und Prak­tika in Ämtern und Entwick­lungs­ein­rich­tungen. Dieses Programm läuft bereits und ich schlage vor, dass sich die Leiter aller Regionen im Fern­öst­li­chen Bundes­di­strikt daran beteiligen.

Liebe Kolle­ginnen und Kollegen, ich möchte meine Bemer­kungen abschließen, indem ich noch einmal betone, dass der modernen globalen Wirt­schaft und dem gesamten System der inter­na­tio­nalen Bezie­hungen Heraus­for­de­rungen gegen­über­stehen. Ich glaube jedoch, dass die Logik der Zusam­men­ar­beit, die Anglei­chung der Poten­ziale und gegen­sei­tigen Vorteile, an denen unsere Länder und unsere Freunde in der Region fest­halten, sich auf jeden Fall durch­setzen werden. Indem wir die Wett­be­werbs­vor­teile und Stärken der Länder im asia­tisch-pazi­fi­schen Raum sinn­voll nutzen und konstruk­tive Part­ner­schaften aufbauen, werden wir unseren Völkern neue kolos­sale Möglich­keiten eröffnen. Wir sind bereit, gemeinsam für eine erfolg­reiche Zukunft zu arbeiten. Und wir danken unseren Part­nern für die Teil­nahme an dieser Arbeit.

Danke.

Teil 2 – Antworten aus Wladi­wostok von Präsi­dent Wladimir Putin auf bren­nende Fragen

Über­set­zung aus dem Russi­schen: Unser-Mitteleuropa


Bitte unter­stützen Sie unseren Kampf für Frei­heit und Bürgerrechte.
Für jede Spende (PayPal oder Bank­über­wei­sung) ab € 10.- erhalten Sie als Danke­schön auf Wunsch ein Dutzend Aufkleber „CORONA-DIKTATUR? NEIN DANKE“ porto­frei und gratis! Details hier.



14 Kommentare

  1. Russ­land und der Westen, was unter­scheidet beide? Russ­land hat eine Zukunfts­per­spek­tive und setzt sie um. Der Westen ist im Nieder­gang und beschleu­nigt ihn täglich. Die Rede Putins strotzt vor Opti­mismus für die Zukunft, unsere Poli­tiker vermit­teln Ängste vor der Zukunft. Ich freue mich schon auf das Inter­view mit Putin.

    • Gut beschrieben. ich frage mich täglich, was ich im früheren Leben verbro­chen habe, um diese düstere Zeit erleben zu müssen, selbst zu DDR-Zeiten lebten wir fröh­li­cher als heute.

  2. Die Rede verkündet Aufbruch, bei uns herrscht seit 30 Jahren wirt­schaft­li­cher Still­stand und mora­li­scher Nieder­gang in Rich­tung 68 Geschlechter, Ehe für alle und dgl. Quatsch.

  3. ENT-NAZI-FIZIERUNG – HINTERGRÜNDE DER MILITÄRISCHEN AKTION IN DER UKRAINE
    -
    www.dz‑g.ru/Veronika-Naidenova_ENT-NAZI-FIZIERUNG-HINTERGRUENDE-DER-MILITAERISCHEN-AKTION-IN-DER-UKRAINE
    -
    INHALTSVERZEICHNIS
    01 Staat­li­cher Natio­nal­so­zia­lismus, Verfol­gung und Ermor­dung von Russischsprachigen

    01.1 Die ukrai­ni­sche Armee bombar­diert seit acht Jahren Städte in der VRD und der VRL, die Zivil­be­völ­ke­rung wird getötet.

    01.2 In den Jahren 2014–2021 tötete das ukrai­ni­sche Militär mehr als 150 Kinder in der VRD und VRL und verwun­dete noch mehr.

    01.3 Russisch­spra­chige Menschen wurden im „Gewerk­schafts­haus“ absicht­lich verbrannt (Odessa 02.05.2014). Es gibt keine Ermitt­lungen zu der Gräueltat.

    01.4 Ukrai­ni­sche Mili­tär­ein­heiten und Frei­wil­lige foltern, entführen und verge­wal­tigen auf dem Gebiet der VRD und VRL.

    01.5 In der Ukraine verprü­gelt man für die russi­sche Sprache.

    01.6 Entlas­sung wegen der russi­schen Sprache, Verwei­ge­rung von Arbeitsplätzen.

    01.7 Ukrai­ni­sche Behörden legi­ti­mieren Verfolgung.

    01.8 Die ukrai­ni­schen Behörden betrachten die Bewohner von VRD und VRL als „Abschaum“.

    01.9 Faschis­ti­sche Orga­ni­sa­tionen exis­tieren offi­ziell in der Ukraine.

    01.10 Der Nazismus in der Ukraine wird auf staat­li­cher Ebene unterstützt.

    02 Die Ukraine wurde auf einen mili­tä­ri­schen Angriff auf Russ­land vorbe­reitet, einschließ­lich der Möglich­keit eines Atomschlags.
    02.1 Die Ukraine hatte die Möglich­keit und den Wunsch, eigene Atom­waffen zu bauen und gegen Russ­land einzusetzen.

    02.2 Das Ausland pumpt die Ukraine mit Waffen voll, auch für offen­sive Opera­tionen, nicht für die Landes­ver­tei­di­gung. Seit 2016 werden tödliche Waffen an die Ukraine geliefert.

    03 Die Ukrainer werden dazu mani­pu­liert, Russ­land zu hassen. Der Westen braucht sie für poli­ti­sche, wirt­schaft­liche, kultu­relle und mili­tä­ri­sche (NATO) Vorstöße an unseren Grenzen und schwächt den Staat.
    03.1 Ukrai­ni­sche Poli­tiker schüren offi­ziell den Hass auf Russ­land und treiben die Ukrainer in Rich­tung Krieg. Sie versu­chen, die Welt­ge­mein­schaft in den Konflikt hineinzuziehen.

    03.2 Ukrai­ni­sche Jour­na­listen und Persön­lich­keiten des öffent­li­chen Lebens hetzen die Ukrainer aggressiv gegen die Russen auf.

    03.3 Die Ukraine führt mit direkter Unter­stüt­zung und Finan­zie­rung durch die USA einen aktiven Infor­ma­ti­ons­krieg gegen den Donbass und Russ­land. Ab Dezember 2019 wird in der Ukraine ein Netz von Zentren für infor­ma­ti­ons­psy­cho­lo­gi­sche Opera­tionen (IPOSOs) eingerichtet.

    04 West­liche Poli­tiker entwi­ckeln absicht­lich Nazi-Bewe­gungen in der Ukraine, um Hass gegen Russen zu schüren und eine direkte mili­tä­ri­sche Bedro­hung zu schaffen. Der Westen verur­teilt zwar Russ­land, igno­riert aber nicht nur den Faschismus in der Ukraine, sondern unter­stützt ihn sogar finan­ziell, um den Hass auf Russen zu schüren.
    04.1 Auslän­di­sche Poli­tiker und Mili­tärs nehmen offen Kontakt zu ukrai­ni­schen Nazis auf, unter­stützen sie mit Waffen und Ausbil­dung: „Mirot­vorets“.

    04.2 Der Westen finan­ziert offen Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tionen in der Ukraine, um den Hass auf die Russen zu schüren.

    04.3 Der Natio­nal­so­zia­lismus in der Ukraine löst bei west­lich denkenden Menschen Angst aus.

    05 Im Gegen­satz zu den ukrai­ni­schen Chau­vi­nisten arbeitet die russi­sche Armee gerade an mili­tä­ri­schen Objekten des Wider­stands zum Schutz der Zivilbevölkerung.
    05.1 Der Vormarsch der russi­schen Truppen verläuft fried­lich, ganz im Gegen­satz zu den Aktionen der Luft­waffe in der VRD und VRL. Es gibt keine echten Berichte über nega­tive Aktionen der russi­schen Streit­kräfte. Das ukrai­ni­sche Militär kapi­tu­liert massen­haft, da es die Nazi-Ambi­tionen der Führung nicht teilt.

    05.2 Mangelnder Konsens in der ukrai­ni­schen Gesell­schaft über die Verant­wort­li­chen für die derzei­tige Situation

    05.3 Im Netz werden absicht­lich Fälschungen über die Aktionen des russi­schen Mili­tärs verbreitet.

    05.4 Ukrai­ni­sche Elite flieht aus dem Land.

    06 Anhang: Geschichte von Stepan Bandera und die Reha­bi­li­tie­rung des Faschismus in der Ukraine durch die Behörden, einschließ­lich Wolo­dymyr Selenskyj
    06.1 Stepan Bandera wurde von den polni­schen Behörden wegen der Morde zu lebens­langer Haft verur­teilt und ist bis heute nicht reha­bi­li­tiert worden (d.h. er gilt als Verbrecher).

    06.2 Während der deut­schen Besat­zung terro­ri­sierten Stepan Bandera und seine Anhänger, die mit Nazi-Deutsch­land kolla­bo­rierten, die Bevöl­ke­rung. Vor allem Polen und Juden wurden getötet.

    06.3 Nach dem Krieg lebte Stepan Bandera in München und arbei­tete mit briti­schen Spezi­al­diensten zusammen.

    06.4 Für die Polen ist Stepan Bandera ein Symbol der Unter­drü­ckung und Zerstö­rung ihres Volkes, was den Westen jedoch nicht daran hindert, die Sympa­thie der ukrai­ni­schen Behörden für ihn nicht zu bemerken.

    06.5 Die ukrai­ni­schen Behörden und Wolo­dymyr Selen­skyj persön­lich verherr­li­chen den Nazi-Bandera. Sie errichten Denk­mäler für ihn. Sie lassen Paraden zu seinen Ehren zu, bei denen die Teil­nehmer dazu aufrufen, Russen zu töten. ..ALLES LESEN !!

    6
    1
    • Erstens soll­test du das Doku­ment mit einem Warn­hin­weis versehen, den Anblick verstüm­melter Leichen, sogar toter Babys, erträgt nämlich nicht jeder. Und zwei­tens sollten sich auch hier endlich mal alle fragen, warum Russland/Putin ab 2014 bis ausge­rechnet jetzt zum Corona-Programm nichts gegen diese auch inter­na­tional als schwerste Völker­rechts­ver­bre­chen aner­kannten Schand­taten unter­nommen hat. Und wenn man nicht erst gestern begonnen hat, Politik bzw. das, was heute als Politik bezeichnet wird.., zu verstehen, dann weiß man, dass dieser Krieg hier und jetzt auch nur ein Teil eines größeren Plans ist und hört endlich damit auf, in irgend­einem Staats­ober­haupt dieser mitt­ler­weile global total durch­kor­rum­pierten Welt einen Heilsbringer/Erlöser/Retter erbli­cken zu wollen. Es ist dumm und naiv, es ist geis­tiger Eska­pismus vor dem wahren Ausmaß der Unter­drü­ckungs­herr­schaft und es ist Zeit­ver­schwen­dung durch Unter­hal­tung mit einem der Sender des selben Programms von überall denselben Machern. Es gibt hier keine gute und keine böse Seite, es sind zwei Seiten ein- und derselben Medaille und das sind sie auch schon sehr lange.

  4. pol. Hans Emik-Wurst schreibt:
    -
    www.dz‑g.ru/Die-Ahnungslosigkeit-westlicher-Medienkonsumenten-zur-Ukraine-seit-2014
    -
    Ein über­ra­schend ehrli­ches Geständnis kam heute vom Anführer der ukrai­ni­schen Neonazi-Orga­ni­sa­tion S14, Jewgeni Karas.

    Er beschrieb die schwie­rige geopo­li­ti­sche Lage seines Landes mit mörde­ri­scher Schlichtheit:

    „Wir haben jetzt so viele Waffen bekommen, nicht weil wir gut sind, sondern weil wir die einzigen sind, die bereit sind, die Aufgaben des Westens zu erfüllen, weil wir Spaß haben, weil es Spaß macht, zu töten und zu kämpfen“, gestand Karas.

    Mit einem solchen mili­tä­ri­schen Poten­zial kann die Ukraine gegen­über ihren Nach­barn anders auftreten – wie zum Beispiel Ungarn gegenüber.

    „Und so wird die Ukraine, wenn Natio­na­listen an die Macht kommen, ein großes Problem für viele Länder sein, die jetzt versu­chen, uns zu ärgern“, sagte Karas.

    Wenn Nazis also in der Ukraine an die Macht kommen, würde sie zum Problem nicht nur für Europa, sondern auch für viele Länder in der Welt, werden.

    Mit denen Kiew dann aus einer Posi­tion der Stärke heraus spre­chen könnte und würde, so der S14-Nazi.

    Antwort zu dieser Äusserung
    -
    Im Allge­meinen ist es schwierig, unan­ge­nehmen Analo­gien zu entgehen, wenn der Westen ein nicht gerade stabiles Regime in der Alten Welt wahn­sinnig aufrüstet.

    Dieselben Stin­gers und Panzer­ab­wehr­ra­ke­ten­sys­teme wurden auch in den 1980er Jahren von den Ameri­ka­nern an Mudscha­heddin in Afgha­ni­stan gelie­fert, um sich den Sowjets entgegenzustellen.

    West­liche Medien schrieben Anno dazumal noch Lobes­hymnen auf die isla­mis­ti­schen Aufstands-Bekämpfungseinheiten.

    Das ist wohl ein alter west­li­cher Zeit­ver­treib: immer wieder auf die gleiche Harke zu treten.

    Die Taliban (eine Orga­ni­sa­tion, die von der UNO wegen terro­ris­ti­scher Akti­vi­täten mit Sank­tionen belegt ist) sind eben­falls ein Werk der Amerikaner.

    Indem Washington 20 Jahre lang Waffen an die afgha­ni­schen Regie­rungs­truppen lieferte, hat es am Ende eine Terror-Orga­ni­sa­tion geschaffen, vor der sie kürz­lich dann selbst eine nicht so schöne Flucht antreten mussten. 

    Die Trans­porter auf dem Flug­hafen von Kabul bis zum Rand gefüllt.

    Wer kann die Sicher­heit der derzeit an die Ukraine gelie­ferten Waffen garan­tieren, wenn plötz­lich dieselben Natio­na­listen, beschließen, einen weiteren „Maidan“ zu veranstalten?

    Und dieser dann auf euro­päi­sche Länder in der Nach­bar­schaft überschwappt?

    2014 würde dann wie eine Thea­ter­probe dagegen wirken. Und dann wäre eine Mili­tär­ope­ra­tion in der Ukraine wirk­lich drin­gend vonnöten.

    Die Ameri­kaner sind aber weit weg – und die Briten auf einer Insel.

    6
    1
  5. Putin liest nie ab, den er ist ein poli­ti­scher Profi, hat grosses Hinter­grund­wissen, antwortet auf jede Frage, sach­lich und verständ­lich und agiert mit Plan. Humor hat er auch. Und nun bitte mit den Westheuchler verglei­chen, die nur Hass, Hetze, Diffa­mie­rung anbieten. Sie alle zusammen, können Putin nicht mal, auf den kleinen Zeh rankommen.

    16
    • Bei uns herrscht der mensch­liche Ausschuss, genau wie unter Adolph. Jede Diktatur hat noch den mensch­li­chen Abschaum nach oben gespült. Seht euch die Ampelmänn*Innen an…

  6. und in unseren eu atlan­tik­pro­pa­ganda medien schwafeln
    sie stünd­lich von putins isola­tion, krebs­ge­schwür, unter­gang etc.

    west­eu­ropa hat nur eine chanche…raus mit dem verlogenen
    uns abzo­ckenden brexit/u.s. pack!!

    oder wollt ihr weiter deren ärsche nach deren belieben lecken?

    man kann sich nur fragen…wo bleibt eigent­lich die friedlich
    grün­bio­lo­gi­sche)) antibesatzungspartei?
    ausser u.s. polit­drohnen kein licht im tunnel??

    aber in all unseren steu­er­geld finan­zierten tv kanälen von
    soge­annten abhä­nig­keiten fachsimpeln))

    17

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein