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AI Mitbegründer tritt aus Solidarität mit Ukraine zurück

Nach 60 Jahren der Zusammenarbeit mit dem schwedischen Büro von Amnesty International hat nun der Mitbegründer Per Wästberg die Organisation verlassen.
 

Er widersprach damit dem Bericht, in dem die ukrainischen Streitkräfte beschuldigt werden, „Kriegsverbrechen“ begangen zu haben.

Mit Bericht über ukrainische „Kriegsverbrechen“ nicht einverstanden

Per Wästberg, Mitbegründer der schwedischen Abteilung von Amnesty International, ist von seinem Amt zurückgetreten. Er war mit der Veröffentlichung des Berichts über Verstöße gegen das Kriegsrecht durch die ukrainischen Streitkräfte nicht einverstanden.

In einem Gespräch mit der Zeitung Svenska Dagbladet teilte Wästberg mit, „schweren Herzens beende ich aufgrund der Äußerungen von Amnesty zum Krieg in der Ukraine meine lange und fruchtbare Zusammenarbeit mit dieser Organisation.”

Die Organisation hatte sich zunächst auf die Freilassung von Gefangenen konzentriert, habe aber im Laufe der Zeit ihr Mandat erweitert, erklärte er.

Wästberg gründete Amnesty Schweden gemeinsam mit Hans Göran Franck im Jahr 1964. Er war von 1976 bis 1982 Chefredakteur der größten schwedischen Tageszeitung Dagens Nyheter und ist seit 1998 Mitglied des Nobelpreiskomitees für Literatur.

„Verbrechen der Ukraine“ durch AI dokumentiert

Amnesty International hatte vor gut einer Woche, am 4. August 2022, einen Bericht über das Vorgehen des ukrainischen Militärs und dessen Verstöße gegen die Kriegsgesetze veröffentlicht. Nach Angaben der Organisation habe das ukrainische Militär, militärisches Gerät in Wohngebieten, Krankenhäusern und Schulen eingesetzt und damit die Zivilbevölkerung bewusst enormer Gefahr ausgesetzt.

Unter anderem nutzte das ukrainische Militär in Artjomowsk ein Universitätsgebäude als Militärstützpunkt und beschädigte im Zuge der Kriegshandlungen nahe gelegene Wohnhäuser, erklärten hierzu die Menschenrechtsaktivisten. In den meisten Schulen (22 von 29), die von Mitarbeitern von Amnesty International im Südosten der Ukraine besucht wurden, befand sich ukrainisches Militär, militärische Ausrüstung oder Waffen, so der Bericht.

Ukraine bezeichnet Bericht als „russisches Narrativ“

Die Leiterin des ukrainischen Büros von Amnesty International, Oksana Pokaltschuk, trat nach der Veröffentlichung des Berichts zurück. Sie erklärte, die Organisation habe dem ukrainischen Verteidigungsministerium „zu wenig Zeit für eine Antwort” gegeben. Pokaltschuk bezeichnete den Inhalt des Berichts als „Unterstützung russischer Narrative”.

Die ukrainischen Behörden kritisierten den Bericht. Amnesty International versuche, Russland zu „amnestieren” und „die Verantwortung auf das Opfer abzuwälzen”, sagte wie nicht anders zu erwarten war, der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij. Michail Podoljak, Berater des Büroleiters des Präsidenten, forderte eine Überprüfung, ob Amnesty International von Russland profitiert hätte. Er sagte, dass die internationalen humanitären Institutionen diskreditiert seien.

Die russische Botschaft in den USA nahm die Veröffentlichung positiv auf. In einer Erklärung der diplomatischen Vertretung hieß es, die Gegenreaktion sei ein Zeichen dafür, wie schwierig es sei, „die Wahrheit zum Schweigen zu bringen”. Die USA beschuldigen Russland der Kriegsverbrechen, betreiben lediglich eine „Verzerrung der Wahrheit”, so die Botschaft.

AI bemüht sich um Rechtfertigung

Amnesty International betonte, dass das Ignorieren von Menschenrechtsverletzungen durch eine der Konfliktparteien keine „überzeugende Berichterstattung” über die Menschenrechtslage darstelle und dass der Bericht über die ukrainischen Streitkräfte nicht bedeute, das Vorgehen Russlands zu rechtfertigen.

Die Organisation gab an, dass sie die ukrainischen Behörden am Freitag, dem 29. Juli, um eine Stellungnahme gebeten hatten, die die Verfasser des Berichts fünf Tage später, am Mittwoch, dem 3. August, jedoch noch immer nicht erhalten hatten.

Amnesty International erklärte, dass die Schlussfolgerungen des Berichts über das Vorgehen der ukrainischen Streitkräfte nicht überdacht würden. Die Organisation versicherte, dass der einzige Zweck des Berichts darin bestehe, den Schutz der Zivilbevölkerung zu gewährleisten, und dass das „Leid und der Ärger”, die durch die Veröffentlichung verursacht wurden, zutiefst bedauerlich seien.

Ein versuchter Kniefall also vor dem „Druck erzeugenden Westen und selbstredend einem unablässig fordernden Selenskij.



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Von ELA

15 Gedanken zu „Rücktritt des AI Mitbegründers „aus Solidarität“ mit Ukraine“
  1. Nichtregierungsorganisationen (NGO, non governmental organizations) mögen nicht offen von Regierungen gesteuert werden, aber oft von deren Geheimdiensten. Andernfalls von dubiosen Großspendern wie Soros. Ziel ist das Madigmachen und Zerstören von schöpferisch-aufbauendem Völkergeist, also psychologische und bisweilen sogar noch plumpere Kriegführung.

    Was sagt AI etwa zum Land mit der global höchsten Gefangenenrate, nämlich den USA, wo ein zehnfach so hoher Bevölkerungsanteil wie in der BRD und ein doppelt so hoher Bevölkerungsanteil wie in Russland eingesperrt ist?

  2. Amnesia International war nie etwas anderes als ein Stör- und Nebelkerzenwurfverein der kleinbürgerlichen Linken.

  3. Wästberg ist ein Feigling vor dem Herrn und der Wahrheit.
    Er zeigt allen Bürgern, dass ein tiefer Diener vom Grünen-Linken Zeitgeist gefordert wird.
    Über die Sauerei von Butcha hört man auch nichts mehr, waren es doch nicht die Russen?
    DER Westen versinkt in seiner Moralscheiße und die ist auch noch Braun.

  4. AI scheint insgesamt vor der Ukraine einzuknicken und den Bericht zurückziehen. Haben Soros und Konsorten angekündigt keine Gelder mehr zu überweisen. All dies schadet AI immer mehr und entpuppt sich immer mehr als eine West Trompete.

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  5. Und so einer war im Nobelpreis-Komitee für Literatur ? — Na, danke ! —

    ,,Armes Österreich, o Schreck,
    Nobelpreis hat die Jelinek.
    Die Bosheit schüttet sie mit Kübel
    über die Landsleut, mir wird übel.

    Armes Österreich, es sind
    die Künstler wie verweht im Wind.
    Einst warst du Land der großen Söhne,
    doch heute fehlen mir die Töne.”

    Christine Lassnig, Leserbrief in der Wiener Kronenzeitung,
    11. November 2004.

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    1. @Opa Schulz 75 Jahre 14. 08. 2022 Beim 14:07
      “Damit ist Amnesty International selbst zu einem Fall für Amnesty International geworden.”

      AI ist schon lange kein “aufrechter” Verein mehr – wo ist und war deren Engagement für Julian Assange??? Dieses verlogene Pack hat sich ewig zurückgehalten…
      Heutzutage ist offensichtlich alles von Feiglingen und/oder Faschos unterwandert, seltsame Generationen sind da an die Oberfläche gespült worden…

  6. Mit fast 90 stürzt sich Wästberg nun doch noch ganz solidarisch in die Altersarmut. Hoffentlich verhungert er nicht – vielleicht bekommt er wenigstens etwas Unterstützung von seinem Freund Holodomyr. 🙂

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  7. AI ist aus meiner Sicht genau so viel wert wie “Greenpeace”, “WWF”, “UNO” oder die “Grünen” etc…. Es wird aus rein ideologischer- oder profitabler Sicht gehandelt. Deren angeblichen Ziele, welche uns von den Systemmedien untergejubelt werden sind nichts als Fassade! (-;

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    1. In den Anfängen dürften die hehren Ziele durchaus überwogen haben, anders als bei den heutigen von Anfang an künstlich aufgebauten NGOs.
      Aber wie bei so ziemlich allen Gemeinschaften: Kaum sind die Gründer in der Unterzahl dauert es nicht lang bis der Laden korrumpiert ist.

  8. Wie bitte? Der Bericht wird inhaltlich nicht bestritten, sei aber gleichzeitig “russische Propaganda”? Wie ist denn sowas möglich? Und wie kaputt muss jemand sein, der eine von ihm mitgegründete Organisation verlässt, nachdem diese die Wahrheit gesagt hat? Eine Wahrheit, die wie gesagt inhaltich nicht bestritten wird. Aber wenn die nicht bestritten wird, was ist denn dann der Grund der Kritik? Übersterblichkeit wegen einer völlig gesunden Impfung haben wir schon. Kommt jetzt die Überbeklopptheit?

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    1. Die Überbeklopptheit ist längst da, aber das ist noch steigerungsfähig.
      Wir könnten ja schon mal anfangen, Vorschläge zur Erweiterung der Kategorie F im ICD10 auszuarbeiten.

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