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Foto: Sinn Féin / flickr.com / (CC BY 2.0)

Bekanntlich ist erst vor wenigen Tagen das NGO-Schiff Sea-Watch 3 nach einem längerem Zwangsaufenthalt in Marseille unter niederländischer Flagge wieder Richtung Libyen ausgelaufen. Diese „gute Nachricht“ haben natürlich auch die nordafrikanischen Schleuserbanden mitbekommen, und so traf das „Rettungsschiff“ 30 Seemeilen vor der libyschen Küste erwartungsgemäß und wie bestellt auf ein seeuntaugliches Schlauchboot mit 65 „Flüchtlingen“, die dann sofort „gerettet“ wurden.

Mit den „Schiffsbrüchigen“ machte man rasch kehrt, und weiter ging`s in Richtung der italienischen Insel Lampedusa, vor der das Schiff jetzt kreuzt. Dort anzulegen, die menschliche Fracht abzuladen, um gleich wieder umzukehren, wäre wohl ganz im Sinne der Schleuserbanden, die rasch die nächsten Migranten in Seenot bringen lassen würden. Man plant wohl ein, dass angesichts der humanitären Notlage an Bord die Leute nach einem kurzen Zwischenstopp in Italien dann rasch von anderen EU-Staaten, allen voran natürlich „Germoney“, aufgenommen werden würden. Womit das Spiel dann wieder von vorne losgehen kann.

Nur diesmal spielt der italienische Innenminister Matteo Salvini selbst dabei nicht mehr mit, wenn es bloß darum geht, dass Italien nur das Durchzugsland sein soll. Der verantwortungsvolle Politiker, der aus humanitären Gründen unlängst sogar etliche Flüchtlinge aus Libyen nach Italien holte, lehnt es nämlich dezidiert ab, dass Schleuser und Schlepper vorgeben, wer nach Europa kommen darf oder soll.  Die Konsequenz daraus: Salvini kündigte an, die Sea-Watch 3 unmittelbar nach Ankunft in Italien beschlagnahmen zu lassen.

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