Sand­sturm: Schwerster Massen­ver­kehrs­un­fall Ungarns west­lich von Buda­pest (VIDEOS)

Von unserem Ungarn-Korre­spon­denten ELMAR FORSTER

 

Am Sams­tag­nach­mittag ereig­nete sich der schwerste Massen­ver­kehrs­un­fall in der unga­ri­schen Geschichte auf der Auto­bahn M1 ca 25 km west­lich von Buda­pest: Zwei­und­dreißig Perso­nen­wagen, fünf Liefer­wagen und fünf Last­wagen krachten inein­ander. Davon fingen neun­zehn Perso­nen­kraft­wagen, ein Liefer­wagen und ein Last­wagen Feuer. (mandiner)

Eine Kamera filmte live mit:

youtu.be/2ALNeeLtyic

Sand­sturm auf frisch gepflügtem Ackerboden

Die Ursache für die Massen­ka­ram­bo­lage war ein kurzer lokaler Sand­sturm inner­halb eines 20m-Bandes. Laut Polizei wurden in den letzten Tagen auf den umlie­genden land­wirt­schaft­li­chen Feldern Boden­lo­cke­rungs­ar­beiten durch­ge­führt. Die orkan­ar­tigen Winde bliesen dann den Staub in die Autobahn.

Einige Autos fuhren direkt in den Sand­nebel hinein, durch erste Brems­ma­növer entwi­ckelte sich schließ­lich ein Massen­crash (RTL).

Apoka­lyp­ti­sche Zustände

Kinder suchten Zuflucht bei ihren Eltern, nur wenige Meter von den bren­nenden Autos entfernt. Der Asphalt schmolz auf einer Fläche von 250 m².

 

Auch an der Rettungs­ak­tion nahmen beispiel­lose Kräfte teil: Vier Rettungs­he­li­ko­pter, 16 Fahr­zeuge waren im Einsatz, 70  Feuer­wehr­leute halfen die Flammen einzu­dämmen. Die ausge­brannten Autos mussten vor dem Abtrans­port lange gekühlt werden.

 

40 Verletzte, 1 Toter

Insge­samt wurden 40 Menschen verletzt, eine Leiche wurde später unter einem ausge­brannten Auto entdeckt, zwei Personen befinden sich in einem lebens­be­droh­li­chen Zustand; 12 Personen (vier Kinder und acht Erwach­sene) wurden schwer verletzt, 25 Personen (6 Kinder und 19 Erwach­sene) erlitten leichte Verletzungen.

„Als wir das Wrack sahen, dachten meine Kollegen und ich, dass es viele Tote geben würde. Es gab Autos, die nichts mehr hatten, aus denen man nicht lebend heraus­ge­stiegen wäre. Es ist ein großes Glück, dass diese Fahr­zeuge von ihren Fahrern und Passa­gieren verlassen werden konnten, bevor neue Autos in sie krachten.“

- so ein Retter (mandiner).

Kaum zu vermeiden

Wenn man bedenkt, dass sich während langer Auto­bahn­f­arten sehr schnelle mono­tones Verhalten einstellt, und man bei 100 km/h je Sekunde 36 Meter zurück­legt, lassen sich solche Massen­ka­ram­bo­lagen eigent­lich kaum mehr verhin­dern. Außerdem halten die langen LKW-Konvois meis­tens auch nicht den vorge­schrie­benen Mindest­ab­stand ein.

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Unser Ungarn-Korre­spon­dent Elmar Forster, seit 1992 Auslands­ös­ter­rei­cher in Ungarn, hat ein Buch geschrieben, welches Ungarn gegen die west­liche Verleum­dungs­kam­pagne vertei­digt. Der amazon-Best­seller  ist für UM-Leser zum Preis von 17,80.- (inklu­sive Post­zu­stel­lung und persön­li­cher Widmung) beim Autor bestellbar unter <ungarn_​buch@​yahoo.​com>


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7 Kommentare

  1. Wenn man das Video der Boardcam betrachtet, wird sehr schnell klar, wie sowas passiert. Die Fahrer sehen die Staub­wolke. Anstatt recht­zeitig abzu­bremsen, gehts Full Speed weiter – mit Vollgas rein in den Nebel.

    • Das geht schon deswegen nicht, weil nur ein Toter berichtet wird und „Eltern“ > 1. 

      Sogar Todes­zahlen längst unzu­ver­lässig und den Schmier­finken auch egal. Können und wollen nichtmal korrekt zählen, wie viele Menschen gestorben sind. Das will zu Spritzen auch kaum einer genau wissen, Maul­af­fen­po­cken feil­halten ist ange­sagt bei denen.

  2. Dasselbe passierte auch mal in Nord-Deutsch­land. Warum müssen die Äcker bis zum Stra­ßen­rand bepflanzt werden? Es wäre sicherer, wenn man einen Busch­streifen und Gras­streifen von ca. 5 m rund um die Äcker, die zur Straße angrenzen, einrichten könnte. Der Vorteil wäre, Büsche halten den Sand und Wind ab und die Flora und Fauna hätte auch noch Raum zu gedeihen. Diese plötz­li­chen Sand­stürme sind gefähr­lich, weil sie plötz­lich entstehen können.

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    • Korrekt. In der Zeit, als es bei uns eine Flora und Fauna mit Hecken und Gehölzen zwischen den Felden, Orten und Straßen gab, also im 19.Jh bis ins frühe 20. Jh. gab es nach­weis­lich die größte Arten­viel­falt, an z.B. Vögeln, Fleder­mäusen, usw.. Hecken können Wind um bis zu 40% bremsen. Aber die Mehr­heit der Menschen wird halt immer dümmer und kapiert das nicht. Erzähl den Bauern und Orts­pla­nern, sie sollen das machen. Gibst du denen kein Geld dafür, machen sie es nicht. Die Menschen müssen immer gezwungen werden. Früher musste immer der Adel für Natur­schutz und Boden­denk­mals­er­halt sorgen, da die Bauern und der Pöbel sowas nicht tut, will und kennt!

    • Hecken und Baum­reihen zwischen eher klei­neren Feldern sind aus alter Erfah­rung ideal, auch für die Boden­qua­lität und den biolo­gi­schen Pflan­zen­schutz; das ist wohl auch Bildungs­stan­dard, wird aber aus kurz­sich­tiger Profit­gier oder aus Büro­kra­ten­willkür und daraus folgender betriebs­wirt­schaft­li­cher Verzweif­lung zu wenig umgesetzt.

    • @Müller
      „Warum müssen die Äcker bis zum Stra­ßen­rand bepflanzt werden?“

      Bald gibt es keine Land­wirt­schaft mehr. Bitte Geduld, die Grünen können schließ­lich nicht überall gleich­zeitig sein.

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