„Schwarze Glieder, wirbelnde Körper, rollende Augen“: Lukaschenko in Simbabwe mit Stam­mes­tanz-Orgie empfangen

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Da staunte der etwas hölzerne weiß­rus­si­sche Präsi­dent Aliaksandr Lukaschenko am Montag in Simbabwe nicht schlecht: Wurde er doch mit großem schwarz-afri­ka­ni­schen Pomp und orgi­as­ti­schem Stam­mes­tanz begrüßt. Lukaschenko wurde vom simbab­wi­schen Präsi­denten Emmerson Mnan­gagwa und Hunderten Anhän­gern der lokalen Regie­rungs­partei am „Harare Inter­na­tional Airport“ der Haupt­stadt, benannt nach dem ehema­ligen Staats­chef Robert Mugabe, mit großem Jubel und ausge­las­senem Gesang in Empfang genommen.

Lukaschenko nahm das ganze Ur-Spek­takel in einer sicht­lich erkenn­baren Mischung aus entzü­ckender Verwun­de­rung entgegen. Und mag sich viel­leicht so ähnlich, wie damals der engli­sche Schrift­steller Joseph Conrad, in seinem Roman „Herz der Fins­ternis“ gefühlt haben:

„Ein Gewimmel schwarzer Glieder, viele Hände, die klatschten, Füße, die stampften, wirbelnde Körper, rollende Augen… Hier aber sah man einem Ding ins Auge, das unge­heu­er­lich und frei war. … Sie heulten und sprangen und drehten sich und schnitten furcht­bare Gesichter; was einen aber peinigte, war der Gedanke an ihre Mensch­lich­keit, … der Gedanke, dass man mit diesem wilden und verzwei­felten Aufruhr entfernt verwandt war.
Ich versuchte … den schweren, stummen Zauber der Wildnis zu brechen, … indem sie verges­sene, rohe Triebe und die Erin­ne­rung an die Befrie­di­gung unge­heu­er­li­cher Lüste in ihm erweckte.“ (Conrad: „Herz der Finsternis“)

Beide Führer, als Verbün­dete Russ­lands, gaben sich nach dieser inten­siven Vorstel­lung wort­karg. Nur das simbab­wi­sche Außen­mi­nis­te­rium bemerkte: Dass der Besuch darauf abziele, die bereits starke poli­ti­sche, wirt­schaft­liche, berg­bau­liche, land­wirt­schaft­liche und Kata­stro­phen­ma­nage­ment-Zusam­men­ar­beit zwischen den beiden Ländern zu verbessern.

Weiß­russ­land hatte bisher das südafri­ka­ni­sche Land (nach Mnan­gagwas Besuch in Minsk im Jahr 2019) mit land­wirt­schaft­li­chen Geräten im Wert von mehreren zehn Millionen Dollar in Form von Trak­toren, Mähdre­schern und Last­wagen versorgt.

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13 Kommentare

  1. Leben und leben lassen, das tut Weiß­russ­land und Russ­land. Nur die west­li­chen Länder haben das noch nicht verstanden und versu­chen, allen Völkern ihre eigene, dege­ne­rierte Lebens­weise überzustülpen.

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  2. Hätte ein Weißer (Deut­scher) einfach so gesagt / behauptet, daß die Schwarzen sich so aufführen und dies halt ihre Kultur ist, er wäre als Rassist, samt Sonder­sen­dungen und Staats­an­walt, die lügen­me­diale Sau der Woche geworden.

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  3. Es bröckelt für den Westen in der Welt.
    Denn Scholzi kann keine Waffen­lie­fe­rung von Argen­ti­nien und Brasi­lien erwarten und Chile wird sich auch nicht selbst ruinieren.
    Das nennt sich TOLL.
    Was die Westler können, können auch die Anderen, Reisen und Stimmen sammeln.
    Paki­stan bezahlt jetzt russ. Energie auch nicht mehr mit $, toll.
    Wer Rußland aushun­gern will, wie die blöde EU, dann müssen sie früher aufstehen.

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  4. Da kann er aber mal froh sein, noch nicht nachts in einen deut­schen Bahnhof einge­laden worden zu sein. Die Entfer­nung zur Mensch­lich­keit ist da erheb­lich größer.

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  5. Mehrere 10 Millionen für Getrei­de­ma­schinen sind eine klare Vertei­di­gungs­er­klä­rung an die EU! Ich nehme doch an, Frau Flak-Zimmer­mann wird alsbald den Vertei­di­gungs­an­griff auf Weiß­ruß­land sufrufen…

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  6. dass man mit diesem wilden und verzwei­felten Aufruhr entfernt verwandt war.“““

    Kann sein aber ich würde eher in ein solches Ort leben als in einem land wo man nur noch sprich über jemands rosette, homo-ehen, femi­nismus, diese ganze gender­gaga usw. Viel­leicht habe ich mehr im gemein mit diese leute als ich bischer ange­nommen hätte…

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  7. „dass man mit diesem wilden und verzwei­felten Aufruhr entfernt verwandt war.“““

    Kann sein aber ich würde eher in ein solches Ort leben als in ein land wo man nur hoch sprich über jemands rosette, homo-ehen, femi­nismus, diese ganze gender­gaga usw. Viel­leicht habe ich mehr im gemein mit diese leute als ich bischer ange­nommen hätte…

  8. Euro­päi­sche Poli­tiker locken das „Herz der Fins­ternis“ hierher. Ich gestehe, ich kann die nicht mehr sehen. Aber ich finde gut, daß die ihre Bräuche zu Hause ausleben. Wenn ich die aller­dings in Repor­tagen in Adidas sehe, dann ist das nicht mehr Afrika.

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