Sensa­tio­nelle Rede Putins am Valdai-Treffen: Die Abrech­nung mit unipo­larer Weltherrschaft

Die grosse Rede Präsident Putins am 27.10.22, Valdai Club, Moskau

Das dies­jäh­rige Forum stand unter dem Motto:
Eine Post-Hege­mo­niale Welt: Gerech­tig­keit und Sicher­heit für alle

An dem vier­tä­gigen Treffen nahmen 111 Experten, Poli­tiker, Diplo­maten und Wirt­schafts­wis­sen­schaftler aus Russ­land und 40 anderen Ländern teil, darunter Afgha­ni­stan, Brasi­lien, China, Ägypten, Frank­reich, Deutsch­land, Indien, Indo­ne­sien, Iran, Kasach­stan, Südafrika, die Türkei, die Verei­nigten Staaten und Usbe­ki­stan, um nur einige zu nennen.

Mode­rator der Plenar­sit­zung des Valdai-Clubs war Fyodor Lukyanov:

Guten Tag, Herr Präsident,

Wir freuen uns jedes Jahr darauf, Sie zu sehen, aber dieses Jahr waren wir viel­leicht unge­dul­diger als sonst, denn es gibt viele Themen zu besprechen.

Wladimir Putin: Ja, das denke ich auch.

Fyodor Lukyanov: Das Forum konzen­trierte sich vor allem auf Fragen der inter­na­tio­nalen Ordnung, z. B. wie sich die Welt verän­dert und vor allem, wer tatsäch­lich am Steuer der Welt steht, wer sie lenkt bzw. ob die Welt über­haupt gelenkt werden kann.

Wir disku­tieren dies jedoch nur als Beob­achter, aber Sie haben die Macht – also teilen Sie uns bitte Ihre Gedanken mit.

Wladimir Putin: Ich danke Ihnen vielmals!

Die Rede des russi­schen Präsi­denten im Wortlaut:

Meine Damen und Herren, liebe Freunde,
ich hatte die Gele­gen­heit, mir ein Bild von dem zu machen, was Sie hier in den letzten Tagen disku­tiert haben. Es war eine inter­es­sante und gehalt­volle Diskus­sion. Ich hoffe, dass Sie es nicht bereuen, nach Russ­land gekommen zu sein und sich unter­ein­ander auszutauschen.

Ich freue mich, Sie alle zu sehen.

Wir haben die Platt­form des Valdai-Clubs mehr als einmal genutzt, um die großen und schwer­wie­genden Verän­de­rungen zu erör­tern, die in der Welt bereits statt­ge­funden haben und noch statt­finden, sowie die Risiken, die sich aus der Schwä­chung der globalen Insti­tu­tionen, Aushöh­lung der Grund­sätze der kollek­tiven Sicher­heit und Substi­tu­ie­rung des Völker­rechts durch „Regeln“ ergeben. Ich war versucht zu sagen: „Wir sind uns darüber im Klaren, wer sich diese Regeln ausge­dacht hat“, aber das wäre viel­leicht nicht die rich­tige Aussage. Wir haben keinerlei Ahnung, wer sich diese Regeln ausge­dacht hat, worauf diese Regeln beruhen oder was in diesen Regeln enthalten ist.

Es sieht so aus, als ob wir Zeugen eines Versuchs sind, nur eine einzige Regel durch­zu­setzen, nach der die Mäch­tigen – wir spra­chen von Macht, und ich spreche jetzt von globaler Macht – leben könnten, ohne sich an irgend­welche Regeln zu halten, und mit allem davon­zu­kommen. Das sind die Regeln, auf die sie, wie man sagt, ständig pochen, d.h. unauf­hör­lich darüber sprechen.

Die Valdai-Diskus­sionen sind wichtig, weil man hier eine Viel­zahl von Einschät­zungen und Prognosen zu hören bekommt. Das Leben zeigt immer, wie richtig sie lagen, denn das Leben ist der strengste und objek­tivste Lehr­meister. So zeigt das Leben, wie genau die Prognosen der vergan­genen Jahre zutrafen.

Die Ereig­nisse haben sich zu einer System­krise ausgeweitet

Leider folgen die Ereig­nisse weiterhin einem nega­tiven Trend, wie wir bei unseren früheren Treffen mehr als einmal erör­tert hatten. Darüber hinaus haben sie sich zu einer größeren system­weiten Krise ausge­weitet, die sich nicht nur auf den mili­tä­risch-poli­ti­schen, sondern auch auf den wirt­schaft­li­chen und huma­ni­tären Bereich erstreckt.

Der soge­nannte Westen, der natür­lich ein theo­re­ti­sches Konstrukt darstellt, weil er nicht geeint ist und es sich eindeutig um ein hoch­kom­plexes Konglo­merat handelt, hat in den letzten Jahren und vor allem in den letzten Monaten eine Reihe von Schritten unter­nommen, die auf eine Eska­la­tion der Situa­tion abzielen. Sie versu­chen eigent­lich immer, die Dinge zu verschärfen, was auch nichts Neues ist. Dazu gehören das Schüren des Krieges in der Ukraine, die Provo­ka­tionen rund um Taiwan und die Desta­bi­li­sie­rung der globalen Lebens­mittel- und Ener­gie­märkte. Letz­teres geschah natür­lich nicht mit Absicht, das steht ausser Zweifel. Die Desta­bi­li­sie­rung des Ener­gie­marktes war das Ergebnis einer Reihe syste­mi­scher Fehl­leis­tungen west­li­cher Behörden, wie ich eingangs erwähnt hatte. Wie wir jetzt sehen, wurde die Situa­tion durch die Zerstö­rung der paneu­ro­päi­schen Gaspipe­lines noch verschärft. Das alles klingt jenseitig, aber wir wurden dennoch Zeugen dieser trau­rigen Entwicklungen.

Es geht um globale Macht und ein schmut­ziges Spiel

Die globale Macht ist genau das, um was es dem soge­nannten Westen bei seinem Spiel geht. Aber dieses Spiel ist ganz sicher gefähr­lich, blutig und, ich würde sagen, schmutzig. Es setzt sich über die Souve­rä­nität der Länder und Völker, deren Iden­tität und Einzig­ar­tig­keit hinweg und tritt die Inter­essen anderer Staaten mit Füßen. Auch wenn das Wort „Aberken­nung“ nicht verwendet wird, tun sie es stets im realen Leben. Niemand außer denen, welche die erwähnten Regeln aufstellten, ist berech­tigt, seine Iden­tität zu bewahren: Alle anderen haben sich diesen Regeln zu fügen.

In diesem Zusam­men­hang möchte ich Sie an die Vorschläge Russ­lands an unsere west­li­chen Partner erin­nern, um Vertrauen und ein kollek­tives Sicher­heits­system aufzu­bauen. Sie wurden im Dezember 2021 einmal mehr nur verworfen.

Doch Aussitzen kann in der modernen Welt kaum noch funk­tio­nieren. Wer den Wind sät, wird den Sturm ernten, so ein Sprich­wort. Die Krise hat in der Tat globale Dimen­sionen erreicht und jeden getroffen. Darüber darf man sich keinen Illu­sionen hingeben.

Die Mensch­heit steht an einer Wegkreu­zung: Entweder sie lässt die Probleme weiter akku­mu­lieren und wird schließ­lich unter ihrer Last zerbre­chen, oder sie arbeitet gemeinsam an Lösungen – auch an unvoll­kom­menen, solange sie funk­tio­nieren -, die unsere Welt stabiler und sicherer machen.

Wissen Sie, ich habe immer an die Kraft des gesunden Menschen­ver­stands geglaubt. Deshalb bin ich davon über­zeugt, dass früher oder später sowohl die neuen Zentren der multi­po­laren Welt­ord­nung als auch der Westen einen Dialog auf Augen­höhe über eine gemein­same Zukunft für uns alle aufnehmen müssen – je früher, desto besser natür­lich. In diesem Zusam­men­hang möchte ich einige der wich­tigsten Aspekte für uns alle herausstreichen.

Die aktu­ellen Entwick­lungen haben Umwelt­fragen in den Hinter­grund treten lassen. So seltsam es klingen mag, aber genau darüber möchte ich heute zuerst spre­chen. Der Klima­wandel steht nicht mehr ganz oben auf der Tages­ord­nung. Aber diese grund­le­gende Heraus­for­de­rung ist nicht verschwunden, sie ist immer noch da, und sie nimmt zu.

Der Verlust biolo­gi­scher Arten­viel­falt ist eine der gefähr­lichsten Folgen der Zerstö­rung des ökolo­gi­schen Gleich­ge­wichts. Damit komme ich zu dem zentralen Punkt, wegen dem wir alle hier zusam­men­ge­kommen sind. Ist es nicht ebenso wichtig, die kultu­relle, soziale -, poli­ti­sche – und zivi­li­sa­to­ri­sche Viel­falt beizubehalten?

Der Westen verfolgt Nivel­lie­rung und Annullierung

Gleich­zeitig bedeutet Nivel­lie­rung und Auslö­schung aller Unter­schiede im Wesent­li­chen das, was den modernen Westen ausmacht. Was steht dahinter? In erster Linie das schwin­dende krea­tive Poten­zial des Westens und sein Wunsch, die freie Entwick­lung anderer Zivi­li­sa­tionen zu hemmen und zu blockieren.

Natür­lich gibt es auch ein offen geschäft­li­ches Inter­esse. Indem sie anderen ihre Werte, Konsum­ge­wohn­heiten und Stan­dar­di­sie­rung aufzwingen, versu­chen unsere Gegner – ich werde meine Worte mit Vorsicht wählen – die Märkte für ihre Produkte zu erwei­tern. Das damit verfolgte Ziel, ist letzt­lich sehr primitiv. Es ist bemer­kens­wert, dass der Westen den univer­sellen Wert seiner Kultur und Welt­an­schauung verkündet. Auch wenn sie dies nicht so offen anspre­chen und oft so tun, handeln sie so, als ob es Bestand­teil des Lebens wäre, indem die von ihnen betrie­bene Politik zeigen soll, dass diese Werte von allen anderen Mitglie­dern der inter­na­tio­nalen Gemein­schaft bedin­gungslos akzep­tiert werden müssten.

Ich möchte aus der berühmten Harvard Abschluss­an­sprache von Alex­ander Solsche­nizyn aus dem Jahr 1978 zitieren. Er sagte, typisch für den Westen sei, „eine noto­ri­sche Blind­heit an Über­le­gen­heit“ – und sie hält bis heute an -, die „den Glauben hoch­hält, dass weite Land­striche überall auf unserem Planeten sich nach dem heutigen west­li­chen System zu entwi­ckeln und reifen hätten.“ Das sagte er 1978. Daran hat sich nichts verändert.

Defor­mierte Auswüchse der unipo­laren Weltordnung

In den fast 50 Jahren, die seither vergangen sind, hat die Blind­heit, von der Solsche­nizyn sprach und die offen rassis­tisch und neoko­lo­nia­lis­tisch ist, beson­ders defor­mierte Formen ange­nommen, insbe­son­dere nach dem Entstehen der so genannten unipo­laren Welt (Ordnung). Worauf beziehe ich mich? Der Glaube an die eigene Unfehl­bar­keit ist sehr gefähr­lich; er ist nur einen Schritt entfernt von dem Wunsch der Unfehl­baren dieje­nigen zu vernichten, die ihnen nicht gefallen, oder, wie sie sagen, ihrem Wunsch sie zu annul­lieren («cancel culture»). Denken Sie einmal über die Bedeu­tung dieses Wortes nach.

Selbst auf dem abso­luten Höhe­punkt des Kalten Krieges, dem Höhe­punkt der Konfron­ta­tion der beiden Systeme, ihrer Ideo­lo­gien und mili­tä­ri­schen Riva­lität, kam es niemandem in den Sinn, die Exis­tenz der Kultur, der Kunst und der Wissen­schaft anderer Völker oder ihrer Gegner, abzu­er­kennen. Es kam auch niemandem in den Sinn. Ja, es gab gewisse Einschrän­kungen bei den Kontakten in Bildung, Wissen­schaft, Kultur und leider auch im Sport. Doch, gleich­wohl verstanden sowohl die sowje­ti­sche als auch die ameri­ka­ni­sche Führung, dass es notwendig war, den huma­ni­tären Bereich takt­voll zu behan­deln, ihren Rivalen zu erfor­schen und zu respek­tieren und manchmal sogar von ihm zu lernen, um zumin­dest eine Grund­lage für solide, produk­tive Bezie­hungen in der Zukunft zu sicherzustellen.

Über vorma­lige Nazis und heutige «Cancel Culture»

Und was geschieht heute? Einst gingen die Nazis so weit, Bücher zu verbrennen, und jetzt sind die west­li­chen „Hüter des Libe­ra­lismus und des Fort­schritts“ so weit, Dosto­jewski und Tschai­kowski zu verbieten. Die soge­nannte „Annul­lie­rung der Kultur (Cancel Culture)“ und in Wirk­lich­keit – wie wir schon oft gesagt haben – die wirk­liche Abschaf­fung der Kultur besteht darin, alles Leben­dige und Krea­tive auszu­rotten und das freie Denken in allen Berei­chen, sei es in der Wirt­schaft, der Politik oder Kultur, zu ersticken.

Heute hat sich die libe­rale Ideo­logie selbst bis zur Unkennt­lich­keit entstellt. Verstand man unter klas­si­schem Libe­ra­lismus zunächst die Frei­heit eines jeden Menschen, zu tun und zu sagen, was er will, so begannen die Libe­ralen im 20. Jahr­hun­dert Feinde der soge­nannten offenen Gesell­schaft zu benennen, deren Frei­heit zu limi­tieren, wenn nicht zu besei­tigen. Es hat den absurden Punkt erreicht, an dem jede alter­na­tive Meinung zu subver­siver Propa­ganda und einer Bedro­hung der Demo­kratie erklärt wird.

Alles, was aus Russ­land kommt, wird als „Kreml-Intrigen“ gebrand­markt. Aber sehen Sie sich es selbst an. Sind wir wirk­lich so allmächtig? Jede Kritik an unseren Gegnern – jede – wird als „Kreml-Intrige“ oder als „die Hand des Kremls“ wahr­ge­nommen. Das ist wahn­witzig. Wie tief sind sie gesunken? Sie sollten hingegen Ihren Verstand benutzen, etwas Inter­es­san­teres zu arti­ku­lieren oder ihren Stand­punkt konzep­tio­nell darzu­legen. Man kann nicht alles auf die Intrigen des Kremls schieben.

Fjodor Dosto­jewski hat das alles schon im 19. Jahr­hun­dert prophe­tisch voraus­ge­sagt. Eine der Figuren seines Romans Dämonen, der Nihi­list Schi­galew, beschrieb die strah­lende Zukunft, die er sich vorstellte, folgen­der­maßen: „Von der gren­zen­losen Frei­heit ausge­hend, ende ich mit gren­zen­loser Willkür.“ Das ist es, wo unsere west­li­chen Gegner ange­kommen sind. Eine andere Figur des Romans, Pjotr Wercho­wenskj, spricht von der Notwen­dig­keit des allge­meinen Verrats, Spit­zel­wesen und Spio­nage und behauptet, dass die Gesell­schaft keiner Talente oder größeren Fähig­keiten benö­tigt: „Ciceros Zunge wird heraus­ge­schnitten, Koper­nikus werden die Augen ausge­sto­chen und Shake­speare wird gestei­nigt.“ Das ist es, worauf unsere west­li­chen Gegner hinaus­wollen. Was ist das, wenn nicht west­liche Annullierungskultur?

Das waren große Denker, und ich bin, offen gesagt, meinen Helfern gegen­über dankbar, dass sie diese Zitate ausfindig machten.

Die Geschichte wird wissen, wen sie zu annul­lieren hat

Was soll man dazu sagen? Die Geschichte wird mit Sicher­heit alles an seinen Platz weisen und wissen, wen sie zu annul­lieren hat, und das werden mit Sicher­heit nicht die größten Werke universal aner­kannter Genies der Welt­kultur sein, sondern dieje­nigen, die aus irgend­einem Grund sich das Recht zuer­kannten, Welt­kultur nach ihrem Belieben zu verwenden. Ihr Selbst­wert­ge­fühl kennt wirk­lich keine Grenzen. In ein paar Jahren wird sich niemand mehr an ihre Namen erin­nern. Aber Dosto­jewski wird weiter­leben, ebenso wie Tschai­kowsky und Puschkin, so sehr sie sich auch das Gegen­teil wünschten.

Das neoko­lo­niale Modell der Globalisierung

Stan­dar­di­sie­rung, finan­zi­elle und tech­no­lo­gi­sche Mono­po­li­sie­rung, die Auslö­schung aller Unter­schiede – das ist es, was dem west­li­chen Modell der Globa­li­sie­rung zugrunde liegt, das von Natur aus neoko­lo­nial ist. Ihr Ziel war klar: Die Errich­tung der bedin­gungs­losen Domi­nanz des Westens über die Welt­wirt­schaft und Welt­po­litik. Zu diesem Zweck stellte der Westen die natür­li­chen und finan­zi­ellen Ressourcen des gesamten Planeten sowie alle intel­lek­tu­ellen, mensch­li­chen und wirt­schaft­li­chen Fähig­keiten in seinen Dienst, während er behauptet, dies sei ein natür­li­ches Merkmal der soge­nannten neuen globalen Interdependenzen.

An dieser Stelle möchte ich an einen anderen russi­schen Philo­so­phen erin­nern, Alex­ander Sino­wjew, dessen hundertsten Geburtstag wir am 29. Oktober begehen. Vor mehr als 20 Jahren sagte er, dass die west­liche Zivi­li­sa­tion als Mittel zur Exis­tenz den gesamten Planeten und alle Ressourcen der Mensch­heit benö­tigt, um auf dem erreichten Niveau zu über­leben. Das ist es, was sie wollen, das ist exakt das, was es ist.

Darüber hat sich der Westen von Beginn an einen riesigen Vorsprung in diesem System gesi­chert, weil er die Prin­zi­pien und Mecha­nismen aufstellte – so wie die Regeln heute, von denen sie andau­ernd spre­chen, die jedoch ein unver­ständ­li­ches schwarzes Loch bleiben, weil niemand wirk­lich weiß, wie sie lauten. Doch, sobald Nicht-West­liche-Länder begannen, von der Globa­li­sie­rung zu profi­tieren, vor allem die großen Nationen in Asien, hat der Westen viele dieser Regeln sofort geän­dert oder ganz abge­schafft. Und die so genannten heiligen Prin­zi­pien des Frei­han­dels, der wirt­schaft­li­chen Offen­heit, des glei­chen Wett­be­werbs und sogar der Eigen­tums­rechte waren plötz­lich völlig vergessen. Sie ändern die Regeln im Vorbei­gehen, auf der Stelle, wenn immer sie eine Gele­gen­heit für sich erkennen.

Hier ein weiteres Beispiel für den Austausch von Begriffen und Bedeu­tungen. Viele Jahre lang haben west­liche Ideo­logen und Poli­tiker der Welt erzählt, es gäbe keine Alter­na­tive zur Demo­kratie. Damit meinten sie frei­lich das west­liche, das so genannte libe­rale Demo­kra­tie­mo­dell. Alle anderen Vari­anten und Formen der Volks­herr­schaft lehnten sie arro­gant ab, und zwar, das möchte ich betonen, mit Verach­tung und Gering­schät­zung. Dieses Verhalten hat sich seit Kolo­ni­al­zeiten heraus­ge­bildet, als ob alle Menschen zweit­klassig wären, während nur sie selbst eine Ausnahme bildeten. Das geht schon seit Jahr­hun­derten so und hält bis heute an.

Demo­kra­ti­sche Grund­sätze in inter­na­tio­nalen Beziehungen

Gegen­wärtig fordert eine über­wäl­ti­gende Mehr­heit der inter­na­tio­nalen Gemein­schaft Demo­kratie in inter­na­tio­nalen Ange­le­gen­heiten und lehnt jede Form von auto­ri­tärem Diktat durch einzelne Länder oder Länder­gruppen ab. Was ist das, wenn nicht die direkte Anwen­dung demo­kra­ti­scher Grund­sätze in inter­na­tio­nalen Beziehungen?

Welche Haltung nimmt der „zivi­li­sierte“ Westen dazu ein? Falls sie Demo­kraten wären, sollten Sie den natür­li­chen Frei­heits­drang der Milli­arden an Menschen begrüßen, aber nein: Der Westen nennt es Unter­gra­bung der libe­ralen, auf Regeln basierten Ordnung. Er greift auf Wirt­schafts- und Handels­kriege, Sank­tionen, Boykotte und farbige Revo­lu­tionen zurück und bereitet alle Arten von Umstürzen vor und führt sie auch durch.

Einer davon führte 2014 in der Ukraine zu tragi­schen Folgen. Sie haben den Putsch unter­stützt und sogar ange­geben, wie viel Geld sie dafür ausge­geben hatten. Sie haben die Dreist­heit zu handeln, wie es ihnen gefällt, und zeigen keinerlei Skrupel bei all ihrem Tun. Sie töteten (Qasem) Solei­mani, einen irani­schen General. Man kann über Solei­mani denken, wie man will, aber er war ein auslän­di­scher Staats­of­fi­zi­eller. Sie haben ihn in einem Dritt­land getötet und die Verant­wor­tung dafür über­nommen. Was soll das heißen, um Himmels willen? In was für einer Welt leben wir eigentlich?

US-Repres­sionen und Sank­tionen sogar gegen Verbündete

Wie üblich bezeichnet Washington die derzei­tige inter­na­tio­nale Ordnung als liberal-ameri­ka­nisch, aber in Wirk­lich­keit verviel­facht diese berüch­tigte „Ordnung“ täglich das Chaos und wird sogar gegen­über den west­li­chen Ländern und ihren Versu­chen, unab­hängig zu handeln, immer into­le­ranter. Alles wird im Keim erstickt, und sie zögern nicht einmal, Sank­tionen gegen ihre eigenen Verbün­deten zu verhängen, die mit gesenkten Köpfen solchem Treiben einwilligen.

So wurden beispiels­weise die Vorschläge der unga­ri­schen Abge­ord­neten im Juli (dieses Jahres), das Bekenntnis zu den euro­päi­schen christ­li­chen Werten und zur euro­päi­schen Kultur im Vertrag zur Euro­päi­schen Union zu veran­kern, nicht einmal als Affront, sondern als offener und feind­se­liger Sabo­ta­geakt aufge­fasst. Was bedeutet das? Was soll das bedeuten? Manchen mag es gefallen, anderen nicht.

Im Laufe von tausend Jahren hat Russ­land eine einzig­ar­tige Kultur der Wech­sel­be­zie­hung zwischen allen Welt­re­li­gionen entwi­ckelt. Es gibt keinen Grund, irgend­etwas zu strei­chen, seien es christ­liche Werte, isla­mi­sche Werte oder jüdi­sche Werte. Wir haben auch andere Welt­re­li­gionen. Alles, was man tun muss, ist, sich gegen­seitig zu respek­tieren. In einigen unserer Regionen – das weiß ich aus erster Hand – feiern die Menschen christ­liche, isla­mi­sche, buddhis­ti­sche und jüdi­sche Feier­tage gemeinsam, und sie tun das gerne, weil sie sich gegen­seitig gratu­lieren und sich fürein­ander freuen.

Aber hier nicht. Warum eigent­lich nicht? Zumin­dest könnten sie darüber disku­tieren. Erstaunlich!

Über die doktri­näre System­krise des neoli­be­ralen Modells

Ohne Über­trei­bung handelt es sich hier nicht einmal um eine syste­mi­sche, sondern um eine doktri­näre Krise des neoli­be­ralen Modells der inter­na­tio­nalen Ordnung ameri­ka­ni­scher Prägung. Sie haben keine Ideen für Fort­schritt und posi­tive Entwick­lung. Sie haben der Welt einfach nichts zu bieten, außer die Weiter­füh­rung ihrer Vorherrschaft.

Ich bin davon über­zeugt, dass echte Demo­kratie in einer multi­po­laren Welt in erster Linie von der Fähig­keit jeder Nation – ich betone – jeder Gesell­schaft oder Zivi­li­sa­tion abhängt, ihren eigenen Weg zu beschreiten und ihr eigenes sozio-poli­ti­sches System zu orga­ni­sieren. Wenn die Verei­nigten Staaten oder die EU-Länder dieses Recht bean­spru­chen, dann haben die Länder Asiens, die isla­mi­schen Staaten, die Monar­chien am Persi­schen Golf und die Länder auf anderen Konti­nenten sicher­lich auch dieses Recht. Natür­lich hat auch unser Land, Russ­land, dieses Recht, und niemand wird unserem Volk jemals vorschreiben können, welche Art von Gesell­schaft wir aufbauen und auf welchen Prin­zi­pien sie beruhen soll.

Eine unmit­tel­bare Bedro­hung für das poli­ti­sche, wirt­schaft­liche und ideo­lo­gi­sche Monopol des Westens besteht darin, dass die Welt alter­na­tive Gesell­schafts­mo­delle hervor­bringen kann, die wirk­samer – ich möchte betonen: wirk­samer, intel­li­genter und attrak­tiver sind als die gegen­wär­tigen. Diese Modelle werden mit Sicher­heit zustande kommen. Das ist unver­meid­lich. Übri­gens schreiben auch ameri­ka­ni­sche Poli­tik­wis­sen­schaftler und Analysten darüber. Ehrlich gesagt, hört ihre Regie­rung nicht auf das, was sie sagen, obwohl sie nicht umhin­können, diese Konzepte in poli­tik­wis­sen­schaft­li­chen Zeit­schriften und Diskus­sionen wahrzunehmen.

Gemein­sames Funda­ment für die Zukunft der Menschheit

Die Entwick­lung sollte sich auf einen Dialog zwischen den Zivi­li­sa­tionen und geis­tigen und mora­li­schen Werten stützen. In der Tat können sich Auffas­sungen von Zivi­li­sa­tionen dahin­ge­hend unter­scheiden, was den Menschen und sein Wesen ausmacht, aber diese Unter­schiede sind oft nur ober­fläch­lich, doch alle erkennen letzt­end­lich die Würde und das spiri­tu­elle Wesen des Menschen an. Ein gemein­sames Funda­ment, auf dem wir unsere Zukunft aufbauen können und müssen, ist von entschei­dender Bedeutung.

Hier möchte ich etwas betonen. Tradi­tio­nelle Werte sind kein starres Postulat, an das sich jeder halten muss, natür­lich nicht. Der Unter­schied zu den so genannten neoli­be­ralen Werten besteht darin, dass sie in jedem einzelnen Fall einzig­artig sind, weil sie auf den Tradi­tionen einer bestimmten Gesell­schaft, ihrer Kultur und ihrem histo­ri­schen Hinter­grund beruhen. Deshalb kann man tradi­tio­nelle Werte niemandem aufzwingen. Sie müssen einfach respek­tiert werden, und alles, was jede Nation im Laufe der Jahr­hun­derte für sich selbst gewählt hat, muss mit Sorg­falt behan­delt werden.

So verstehen wir die tradi­tio­nellen Werte, und die Mehr­heit der Mensch­heit teilt und akzep­tiert unseren Ansatz. Das ist verständ­lich, denn die tradi­tio­nellen Gesell­schaften des Ostens, Latein­ame­rikas, Afrikas und Eura­siens bilden die Grund­lage der Weltzivilisation.

Die Achtung der Sitten und Gebräuche von Völkern und Zivi­li­sa­tionen liegt im Inter­esse aller. Dies liegt auch im Inter­esse des „Westens“, der auf der inter­na­tio­nalen Bühne schnell zu einer Minder­heit wird, da er seine Vormacht­stel­lung verliert. Natür­lich muss das Recht der west­li­chen Minder­heit auf eine eigene kultu­relle Iden­tität – das möchte ich betonen – gewähr­leistet und respek­tiert werden, aber vor allem gleich­be­rech­tigt mit den Rechten aller anderen Nationen.

Über die Nicht­ein­mi­schung in die Ange­le­gen­heiten anderer

Wenn die west­li­chen Eliten glauben, dass sie ihre Menschen und ihre Gesell­schaften dazu bringen können, die meiner Meinung nach selt­samen und tren­digen Ideen wie Dutzende von Geschlech­tern oder Schwu­len­pa­raden anzu­nehmen, dann soll es so sein. Sollen sie doch machen, was sie wollen. Aber sie haben sicher­lich nicht das Recht, anderen vorzu­schreiben, in ihre Fußstapfen zu treten.

Wir sehen die kompli­zierten demo­gra­fi­schen, poli­ti­schen und sozialen Prozesse, die in den west­li­chen Ländern statt­finden. Das ist natür­lich ihre eigene Ange­le­gen­heit. Russ­land mischt sich nicht in solche Ange­le­gen­heiten ein und hat auch nicht die Absicht, dies zu tun. Anders als der Westen kümmern wir uns um unsere eigenen Ange­le­gen­heiten. Aber wir hoffen, dass der Prag­ma­tismus siegen wird und der Dialog Russ­lands mit dem echten, tradi­tio­nellen Westen sowie mit anderen eben­bür­tigen Entwick­lungs­zen­tren einen wich­tigen Beitrag zum Aufbau einer multi­po­laren Welt­ord­nung leisten wird.

Multi­po­la­rität der Welt – die echte und einzige Chance

Ich füge hinzu, dass die Multi­po­la­rität eine echte und eigent­lich die einzige Chance für Europa ist, seine poli­ti­sche und wirt­schaft­liche Iden­tität wieder­her­zu­stellen. Um die Wahr­heit zu sagen – und dieser Gedanke wird heute in Europa ausdrück­lich geäu­ßert – ist die Rechts­fä­hig­keit Europas sehr begrenzt. Ich habe versucht, es milde auszu­drü­cken, um niemanden zu beleidigen.

Die Welt ist von Natur aus viel­fältig, und die Versuche des Westens, alle in das gleiche Schema zu pressen, sind eindeutig zum Schei­tern verur­teilt. Es wird nichts dabei herauskommen.

Das eitle Streben nach globaler Vorherr­schaft und im Wesent­li­chen nach Diktat bzw. dem Erhalt der Führungs­rolle durch Diktat schmä­lert in der Tat das inter­na­tio­nale Ansehen der führenden Poli­tiker der west­li­chen Welt, einschließ­lich der Verei­nigten Staaten, und verstärkt gene­rell das Miss­trauen gegen­über ihrer Verhand­lungs­fä­hig­keit. Sie sagen heute das eine und morgen das andere; sie unter­zeichnen Doku­mente und wider­rufen sie, sie machen, was sie wollen. Es gibt keine Stabi­lität in irgend­etwas. Wie Doku­mente unter­zeichnet werden, was bespro­chen wurde, worauf wir hoffen können – all das ist völlig unklar.

Früher haben es nur wenige Länder gewagt, mit Amerika zu streiten, und es sah fast sensa­tio­nell aus, während es jetzt zur Routine geworden ist, dass alle mögli­chen Staaten die unbe­grün­deten Forde­rungen Washing­tons zurück­weisen, obwohl Washington weiterhin versucht, Druck auf alle auszu­üben. Das ist eine verfehlte Politik, die zu nichts führt. Aber lassen Sie sie – auch das bleibt ihre Wahl.

Ich bin über­zeugt, dass die Völker der Welt ihre Augen vor einer Politik des Zwangs nicht verschließen werden, die sich selbst diskre­di­tiert hat. Jedes Mal wird der Westen einen höheren Preis für seine Versuche zahlen müssen, seine Hege­monie zu bewahren. Wäre ich eine west­liche Elite, würde ich diesen Aspekt ernst­haft abwägen. Wie ich bereits sagte, denken einige Poli­tik­wis­sen­schaftler und Poli­tiker in den Verei­nigten Staaten bereits darüber nach.

Unter den gegen­wär­tigen Bedin­gungen des inten­siven Konflikts werde ich bestimmte Dinge direkt anspre­chen. Als unab­hän­gige und eigen­stän­dige Zivi­li­sa­tion hat sich Russ­land nie als Feind des Westens gesehen und sieht sich auch nicht als solcher. Ameri­ka­feind­lich­keit, Anglo­phobie, Fran­ko­phobie und Germa­no­phobie sind die glei­chen Formen von Rassismus wie Russo­phobie oder Anti­se­mi­tismus und im Übrigen auch Frem­den­feind­lich­keit in all ihren Erscheinungen.

Es gibt mindes­tens zwei Formen des Westens

Man muss sich einfach darüber im Klaren sein, dass es, wie ich bereits erwähnte, zwei Westen gibt – mindes­tens zwei, viel­leicht auch mehr, aber mindes­tens zwei -, den Westen der tradi­tio­nellen, vor allem christ­li­chen Werte, der Frei­heit, des Patrio­tismus, der großen Kultur und jetzt auch der isla­mi­schen Werte – ein wesent­li­cher Teil der Bevöl­ke­rung in vielen west­li­chen Ländern folgt dem Islam. Dieser Westen ist uns in gewisser Weise nahe. Wir teilen mit ihm gemein­same, sogar uralte Wurzeln. Aber es gibt auch einen anderen Westen – aggressiv, kosmo­po­li­tisch und neoko­lo­nial. Er agiert als Werk­zeug der neoli­be­ralen Eliten. Natür­lich wird Russ­land niemals mit den Diktaten eines solchen Westens übereinstimmen.

Nachdem ich im Jahr 2000 zum Präsi­denten gewählt wurde, werde ich mich immer daran erin­nern, was mich erwar­tete: Ich werde mich an den Preis erin­nern, den wir für die Zerschla­gung der Höhlen des Terro­rismus im Nord­kau­kasus gezahlt haben, die der Westen zu jener Zeit beinahe offen unter­stützte. Wir alle hier sind Erwach­sene; die meisten von Ihnen in diesem Saal verstehen, wovon ich spreche. Wir wissen, dass genau das in der Praxis geschah: finan­zi­elle, poli­ti­sche und infor­ma­tio­nelle Unter­stüt­zung. Wir alle haben es durchgemacht.

Der Westen hat Terro­rismus nicht nur unterstützt

Mehr noch, der Westen hat Terro­risten auf russi­schem Terri­to­rium nicht nur aktiv unter­stützt, sondern diese Bedro­hung in vielerlei Hinsicht gross­ge­zogen. Das wissen wir. Dennoch haben wir, nachdem sich die Lage stabi­li­siert hatte und die wich­tigsten Terror­banden auch dank der Tapfer­keit des tsche­tsche­ni­schen Volkes besiegt worden waren, beschlossen, nicht umzu­kehren, nicht die Belei­digten zu spielen, sondern vorwärts zu gehen, Bezie­hungen auch zu denje­nigen aufzu­bauen, die tatsäch­lich gegen uns vorgingen, Bezie­hungen zu allen zu knüpfen und zu entwi­ckeln, die dies wollten, auf der Grund­lage des gegen­sei­tigen Nutzens und gegen­sei­tiger Achtung.

Wir dachten, das sei im Inter­esse aller. Russ­land hatte, Gott sei Dank, alle Schwie­rig­keiten dieser Zeit über­standen, war stand­haft, wurde stärker, konnte mit dem Terro­rismus von innen und außen fertig werden, seine Wirt­schaft blieb erhalten, es begann sich zu entwi­ckeln und seine Vertei­di­gungs­fä­hig­keit wurde immer besser. Wir haben versucht, Bezie­hungen zu den führenden Ländern des Westens und zur NATO aufzu­bauen. Die Botschaft war dieselbe: Lasst uns aufhören, Feinde zu sein, lasst uns als Freunde zusam­men­leben, lasst uns den Dialog aufnehmen, lasst uns Vertrauen und damit Frieden schaffen. Wir waren absolut aufrichtig, das möchte ich betonen. Wir waren uns über die Komple­xität dieser Annä­he­rung im Klaren, aber wir haben ihr zugestimmt.

Das Ziel des Westens hiess Vernich­tung – nicht Kooperation

Was haben wir als Antwort erhalten? Kurz gesagt, wir erhielten ein „Nein“ in allen wich­tigen Berei­chen der mögli­chen Zusam­men­ar­beit. Wir erfuhren einen immer stär­keren Druck gegen uns mit Span­nungs­herden in der Nähe unserer Grenzen. Und was, wenn ich fragen darf, ist der Zweck dieses Drucks? Worin besteht er? Ist er nur zur Übung da? Nein, natür­lich nicht. Das Ziel war es, Russ­land verwund­barer zu machen. Das Ziel besteht darin, Russ­land zu einem Werk­zeug zu machen, um die eigenen geopo­li­ti­schen Ziele zu erreichen.

Tatsäch­lich ist dies eine univer­selle Regel: Sie versu­chen, jeden zu einem Werk­zeug zu machen, um diese Werk­zeuge für ihre eigenen Zwecke zu nutzen. Und dieje­nigen, die sich diesem Druck nicht beugen, die kein solches Werk­zeug abgeben wollen, werden sank­tio­niert: Es werden alle mögli­chen wirt­schaft­li­chen Restrik­tionen gegen sie und in Bezug auf sie durch­ge­führt, Putsche werden vorbe­reitet oder wenn möglich durch­ge­führt und so weiter. Und am Ende, wenn gar nichts getan werden kann, ist das Ziel dasselbe: sie zu vernichten, sie von der poli­ti­schen Land­karte zu tilgen. Aber es ist nicht möglich und wird auch nie möglich sein, ein solches Szenario in Bezug auf Russ­land zu konzi­pieren und auszuführen.

Was kann ich noch hinzu­fügen? Russ­land fordert die west­li­chen Eliten nicht heraus. Russ­land hält ledig­lich sein Recht auf Exis­tenz und freie Entwick­lung hoch. Wesent­lich ist, dass wir selbst kein neuer Hegemon werden. Russ­land versucht nicht, eine unipo­lare Welt durch eine bipo­lare, tripo­lare oder andere domi­nie­rende Ordnung oder die west­liche Vorherr­schaft durch eine Vorherr­schaft aus dem Osten, Norden oder Süden ersetzen zu wollen. Dies würde unwei­ger­lich in eine weitere Sack­gasse führen.

Es gilt Fort­schritt in alle Rich­tungen zu betreiben

An dieser Stelle möchte ich die Worte des großen russi­schen Philo­so­phen Nikolai Dani­lewski zitieren. Er war der Meinung, dass der Fort­schritt nicht darin besteht, dass alle in die gleiche Rich­tung gehen, wie es einige unserer Gegner zu wollen scheinen. Dies würde nur dazu führen, dass der Fort­schritt zum Still­stand kommt, so Dani­lewski. Der Fort­schritt sagte er, bestehe darin, „das Feld, das die histo­ri­sche Akti­vität der Mensch­heit darstellt, in alle Rich­tungen zu durch­schreiten“, und fügte hinzu, dass sich keine Zivi­li­sa­tion anmassen sollte, den Höhe­punkt der Entwick­lung darzustellen.

Ich bin über­zeugt, dass Diktatur nur durch die freie Entwick­lung der Länder und Völker begegnet werden kann; die Entwür­di­gung des Indi­vi­duums kann durch die Liebe des Menschen als Schöpfer über­wunden werden; primi­tive Verein­fa­chung und Verbote können durch die florie­rende Komple­xität von Kultur und Tradi­tion ersetzt werden.

Die neue Welt­ord­nung muss auf Recht und Gesetz beruhen

Die Bedeu­tung des heutigen histo­ri­schen Moments liegt in den Möglich­keiten eines demo­kra­ti­schen und eigen­stän­digen Entwick­lungsweg eines jeden, der sich gegen­über allen Zivi­li­sa­tionen, Staaten und Verei­ni­gung der Inte­gra­tion auftut. Wir glauben vor allem, dass die neue Welt­ord­nung auf Recht und Gesetz beruhen und frei, unver­wech­selbar und fair sein muss.

Miss­brauch globaler Finanz­struk­turen ist zu unter­binden

Auch die Welt­wirt­schaft und der Handel müssen fairer und offener werden. Russ­land hält die Schaf­fung neuer inter­na­tio­naler Finanz­platt­formen für unum­gäng­lich; dies schließt inter­na­tio­nale Trans­ak­tionen ein. Diese Platt­formen sollten über den natio­nalen Gerichts­bar­keiten stehen. Sie sollten sicher, entpo­li­ti­siert und auto­ma­ti­siert sein und nicht von einem einzigen Kontroll­zen­trum abhängen. Ist dies nun möglich oder nicht? Natür­lich ist es möglich. Es wird jedoch große Anstren­gungen erfor­dern. Viele Länder werden ihre Anstren­gungen bündeln müssen, aber es ist möglich.

Dies schließt die Möglich­keit des Miss­brauchs in einer neuen globalen Finanz­in­fra­struktur aus. Sie würde es ermög­li­chen, effek­tive, vorteil­hafte und sichere inter­na­tio­nale Trans­ak­tionen ohne den Dollar oder eine der soge­nannten Reser­ve­wäh­rungen durch­zu­führen. Dies ist umso wich­tiger, als der Dollar jetzt als Waffe einge­setzt wird; die Verei­nigten Staaten und der Westen im Allge­meinen haben die Insti­tu­tion der inter­na­tio­nalen Finanz­re­serven diskre­di­tiert. Zuerst haben sie diese durch Infla­tion in der Dollar- und Euro­zone entwertet und dann unsere Gold- und Währungs­re­serven genommen.

Über die Notwen­dig­keit einer neuen Finanzpolitik

Der Über­gang zu Trans­ak­tionen in natio­nalen Währungen wird schnell an Dynamik gewinnen. Das ist unver­meid­lich. Natür­lich hängt es vom Status der Emit­tenten dieser Währungen und dem Zustand ihrer Volks­wirt­schaften ab, aber sie werden stärker werden, und diese Trans­ak­tionen werden sich zwangs­läufig allmäh­lich gegen­über den anderen durch­setzen. Dies ist die Logik einer souve­ränen Wirt­schafts- und Finanz­po­litik in einer multi­po­laren Welt.

Darüber hinaus verfügen die neuen globalen Entwick­lungs­zen­tren bereits über unüber­trof­fene Tech­no­logie und Forschung in verschie­denen Berei­chen und können in vielen Berei­chen erfolg­reich mit west­li­chen trans­na­tio­nalen Unter­nehmen konkurrieren.

Es liegt auf der Hand, dass wir ein gemein­sames und sehr prag­ma­ti­sches Inter­esse an einem freien und offenen wissen­schaft­li­chen und tech­no­lo­gi­schen Austausch haben. Wenn wir uns zusam­mentun, können wir mehr gewinnen, als wenn wir getrennt handeln. Die Mehr­heit sollte von diesem Austausch profi­tieren, nicht einzelne super­reiche Konzerne.

Wie sieht es heute aus? Wenn der Westen Medi­ka­mente oder Saatgut an andere Länder verkauft, sagt er ihnen, sie sollen ihre natio­nalen Phar­ma­in­dus­trien und Auswahl vernichten. Im Grunde läuft es darauf hinaus, dass seine Liefe­rungen an Werk­zeug­ma­schinen und Ausrüs­tungen die einhei­mi­sche Maschi­nen­bau­in­dus­trie zerstören. Das habe ich schon zu meiner Zeit als Premier­mi­nister erkannt. Sobald man seinen Markt für eine bestimmte Produkt­gruppe öffnet, geht der lokale Hersteller sofort unter und es ist fast unmög­lich für ihn wieder hoch zu kommen. Auf diese Weise bauen sie Bezie­hungen auf. Auf diese Weise über­nehmen sie Märkte und Ressourcen, und die Länder verlieren ihr tech­no­lo­gi­sches und wissen­schaft­li­ches Poten­zial. Das ist kein Fort­schritt, sondern Verskla­vung und Rück­füh­rung der Volks­wirt­schaften auf primi­tive Niveaus.

Fort­schritt soll Ungleich­heit verrin­gern – nicht verstärken

Die tech­no­lo­gi­sche Entwick­lung sollte die globale Ungleich­heit nicht verstärken, sondern eher verrin­gern. Auf diese Weise hat Russ­land tradi­tio­nell seine tech­no­lo­gi­sche Außen­po­litik betrieben. Wenn wir zum Beispiel Kern­kraft­werke in anderen Ländern bauen, schaffen wir Kompe­tenz­zen­tren und bilden lokales Personal aus. Wir schaffen eine Indus­trie. Wir bauen nicht nur eine Anlage, sondern eine ganze Indus­trie. Wir geben anderen Ländern die Möglich­keit, in ihrer wissen­schaft­li­chen und tech­no­lo­gi­schen Entwick­lung neue Wege zu beschreiten, Ungleich­heit zu verrin­gern und ihren Ener­gie­sektor auf ein neues Niveau von Effi­zienz und Umwelt­freund­lich­keit zu bringen.

Ich möchte noch einmal betonen, dass Souve­rä­nität und ein eigener Entwick­lungsweg keines­wegs Isola­tion oder Autarkie bedeuten. Im Gegen­teil, es geht um eine tatkräf­tige und für beide Seiten vorteil­hafte Zusam­men­ar­beit, die auf den Grund­sätzen der Fair­ness und Gleich­heit beruht.

Wenn es bei der libe­ralen Globa­li­sie­rung darum geht, die ganze Welt zu entper­sön­li­chen und ihr das west­liche Modell aufzu­zwingen, dann geht es bei der Inte­gra­tion im Gegen­satz dazu darum, das Poten­zial jeder Zivi­li­sa­tion zum Nutzen aller zu erschließen. Wenn Globa­li­sie­rung ein Diktat ist – worauf sie letzt­lich hinaus­läuft -, dann ist Inte­gra­tion eine gemein­same Anstren­gung zur Entwick­lung gemein­samer Stra­te­gien, von denen alle profi­tieren können.

Über die grossen Räume und multi­po­lare Weltordnung

In dieser Hinsicht ist Russ­land der Ansicht, dass die Mecha­nismen zur Schaf­fung großer Räume, die auf der Wech­sel­wir­kung zwischen benach­barten Ländern beruhen, deren Volks­wirt­schaften und Sozi­al­sys­teme sowie deren Ressourcen und Infra­struk­turen sich gegen­seitig ergänzen, stärker genutzt werden müssen. Diese großen Räume bilden in der Tat die wirt­schaft­liche Grund­lage einer multi­po­laren Welt­ord­nung. Ihr Dialog führt zu einer echten Einheit der Mensch­heit, die viel komplexer, einzig­ar­tiger und mehr­di­men­sio­naler ist als die verein­fa­chenden Vorstel­lungen einiger west­li­cher Vordenker.

Die Einheit der Mensch­heit lässt sich nicht durch Befehle wie „mach es wie ich“ oder „sei wie wir“ herstellen. Sie entsteht durch die Berück­sich­ti­gung der Meinung aller und durch eine sorg­fäl­tige Ausein­an­der­set­zung mit der Iden­tität jeder Gesell­schaft und jeder Nation. Dies ist das Prinzip, das einer lang­fris­tigen Zusam­men­ar­beit in einer multi­po­laren Welt zugrunde liegen kann.

Über­ar­bei­tung der Struktur der Vereinten Nationen

In dieser Hinsicht könnte es sich lohnen, die Struktur der Vereinten Nationen, einschließ­lich ihres Sicher­heits­rates, zu über­ar­beiten, um die Viel­falt der Welt besser wider­zu­spie­geln. Schließ­lich wird in der Welt von morgen viel mehr von Asien, Afrika und Latein­ame­rika abhängen, als heute allge­mein ange­nommen wird, und diese Zunahme ihres Einflusses ist zwei­fels­ohne eine posi­tive Entwicklung.

Ich möchte daran erin­nern, dass die west­liche Zivi­li­sa­tion auch in unserem gemein­samen eura­si­schen Raum nicht die einzige ist. Außerdem konzen­triert sich die Mehr­heit der Bevöl­ke­rung im Osten Eura­siens, wo die Zentren der ältesten mensch­li­chen Zivi­li­sa­tionen entstanden sind.

Der Wert und die Bedeu­tung Eura­siens liegen in der Tatsache, dass es einen autarken Komplex darstellt, der über enorme Ressourcen aller Art und enorme Möglich­keiten verfügt. Je mehr wir daran arbeiten, die Konnek­ti­vität Eura­siens zu erhöhen und neue Wege und Formen der Zusam­men­ar­beit zu schaffen, desto beein­dru­cken­dere Ergeb­nisse werden wir erzielen.

Die erfolg­reiche Arbeit der Eura­si­schen Wirt­schafts­union, die rasche Zunahme der Auto­rität und des Anse­hens der Shang­haier Orga­ni­sa­tion für Zusam­men­ar­beit, die groß ange­legten „One Belt, One Road“-Initia­tiven, die Pläne für eine multi­la­te­rale Zusam­men­ar­beit beim Bau des Nord-Süd-Trans­port­kor­ri­dors und viele andere Projekte sind der Beginn einer neuen Ära, einer neuen Etappe in der Entwick­lung Eura­siens. Dessen bin ich mir sicher. Die dortigen Inte­gra­ti­ons­pro­jekte stehen nicht im Wider­spruch zuein­ander, sondern ergänzen sich – natür­lich nur, wenn sie von den Nach­bar­län­dern in ihrem eigenen Inter­esse durch­ge­führt werden und nicht von äußeren Kräften mit dem Ziel einge­führt werden, den eura­si­schen Raum zu spalten und in eine Zone der Block­kon­fron­ta­tion zu verwandeln.

Viele Führer Europas haben sich zu Vasallen gemacht

Europa, das west­liche Ende von Groß-Eura­sien, könnte auch zu seinem natür­li­chen Teil werden. Doch viele seiner Führer sind von der Über­zeu­gung beseelt, dass die Euro­päer den anderen über­legen sind und dass es ihnen nicht zusteht, sich als Gleich­be­rech­tigte an Unter­neh­mungen mit anderen zu betei­ligen. Diese Arro­ganz hindert sie daran, zu erkennen, dass sie selbst zu einer fremden Peri­pherie geworden sind und sich faktisch in Vasallen verwan­delt haben ohne ihr Recht zu bestimmen.

Kollegen,

Der Zusam­men­bruch der Sowjet­union hat das Gleich­ge­wicht der geopo­li­ti­schen Kräfte gestört. Der Westen fühlte sich als Sieger und rief eine unipo­lare Welt­ord­nung aus, in der nur sein Wille, seine Kultur und seine Inter­essen die Exis­tenz­be­rech­ti­gung fanden.

Die Mensch­heit steht vor einer Wende des Weltgeschehens

Nun geht diese histo­ri­sche Periode der gren­zen­losen Vorherr­schaft des Westens im Welt­ge­schehen zu Ende. Die unipo­lare Welt ist dabei, der Vergan­gen­heit anzu­ge­hören. Wir befinden uns an einem histo­ri­schen Schei­deweg. Wir stehen vor dem wahr­schein­lich gefähr­lichsten, unvor­her­seh­barsten und gleich­zeitig wich­tigsten Jahr­zehnt seit dem Ende des Zweiten Welt­kriegs. Der Westen ist nicht in der Lage, die Mensch­heit im Allein­gang zu regieren, und die Mehr­heit der Nationen will sich das nicht länger gefallen lassen. Dies ist der Haupt­wi­der­spruch der neuen Ära. Um einen Klas­siker zu zitieren, handelt es sich zu gewissen Mass um eine revo­lu­tio­näre Situa­tion – die Eliten können und die Bevöl­ke­rung will so nicht länger leben.

Dieser Zustand ist mit globalen Konflikten oder einer ganzen Kette davon verbunden, die eine Bedro­hung für die Mensch­heit darstellen, auch für den Westen selbst. Die Haupt­auf­gabe der Geschichte besteht heute darin, diesen Wider­spruch konstruktiv und positiv aufzulösen.

Es gilt die Symphonie mensch­li­cher Zivi­li­sa­tion zu schaffen

Der Wechsel der Epochen ist ein schmerz­hafter, wenn auch natür­li­cher und unver­meid­li­cher Prozess. Eine zukünf­tige Welt­ord­nung nimmt vor unseren Augen Gestalt an. In dieser Welt­ord­nung müssen wir jedem zuhören, jede Meinung, jede Nation, Gesell­schaft, Kultur und jedes System von Welt­an­schau­ungen, Ideen und reli­giösen Konzepten berück­sich­tigen, ohne jemandem eine einzige Wahr­heit aufzu­zwingen. Nur auf dieser Grund­lage und im Bewusst­sein unserer Verant­wor­tung für die Geschicke der Nationen und unseres Planeten werden wir eine Symphonie der mensch­li­chen Zivi­li­sa­tion schaffen.

An dieser Stelle möchte ich meine Ausfüh­rungen mit einem Dank für Ihre Geduld, die Sie beim Zuhören aufge­bracht haben, schliessen.

Ich danke Ihnen vielmals!

Über­set­zung aus dem Russi­schem: UNSER MITTELEUROPA

Fort­set­zungen mit den «Fragen an den Präsi­denten» folgen: siehe Teil 2


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23 Kommentare

  1. Besten Dank für die Veröf­fent­li­chung dieser gran­diosen Rede:

    In der Tat eine äußerst bemer­kens­werte Rede.
    Putin betont, m.E. zurecht, wenn man alle seine früheren Reden liest, daß es nie das Ziel Rußlands gewesen ist, gegen ‚den Westen‘ Krieg zu führen, sondern ein freund­schaft­li­ches Mitein­ander anzu­streben, vgl. auch nur die sz. Rede vor dem Bundestag und andere mehr.

    Aber man hat ihn immer wieder zurück­ge­stoßen und die darge­bo­tene Hand ausgeschlagen.
    Von der NATO – Osterwei­te­rung im Baltikum, die Rußland hinge­nommen hat, und dem unsäg­li­chen Maidan Putsch 2014 und dem seit 2014 dann auch von der instal­lierten Ukraine (Mario­netten-) Führung ange­zet­telten (Bürger-?)Krieg gegen den Donbass, gar nicht zu reden.

    Ich darf einige Auszüge herausgreifen:

    In diesem Zusam­men­hang möchte ich Sie an die Vorschläge Russ­lands an die west­li­chen Partner zur Vertrau­ens­bil­dung und zum Aufbau eines Systems kollek­tiver Sicher­heit erin­nern. Im vergan­genen Dezember wurden sie wieder einmal einfach beiseite geschoben. (Anm. d. Übers.: Die Details zu dem Vorschlag von Russ­land an den Westen für gegen­sei­tige Sicher­heits­ga­ran­tien können Sie hier finden: *ttps://www.anti-spiegel.ru/2021/was-russland-den-usa-und-der-nato-als-gegenseitige-sicherheitsgarantien-vorschlaegt/

    ( … )
    Wissen Sie, ich habe immer an die Kraft des gesunden Menschen­ver­stands geglaubt und tue das auch heute noch. Ich bin daher über­zeugt, dass sowohl die neuen Zentren der multi­po­laren Welt­ord­nung als auch der Westen früher oder später anfangen müssen, auf Augen­höhe über eine gemein­same Zukunft zu spre­chen, und zwar je früher, desto besser. Und in diesem Zusam­men­hang möchte ich auf einige für uns alle sehr wich­tige Punkte hinweisen.

    Wir waren uns über die Komple­xität dieser Annä­he­rung im Klaren, aber wir sind den Weg gegangen.
    Und was haben wir als Antwort erhalten? Kurz gesagt, wir haben in allen wich­tigen Berei­chen der mögli­chen Zusam­men­ar­beit ein „Nein“ erhalten. Wir haben ständig wach­senden Druck auf uns und die Schaf­fung von Span­nungs­herden in der Nähe unserer Grenzen erhalten. Und was, wenn ich fragen darf, ist das Ziel dieses Drucks? Was ist es? Üben sie etwa einfach nur ein biss­chen? Nein, natür­lich nicht. Das Ziel ist es, Russ­land verwund­barer zu machen. Das Ziel ist es, Russ­land zu einem Werk­zeug zur Errei­chung ihrer eigenen geopo­li­ti­schen Ziele zu machen. 

    ( … )

    Insge­samt eine groß­ar­tige Rede, die mir beweist, daß Rußland und Putin die Tür zu einer Verstän­di­gung mit ‚dem Westen‘ immer noch nicht als zuge­schlagen sieht.

    Und ein fried­li­ches Mitein­ander auf der Basis einer Konstruk­tion, wie sie Roger Köppel bei ‚Welt­woche daily‘ als ‚fried­liche Koexis­tenz‘ zu bezeichnen pflegt (ich will hier nicht weiter ausführen, wie eben jener Begriff zu Zeiten der Sowjet­union und des ‚Kalten Krieges‘ auch propa­gan­da­mäßig instru­men­ta­li­siert wurde).
    Aber es dürfte klar sein, was Köppel damit meint.

    Der ‚Westen sollte statt die Situa­tion bis hin zu einem drohenden Atom­krieg eska­lieren zu lassen, jetzt die Chance nutzen, um zu einer Befrie­dung und zu einer Verstän­di­gung mit Rußland und Putin zu kommen.
    Ich erin­nere auch an das leider geschei­terte (‚Friedens–)Abkommen vom Früh­jahr das dann in letzter Minute von den US of A und UK (Boris Johnson himself: uncutnews.ch/premierminister-boris-johnson-sabotierte-das-friedensabkommen-zwischen-der-ukraine-und-russland/ ) hinter­trieben wurde.

    Der Westen / US / Nato sollte nicht noch einmal den Fehler machen, Putins ausge­streckte Hand auszuschlagen.

    Aber für Einsicht darein scheint bei diesen Macht- und Welt­herr­schaft­be­ses­senen, wie auch den wider­li­chen kriegs­geilen Kriegs­trei­bern in Deutsch­land – die Namen kennt jeder – nicht zu erwarten – mit oder ohne Doppelnamen ……

  2. Herr Putin werden Sie Präsi­dent von Grie­chen­land. Sie sind Stolz, Ehrlich, Patriot, Gutmütig, Klug. Bitte über­nehmen Sie. Wir hassen die USAkne­chte in Griechenland

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  3. „Die Abrech­nung mit unipo­larer Weltherrschaft“

    Und wen der – äh, „unipo­larer Welt­herr­schaft“ – inter­es­siert das jetzt?

  4. der Präsi­dent des BRICS-Landes Südafrika, Cyril Rama­phosa, mitge­teilt, dass es nicht die Washing­toner Regie­rung sei, die darüber entscheiden wird, zu welchen Nationen Südafrika diplo­ma­ti­sche und wirt­schaft­liche Bezie­hungen unter­hält – und zu welchen nicht. Der südafri­ka­ni­sche Staats­prä­si­dent verwies in diesem Zusam­men­hang auf ein zurzeit im US-Kongress befind­li­ches Geset­zes­werk, das den USA im Fall einer Verab­schie­dung mehr Inter­ven­ti­ons­rechte auf dem afri­ka­ni­schen Konti­nent einräumen würde.
    Dieses Geset­zes­werk, welches den Titel „Coun­tering Malign Russian Acti­vi­ties in Africa Act“ trägt, würde dem afri­ka­ni­schen Konti­nent nicht nur Schaden zufügen, sondern die Inter­essen der afri­ka­ni­schen Nationen zudem auch margi­na­li­sieren, wie Cyril Rama­phosa nach seinem Treffen mit US-Präsi­dent Joe Biden im Weißen Haus am Freitag erklärte.

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  5. diese Rede von Putin sollten mal unsere unfä­higen Dumm­köpfe lesen. Er hat, was den Westen angeht so recht, wir werden von Amerika mani­pu­liert, gesteuert, bevor­mundet und dann kommen noch unsere Poli­tiker dazu die uns sagen wollen wie wir zu denken, zu spre­chen und schreiben und noch möglichst zu wählen haben. Ein reiches Land wie Deutsch­land verarmt durch unsagbar größen­wahn­sin­nige Wichte, die dumm geboren und nichts dazu gelernt haben.
    Sie wissen nur wie sie sich selbst berei­chern können und wie sie den Bürgern das Geld aus der Tasche ziehen können, dass sie dann sinnlos verschleu­dern, eben ohne jegli­chen Verstand, ohne jegli­chen Anstand oder Verant­wor­tung für ihr tun.
    Den Spiegel den Putin ihnen vorhält sollten sie sich genau ansehen und ihre Arro­ganz, ihre Über­heb­lich­keit der Bevöl­ke­rung gegen­über schnells­tens ändern und ablegen.
    Die ewigen Lügen, die Mani­pu­la­tionen, der Betrug von der Obrig­keit bringt uns in den Abgrund und viele der Bürger kapieren es bis jetzt noch nicht was hier abgeht.

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    • Völlig richtig, aber es sind größen­wahn­sin­nige Vasallen. Wer das mitmacht, macht sich schuldig.
      Auch die „Schur­na­listen“ der Lügen­presse sind Huren der Macht, ebenso die Redak­teure, die sich nicht trauen, die Rede im Wort­laut wieder­zu­geben, auch in Oppo­si­ti­ons­blät­tern lese ich nichts, wie in der PAZ oder der JF. Feigen­blätter, wohl­ge­litten vom ameri­ka­ni­schen Aufpasser.

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  6. Beson­ders verach­tens­wert an unseren NATO-BÜTTELN finde ich, dass sie zu feige sind der Öffent­lich­keit die WAHRE VORGESCHICHTE und den Grund für Putins Angriff auf die Ukraine VERSCHWEIGEN !!
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    Das ist typisch für USA 6 GB, die schon immer nur ihre zahl­rei­chen Kriege mit Lügen und Verschweigen der Wahr­heit begründet haben.
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    Die Wahr­heit ist, dass seit dem MAIDAN-PUTSCH der USA 2014 die UKRA-NZIS die Ober­hand in der Ukraine haben.
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    Ihr HASS und ihr WAHN gegen Alles Russi­sche, hat sie dazu gebracht in diesen Jahren mindes­tens 14.000 Russen (Männer, Frauen, Kinder) in der Ostukraine zu töten und die russi­sche Sprache zu verbieten.
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    Merkel gab auch kürz­lich zu, dass die MINKER VERTRÄGE nur eine FAKE waren um Russlan in Ruhe zu halten und in dr Zwischen­zeit die Ukraine durch die USA zu bewaffnen !!
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    Frei nach dem ehema­ligen Präsi­den­ten­be­rater Brze­ziński, der glaubte über die Berherr­schung der Ukraine Russ­land erobern zu können.
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    Die einzige Welt­macht: Amerikas Stra­tegie der Vorherrschaft
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    de.wikipedia.org/wiki/Die_einzige_Weltmacht:_Amerikas_Strategie_der_Vorherrschaft
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    DAS WIRD JEDOCH GRÜNDLICH SCHIEF GEHEN FÜR DIESE IRREN !!

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  7. Main­stream: Putin ist Sprach­rohr deut­scher Mehrheit

    www.compact-online.de/mainstream-gesteht-putin-ist-sprachrohr-deutscher-mehrheit/

    Nein, Putin verwech­selt nicht Macht­haber und Bevölkerungen.

    Anders als Bundes­prä­si­dent Frank Walter Stein­meier, der von deut­schen Bürgern einen mentalen „Abschied von Russ­land“ verlangt, zielte Putins Rede am Donnerstag, beim jähr­li­chen Treffen des „Waldai-Klubs“, nur gegen west­liche Regie­rungen, die er als „arro­gant“ bezeichnete.

    Arro­gant, weil sie dem Rest der Welt ihre Werte aufzwingen wollen.

    Sie spielten um die Welt­herr­schaft – und das ist laut Putin ein gefähr­li­ches Spiel.

    Der russi­sche Präsi­dent zählt die kata­stro­phalen Schäden der vergan­genen Monate auf:

    Das Schüren des Ukraine-Krieges, die Sank­ti­ons­po­litik und die daraus resul­tie­rende inter­na­tio­nale Versorgungsnot.

    Hinter all dem stehe ein funda­men­tales Problem west­li­cher Politik: Die Leug­nung der „Souve­rä­nität anderer Staaten“.

    Die über­wäl­ti­gende Mehr­heit der Deut­schen wünscht die Fort­set­zung der Diplo­matie. Damit steht sie konträr zur Kriegs­po­litik der Ampel-Regie­rung und ihrer Propa­ganda-Medien, die folg­lich nur 20 Prozent der hiesigen Bevöl­ke­rung spiegeln!

    Und damit ist Putin mit seienr Dialog­for­de­rung ironi­scher­weise zum Sprach­rohr dieser Mehr­heit geworden. …ALLES LESEN !!

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  8. Ich mit meinen 72 Jahrern kenne keinen deut­schen Poli­tiker, welcher sich mal soviel Menschen gestellt hätte! Und das über 3,5 Stunden lang und ohne Zettel !
    Deut­sche Poli­tiker können nur die von den Amis vorge­ge­benen Lügen verbreiten, deshalb ist es auch nicht möglich aus dem Steg­reif zu antworten, denn sie können sich an die vielen Lügen gar nicht mehr erin­nern. Das beste Beispiel ist hier auch die BPK. Ein verlo­gener Sauhaufen und wenn sie nicht mehr weiter lügen können, dann kommt der Spruch: Davon haben wir noch nichts gehört!

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  9. Laut Main­stream macht Putin Witze

    Die fulmi­nante Rede vom russi­schen Präsi­denten lässt jedes west­liche, vom poli­tisch-medialen Komplex gestreute Narrativ wie ein Karten­haus in sich zusam­men­fallen. In diesem Zusam­men­hang erscheint der Gedanke inter­es­sant, sich nach dem lesen der Rede mal damit zu beschäf­tigen, wie sich die deut­schen Konzern­me­dien dazu einlassen. 

    Da ich grund­sätz­lich kein Google nütze, gebe ich zunächst den kurz­ge­fassten Such­be­griff „rede putin valdai 22“ in eine gängige alter­na­tive Such­ma­schine ein und finde unter den Such­ergeb­nissen als erstes einen rele­vanten Eintrag von der „FAZ“, die viel verhei­ßend mit: „Putin spricht von Ende west­li­cher Herr­schaft in Grund­satz­rede“ titelt. (Quelle 1 unten)

    Doch leider ist der Beitrag wie zu erwarten nur wenig erhel­lend, denn die „FAZ“ versucht krampf­haft Putins entlar­vende, nahezu unwi­der­leg­bare Ausfüh­rung über die Machen­schaften des Westens zu rela­ti­vieren und zumin­dest inso­weit in Abrede zu stellen, indem sie es so darstellt, als ob alles was er sagte nur propa­gan­dis­ti­sche Behaup­tungen wären, wobei sie Putin inner­halb ihrer Einlas­sung nur wort­weise, also nicht mit einem einzigen ganzen zusam­men­hän­genden Satz zitiert. 

    Der geneigte, main­stream­ab­ge­rich­tete FAZ-Leser wird, sofern er Putins Rede nicht kennt und mit den darin ange­spro­chenen Sach­ver­halten nicht vertraut ist, ganz den vorherr­schenden Narra­tiven entspre­chend, weiterhin gänz­lich ohne ins grübeln zu geraten an Verschwö­rungs­theo­rien und den Mythos vom bösen Russen glauben, weil es die Einlas­sung der „FAZ“ nahezu syste­ma­tisch verhin­dert, auch nur ansatz­weise verstehen oder nach­voll­ziehen zu können, was Putin in seiner Rede zum Ausdruck brachte.

    Im Weiter­gang bril­liert die HNA mit dem schon als pein­lich zu betrach­tenden Versuch, Putins Rede ins lächer­liche zu ziehen und titelt: „Papa, warum ist es so kalt?“: – Video von Putins bizarrem Witz macht die Runde“

    Hier ein kurzer Auszug ohne weitere Kommen­tie­rung aus dieser absolut indis­ku­ta­blen „Berichts­er­stat­tung“ von der HNA, die ohne ein einziges flie­ßendes Putin-Zitat auskom­mend eher einer Volks­ver­dum­mung gleicht, wobei sich die ernst­hafte Frage stellt, wie man dazu kommt, so einen plumpen, herab­las­senden und haar­sträu­benden Mist zu verbreiten:

    „Der russi­sche Präsi­dent Wladimir Putin hat mit einem Auftritt am Donnerstag (27. Oktober) beim Moskauer „Valdai Club“ für Aufsehen gesorgt. Während einer Rede beschul­digte der Kreml-Chef die „west­li­chen Eliten“, ein „gefähr­li­ches, blutiges und schmut­ziges Spiel“ zu spielen und machte sie für den Ukraine-Krieg verant­wort­lich. In sozialen Medien ging ein Witz, den Putin auf der Bühne erzählte, viral. Putin spielte mit seinem Witz auf die rasant gestie­genen Strom- und Gaspreise in Europa an.“ 

    (…) „Für die russi­sche Propa­ganda ist die Krise ein gefun­denes Fressen. Im staat­li­chen Fern­sehen wird die Lage in Europa extrem über­spitzt darge­stellt. Gäste in Talk­shows machen sich über euro­päi­sche Poli­tiker lustig, die ihre Bevöl­ke­rung zum Ener­gie­sparen aufrufen. Zuletzt berich­tete das Staats-TV über zersägte Holz­bänke in Lett­land. Angeb­lich hätten frie­rende Bürger das Holz gestohlen, um ein erwär­mendes Feuer anzu­zünden. Egal wie plump und durch­sichtig diese Propa­ganda erscheinen mag, viele Menschen in Russ­land schauen zu und glauben die Darstel­lungen. (Quelle 2 unten)

    Als nächstes wäre noch ein Blick auf die Einlas­sung vom „Merkur“ zu werfen, der in den Such­vor­schlägen mit einer „Aggres­siven Putin-Rede“ titelt. Demnach ist auch der Merkur mit Verbis­sen­heit darum bemüht, sämt­liche Vorwürfe gegen den Westen zu entkräften und schreibt unter anderem ohne Putin auch nur einmal schlüssig zu zitieren:

    „Putin unter­strich bei seiner Rede, die USA würden Druck auf andere Länder ausüben, was eine „falsche Politik“ sei. Für die Versuche, weiterhin als „Hegemon“ zu bleiben, würde der Westen einen „immer größer werdenden Preis“ zahlen, so der Kreml-Chef. Er sprach von einer „blutigen und schmut­zigen“ Politik des Westens, der die Souve­rä­nität sowie Iden­tität von Ländern und Bevöl­ke­rungen ablehne. Daneben warf er dem Westen vor, die Mensch­heit alleine kontrol­lieren zu wollen. Putin warnte die west­li­chen Länder vor solchen Plänen: „Wer Wind sät, wird den Wirbel­sturm ernten.“ (Quelle 3 unten)

    Nun kann alles in allem fest­ge­stellt werden, wer Putins Rede nicht im Wort­laut kennt, oder nicht mit den dort genannten Sach­ver­halten und dem gesamten Themen­kom­plex einge­hender befasst ist, kann aus dieser ausge­machten Desin­for­ma­tion der Main­stream­presse keinerlei Erkennt­nisse gewinnen, geschweige denn auch nur ansatz­weise irgend­welche Zusam­men­hänge verstehen, weil diese Art der „Berichts­er­stat­tung“ es regel­recht unter­bindet, auch nur im entfern­testen etwas schlüs­siges über die Verstri­ckungen der betei­ligten Akteure oder die geopo­li­ti­schen Hinter­gründe zu erfahren, aus denen die ganze Miesere resultiert. 

    Demnach wird der Hori­zont des unbe­darften main­stream­ab­ge­rich­teten Konsu­menten syste­ma­tisch eng gehalten, weil er ohne ins grübeln zu geraten an Verschwö­rungs­theo­rien und den Mythos vom bösen Russen glauben soll. 

    www.faz.net/aktuell/politik/ausland/putin-spricht-von-ende-westlicher-herrschaft-in-grundsatzrede-18419032.html

    www.hna.de/politik/putin-witz-russland-ukraine-krieg-energie-krise-gas-strom-europa-91880756.html

    www.merkur.de/politik/waldai-putin-rede-ukraine-krieg-russland-moskau-weltordnung-nato-veraenderungen-kreml-91879145.html

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    • WER glaubt denn bitte hier im Ernst, dass der Geld­adel Schaden nimmt?
      Da muss man ja völlig ’neba der Kapp‘ sein, wenn man sowas glaubt. 

      Selbst wenn man jenen 99% des Geldes wegnimmt, haben sie immer noch mehr als ganze Länder im Jahr produzieren

  10. Putin ist und bleibt ein Faschist, ein „lupen­reiner“ Demo­krat der durch abso­lute freie Wahlen selbst­ver­ständ­lich gewählt worden ist ;-). Oh Ihr Klein­gläu­bigen, warum zwei­felt Ihr 😉

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      • @ asisi1
        Ja, hier in den Rot Grün versifften Bremen sind 80 % der soge­nannten mündigen Bürger glück­lich und rennen immer und immer wieder begeis­tert zur nächsten soge­nannten Wahl. Schon Herr A. Hitler wußte warum er NIE nach Bremen kam, einer wußte aller­dings warum es wichtig ist vor der Wahl in diese Stadt in die Stadt­halle zu kommen, Herr F.J. Strauss. Aber er hat dann aufge­geben und kam nie wieder hierher, leider.
        Trotzdem lieber Asisi1, Kopf hoch. Mach ich auch.

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    • Das ist nichtmal mehr Vladimir Putin. So klar sollte man hier mitt­ler­weile schon sein.

      .. und warum zur Hölle verlinke ich auch dir weiter­füh­rende Infor­ma­tionen, die du dann schlicht igno­rierst? Bist du dumm?

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      • Wo hast Du die verlinkt? – Muss ich über­sehen haben – kann schon mal vorkommen.

        Davon abge­sehen wird mir von einer Bekannten ständig erzählt, dass die alle bereits Klone seien, ausge­tauscht worden seien und auch die Bad Boys an Girls schon ausge­tauscht seien und nur diese böse Rolle weiter­spielen und weiter­treiben würden, damit die Mensch­heit wach würde.

        Nun – wenn Du das meinst – lassen wir es einfach mal im Raum stehen.

        „Bist Du dumm?“ – soll ich Dich nächs­tens auch fragen, ob DU dumm bist, wenn Du mal anderer Meinung bist oder was nicht mitbekommst?

        Ich schlage vor, solche Fragen soll­test Du in Zukunft unter­lassen im Sinne einer fried­li­chen achtungs­vollen Diskussion.

        Also – wo hast Du diese weiter­füh­renden Infor­ma­tionen gepostet? – Ggfs. poste sie halt nochmal.

        Meines Erach­tens.

    • Dann ab mit Ihnen ins gelobte Land nach Rußland und für den Gröfaz in den Kampf ziehen und Ihr Blut für Ihn vergiesen he he he 😉 Meines Erachtens!

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    • Ein groß­ar­tiger Poli­tiker, der beste der Welt in meinen Augen. Er versucht es immer noch diplo­ma­tisch, leider ohne Erfolg. Der Westen hat sich von US aufhetzen lassen und hat sich an Putin verbissen. den Poli­tiker, dien die gemeinsam nicht einmal da Wasser reichen können.

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  11. Bitte drin­gend weiter­leiten an alle mögliche Stellen, die noch Inter­esse haben für unsere Kinder zu kämpfen, danke.
    Danke für das Erscheinen dieser Rede.
    Es gilt immer, mit Scheu­klappen kann man weder regieren, noch leben!!!!!

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    • Wer immer noch regiert werden will, der wird regiert werden – und wie!

      Wenn dir deine Kinder auch nur irgendwas bedeuten, dann regier auch du dich endlich selbst.

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