Spiegel Mani­pu­la­tion eines Videos von geflüch­teten Zivilisten

Spiegel manipuliert Video über Evakuierte aus dem umkämpften Asow-Stahlwerk Bild:screenshot

Am Montag dieser Woche hatte der Spiegel einen Artikel in Form eines Videos veröf­fent­licht. Dieses Video zeigt Zivi­listen, die auf Grund des einge­rich­teten Flucht­kor­ri­dors, aus dem Asow-Stahl­werk entkommen konnten.
 

Die, als anti-russisch präsen­tierte Aussage einer geflüch­teten Frau, entpuppte sich in Wahr­heit als pro-russisch. Vorgeb­lich hatte diese Frau die Russen beschul­digt, sie nicht aus den Kata­komben von Asow-Stahl heraus gelassen zu haben.

Was man ganz offen­sicht­lich seitens des Main­stream während der Pandemie gelernt hatte, ist die ganz diffi­zile und gesteu­erte Mani­pu­la­tion, ohne klar einer Lüge über­führt werden zu können.

Mani­pu­la­tion durch Weglassen

Die Über­set­zung der Aussagen dieser Frau sind korrekt, die wich­tigsten Aussagen der Geflüch­teten werden bei näherer Analyse des Erzählten aller­dings einfach (zens­ur­ty­pisch) weggelassen.

Es wird  gezeigt, wie sie sagt, dass sie nicht aus dem Stahl­werk gelassen wurden, verschwiegen wird aber, dass sie das eindeutig und mehr­mals den Nazis des Asow-Batail­lons zur Last legt.

Man unter­stütze die Sank­tionen gegen Moskau wegen des Ukraine-Kriegs, dürfe sich aber nicht selbst stärker schä­digen als Russ­land, betonte wiederum Tsche­chiens Minis­ter­prä­si­dent Petr Fiala nach einer Kabi­netts­sit­zung am Mitt­woch in Prag. Man forderte von der EU-Kommis­sion einen zwei- bis drei­jäh­rigen Aufschub, um an Alter­na­tiven zu arbeiten. Auch die Slowakei strebt eine drei­jäh­rige Über­gangs­phase bei einem EU-Ölem­bargo gegen Russ­land an.Auf YouTube ist aller­dings das komplette Video zu finden und man höre und staune, die Frau beschul­digt das Asow-Bataillon, die Zivi­listen nicht aus dem Bunker gelassen zu haben. Am Ende des Videos erklärt sie sogar ausdrück­lich, dass die Ukraine als Staat für sie gestorben ist und dass sie dahin nicht zurück­kehren wird.

Das gesamte Video wurde unab­hängig über­setzt, es wurden nur die Antworten der Frau gezeigt, die Jour­na­listen-Fragen wurden heraus geschnitten.

Die Schnitte werden im über­setzten Text durch Absätze kennt­lich gemacht, damit Sie das Gesagte genauso zu lesen ist, wie die Frau es im Video gesagt hat.

Über­set­zung:

Sie sagten immer, dass wir da nicht hingehen sollen. Sie wollten nicht, dass die Leute raus­gehen. Sie erzählten immer das Gleiche, da ist alles zerbombt, da kann man nirgends hin. Geht da nicht hin, da sind böse Jungs, die Euch was antun.

Wir wussten von den huma­ni­tären Korri­doren. Wir hatten Radio, hatten Empfang, wir wussten, dass es Korri­dore gab. Aber wir konnten da nicht hin. Sie haben uns nicht raus­ge­lassen. Sie haben uns im Bunker fest­ge­halten und uns einfach nicht raus­ge­lassen. Wir haben im Radio gehört „Korridor, Korridor, Korridor“ – aber was tun?

Die Kämpfer haben uns nicht raus­ge­lassen. Sie sagten „Wir lassen Euch nicht raus, da sind schlechte Menschen, die Euch gleich erschießen. Also da dürft Ihr nicht hin.“ Sie haben sich dahinter versteckt, dass sie angeb­lich um unsere Sicher­heit besorgt sind: „Geht zurück in den Bunker!“ hieß es.

Wir sind da selbst hinge­gangen, mein Mann und ich arbeiten da. Ja, wir sind da selbst hinge­gangen. Wir sind da 26. Februar mit dem Wissen hinge­gangen, dass das ein sicherer Ort ist.

Natür­lich konnten wir uns das nicht vorstellen. Das ist ein ziviles Objekt, das war unser Arbeits­platz. Wir konnten uns das nicht vorstellen. Glauben Sie mir, wenn ich gewusst hätte, dass da so etwas passiert, wäre ich da natür­lich nicht hinge­gangen. Nein, wir sind da hinge­gangen, um unsere Leben und die Leben unserer Kinder zu retten. Wir wussten, dass da ein sicherer Schutz­raum ist.

Wir haben es aus dem Radio erfahren. Die Kämpfer haben uns gar nichts mitge­teilt. Ob Kämpfer gekommen sind uns gefragt haben „Leute wollt Ihr zum Korridor?“ Nein, das gab es nicht. Wir wussten aus dem Radio davon. Wir haben versucht raus­zu­kommen, aber sie haben uns nicht rausgelassen.

Unsere Familie hat es einstimmig entschieden, in die Ukraine gehen wir nicht. (Anm. d. Übers.: Die aus dem Stahl­werk entkom­menen Zivi­listen konnten entscheiden, ob sie auf Ukrai­nisch oder russisch kontrol­liertes Gebiet gebracht werden wollen)

Wenn wir uns entscheiden, zurück­zu­kehren, dann nur nach Mariupol, nicht in die Ukraine.

Sagen wir so: Die Ukraine ist als Staat für mich gestorben.

Es hat sehr wehgetan, dass man so mit uns umge­gangen ist.

Hier das Original-Video:

Ganz klar bestä­tigt die Frau hiermit die russi­sche Version voll und ganz. Die ukrai­ni­schen Kämpfer des Asow-Batail­lons miss­brau­chen die Zivi­listen als mensch­liche Schutz­schilde und halten sie gegen ihren Willen im Stahl­werk fest.

Der Spiegel kennt das Video, hatte es über­setzen lassen, es ist somit ausge­schlossen, dass es dessen korrekten Inhalt nicht kennt. Die Passagen, die nicht „wegge­lassen“ wurden sind auch richtig über­setzt. Warum also verschweigt man dem deut­schen Leser die Wahr­heit des „rest­li­chen“ Gesagten?

UPDATE:

Das Video wurde offenbar nun aus dem Spiegel Beitrag bereits entfernt, hier der einge­bet­tete link zum dies­be­züg­li­chen Kommentar seitens Spiegel.


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3 Kommentare

  1. Auch bei t‑online gras­siert die hetze­ri­sche Büttel­jour­naille weiter.

    Auf www.t‑online.de/unterhaltung/tv/id_92118882/peter-hahne-auf-abwegen-vom-zdf-moderator-zum-corona-schwurbler.html lügt sie sogar dreist:

    „Wenn Jour­na­listen in der Bundes­pres­se­kon­fe­renz Lauter­bach vermeint­lich kriti­sche Fragen stellen, würden sie aus dem Raum entfernt. „Das ist Demo­kratie heut­zu­tage“, stellt der 69-Jährige fest, ohne dafür Belege zu liefern. Aus gutem Grund. Denn es ist kein Fall doku­men­tiert, der solche Einschrän­kungen der Pres­se­frei­heit beweist. Ganz im Gegen­teil: Die Frage­runden mit Minis­tern und Regie­rungs­ver­tre­tern sind ein Grund­pfeiler jour­na­lis­ti­scher Aufklä­rung – und kriti­sche Fragen wurden auch und vor allem im Zuge der Coro­na­pan­demie immer wieder von Pres­se­ver­tre­tern aufgebracht.“

    Dabei reicht ein Blick auf den (in anderen Belangen leider erschre­ckend unre­flek­tierten) geschassten Kollegen Reit­schuster um zu wissen wie dreist haltlos dort uner­wünschte Teil­nehmer ausge­schlossen werden.

    Auch sonst trieft der Artikel der Tele­ko­miker-Zöglinge durch­ge­hend von abwer­tenden und verleum­de­ri­schen Äuße­rungen, zwei­erlei Maß und umfang­rei­cher Faktenflexibilität.

    • Ich gebe Ihnen absolut Recht, bis auf ein Detail: Reit­schuster ist schon lange gekauft und ins „poli­tisch korrekte“ Lager über­ge­wech­selt! Früher waren seine Artikel weitest­ge­hend neutral und objektiv – mitt­ler­weile heult er schön brav mit den Wölfen!

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      • Seh ich nicht so… wirk­lich neutral und objektiv war er nie (sieht man z.B. daran daß bei ihm, wie bei den Kollegen von der Welt, die Vertreter der einzigen wirk­li­chen Oppo­si­ti­ons­partei noto­risch igno­riert werden), und daß er eine noto­risch einsei­tige Sicht auf das Treiben des Kremls pflegt macht aus ihm noch keinen Seitenwechsler.
        Wert­voll war aller­dings seine Rolle als einzig kriti­scher Geist auf der BPK – seinen Raus­wurf dort konnten aller­dings auch nicht seine mitt­ler­weile gera­dezu kafkaesk wirkenden Beteue­rungen nichts unter­stellen zu wollen und an guten Willen zu glauben verhindern.

        Bedenk­lich daß ein Groß­teil der unab­hän­gigen Medien die bislang in Zeiten von Plan­demie, Migra­ti­ons­irr­sinn, Gender­wahn, Ener­gie­ver­sor­gungs­de­bakel usw. erfolg­reich gezeigt haben daß es noch Jour­na­lismus abseits der poli­tisch korrekten Papa­gei­en­presse gibt sich beim Stell­ver­tre­ter­krieg in der Ukraine nun durch noch extrem einsei­ti­gere Posi­tio­nie­rung im Sinne der Groß­macht­pro­pa­gan­disten als in den „Quali­täts­me­dien“ hervortun.
        Mancher ist sich dabei nicht mal zu pein­lich plötz­lich den neuen außen­mi­nis­te­ri­ellen Hüpfbär lobens­wert zu finden – obwohl die weiterhin nichts geleistet hat das über große Klappe aufreißen und laufend neue Klamotten herum­zu­tragen hinausgeht.

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