Tina Turner ist tot : „I will meet you in the sky tonight“ (Video)

Ein Nachruf von unserem „Alter weißer weiser Mann“-Korrespondent ELMAR FORSTER

 

„Das Leben ist nichts weiter als eine Aufein­an­der­folge von Möglich­keiten, um zu über­leben.“ (Gabriel Garcia Marquez)

Tina Turners Texte gingen nicht in die Musik­ge­schichte ein wegen tiefer philo­so­phi­scher Refle­xi­ons­fä­hig­keit. Was Tina aber so unsterb­lich machte, war ihre unbän­dige Lebens-Energie, welche sie – trotz schwerster Schick­sals­schläge – nie an ihrer großen Liebe, diesem irdi­schen Leben gegen­über, verzwei­feln ließ:

I didn’t have anybody, really: No foun­da­tion of life. So I had to make my own way. Always, from the start. I had to go out in the world and become strong, to discover my mission in life.” (Tina Turner)

Ihr schweres Leben ist sattsam bekannt. Tina hat es nie versteckt, es aber auch nie wehleidig breit getreten. Schon zu Beginn ihrer musi­ka­li­schen Karriere in den Sieb­zi­gern musste sie Medi­ka­mente gegen Blut­hoch­druck nehmen, was schließ­lich zu einem Nieren­ver­sagen führte. Dann kamen Darm­krebs und Schlag­an­fall hinzu.

Und doch muss es etwas gegeben haben, was Tina stark werden ließ:

Während ich mit so vielen gesund­heit­li­chen Problemen konfron­tiert war … hat sich der unschätz­bare Wert meiner langen spiri­tu­ellen Praxis erwiesen.… Ich habe meine innere Löwin beschworen und gebrüllt. Ich habe gebrüllt und gebrüllt, wieder und wieder, bis ich alle gesund­heit­li­chen Probleme über­wunden hatte, so wie jede andere Heraus­for­de­rung zuvor.“ (Tina Turner)

„Gott bürdet jedem nur so viel auf, wie er auch ertragen kann.“ (Marquez)

Inso­fern aber meinte es auch Gott letzt­end­lich gut mit ihr:

The real power behind I found within myself, some­thing that’s in all of us, I think: a little piece of god just waiting to be disco­vered.” (Tina Turner) Hab keine Angst. Gott wartet schon an der Türe auf dich. Ich glaube nicht an Gott, aber ich habe Angst vor ihm.“ (Marquez)

 

„Die Menschen werden nicht an dem Tag geboren, an dem ihre Mutter sie zur Welt bringt. Sondern dann, wenn das Leben sie zwingt, sich selbst zur Welt zu bringen.“ (Marquez)

Tinas Leben war außer­ge­wöhn­lich – im Posi­tiven wie im Nega­tiven: Etwa, dass sie sich als 83-jährige Mutter von ihren jüngeren Sohn zuerst verab­schieden musste, er starb an Darmkrebs.

Indem es aber das Leben offen­sicht­lich nicht gut meinte mit ihr, entwi­ckelte sie eine Resi­lienz dagegen, welches sie beinahe zu einer Untou­ch­eable machte.

Schon als Kind litt sie unter der Tren­nung von ihren älteren Schwes­tern, weil ihre Eltern den Wohn­sitz wech­selten. Vorüber­ge­hend wurde sie von ihren strengen Groß­el­tern erzogen. Trotzdem aber fühlte sie sich von den Eltern nie geliebt. Mit elf Jahren verließ die Mutter die Familie, um der gewalt­tä­tigen Ehe mit ihrem Mann zu entgehen. Ihre Halb-Schwester Evelyn starb bei einem Autounfall.

„Keine Person verdient deine Tränen:  Und die, die sie verdienen, werden dich nie zum Weinen bringen.“ (Marquez)

Tinas ganzes Leben war auch – wie das von uns allen – geprägt durch die ewige Suche nach Liebe:

Doch Tinas Hoff­nung in eine glück­liche Ehe schei­terte: 1957 ging sie mit dem verhei­ra­teten Rock­star Ike Turner eine Liebes­af­färe ein. Die Bezie­hung war von Gewalt geprägt: Ike soll sie, als sie ihn verlassen wollte, das erste Mal mit einem hölzernen Schuh-Dehner geschlagen haben.

Nach der Geburt ihres Sohnes Sohn Ronnie, 1960, heira­tete das Paar. Es folgte 1968 ein Selbst­mord­ver­such, weil die Ehe weiterhin von Gewalt durch­setzt war. 1978 ließ sich Tina scheiden.

Aus einer früheren Bezie­hung entstammte noch ihr älterer Sohn Raymond Craig (64). Außerdem adop­tierte sie zwei von Ike Turners Kindern und zog sie als ihre eigenen groß.

„Ein wahrer Freund ist der, der Deine Hand nimmt, aber Dein Herz berührt.“ (Marquez)

Doch hat sich für Tina das Warten schließ­lich gelohnt: Seit 2013 war sie mit Erwin Bach (67) verhei­ratet. Er schenkte seiner Frau 2017 eine Niere.

„Das Geheimnis eines schönen Alters ist der würdige Umgang mit der Einsam­keit.“ (Marquez)

„I am not wise, but the begin­ning of wisdom is there. It’s like rela­xing into – and the accep­tance – of things.” (Tina Turner)

„Egal, was auch passiert, niemand kann dir die Tänze nehmen, die du schon getanzt hast.“ (Marquez)

Einen ihrer schönsten Tänze tanzte sie mit David Bowie. Möge sich nun der Satz erfüllen:

I will see you in the sky tonight.

„Pass gut auf dein Herz auf. Du stirbst inner­lich an gebro­chenem Herzen.“ (Marquez)

Inso­fern aber war Tinas Leben ein fast über­mensch­li­cher Erfolg.

„Sie war eine Power­frau … Eine der ersten und eine der letzten!“ (Thomas Gott­schalk auf Instagramm)

Und noch etwas: Tina Turners Zeit-Entho­ben­heit als Frau zeigt sich gerade daran, dass sie nie sinn­ent­leerten Kampff­emi­nismus venti­lierte – und nie verbit­terte an der (hete­ro­se­xu­ellen) Liebe. Und nie blinde Hass-Femi­nismus-Vorwände vorschob, um von der eigenen Verant­wor­tung dem Leben gegen­über abzulenken…

Denn Tina wusste:

Wir haben keine andere Welt, in die wir auswan­dern können.“ (Marquez)

Und:

Nichts in der Welt ist schwie­riger als die Liebe.“

Und trotzdem ist sie der Liebe treu geblieben:

I will love you till I reach the end.“ (im Duett mit David Bowie)

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24 Kommentare

  1. Die Gespritzten sterben wie die Fliegen, obwohl sie alle Menschen sind und es sind die Deut­schen, die diesen Massen­mord rächen werden. All die Deut­schen, die noch übrig sind, liebes Kind.

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    • Zwar war ihr Musik nie mein Musik­ge­schmack, aber ich habe Hoch­ach­tung vor ihr. Es ist leider oft so, dass die Guten im Leben an die Täufe­lInnen geraten und dass das Böse meis­tens die Guten angreift, atta­ckiert und das viele Guten daran zerbre­chen, während diese wunder­bare Frau daran nur gewachsen ist.

      Meiner Ansicht nach.

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    • .. komisch, dass dieser Track hier nicht ankommt. Der bringt den Poly­amorie-Gender-Transen-Irrsinn ziem­lich auf den Punkt. Wurde 1996 veröffentlicht.

      Diese glatz­köp­fige Negerin kann ausserdem noch richtig gut singen.

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    • „I hope you’re feeling happy now
      I see you feel no pain at all, it seems
      I wonder what you’re doin‘ now
      I wonder if you think of me at all
      Do you still play the same moves now?
      Or are those special moods for someone else?
      I hope you’re feeling happy now
      Just because you feel good
      Doesn’t make you right, oh no
      Just because you feel good
      Still want you here tonight
      Does laughter still discover you?
      I see through all the smiles that look so right
      Do you still have the same friends now
      To smoke away your problems and your life?
      Oh how do you remember me?
      The one that made you laugh until you cried
      I hope you’re feeling happy now
      Just because you feel good
      Doesn’t make you right, oh no
      Just because you feel good
      Still want you here tonight, want you
      Oh, no
      Just because you feel good
      Doesn’t make you right, oh no
      Just because you feel good
      Still want you here tonight, want you
      Just because you feel good
      Doesn’t make you right, oh no
      Just because you feel good
      Still want you here tonight, want you
      I wonder what you’re doing now
      I hope you’re feeling happy now
      I wonder what you’re doing now
      I hope you’re feeling happy now“

      Geht auch um Drogen, ja, insge­samt um orien­tie­rungs­lose Gestalten, die ihre Mitmen­schen nur noch verletzen und das nichtmal mehr bemerken.

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  2. Und noch etwas: Tina Turner hatte ein Manage­ment und durfte in diesem Zwangs­system nie alles sagen, was sie dachte und auch nicht singen, was sie wirk­lich fühlte.

    I hope you feel worse now.

    P.S.: Whitney Houston wurde in einer Bade­wanne ertränkt.

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  3. Tina Turner habe ich immer gerne gehört, ich habe nicht nur CDs, sondern auch noch echte Schall­platten, ein beson­deres Kleinod ist darunter:
    Ihr erstes Solo Album, „Tina turns the Country on“ ist das. Sehr selten, ziem­lich unbe­kannt. Aber genial, ich liebe diese Platte.
    Sie möge in Frieden ruhen, ihre Musik wird auch in 50 und 100 Jahren noch leben, wenn wir, die sie noch von jung auf kennen, längst eben­falls in den ewigen Blues­gründen sind.

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  4. Tina hat mich mit ihrer Musik immer begleitet, noch heute höre ich ihre Songs beim laufen.
    Einmal konnte ich sie mit ihrer groß­ar­tigen Bühnen­show live erleben…
    RIP

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    • Auch ich habe Tina einmal bei einer „Over­night­ses­sion“ erlebt und erin­nere mich, dass Vieles, was danach kam, recht blass wirkte. Sie konnte mitreißen.

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      • Das konnte sie und für mich war sie immer ein Vorbild. Sie hat gezeigt, das Alter kein Zustand ist, um sich zu verkriechen.

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  5. Sie hat mich mit ihrer Musik durch meine späte Jugend begleitet und ich habe sie als Power­frau verehrt. Großen Respekt verdient sie dadurch, dass sie – von ganz unten kommend – nie aufge­geben hat, wofür sie letzt­lich auch belohnt worden ist.

    R.I.P. liebe Anna-Mae Bullock.

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  6. Eine Power­frau in einem guten, bewun­derns­werten Sinne war Tina allemal.
    Und sie vermochte es auf die Bühne zu bringen.
    Ich hoffe, sie hat jetzt das Licht am Ende des Tunnels erreicht.

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        • Aber Ange­lique, Sie werden doch nicht bestreiten wollen, dass man hier dunkel­häu­tige Menschen nicht beson­ders mag, oder?

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        • Lieber Carlos, nur scheit, Sie sind etwas vergess­lich oder ein Oppor­tu­nist, denn es ist ja kein Geheimnis, dass dunkel­häu­tige Menschen hier im Forum nicht beson­ders beliebt sind. Immerhin machen die Foristen schon mal eine Ausnahme, wie im Falle von Tina Turner. Viele Grüße

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        • @ bezüg­lich Kommentar Paul Schmitz:

          Dieser Troll geht nach Schema F vor, wie in Schu­lungs­un­ter­lagen für diese Drecks­kerle zu lesen ist:

          > Man postu­liert etwas, ohne Wahr­heits­ge­halt – hier: er unter­stellt UME ohne Grund Rassismus (obwohl über Tina nur positv berichtet wurde).
          > Man bewirft die Leser dieser Medien – hier: Unter­stel­lung die Leser mögen Tina nicht (obwohl das Gegen­teil der Fall ist).

          Auszug aus Hand­rei­chung für Trolle:
          „Lüge in Bez. auf feind­liche Medien – die Stamm­leser dort sind für Dich irrele­vant, neue Leser, die zufällig dort hinge­raten inha­lieren Deine Botschaften ohne Über­prü­fung. Dann passt die Botschaft“

          Genau das macht dieses wider­liche Troll-Schwein, wenn er UME Rassismus unterstellt!

          PS.: Mich wundert, dass UME dieses ekel­hafte Schwein über­haupt so agieren lässt.

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          • @antitroll…
            Danke für die Hinweise. Schon vor Jahren wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass ein Groß­verlag (S.……) für jour­na­lis­ti­sche Erzeug­nisse über 500 geeig­nete Studenten etc. in Mini­jobs ange­stellt hatte, um alter­na­tive Portale zu unter­wan­dern und zu stören, im besten Fall zu zerstören. Das sollte durch stän­dige Provo­ka­tion der Foren­seiten geschehen. Also nicht etwa durch Diskus­sion (ich habe kein Problem mit guten ehrli­chen Streit­ge­sprä­chen). Der hier Aufge­tauchte prak­ti­ziert das in auffäl­liger Weise.
            Wahr­schein­lich wird er nun bald unter­tau­chen und unter neuem Nick wieder erscheinen.
            P.S.: Auch andere „ehren­werte“ Verlage sind dem Beispiel beschrie­benen Beispiel schnell gefolgt. Die ÖRM bieten ihre wie auch immer „Experten“ auf.

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          • Lieber Herr Anti­t­roll-Troll, ich möchte Die darauf hinweisen, dass dunkel­häu­tige Menschen, vorzugs­weise aus Afrika, hier im Forum nicht beson­ders beliebt sind, ja sogar regel­mäßig übelsten Anfein­dungen unter­liegen. Das ist Rassismus. Und wenn die Foristen im Falle von Tina Turner mal eine Ausnahme machen, macht das aus ihnen noch keine Anti­ras­sisten. Auf die Belei­di­gungen in Ihrem Post möchte ich nicht eingehen, auf dieses Niveau begebe ich mich nicht, sorry. Das sollte eher die Mode­ra­tion machen.

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          • @ Lieber Carlos, es mag geben, was Sie beschreiben, aber ich gehöre nicht dazu. Ich schreibe hier nur meine ganz persön­liche Meinung. Anschei­nend können Sie nicht fassen, dass es solch‘ andere Meinungen gibt, aber diese sind sogar in der Mehr­heit, nicht hier im Forum, nein, aber in der Gesamt­ge­sell­schaft. Harter Tobak, ich weiß, trotzdem einen schönen Tag.

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