Tirol: ÖVP-Grüne Koali­tion bei Land­tags­wahlen abge­straft: Mehr­heit verloren, Desaster für ÖVP

Der geschlagene Landes Hauptmann Anton Mattle (ÖVP) | Foto: Florian Lechner

Mit einer deut­li­chen Klar­heit wurde die Landes­haupt­mann-Partei bei der vorge­zo­genen Tiroler Land­tags­wahl abge­straft. Die ÖVP kommt laut erster Hoch­rech­nung nur noch auf 34,5 Prozent der Stimmen – ein Minus von fast zehn Prozent.
Wahl­sieg der FPÖ

Der große Wahl­sieger ist die FPÖ, die die SPÖ über­holte und nun auf Platz 2 liegt. Die Grünen in Tirol mit ihrem Spit­zen­kan­di­daten Gebi Mair wurden auf ihren Platz verwiesen. Ein Minus von 2,1 Prozent auf nur mehr 8,6 Prozent ist eine klare Abrech­nung für ihre Regie­rungs­ar­beit in Inns­bruck wie in Wien.

Mattle (ÖVP) schließt Koali­tion mit FPÖ aus

Eine Zwei­er­ko­ali­tion mit der FPÖ werde es jeden­falls nicht geben, erneu­erte der ÖVP-Landes­haupt­mann Anton Mattle seine Ansage aus dem Wahl­kampf. Er würde sich auch durchaus zutrauen, eine „Drei­er­ko­ali­tion ins Leben zu rufen“, wie er es eben­falls schon vor der Wahl erklärt habe: „Jetzt werden wir in den Sondie­rungs­ge­sprä­chen drauf­kommen, wie gut die Dinge funk­tio­nieren.“ Nach derzei­tigem Stand gehen sich nur ÖVP-Zwei­er­ko­ali­tionen, und zwar mit SPÖ oder FPÖ, aus.

Signal für kommende Bundespräsidenten-Wahl

Beson­ders für die Grünen dürfte die Nieder­lage einen herben Rück­schlag bedeuten. Der grüne Bundes­prä­si­dent Alex­ander van der Bellen könnte eben­falls für seine Haltung in der Ukraine-Krise auch von grünen Wählern abge­straft werden. Van der Bellen unter­nimmt bekannt­lich nichts zur Erhal­tung der öster­rei­chi­schen Neutra­lität. Im Gegen­teil, er nimmt öffent­lich eine neutra­li­täts­feind­liche Posi­tion eine, die dem Ansehen Öster­reichs schwer schadet und unsere Sicher­heit massiv gefährden könnte.

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5 Kommentare

  1. Hoffent­lich verkackt es die FPÖ nicht wieder. Immer, wenn sie auf dem Sprung nach ganz oben stand, kamen Riess ‑Passer, Haider oder Strache dazwi­schen. Das ist schade.,

  2. Die ÖVP geht auch mit dem Teufel ins Bett, nur um am Trog zu bleiben!
    Um da hin zu gelangen, würden SPÖ, NEOS oder Grüne natür­lich das Gleiche tun!
    In dieser BRD läuft das adequat ab! (-;

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  3. Naja, wirk­lich was passiert ist dort nicht. Wäre das Ergeb­nisse von FPÖ und ÖVP genau umge­kehrt, wäre es wirk­lich ein Donner­schlag. So ist gar nichts. Leider eben auch Deutsch­spra­chige, unter­ent­wi­ckelt also.
    Dieses Ergebnis bedeutet für die amtie­renden Mist­krü­cken einfach nur: Okay, Staub abklopfen, weiter­ma­chen. Nix wirk­lich passiert.

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      • Vor allem ist das auch schon einmal anders gewesen, man denke an die ÖVP/FPÖ Bundes­re­gie­rung, die durch Putsch und Verrat Merkel-Kurz platzte.
        Ein derartig hohes Ergebnis für die ÖVP ist im Grunde ein desas­tröses Resultat nach dem, was diese noch immer anrichtet.
        Es liegt aber in AT im Spezi­ellen auch daran, daß die Parteien-Freun­derl­wirt­schaft dort extrem ausge­prägt ist. In den länd­li­chen Bezirken ist fast jeder Bauer und Hand­werker in der ÖVP, selbst hand­werk­liche Ange­stell­ten­jobs bei der Gemeinde gehen nur via Parteibuch.
        Wobei ich auch da sage: Wenn ich eines Tages fest­stelle, daß ich nicht mehr in einer Partei, sondern in einer krimi­nellen Bande Mitglied bin, muß ich daraus, ande­ren­falls ich Mittäter bin.
        Im Übrigen sind es leider auch die kleinen Gemein­de­rats­leut­chen, die extrem hirn­ge­wa­schen und narrativ-beflissen sind. Ein Bekannter aus AT hat mir da vor ein paar Wochen noch ein beredtes Beispiel gezeigt.

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