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Nach längerer Zeit wird jetzt ausgerechnet während der Korona-Krise wieder vor Libyen „gerettet“. Foto: Keystone

Ausgerechnet währen der Corona-Krise, die halb Europa lahmlegt, nimmt der Wasser-Taxi Betrieb zwischen Libyen und Europa wieder Fahrt auf. Das Schiff „Alan Kurdi“, das letzte Woche nach längerer Pause wieder in Küstennähe vor der lybischen Schlepperhochburg Bengasi aufkreuzte, wurde erwartungsgemäß von den nordafrikanischen Schleuserbanden mit „Nachschub“ versorgt.

Libysche Küstenwache wollte selber „retten“

Auf Twitter teilte „Sea-Eye“ mit, dass insgesamt 150 „Geflüchtete“ aus Seenot „gerettet“ werden konnten. Und das gegen den Willen der libyschen Küstenwache, die sogar mit Warnschüssen das Umsteigen der Passgiere von den Holz-Behelfsbooten der Schlepper auf das Shuttle-Service Schiff verhindern wollte. Auf der Webseite von „Sea-Eye“ erfährt man, dass die Migranten daraufhin ins Wasser sprangen und zur „Alan Kurdi“ schwammen.

Diesmal viele Männer aus Bangladesch unter den „Geretteten“

Die „Geretteten“ setzen sich neben Afrikanern diesmal hauptsächlich aus „Geflüchteten“, so die neue Wortschöpfung für „Flüchtlinge“, aus Bangladesch zusammen – Libyer waren kaum dabei. Auch von einer Schwangeren war die Rede. Das kommt in Europa immer gut an und da auffällt, dass praktisch bei jeder maritimen Schlepp- und Schleuseraktion immer so eine Dame mit dabei ist, drängt sich der Verdacht auf, ob da Quoten-Schwangere mit auf See verfrachtet werden, um den Mangel an Frauen unter den „Geretteten“ medial zu kompensieren.

Wohin mit den „Geretteten“

Nun stellt sich die Frage, wohin mit den Migranten. Die „Alan Kurdi“ müsste nun einen sicheren Hafen anlaufen, wie Sea-Eye-Sprecher Gorden Isler der Deutschen Presse-Agentur sagte. Doch welches Land wird trotz Corona-Krise bereit sein, die Leute aufzunehmen? Da stellen die Schleppergehilfen ihren enormen Instinkt einmal mehr unter Beweis: Man appelliert direkt an das Auswärtige Amt und Heiko Maas, für den Weitertransport zu sorgen. Wohin wohl, braucht man nicht extra erwähnen.

 

Von Redaktion

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