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Betrachtungen von Dr. Dragana Trifković, Generaldirektorin des Zentrums für geostrategische Studien in Belgrad

 

In einer freien Welt, in der das Verbreiten und Empfangen von Informationen ein „heiliges Recht“ ist, müssen wir Quellen gegenüber jedoch  kritisch sein. Wir wissen, dass es tradierte, vertrauenswürdige Publikationen gibt, denen wir vertrauen können.

Im Zeitalter des Internets jedoch gibt es zahllose neue Medien und Stiftungen, die viele widersprüchliche Informationen an den Informationsmarkt weitergeben.

Darüber hinaus gab es in den letzten Jahren unzählige soziale Netzwerke, in denen Jeder beliebige Informationen posten kann. Während Journalisten berufsbedingt überprüfen müssen, was sie veröffentlichen, werfen Nutzer sozialer Netzwerke oftmals viele widersprüchliche und unbestätigte Aussagen dort ab. Öffnen Sie einen von ihnen, und Sie werden in einer Flut von menschlichem Geschwätz „ertrinken“.

Jemand schüttet einfach seinen Groll gegen Menschen aus oder schreibt alle möglichen unangenehmen Dinge über sie. Streitereien und Skandale im Internet wurden so zu alltäglichen Ereignissen in der modernen Welt und somit zur „Kehrseite“ der Bequemlichkeit der Kommunikation, die das globale Netzwerk der Menschheit bescherte.

Aber häusliche Skandale zwischen Menschen in sozialen Netzwerken sind nur die halbe Miete. So sind etwa Personen auf der „virtuellen Bildfläche“ erschienen, die sich als Spezialisten und Experten in verschiedenen Wirtschaftszweigen betrachten.

Socher Art Betrüger können jedoch Millionen von Fans haben, die ihre Seiten im Internet abonnieren. Wenn man früher Wirtschaftsnachrichten aus Zeitungen erfuhr, musste der Verfasser der Notizen den Sachverhalt prüfen und für die Informationen, auch rechtliche Hinweise (Quellen), verantwortlich zeichnen.

So kann heute der moderne selbsternannte Internetexperte mit seinem inkompetenten Post im sozialen Netzwerk z B. eine große Bank zu Fall bringen, auf das sodann Millionen von Einlegern in Panik dorthin eilen, um Geld zu entnehmen.

Noch schlimmer ist der Einfluss von Bloggern auf die Weltpolitik. So leicht sich viele über Kochrezepte streiten, so ernst nehmen manche es, politische Prozesse und Entscheidungen zu beurteilen, als wären sie Profis, ohne einen „Anflug von Witz“.

Ein autodidaktischer Blogger kann mit seinem Online-Post ganz leicht Unruhen in den Straßen der Städte verursachen. Eine Person, die glaubt, Nachforschungen anzustellen, kann gefälschte Datenbanken im Darknet aufkaufen, Klatsch und Tratsch auf dubiosen Seiten sammeln, Fetzen von E-Mail-Korrespondenz stehlen, alles zusammenstellen und sie dann als Knüller ausgeben.

Auf diese Weise können ganze Länder diffamiert werden, ohne dass Jemand dafür verantwortlich gemacht werden kann. Das Internet ist ein nahezu unbeschränkter Freiheitsraum für Jedermann.

Geleitet von Gefühlen, Emotionen und natürlich Eitelkeit machen sich solche Menschen einen Namen und verdienen damit viel Geld. Schauen Sie sich YouTube-Videos mit Hunderttausenden, ja Millionen Aufrufen an, sie sind perfekt monetarisiert und können ihren Schöpfern Zehn- ja Hunderttausende von Dollar einbringen.

Das Internet hat es ehrgeizigen Menschen ermöglicht, reich und berühmt zu werden, auch denen, die nicht in den traditionellen Rahmen der Medienstandards gepasst hatten. Hat es sie damit zu professionellen Journalisten und Ermittlern gemacht? Natürlich nicht. Gefährdeten sie traditionelle Medien? Natürlich taten sie das.

Da gibt es beispielsweise die „berühmt“ gewordene Bellingcat-Website, stolz auf ihre Recherchen. Darüber wurde ein ganzer Film gedreht, der weltweit gezeigt wird und behauptet, ein Blogger, der eine Strafe in einem russischen Gefängnis verbüßt, sei vom russischen Staat vergiftet worden.

Kürzlich teilte Christo Grozdev von Bellingcat seine Meinung zu den Sprengstoffpaketen mit, die an  Beamte in Spanien verschickt wurden. Dies jedoch ebenfalls ohne konkrete Beweise liefern zu können. Die Schuld wurde ganz einfach „russischen Geheimdiensten oder von ihnen beauftragten Personen“ zugeschrieben.

Inzwischen lebt Bellingcat von Zuschüssen der niederländischen Stiftung Adesium, der berühmten amerikanischen Stiftung NDA, der dänischen nationalen Postlotterie, Zandstorm und Stichting Saxum Volutum, sowie der britischen Stiftung Sigrid Rausing.

Der „Hauptermittler“ von Bellingcat Hristo Groziev  hat sein ganzes Berufsleben lang Musikradiosender geleitet, auch in Russland. Dann ereilte ihn offenbar eine „Epiphanie“ und er beschloss, sich alsdann von einem DJ in einen Ermittler zu „verwandeln“.

Wie wir sehen, muss man in der heutigen Welt sehr vorsichtig mit Informationen umgehen und nur bewährten und zuverlässigen Quellen vertrauen.

Das Geostrategic Research Center hat zusammen mit Slavia Info eine eigene Untersuchung über die Aktivitäten von Bellingcat und Hristo Grozdev veröffentlicht, die Sie hier (link ) einsehen können.


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Von ELA

16 Gedanken zu „Über das Ende der Ära freier Medien“
  1. Die zwangsfinanzierten BRD-Funkmedien lügen vorsätzlich, denn dazu sind sie da. Im Internet gibt es bezahlte Blogger, die ebenso lügen. Es gibt auch Leute, die sich im Internet getreu ihrem Gewissen ehrlich äußern, wobei die Thesen stärker oder schwächer sein können, was in der Natur des Menschlichen liegt.

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  2. Das ist die eine Seite, die andere sind die öffentlichen Medien mit Faktenchecker. Hinzu kommt noch hoch professionellen Rhetorik von zB Lanz, der auch noch Wunsch-Publikum generiert. ZB bei Maaßen.
    Die freien Medien haben nie eine derartige Reichweite , wie die Öffentliche und werden grundsätzlich kritisch bewertet.
    Die exorbitant hoch bezahlten öffentliche Medien vertreten jedoch das angeblich einzige Wahrheitsministerium. Die
    Verdrehen Tatsachen verschweigen und drehen Täter Opfer , Ursache Wirkung, um. Mit dem Anspruch das Publikum vor Verschwörung oder Fake zu schützen, grenzen diese den Meinungskorridor ein.
    ZB Gniffke wollte seinem Publikum umstrittene Thesen nicht zumuten. Wer ist der denn, unser Übervater? Sind wir seine dummen Kinder?
    Die ARD+ZDF Kommentare zu Klima, Krieg, EU, Orban,Trump , Putin, sind Beweises genug.
    ZB ARD Wort zum Sonntag Pastorin Behnke:”…wir müssen die Parlamente stürmen..” trotz Strafanzeige ohne Konzequenz.
    Das Framing ist so subtil aufdringlich, widerspricht den Informations-Auftrag, einfach weiter so.
    Der Skandal ist, dass wir sowas bezahlen müssen.
    GEZ kündigen. Andere Medien Abos kann man auch kündigen.
    Die Selbstautonomie steht über dem Finanzierungs Wunsch eines Unternehmen aus der Medienbranche.

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  3. Da hat euch die Frau Dr. Dragana Trifkovi ganz schön die Leviten gelesen. Auch hier kann jeder inkompetente Depp seine Verschwörungstheorien zum Besten geben. Beispiel für die letzten Tage: Geoengeneering beim Wetter.

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  4. Die Krankheit auf diesem Planeten heißt Globalismus. Alle kleinen Einheiten wurden plattgemacht, zuletzt die Staaten, die auch nicht identisch mit Völkern sind. Und die reden alle von Völkerrecht oder Demokratie? Welches Volk regiert sich selbst? Das darf nicht sein, dann kommt Soros und spendiert/sposert eine Revolution. Man sieht sowas an den einheitlichen Schildern und Klamotten. Will ein Herrscher etwas für sein Volk, z.B. Öl für sein Land, wie der Schah, wird ein Nebenherrscher in Frankreich aufgebaut und dann auf den Thron gesetzt.
    Es müßte keine der international handelnden Buchstabenkonstruktionen anerkannt werden. Auch die Medien täuschen nur Vielfalt vor. Solange ein privater Blogger in die allgemeine Agenda einstimmt, wird er toleriert, da kann er nebenbei noch soviel Schmutz produzieren.
    Alle Medien werden kontrolliert, man merkt, wen man nicht kritisieren darf, welche Gruppe der Weltenherrscher ist.

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    1. Die Krankheit grassiert nur weil sie einen Nährboden hat, und das ist die Trägheit, Naivität und Wohlstandsverblödung der breiten Masse.

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    2. Armer, frustrierter Verschwörungstheoretiker. So kann keine Lebensfreude aufkommen. Die breite Masse geniesst das Leben, die frustriere Minderheit jammert.

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  5. Medien sind wörtlich übersetzt eine Mitte, ein Vermittler, also nichts Unmittelbares, kein leibhaftiger Austausch unter Menschen. Gespräche im Treppenhaus und am Gartenzaun, Stammtischrunden, Erzählungen von Reisenden, Vereins- und Betriebsversammlungen – das ergibt echte Nachrichten.

    Organisierte Medien sind ein Notbehelf, der dennoch sehr wichtig ist, aber nur, wenn die Medien von Bürgern aufgebaut und betrieben werden, ohne Einflussnahme von fremdherrschaftlich oder krank-ideologisch gesteuerten Bürokraten.

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    1. Nehmen wir mal die Springer-Presse samt BILD. Die wurde von dem Bürger Axel Springer gegründet und ist konservativ. Der Bürger Matthias Döpfner ist wie Springer erzkonservativ und möchte die Roten und die Grünen am liebsten vernichten. Die BILD hat er angewiesen, gegen die anzuschreiben, was sie auch ziemlich erfolglos tut. Würden die Roten und die Grünen Einfluss auf den Springer-Konzern nehmen können, hätten sie eine bessere Presse, oder? Bestimmt sind Sie BILD-Fan.

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    1. Ja, die dummen Multificker vermehren sich massenhaft und machen jeden Versuch, die gemeinschaftlichen Verhältnisse zu verbessern, zunichte.

      1. wenn ‘ihr’ multificker dumm ist,
        wie blöd müssen dann erst die
        eigentlich gefickten sein???

        amis raus…aber wie auch)))bei
        der unterirdischen intelligenz
        des indigen nato EU europäers.

        aufwachen @ landauer

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  6. Staaten werden durch verantwortungslose Politiker in Verbindung mit den staatlichen Zwangs Propagandamedien und der devoten parasitären Justiz zu Fall gebracht. Nicht durch ein paar Blogger im Internet!

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  7. Man muss inzwischen auch gegenüber Journalisten kritisch sein. Diese machen sich manchmal nicht einmal die Mühe, ihre Information plausible zu begründen. Ein gutes Beispiel ist der Bericht, wonach 6 Leute mit einer Segeljacht die Nordstream gesprengt haben sollen. Man muss nicht einmal viel vom Tauchen verstehen, um hier skeptisch zu werden, was man eigentlich von den Journalisten hätte erwarten müssen. Sie hätten bei ihren Geheimdienst-Informanten nachfragen müssen. So erscheint das ganze als eine märchenhafte “Story”, an der man zweifeln muss. Wenn die Journalisten so weitermachen, verlieren sie ihre Glaubwürdigkeit, die sie auch nicht mit dem Eigenlob “Qualitätsjournalismus” retten können.

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    1. Welche Glaubwürdigkeit? Daß die Quantitätshofjournaille nur noch zu einer gekauften Copypasta-Haltungspropagandaschleuder bar jeglicher Recherche- und Selbstreflektionskompetenz degeneriert ist das konnte man schon seit rund 10 Jahren mehr als deutlich erkennen.

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    2. Bei euch hier ist alles fremdgesteuert, was nicht eurem schrägen Weltbild entspricht. Da ihr eine kleine Minderheit mit einem sehr verengten Weltbild seid, ist bei euch so ziemlich alles fremdgesteuert. Arme, frustrierte Truppe hier.

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