Ukraine setzt Hass gegen unga­ri­sche Minder­heit fort: Natio­nal­denkmal zerstört

Demü­ti­gung mittels Ungarn-Hass
Mitten im Krieg wurde in der Karpato-Ukraine mit seiner unga­ri­schen Minder­heit ein natio­nales Denkmal entfernt, das als Symbol unga­ri­scher Iden­tität gilt.

Proteste der unga­ri­schen Minderheit

Der Staats­se­kretär des „Minis­ter­prä­si­diums für Natio­nale Politik  und unga­ri­sche Orga­ni­sa­tionen in der Karpato-Ukraine“ protes­tierte gegen die Entschei­dung des Stadt­rats von Munkatsch (Munkács/Mukatschewo), die Statue des Turul-Vogels, als Symbol der Stadt und der unga­ri­schen Iden­tität, von der Burg Munkatsch zu entfernen. János Árpád Potápi, bedau­erte auch, dass „es der Führung der Stadt mitten im Krieg am wich­tigsten sei, ein Denkmal abzu­reißen, das ein Symbol der lokalen und trans­kar­pa­ti­schen unga­ri­schen Iden­tität sei, während Ungarn die größte huma­ni­täre Hilfs­ak­tion seiner Geschichte durch­führe, um den Kriegs­flücht­lingen in der Ukraine zu helfen.“

Ukrai­ni­sche Provo­ka­tion zur Desta­bi­li­sie­rung des multi­kul­tu­rellen Transkarpatien

Er verwies darauf, dass in einem Land mit euro­päi­schen Werten die Erhal­tung histo­ri­scher Denk­mäler einer der wich­tigsten Maßstäbe für die Minder­hei­ten­po­litik eines Landes sei. Nach Ansicht von Potápi könnte dieser Schritt die Stabi­lität des multi-ethni­schen Trans­kar­pa­tiens zerstören.

Hohes Iden­ti­fi­ka­tions-Symbol für die unga­ri­sche Minder­heit – Erin­ne­rung an Trianon

Die unga­ri­sche Statue in der Burg von Munkatsch wurde 1896 als eines der sieben Mille­ni­ums­denk­mäler Ungarns errichtet. Nach dem Trianon-Diktat­frieden wurde der Vogel 1924 von den tsche­cho­slo­wa­ki­schen Behörden demon­tiert, und die Besatzer der Rote Armee, schmolzen die fast eine Tonne schwere Bron­ze­statue 1945 ein.

1945 wurde schließ­lich eine Kopie der vernich­teten Statue durch den Bild­hauer Mihály Belény ange­fer­tigt. Das Restau­rie­rungs­pro­jekt wurde damals zur Gänze von dem unga­risch-ameri­ka­ni­schen Geschäfts­mann Imre Pákh finanziert.

Demü­ti­gung durch Vandalismus

Auf Anord­nung des Stadt­rates von Mukatsch wurde nach Auffor­de­rung des örtli­chen histo­ri­schen Museums die Statue des Turul-Vogels in der Munkat­scher Burg abge­baut und durch das ukrai­ni­sche Staats­wappen ersetze. Die Ukraine setzt somit ihre Politik des Minder­hei­ten­hasses weiter fort: Inner­halb weniger als zwei Stunden wurde die Statue entfernt, indem sie einfach von ihrem Sockel abge­sägt wurde. Die bron­zenen Krallen des Vogels waren noch auf der Säule, während das fast eine Tonne schwere Kunst­werk in den Burg­graben geworfen wurde. „All dies geschah in Windes­eile in einem Land, in dem die Repa­ratur eines einfa­chen Schlag­lochs Monate dauern kann“, fügte Karo­lina Darcsi, „Kommu­ni­ka­ti­ons­se­kre­tärin des Trans­kar­pa­tisch-Unga­ri­schen Kultur­ver­eins“ (KMKSZ), hinzu.

Ein ukrai­ni­sches Nach­rich­ten­portal bewer­tete diese Aktion als eine Reak­tion auf die „anti-ukrai­ni­sche und feind­se­lige Rhetorik der unga­ri­schen Regie­rung“. Bereits 2018 war aber das Büro des Bürger­meis­ters von Munkatsch (unga­ri­scher Bevöl­ke­rungs­an­teil ca. 10 %) fest entschlossen entschlossen, das Denkmal für die angeb­liche „mili­tä­ri­sche Macht Ungarns“ auf der Bastion durch das Staats­symbol der Ukraine zu ersetzen.

Ungarn zitiert ukrai­ni­schen Botschafter ins Außenministerium

Am darauf­fol­genden Tag (13. Oktober 2022) wurde der Geschäfts­träger der ukrai­ni­schen Botschaft ins Außen­mi­nis­te­rium einbe­rufen, wo ihm die ernst­hafte Besorgnis der unga­ri­schen Regie­rung ange­sichts dieser unnö­tigen Provo­ka­tion zur Kenntnis gebracht wurde.

„Es steht außer Frage, dass die unga­ri­sche Volks­gruppe in der Ukraine vor dem Krieg nicht korrekt behan­delt wurde, aber die unga­ri­sche Regie­rung hat diese Frage seit Ausbruch des Krieges in den Hinter­grund gedrängt“, wie der unga­ri­sche Außen­mi­nister Szij­jártó festhielt.

Anord­nung von ganz oben

Szij­jártó deutete an, dass hinter diesem anti-unga­ri­schen Minder­hei­ten­hass andere Kreise als die trans­kar­pa­ti­sche Regio­nal­re­gie­rung stecken: Hätte doch dessen Gouver­neur Viktor Mikita,  bisher viel zur Eindäm­mung der anti-unga­ri­schen Stim­mung in seinem Oblast getan, weswegen er die Entfer­nung der Statue sicher nicht gutheißen konnte.

Unga­ri­sche Inter­es­sen­ver­tre­tungen in Trans­kar­pa­tien protes­tierten umge­hend gegen die Entfer­nung des Turul-Denk­mals. Dies­be­züg­lich hält es auch der Trans­kar­pa­tisch-Unga­ri­sche Kultur­verein (KMKSZ) für äußerst seltsam, dass nämlich 2008 die Wieder-Errich­tung des Turul-Vogels auf Initia­tive der gesamten Stadt­ver­wal­tung errichtet wurde, und zwar „im Geiste der gemein­samen histo­ri­schen Vergan­gen­heit und des fried­li­chen Zusam­men­le­bens der Nationalitäten“.

Das Präsi­dium der „Unga­ri­schen Demo­kra­ti­schen Allianz der Ukraine“ (UMDSZ) enttarnte den ukrai­ni­schen Minder­hei­ten­hass: „Zum ersten Mal in den Jahr­zehnten der unab­hän­gigen Ukraine lässt eine Gemeinde nicht die Errich­tung oder auch nur die Restau­rie­rung eines Denk­mals der Kultur und Geschichte des unga­ri­schen Volkes zu“, sondern im Gegen­teil ordnet sie seine Zerstö­rung an. Die Orga­ni­sa­tion „protes­tiert nach­drück­lich gegen diese Entschei­dung“ und forderte die Mitglieder des Exeku­tiv­aus­schusses des Stadt­rats von Munkatsch auf, sie zu wider­rufen. (Ungarn­real)

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22 Kommentare

  1. Auch die grie­chi­sche Minder­heit (ca. 150 000) wurde unter­drückt. Jetzt sind die meisten im russi­schen Reich einge­glie­dert und koennen frei Atmen. Danke Russland

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  2. Bei derart kontra­pro­duk­tiven sinn­freien Provo­ka­ti­ons­ak­tionen erüb­rigt sich die Frage ob die Cowboys das Land schon fest im Griff haben

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  3. Die Nazis aus der Ukraine werden bald bestraft werden. Und die deut­schen Nazis gleich mit, das sind die allerschlimmsten

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    • Ah, wer soll’s denn machen? Die grie­chi­schen Migranten in D viel­leicht? Man sollte die besser raus­schmeißen. Waren eh‘ nur als befris­tete Gast­ar­beiter gedacht.

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  4. Nun haben die Ungarn guten Grund, Russ­land zu Hilfe zu rufen. Wer sonst sollte sie beschützen, wenn auch die völker­feind­liche und insbe­son­dere anti­deut­sche BRD-Regie­rung mit den globa­lis­ti­schen Gleich­schal­tern kolla­bo­riert, die bereits die russi­sche Sprache verboten haben? Welche Sprache werden sie als nächste verbieten? Polnisch? Unga­risch? Griechisch?
    Wer würde in der Schweiz eine der vier Landes­spra­chen verbieten? Niemand!

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  5. Viel­leicht findet sich ja nach Orban wieder unga­risch-ameri­ka­ni­schen Geschäfts­mann, der das Denkmal wieder errichtet.

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      • Wer lesen kann, ist im Vorteil. Das jetzt ange­baute Denkmal wurde auch von einem unga­risch-ameri­ka­ni­schen Geschäfts­mann, bezahlt. Aber erst einmal dümm­lich rumblub­bern. Ich möchte den Ungarn kein Denkmal bezahlen, selbst wenn ich könnte.

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        • Selbst wenn du woll­test, die würden es von dir und deines glei­chen nicht nehmen wollen. Die Magyaren haben nämlich das was dir fehlt. Stolz. Du hast nur Scholz.

          • Nö, die Ungarn nehmen alles was sie kriegen können, siehe EU, und jammern, dass es noch nicht genug ist. Nehmen tun sie gerne, aber geben wollen sie nichts.

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    • Alles Nichukrai­ni­sche wird verfolgt, ange­griffen, unter Strafe gestellt.
      Wer jetzt immer noch meint, Selen­skiy sei ein Demo­krat, dem ist nicht mehr zu helfen.
      Wenn ein Stepan Bandera, der an dem Progrom gegen Juden in Lwiw betei­ligt war, bei dem 6.000 unschul­dige Menschen den Tod fanden, von der ukrai­ni­schen Regie­rung als Staats­held gefeiert wird, sagt das alles über den geis­tigen Zustand dieses Staates aus: natio­na­lis­tisch mit rechts­fa­schis­ti­schem Einschlag.
      Allen Minder­heiten ist zu empfehlen,die Ukraine zu verlassen- zum Schutz von Leib und Leben.

  6. Gewalt nützt da gar nichts. Man kann Orban nur wünschen, dass er bei seiner Politik der Nicht­ein­mi­schung in den Ukraine-Krieg bleibt. Das ärgert diese Natio­na­listen viel mehr mit ihrer billigen Retour­kut­sche, denn so würde ich diesen Eklat gegen die unga­ri­sche Minder­heit nennen.

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  7. Legt die USA, EU, BRiD in Ketten, denn sie sind wahn­sinnig und die Ukraine sofort der russi­schen Föde­ra­tion Die Ukraine ist eine extrem gefähr­liche Kriegs und Terror­bande, unter­stützt von den USA, EU und Dumm­deutsch­land mit sämt­li­chen Parteien. Vorsicht der 13. Stamm ist unbe­re­chenbar, Präsi­dent Putin weiß sehr wohl, wie diese Verbre­cher in der Ukraine ticken. Ungarn muss jetzt eingreifen, um seine Minder­heiten zu unter­stützen, Ungarn steht bestimmt nicht alleine da. Leider gibt es Idioten, die gehen noch wählen, denn sie wählen Verbre­cher, Mörder und unter­stützen dieses faschis­ti­sche System der Ukrainer. Bitte Putin, räume das Irren­haus auf diesem Planeten Erde auf und keine Gnade über über diese Strolche im EU Parla­ment. Die Zeit für die Welt­frei­heit ist längst über­reif und noch schlafen die demo­kra­ti­schen Bück­linge und gehen aus Dumm­heit wählen!

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    • Schreibt jemand aus einer gesell­schaft­lich kaum wahr­nehm­baren Minder­heit, die nichts zu melden hat. Das ist tröstlich.

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  8. Wird Zeit dort einzu­mar­schieren und einiges klar zu stellen. Im Diktat von Trianon verloren die armen Ungarn 2/3 ihres Staats­ge­biets. Eine boden­lose Frech­heit, die nach grau­samer Rache schreit. Jetzt ist die beste Gele­gen­heit, das zu ändern.

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    • Die wirk­lich boden­lose Frech­heit ist was uns Deut­schen nach 1945 im Osten angetan wurde. Wir sollten darüber unun­ter­bro­chen Radau machen, anstelle diesen Deutsch­land hassenden slawi­schen Para­siten unter die Arme zu greifen.

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      • Gerard, Deutsch­land wollte im letzten Welt­krieg unbe­dingt seinen Herr­schafts­be­reich vergrö­ßern und Leben­raum im Osten erobern. Das würden SIE wahr­schein­lich als gut und nicht als „boden­lose Frech­heit“ empfunden haben. In der Geschichte war es fast immer so, dass es nach verlo­renen Kriegen Gebiets­ver­luste gab. Dass Deutsch­land kleiner geworden ist, haben wir also dem letzten Kaiser­lein und dem Gröfaz AH zu verdanken. Also hören Sie auf darüber zu jammern, was die Deut­schen selbst verschuldet haben.

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      • Deine Versuche, geist­reich zu wirken, werden immer mecha­ni­scher, aber mehr ist für € 0.40 die Norm­zeile wahr­schein­lich auch nicht zu erwarten.

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