Ukrai­ne­krise: Briti­sche Außen­mi­nis­terin denkt, Baltikum läge am Schwarzen Meer

UK Government/flickr

Nach ihrem geogra­fi­schen Fauxpas wurde Liz Truss verständ­li­cher­weise von Russ­land verspottet. Immerhin verschätzte sie sich um 1.000 km.

Truss sagte in einem BBC-Inter­view wört­lich, dass London „seine balti­schen Verbün­deten auf der anderen Seite des Schwarzen Meeres versorgt und ihnen zusätz­liche Unter­stüt­zung anbietet”. Dabei liegen Estland, Lett­land und Litauen gar nicht in der Nähe des südost­eu­ro­päi­schen Gewässers.

Prompt daraufhin folgte die Watsche seitens der Spre­cherin des russi­schen Außen­mi­nis­te­riums, Maria Sacha­rowa: „Frau Truss, Ihre Geschichts­kennt­nisse sind nichts im Vergleich zu Ihren geogra­fi­schen Kenntnissen”.

Um das Baltikum zu vertei­digen, gehe man nicht durch das Schwarze Meer, sondern durch die Ostsee. Die balti­schen Staaten heißen so, weil sie an den Ufern dieses Meeres liegen – und nicht am Schwarzen Meer, belehrte sie die briti­sche Außenministerin.

Sacha­rowa geht noch einen Schritt weiter und begründet Truss’ Mangel an geogra­phi­schen Kennt­nissen als Beweis dafür, dass die Welt vor der „Dumm­heit und Unge­bil­det­heit angel­säch­si­scher Poli­tiker“ gerettet werden muss. Denn immerhin sei es eine Mindest­an­for­de­rung zu wissen, wo die euro­päi­schen Länder liegen – vor allem für die Chefin des Außenministeriums.

Dass Tuss briti­sche Außen­mi­nis­terin in einer entwi­ckelten monar­chi­schen Demo­kratie wurde und nicht einmal über simple Geogra­phie Bescheid weiß, ist in Anbe­tracht, dass England einmal eine große Seemacht war – und immer noch ist -, äußerst erschre­ckend. Welche Kritie­rien sind denn von Nöten um Außen­mi­nister in so einem Land zu werden?

„Ich denke, die briti­sche Diplo­matie hat in den letzten Jahren gezeigt, dass sie absolut wertlos ist”, sagte Dmitri Poly­ansky, der stell­ver­tre­tende russi­sche Botschafter bei den Vereinten Nationen, Poljanski, die briti­sche Regie­rung sei nicht vertrauenswürdig.

„Ich möchte wirk­lich niemanden belei­digen, insbe­son­dere nicht meine guten Freunde, die briti­schen Diplo­maten, aber die Ergeb­nisse sind wirk­lich nichts, womit man sich rühmen könnte“, fügte er hinzu.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei ZUR ZEIT, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION.

21 Kommentare

  1. Die Krite­rien, um Außen­mister-in zu werden, erschöpfen sich hier­zu­lande im Erfinden von Lebens­läufen und dem Abschreiben aus fremden Büchern. HaHaHa.

  2. Damit zeigt diese sich als genau so intel­li­gent wie die heutige und bei Obama gewe­sene Rehie­rungs­spre­cherin, die 2015 Russ­land über das „WEISSRUSSISCHE MEER“ angreifen wollte !?!?
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    Last euren Mist, ihre seit verant­wor­tungslos und blöde !!

  3. Überall die glei­chen seelen­losen, mate­riell gesteu­erten Gestalten. Die machen alles was von ihnen verlangt wird gegen uns Menschen.

  4. Die Bildung in Deutsch­land kann sich nach 1995 nur noch als „Einbil­dung“ bezeichnen. Die meisten, die danach ihr Abitur gemacht haben, sind studier­un­fähig, so dass Univer­si­täten Stütz­kurse einrichten müssen, um den ange­henden Studenten die Studi­en­reife zu vermit­teln. Diese Zustände müssen nicht verwun­dern, sind sie doch dem Einfluss roter und nach­fol­gend grüner Bildungs­po­litik zuzu­schreiben. Je größer die Dumm­heit im Volk desto besser lässt sich’s regieren und drang­sa­lieren, wie man sehr gut an der „tugend­haften“ Einhal­tung der Corona-Maßre­geln erkennen konnte.

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  5. Und wir haben eine Minis­terin, die denkt, dass der Strom im Netz gespei­chert wird.
    Wer ist jetzt der Gewinner im Contest der doofsten Minis­terin? Deutsch­land oder Großbritannien?

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    • Und dieser Hoch­in­n­tell­li­gän­bär­bockk denkt auch, Kobolde würden aus Kobalt bestehen, weil die das gaaanz bestimmt andau­ernd nuckeln würden…

  6. Steht doch eh auf dem Schild vor ihr: „Inde­pen­dent thin­king since 1920“
    Die denken einfach schon sein langem unab­hängig – auch von geogra­fi­schen Fakten. Die sind sowieso nur dem Fort­schritt hinderlich.

    • Wie, die „denkt“? „Debi­lieren“ trifft es eher…

      Hat wohl dieselbe Schule durch­laufen wie das verbock­bär­belnde Hüpfau­ßen­mis­te­rium das vom Völker­ball kommt.

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  7. Das ist der völlig normale Bildungs­stand im Westen, denn die dumme Kuh ist damit in bester Gesell­schaft, jener Gesell­schaft, die so was wie sie dann wählt, immer und immer wieder.

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    • Wenn die gewählten Volks­ver­treter nicht ganz so g’scheit sind und die Außen­mi­nis­terin auch nicht weiß wo welches Meer ist, kommt man sich halt selber auch nicht ganz so blöd vor, wenn man denkt das Schwarze Meer liegt im Schwarz­wald, dort wo die Schwarz­fuß­in­dianer daheim sind …

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  8. Histo­risch gesehen erstreckte sich Litauen tatsäch­lich mal bis zum Schwarzen Meer. Wenn ich die Dame ansehe, wirkt sie auf mich etwas zombig; viel­leicht geht sie also bloß vom Stand ihrer Jugend­zeit aus…

  9. Groß­bri­tan­nien, als ehema­lige Seemacht – das ist ein Armuts­zeugnis, die balti­schen Länder am Schwarzen Meer zu sehen !!! Aber da kann man sehen, nicht nur bei uns sind die falschen Personen in wich­tigen Ämtern.
    Der Spott von Russ­land ist rech­tens, die haben im Außenamt kompe­ten­tere Leute mit Lawrow und Sacharowa.

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  10. Ist doch egal ob Schwarzes, Rotes oder Gelbes Meer – Wasser ist Wasser.
    Und diese Meere sind alle in Deutsch­land, sonst hätte ja die Deutsch­land-Fahne nicht diese Farben. Ist doch klar.

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  11. die briten…oder besser gesagt die anglo­zio­nisten, kontrol­lieren das west­liche kapitalsystem…
    oder besser gesagt das impe­rium in sich.

    die von ihnen zusamm­ge­wür­felte eu ist ein rein mili­tär­stra­te­gi­sches produkt um westeuropa
    als blut­puffer gegen den osten zu missbrauchen.

    wenn also die anglos schon so deppart sind kann man sich ausmalen wie dumm, kleinhirnig
    und unter­würfig der eu euro­päer im schnitt ist.
    die mitglieder

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  12. Ich kenne eine weitere euro­päi­sche „Außen­mi­nis­terin“, der ich so einen Fauxpas locker eben­falls zutraue!

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