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Bereits 2018 benutzte Péter Márki-Zay den Begriff „behindert“ als Schimpfwort. Obwohl er sich damals entschuldigte und versprach, einen solchen Fehler nicht noch einmal zu machen, bezeichnete er seine Kritiker nun erneut als “moralisch behindert”.

Der Spitzenkandidat der links-rechten Blockopposition für das Amt des Ministerpräsidenten bei den ungarischen Parlamentswahlen (3. April 2022) verwendet den Begriff “behindert” nachweislich seit 2018  in einem negativ-abwertenden Sinne. In seinem Facebook-Live-Blog vom Sonntag, 23.1. 2022, berichtete er über “behinderte Fidesz-Propagandisten”.

Protest der Behinderten-Organisationen

Darauf reagierten die Interessenvertretungen von Menschen mit Behinderungen (darunter die ´National Association of Autistic People´ und die ´National Association of Disabled Persons Associations´) empört.

Rundum-Beleidigungen gegen fast alle gesellschaftliche Gruppen

Ältere, rechte Wähler, Journalisten, Juden, Landbevölkerung – es gibt kaum gesellschaftliche Gruppen, die Márki-Zay nicht beleidigt hatte. Die Landbevölkerung betrachtete er als „einfache, unwissende Ignoranten“. Darüber hinaus meinte er einmal: „Diejenigen, die glauben, dass Fidesz gegen Einwanderung wäre, sind dumm. Und Eltern, die LGBTQ-Propaganda für ihre Kinder fürchten, sind verrückt.“

Einmal beklagte er sich sogar antisemitisch darüber, wie viele Juden es in der Fidesz gäbe… Weiters outete er Homosexuelle, die über ihre Homosexualität nicht öffentlich sprechen wollten.  – Und zwar in einem Atemzug, als er davon sprach , wie er ein „Land der Liebe“ aufbauen möchte…

Seit 2018 Diskriminierung von behinderten Menschen

Márki-Zay verwendete den Begriff “behindert” erstmals im August 2018, und zwar in einem diskriminierenden Sinne: „Es sind das Programm, aus dem wir lernen müssen, nicht die kriminelle Vergangenheit. Das ist ganz klar,  denke ich, außer für die Behinderten.“ Als er einmal seine Kritiker als „moralisch behindert“ betitelte, verteidigte er diese diskriminierende Aussage mit „Redefreiheit“.

Bisher hat Márki-Zay sich nicht für seine jüngsten Aussagen entschuldigt.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei MAGYAR NEMZET, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION.
9 Gedanken zu „Ungarische Opposition immer aggressiver: Fidesz-Politiker von Blockopposition als „geistig behindert“ beschimpft“
  1. Die Ungarn wären trotzdem gut beraten, lieber Herrn Orban zu wählen. Denn solche Leute von Soros “Gnaden” meistens jung, gut aussehend (siehe Kurz ) bringen den Ungarn höchstens eine Menge Migranten und keine Besserung der Lebensverhältnisse. Obwohl die in den letzten Jahren eindeutig besser geworden sind, im Gegensatz zu uns. Wir fahren jedes Jahr nach Ungarn und wissen wovon wir sprechen. Man kann nicht alles auf einmal haben. Langsam aber sicher wird das schon, auch in Ungarn und wenn behauptet wird, Orban ist korrupt, ja wer ist das von den Politikern nicht? Unsere Grünen haben auch, obwohl sie gerade mit regieren eine Anklage am Hals, also was soll es !

  2. Wer keine Wählerstimmen braucht, weil er ohnehin davon ausgeht, per Farbenrevolution ins Amt gehievt zu werden, kann das süße Privileg der Menschenverachtung bereits im Wahlkampf voll genießen. Verhaßt zu sein, ist für OSF-Geschöpfe offensichtlich ein besonderer Genuß.

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    1. Verstehe ich nicht. Wir hier in Ungarn wollen doch die Orangen los werden, die laut Orbán durch eine Revolution 2010 an die Macht gekommen sind.

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      1. Sind Sie königlichen Blutes, oder haben Sie einfach nur Würmer? Ansonsten sehe ich keinen Grund, warum Sie den Plural verwenden sollten.

        1. Vergessen Sie’s, Petőfi-úr. Der versteht nicht, dass Sie sich über ihn amüsieren. “Schornsteine in Győr”, einfach klasse…

  3. Da hat sich der Kandiat der demokratischen Sammelbewegung aber wirklich nicht politisch korrekt verhalten, schrieb ein FIDESZ Hofschreiberling. Das nenne ich dann mal unfreiwillige Komik.

    Márki-Zay hätte besser statt geistig behindert das Wort kriminell gebraucht. Weil es in Ungarn strafbar ist “nicht ausgewogen” zu berichten (steht wirklich so in Orbáns Mediengesetz) sollte die Regimepresse eigentlich ständig verurteilt werden. Zum Glück für das Orbánregime ist gerade eben wieder die Medienaufsicht wieder mit strammen Parteisoldaten besetzt worden. Darum erscheinen in den meisten Medien incl. Magyar Nemzet keine Berichte über die endlosen Skandale der Regierung, auch nicht wieso der FIDESZ Abgeordnete Völner noch immer frei rumläuft, nachdem er mit mindesten 80 000 000 Ft bestochen wurde, der Stabschef des Kabinettsministers seinen Uniabschluss geschafft hat ohne hinzugehen, aber mit seinem Minister finanziell weit über beider Möglichkeiten hinaus verflochten ist, da ist die Wortwahl eines Kandidaten – der immer Klartext redet – natürlich die einzige Nachricht….

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    1. Sie verwechseln da etwas. Die Rede ist von U‑N-G-A-R‑N, nicht von D‑E-U-T-S-C-H-L-A-N‑D. Aber das lernen Sie schon noch, und dann klappt das irgendwann auch mit der Jobsuche. Ich drücke Ihnen die Daumen!

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