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Foto: dailynewshungary.com

Die ungarische Staatssekretärin für Familie und Jugend, Katalin Novák gab dem berühmten amerikanischen Webportal Breitbart während des italienischen Aufenthaltes der ungarischen Regierungsmitglieder ein Interview, in dem sie auch ihre Ansichten über die Abtreibung äußerte. Novák sprach davon, dass die Pro-Abtreibungslobby einen „Krieg der Wörter” führe, und die Welt davon überzeugen wolle, die Freiheit zu vertreten, aber in Wirklichkeit plädiere sie für den Tod.

 „Ich nehme an vielen pro-life und familienfreundlichen Veranstaltungen teil, und was mich wirklich stört, ist die Sprache. Denn was behaupten die Befürworter der Abtreibung? Dass sie auf der Seite der Entscheidung stehen, aber das stimmt ja nicht.” – führte die Staatssekretärin aus. Laut Novák sei dieser Standpunkt irreführend.

„Wenn ein Leben bereits in dir steckt, dann ist deine Handlung keine Entscheidung mehr. Die Entscheidung passiert davor. Die Förderung der Abtreibung ist die Förderung vom Morden, und schließt genau die Wahl aus.” – sagte die Politikerin. „Bei der Abtreibung geht es nicht um Freiheit, nicht um die Freiheit der Frau, das ist eine bewusste Fehlinterpretation des ganzen Geschehens.”

Laut Novák sollte man den Menschen den Sinn des Lebens zeigen, das Reichtum der Schwangerschaft und der Geburt. Sie betonte auch, dass es in der ungarischen Verfassung festgelegt sei, das Leben beginne bei der Empfängnis, und der Embryo sei zum Schutz berechtigt –  dies müsse man nicht nur im Grundgesetz, sondern auch im Alltag beachten.

Die Staatssekretärin glaubt jedoch nicht, dass Ungarns Stimme diesbezüglich weltweit eine große Beachtung fände, und außerdem würde das ungarische Volk die Frage der Abtreibung nicht so sehr beschäftigen. Sie sagte, es sei wichtig zu erwähnen, dass die Zahl der Abtreibungen in Ungarn in den letzten Jahren um 30 Prozent zurückgegangen wären.

Novák kündigte übrigens vor einigen Wochen bei einem Picknick an, dass es im Moment keine Änderungen der Abtreibungsregelung auf der Tagesordnung stünden.

Quelle: https://hvg.hu/elet/20190927_Novak_Katalin_Az_abortusz_partolasa_a_gyilkossag_partolasa

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