Ungarn akzep­tiert keine afgha­ni­schen Migranten ohne Einschränkungen

Der ungarische Grenzzaun · Foto: alfahir.hu

Ungarn werde afgha­ni­sche Migranten nicht ohne Einschrän­kungen aufnehmen, sagte Levente Magyar, der parla­men­ta­ri­sche Staats­se­kretär im Minis­te­rium für auswär­tige Ange­le­gen­heiten und Handel am Montag gegen­über den öffent­li­chen Medien.

Levente Magyar erin­nerte daran, dass in der jüngsten Vergan­gen­heit jeder den voll­stän­digen mili­tä­ri­schen und poli­ti­schen Zusam­men­bruch in Afgha­ni­stan mitver­folgen konnte, als die inter­na­tio­nalen Streit­kräfte unter der Führung der Verei­nigten Staaten von Amerika beschlossen, das Land nach 20 Jahren zu verlassen.

Als die Ameri­kaner den Rückzug ankün­digten, habe die unga­ri­sche Regie­rung erklärt, dass dieser Prozess so ablaufen müsse, dass Afgha­ni­stan nicht wieder zu einer Brut­stätte des inter­na­tio­nalen Terro­rismus und zu einem Land der Massen­mi­gra­tion werde, erklärte der Staats­se­kretär die Posi­tion der unga­ri­schen Regie­rung. Er fügte hinzu, dass die Opera­tion leider nicht den Erwar­tungen entsprach, wie sie von einem Groß­teil der Welt akzep­tiert und arti­ku­liert wurden.

Wie er sagte, ist die unga­ri­sche Regie­rung nicht bereit, dem unga­ri­schen Volk die Konse­quenzen dieser falschen geopo­li­ti­schen Entschei­dung und der falsch durch­ge­führten geopo­li­ti­schen Maßnahmen zu zahlen. „Wir akzep­tieren nicht die Erwar­tungen, Initia­tiven und Forde­rungen, dass Ungarn in diesen schwie­rigen Tagen und Wochen unein­ge­schränkt jeden aufnehmen soll, der Afgha­ni­stan verlassen will“, erklärte er. Er stellte fest, dass „Doku­mente in der inter­na­tio­nalen Gemein­schaft zirku­lieren“ und Länder, die einst Truppen in Afgha­ni­stan hatten, sowie west­liche Länder im Allge­meinen auffor­deten, afgha­ni­sche Migranten ohne Einschrän­kungen aufzunehmen.

Levente Magyar sprach auch darüber, dass Ungarn in einem Fall immer noch eine Ausnahme macht: Sie über­legen ernst­haft, wie sie denje­nigen helfen können, die in den letzten zwanzig Jahren als Dolmet­scher oder in anderen Quali­täten für die unga­ri­schen Teams gear­beitet haben. Wie er sagte, stehen sie mit diesen Menschen in Kontakt und es wird geprüft, wie sie ihnen helfen könnten. Der Außen­mi­nister erklärte: Ungarn ist ein mili­tä­ri­scher Verbün­deter der Verei­nigten Staaten von Amerika, aber gleich­zeitig kann Amerika aufgrund seiner Stärke auf der globalen Bühne etwas tun, was sonst niemand kann. Er fügte hinzu, dass der Rückzug des Teams offen­sicht­lich nicht so hätte passieren dürfen. Was wir jetzt aus verschie­denen Teilen Kabuls und Afgha­ni­stans sehen, ist erschre­ckend, und ich denke, es könnte der Beginn einer Ära im Kontext von Migra­tion und inter­na­tio­nalem Terro­rismus sein – nicht nur Zentral­asien und der Nahe Osten,

Nach Angaben des afgha­ni­schen Außen­mi­nis­ters, der das Land heute verlassen will, kann er ohne größere Hinder­nisse in die Türkei gelangen, und „es liegt an unseren türki­schen Freunden, mit dieser Situa­tion umzu­gehen“. Er fügte hinzu, dass Ungarn nach den Türken das erste auf der Migra­ti­ons­route nach Europa ist, das über eine ernst­haf­tere Grenz­schutz­fä­hig­keit verfügt.

Wenn Migranten durch die Türken kommen, werden sie inner­halb weniger Tage am serbisch-unga­ri­schen Grenz­über­gang Röszke sein; Ungarn muss sich also auf eine ernst­hafte Migra­ti­ons­welle vorbe­reiten, sagte Levente Magyar. Er betonte, dass die unga­ri­schen Grenzen das sechste Jahr in Folge geschützt seien und die Vertei­di­gungs­ka­pa­zi­täten bisher hervor­ra­gend und vorbild­lich gewesen seien.

„Ich habe keine Angst“, dass die Sicher­heit Ungarns gefährdet wird, sagte er und fügte hinzu, Ungarn müsse dennoch allen seinen Part­nern klar­ma­chen, dass „solche Entschei­dungen der Groß­mächte nicht akzep­tabel sind, denn sie haben kata­stro­phale Folgen“.

Dies werde vom unga­ri­schen Volk gemeinsam abge­lehnt, wie es mehr­fach zum Ausdruck gebracht wurde, und die Regie­rung schütze es, betonte Levente Magyar.

Quelle: Magyar Hírlap


6 Kommentare

  1. Warum haben wir unsere Söhne nach Afgha­ni­stan geschickt und viele von Ihnen verloren. Wir hatten dort nichts verloren.
    Jede impe­riale Macht ist dort verjagt worden, nach England, Rußland jetzt auch die USA und Deutsch­land. Die wieder erwachte deut­sche Groß­manns­sucht ist jäh gescheitert.
    Unsere Abge­ord­neten der Altpar­teien, die den mili­tä­ri­schen Einsatz in Afgha­ni­stan zu verant­worten haben sitzen derweil unge­schoren im Bundestag und kassieren gefahrlos ihre üppigen Apanagen. Auch die linken Wehr­dienst­ver­wei­gerer im Bundestag waren am Einsatz unserer Soldaten betei­ligt und haben sie hingeschickt.
    So darf das nicht weitergehen.

    Ich fordere, für jeden gefal­lenen deut­schen Soldaten müssen die Parla­men­ta­rier Verant­wor­tung über­nehmen damit sie sich der Trag­weite ihrer Entschei­dung bewußt werden. Für jeden gefal­lenen Soldaten müssen Parla­men­ta­rier, die für den Einsatz gestimmt haben, an die Wand gestellt werden. Das heißt Verant­wor­tung übernehmen.

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    • Und der Ober­witz: „7 auf einen Streich“ Das Märchen der Gebrüder Grimm, es macht nach­denk­lich! Mit 3 Groß­trans­por­tern schafft es unsere Gender­wehr gerade mal 7 Personen zu retten! Wie war das in Stalin­grad, als die Flug­plätze bei Schnee und Eis unter russi­schem Dauer­be­schuß lagen und unsere Luft­waffe tausende Verwun­dete retteten? Es stimmt: Wir werden von Voll­idioten regiert!

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  2. Wenn ein Land Alle die Afgha­ni­stan verlassen wollen aufnehmen müsste dann wäre das die USA die sich dort so stüm­per­haft ange­stellt haben wie es kaum ein anderes Land, Heer oder gar selbst­er­nannter „Welt­po­li­zist“ geschafft hätte.

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    • Das war jetzt die Biden-Admi­nis­tra­tion und in D. die unsäg­liche SED-Merkel mit dem Kasper Maas. Donald wollte das mit System angehen. Die genannten beiden Links­extre­misten sind unfähig, auch als Erfül­lungs­ge­hilfen der Freimaurer/Deep State-Bande.

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  3. die sollen die musli­mi­schen horden in new york, london und jeru­salem verteilen…
    diese dreck­staaten sind für diese kriegs­e­mu­sionen auch verantwortlich

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  4. Halte dein Land rein.
    Es ist nicht nur Dein.
    Es kommt weit her.
    Es fließt weit hin.

    Es ist von tausend Ahnen schwer,
    und alle Zukunft strömt darin.
    Halte rein das Kleid
    Deiner Unsterblichkeit.

    (Von Will Vesper)

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