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Als Reaktion auf die ständige und ungerechtfertigte Zensur durch Facebook wurde in Ungarn eine neue Social-Media-Seite gestartet. In einer Antwort auf eine Frage der Zeitung Magyar Nemzet betonte Csaba Pál, der Gründer von Hundub, dass die Rede- und Meinungsfreiheit Grundprinzipien auf der Seite darstellen, die ihren Nutzern eine Reihe neuer Funktionen bieten wird, verglichen mit den üblichen Funktionen der traditionellen Social-Media-Plattformen.

Die amerikanischen Unternehmen, die Social-Media-Plattformen betreiben, seien viel zu groß geworden und neigen dazu, zu denken, dass sie alles beherrschen können. Deshalb dachten wir, dass die Menschen eine alternative Wahl haben müssen, sagte Csaba Pál. Für den Gründer der ungarischen Social-Media-Plattform Hundub, die am 6. Dezember startete, sei es der größte Ansporn sei gewesen, als Facebook letztes Jahr tausende ungarische Nutzer von seiner Seite entfernte. Später stellte sich heraus, dass viele Nutzer rein zufällig entfernt wurden, und dass der Social-Media-Riese es versäumt hatte, sich zu entschuldigen.

Laut Pál können die Social-Media-Giganten heute ihre Nutzer mit praktisch jedem beliebigen Argument entfernen oder verbieten – egal ob es sich um deren politische oder pandemiebezogene Ansichten handelt – nur weil jemand weit “da draußen” diese Kommentare nicht mag.

“Was unsere ungarische Social-Media-Seite betrifft, so brauchen die Leute keine Angst vor solchen Fällen mehr zu haben, weil dieses Netzwerk keine politische Zensur anwendet. Auf dieser Seite sind Rede- und Meinungsfreiheit Grundprinzipien”, betonte Pál.

Um die Lernkurve der Menschen zu beschleunigen und die Benutzerfreundlichkeit zu fördern, haben sich die Entwickler der neuen Social-Media-Plattform auf die alte iWiW-Seite (International Who is Who) gestützt, die als Leitfaden diente, so der Hundub-Chef. Dies, so Pál weiter, werde es den älteren Generationen erleichtern, die Nutzung der Website zu erlernen.

Über die Funktionen der Plattform erklärte Pál, dass Hundub – neben vielen Funktionen, die die Ungarn von anderen Social-Media-Plattformen kennen – Dating-Dienste, Gewinnspiele, einen Kleinanzeigenbereich, eine Online-Geldbörse und ein frei zugängliches Nachrichtenportal sowie ein Blog-System anbieten wird.

“Daneben arbeitet das Team von Hundub an einer Reihe von neuen Funktionen. Wir haben eine ernstzunehmende VR (Virtual Reality)-Plattform in der Pipeline, die es den Nutzern ermöglichen würde, sich Theateraufführungen anzusehen, die aber auch in der Online-Ausbildung nützlich sein könnte”, erklärt Pál, der glaubt, dass seine Seite mit der Zeit zu den großen amerikanischen Plattformen aufschließen kann.

“Hundub wird wirklich von seiner Community geprägt sein, und die heimische Community wird immer kreativer sein als ein paar Milliardäre im Ausland”, betonte Pál.

Quelle: V4na.com


7 Gedanken zu „Ungarn: Neue soziale Medien ohne Zensur“
  1. J.S. Nie im Leben werden die Daten der Nutzer von FB , Twitter etc gelöscht, auch wenn es noch so sehr gewünscht wird. Die Akasha-Chronik, äääh Cloud sorry, merkt sich jede Eingabe in einer Tastatur. Dass einzige das helfen würde, dass 666 ääääh wieder vertan, www gänlichst zu boykottieren. Nun frage ich Dich: W e r würde das tun? Da Google und Co den gläsernen Menschen bevorzugen, wie China, wird KI vorangetrieben. Stimmt das, Alexa?

  2. Was jetzt fehlt, ist noch ein Gerichtsurteil (im Sinne eines Anti-Monopol-Gesetzes (das es hoffentlich schon gibt)), das die Monopole Twitter und Facebook verpflichtet und zwingt (!), bei dem Wechsel eines Users (auf dessen Wunsch) alle bisherigen Beiträge und alle Follower-Links zu transferieren.
    Außerdem müssen diese Monopole gezwungen werden, bei der willkürlichen Löschung eines User-Kontos alle dort gesammelten Daten auf den neuen Netzwerk-Anbieter zu transferieren, wenn der User dies will.

    Nur so wird es gelingen, diesen üblen Monopolen ihre Macht zu nehmen.

    1. Bei hundub.com werden über den Button “Nvelv” (Sprache/Language) künftig auch andere Sprachen außer Ungarisch angeboten werden. Bitte noch ein wenig Geduld!

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