USA: Buffalo Phil­har­monic Orchestra akzep­tiert keine weißen oder asia­ti­schen Dirigentenkandidaten

Bildquelle: National Review

Seit Jahr­zehnten versu­chen die Orchester, das Ungleich­ge­wicht zwischen den Rassen in ihren Reihen durch die Schaf­fung neuer Möglich­keiten für junge Künstler auszu­glei­chen. Sie haben Abtei­lungen für Öffent­lich­keits­ar­beit und Enga­ge­ment einge­richtet, um junge Menschen, die nur selten mit klas­si­scher Musik in Berüh­rung kommen, zu errei­chen, sie haben Musik­pro­gramme in öffent­li­chen Schulen entwi­ckelt und junge und unter­schied­liche Musiker geför­dert. Diese Bemü­hungen zahlen sich nun aus, denn viele dieser jungen Künstler erhalten weiterhin begehrte Posi­tionen in Orchestern.
 

Wie ein Groß­teil unserer Gesell­schaft haben jedoch auch die Orchester in den letzten andert­halb Jahren begonnen, das Ziel der „Chan­cen­gleich­heit“ durch „Fair­ness“ zu ersetzen. Geplagt von der Schuld der rassis­ti­schen Ausgren­zung in der klas­si­schen Musik in der fernen Vergan­gen­heit, verfolgen viele die Stra­tegie, den alten Rassismus mit neuem Rassismus zu bekämpfen. Damit riskieren sie, einige unserer größten künst­le­ri­schen Insti­tu­tionen von verei­ni­genden Leis­tungs­ge­sell­schaften mit gegen­sei­tigem Respekt und künst­le­ri­scher Exzel­lenz in musi­ka­lisch mittel­mä­ßige soziale Schlacht­felder zu verwandeln.

Der Angriff auf das „Blind Audition“-Verfahren ist ein Beispiel dafür. Bei Blind Audi­tions bewerten die Orchester die Bewerber, indem sie sie hinter einem Bild­schirm anhören, so dass die Richter die Musiker ohne Rück­sicht auf Rasse, Geschlecht oder andere nicht-musi­ka­li­sche Merk­male auswählen können. In jüngster Zeit ist diese Inno­va­tion des Probe­spiels – die weithin als Mittel zur Verrin­ge­rung der geschlechts­spe­zi­fi­schen Unter­schiede bei der Rekru­tie­rung von Orches­tern ange­sehen wird – in einigen Spit­zen­or­ches­tern des Landes in die Kritik geraten, weil sie dazu geführt hat, dass zu wenige farbige Musiker einge­stellt wurden.

Ebenso gefähr­lich – und weniger disku­tiert – ist die zuneh­mende Diskri­mi­nie­rung bei der Einstel­lung von Inten­danten. Sie kommt nicht nur bei der Auswahl von Bewer­bern, sondern auch bei der Ausschrei­bung von Stellen vor. Dies zeigt sich in den meisten Stel­len­aus­schrei­bungen für Diri­genten, insbe­son­dere für Assis­tenz­di­ri­genten (d. h. der erste Schritt für junge Diri­genten), die inzwi­schen eine Varia­tion des folgenden Satzes enthalten: „Ange­hö­rige von Gruppen, die in der klas­si­schen Musik unter­re­prä­sen­tiert sind, insbe­son­dere Ange­hö­rige der [Rassen­gruppe x, y, z], werden ermu­tigt, sich zu bewerben“.

Orchester, denen eine solche Formu­lie­rung nicht ausschlie­ßend genug ist, haben sich für „Stipen­dien“ entschieden – vorbe­ruf­liche Lern- oder Mento­ring-Möglich­keiten, die bestimmten Rassen- oder Geschlech­ter­gruppen, insbe­son­dere Frauen oder Minder­heiten, vorbe­halten sind. Indem sie diese Möglich­keiten als „Stipen­dien“ und nicht als Arbeits­plätze bezeichnen, können sie die Anti­dis­kri­mi­nie­rungs­ge­setze umgehen. Aber die Orchester dehnen diese Stra­tegie nun auch auf tradi­tio­nelle Arbeits­plätze aus.

Das viel­leicht offen­sicht­lichste Beispiel ist das Buffalo Phil­har­monic Orchestra (BPO), das vor kurzem die Schaf­fung einer Stelle als „Conductor Diver­sity Fellow“ bekannt gegeben hat, deren Aufgaben – wenn man die Stel­len­be­schrei­bung genau liest – prak­tisch iden­tisch mit denen eines Assis­tenz­di­ri­genten in vergleich­baren Orches­tern sind, mit einem Unter­schied: Die Anzeige bittet ausdrück­lich um Bewer­bungen von Personen, „die sich als Mitglieder von Gruppen iden­ti­fi­zieren, die in ameri­ka­ni­schen Orches­tern histo­risch unter­re­prä­sen­tiert sind, einschließ­lich, aber nicht beschränkt auf Afro­ame­ri­kaner, Hispano­ame­ri­kaner, ameri­ka­ni­sche Indianer, Alaska Natives, Native Hawai­ians oder Pacific Islanders. “

Quelle: National Review


23 Kommentare

  1. Dann sollte es drin­gend eine Affir­ma­tive Action für klein­wüch­sige Basket­ball­spieler geben. Die wollen auch mal bei der ersten Liga mitspielen

  2. Spieß umdrehen. Sofort alles boykot­tieren, bis es Wirkung zeigt. Niemand kann einen zwingen, einen Boykott aufzu­geben. Der funk­tio­niert subtil, ohne mit Brat­wurst zu werben. Also auch Brat­würste boykot­tieren. Diri­genten aller Länder verei­nigt euch. Menschen aller Länder verei­nigt euch. Ein Zeichen, um sich zu erkennen? … ein stili­sierter Fisch, ein Adler, ein Löwe, auf keinen Fall dieser dämlich bunte Regen­bo­gen­kreis, der in der Olym­piade gezeigt wurde, und selbst von Ex-Bundes­prä­si­dent Köhler als Brosche getragen wird. You kmow?

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  3. Dieje­nigen, die mora­lin­sauer augeblählt von „Rassismus“ schwa­dro­nieren, entpuppen sich selbst als Rassisten und scheinen es aufgrund mangelnden IQs nicht mal zu merken.

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  4. Viel­leicht sollten über­haupt nur noch Holo­gramme und Avatare auftreten – die kann man dann je nach Befind­lich­keit diverser Grup­pie­rungen, Gutmen­schen, Gender- & Rassen­wahn­fe­ti­schisten, etc. einfärben.
    Wenn die ABBA schon als 40 Jahre jüngere Avatare auf die Bühne proji­ziert werden können sollte es doch auch leicht möglich sein die Musiker die wirk­lich ein Instru­ment spielen können visuell gegen eine Compu­ter­ani­ma­tion eines Einge­bo­renen Zulus zu tauschen und die Asiaten einer chine­si­schen Oper mit einem poli­tisch korrektem Hotten­totten-Orchester zu überblenden.

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  5. Bei den Flücht­lingen gibts gar keine Frauenquote.
    Wo kann man denn das beantragen? 

    Oder soll ich gleich Klage einrei­chen und die Verant­wort­li­chen ding­fest machen?

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  6. Und ich dachte bei einer Jobbe­wer­bung würde es um Quali­fi­ka­tion gehen und nicht um umge­kehrten Rassismus. So kann man sich irren!

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    • Vor vielen Jahren hat mir mal eine alte Frau eine Geschichte erzählt von einem Knecht, der seinen guten Herrn ermör­dete, weil er selbst der Herr sein wollte. Als er dann der Herr war, behan­delte er seine früheren Mitknechte grau­samst. – Ich bekomme die Geschichte nicht mehr wort­ge­treu zusammen, aber so war der Inhalt.

  7. „Conductor Diver­sity Fellow“? Als ob das was Neues wäre. In Deutsch­land wurden schon vor 30 Jahren für Einstel­lungen und Bewer­bungen Stellen als „Frau­en­be­auf­tragte“ geschaffen, allein zur grund­ge­setz­wid­rigen Benach­tei­li­gung von Männern. Hat aber niemanden inter­es­siert in der Öffent­lich­keit oder in den Medien. Alle haben das brav mitge­macht (in den Behörden sowieso).

    Dass das deut­sche Grund­ge­setz nur da Gültig­keit hat, wo es gerade zeit­geistig in den Kram passt, hat eine lange Tradition.

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    • Sorry, sollte Dislike sein. – Vorher wurden perma­nent quali­fi­zierte Frauen in Doit­sch­land mit dem Argu­ment abge­lehnt, dass sie ja „doch heiraten und Kinder bekommen“. – Ich halte gene­rell Quoten für falsch – es sollte immer nach Kompe­tenz entschieden werden.

  8. Wo sind diese Kasperln eigent­lich dagegengerannt?
    Bei Bewer­bungs­schreiben sollen Namen und Geschlechter wegge­lassen werden, damit ein Ali oder Mustafa nicht wegen seiner mögli­chen Herkunft / Reli­gion /Rasse oder gar eine Hamida wegen ihres Geschlechts benach­tei­ligt werden könnte – aber da ist auf einmal Blind Audi­tion verpönt, nur damit Schwarze extra bevor­zugt werden können? Haben die noch alle Tassen im Schrank?
    Künftig sollten Musiker also nur noch nach ihrer Haut­farbe und nicht nach ihrem Können ausge­wählt werden. Also so: – Je schwärzer der Teint, je weißer die Zähne und je gold­far­biger die Hals­ketten eines Bewer­bers sind um so eher hat er Chancen auf den Posten des Diri­genten oder die erste Geige – auch wenn er das Instru­ment nur trom­meln und klat­schen kann.

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    • @geldorado

      Die haben vermut­lich keine einzige Tasse mehr in ihrem Küchen­schrank und damit sind sie in dieser inzwi­schen völlig durch­ge­knallten Welt vermut­lich in zahl­rei­cher bester Gesell­schaft – m. E..
      Da gibt es nur ein Mittel: Woiße und Asiaten sollten keine dieser Auffüh­rungen mehr aufsu­chen, keinen einzigen Cent mehr dafür ausgeben. – Dann sollen sie mal sehen, wie sie ihre Konzert­säle und Kassen mit den Ange­hö­rigen der im Orchester zuge­las­senen Haut­farben und/oder Ethnien gefüllt bekommen. – Aber es wird sicher noch genug woiße Gütmen­schen geben, die das noch unterstützen.

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  9. In den USA mußten vor 1933 Neger­schau­spieler auf der Bühne weiße Gesichts-Masken tragen! In dem Nach­kriegs­bil­der­buch „Die letzten 50 Jahre“ gibt es Fotos dazu! — Alles dazu wurde inzwi­schen poli­tisch korrekt gelöscht!

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    • Das war ebenso falsch wie es jetzt dieses ist. – Das ist ein Kinder­kacke-Ping-Pong-Spiel, das nur wieder und wieder zu Höss und Rach­sücht führt – m. E..

    • Jetzt müssen halt die Weißen eine Neger­maske tragen damit sie auftreten dürfen.
      Es ist nur noch ein einziges Kasperltheater.

      • Eben – sag‘ ich ja: Kinder­kacke mit Beto­nung auf Kacke. – Zwei Kinder im Sand­kasten, die sich mit dem Schipp­chen hauen um den einen verfüg­baren Eimer: „Du bist böse – neiiiin, DUUU bist böse – neiiiiin-quietsch-heul‘ DUUUUUUU bis gaaaanz böse – neiiiiiii­innnn DUUUUUUUU bist noch böser – .….“ usw. usf..

    • Die werden auch künftig wieder helle Masken tragen müssen damit man sie im dunklen Theater sieht, die Bühnen­be­leuch­tung muss ja künftig auch auf klima­neu­tral gedimmt werden. 😉 

      Im antiken grie­chi­schen Theater trugen die Schau­spieler Masken mit dem entspre­chenden Gesichts­aus­druck damit die Zuseher wussten ob sie in einer Komödie oder Tragödie waren. Das weiß ich jetzt gerade auch nicht.

    • Von Theater/Buehne Auffueh­rungen wohl keine Ahnung. Mal darueber nach­ge­dacht warum Schau­spieler die auf der Buehne arbeiten spezi­elles Make-Up auftragen muessen?
      Je dunkler die Haut ist, um so mehr muss weisses Grund Make-Up vor dem eigent­li­chen Make-Up aufge­tragen werden weil die Bueh­nen­be­leuch­tung und Schein­werfer nicht ausrei­chen die Gesichter und Gesichts­aus­druecke dunkel­haeu­tiger Schau­spieler in Einzel­heiten erkennbar zu machen. In der Film und Musik­in­dus­trie wird das auch gehandhabt.

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