USA – Test­lauf für digi­tales Zentral­bank­geld durch Federal Reserve Bank

In einer Erklä­rung gab die größte der Federal Reserve Banken der USA in New York City den Start eines Pilot­pro­jekts zum Zahlungs­ver­kehr mit einem digi­talen US-Dollar bekannt.

 

US-Groß­banken und Geld­in­sti­tute betei­ligen sich

Mehrere Groß­banken und Geld­in­sti­tute betei­ligen sich an der Simu­la­tion mit der digi­talen Währung. Das Expe­ri­ment wird von der Wirt­schafts­nach­richten-Platt­form Zero Hedge als Vorbe­rei­tung für einen „orga­ni­sierten Finanz­crash“ bewertet.

Am 15. November star­tete die größte der Federal Reserve Banken in New York City gemeinsam mit global agie­renden US-Groß­banken ein 12-wöchiges Pilot­pro­jekt unter dem Titel New York Inno­va­tion Center (NYIC) zum digi­talen Dollar.

Das gaben die teil­neh­menden Geld­in­sti­tute am 15. November in einer Erklä­rung der Federal Reserve Bank of New York (FRBNY) bekannt.

Wie die Wirt­schafts­nach­richten-Platt­form Zero Hegde berichtet, nehmen u.a. die Citigroup, HSBC Holdings, das Zahlungs­netz­werk Master­card und Wells Fargo am Finanz­test teil. Außerdem dabei sind die Bank of New York Mellon, PNC Finan­cial Services, Toronto-Domi­nion Bank, U.S. Bancorp und die BB&T Corpo­ra­tion, die mit der US-ameri­ka­ni­schen SunTrust Banks zum Unter­nehmen Truist fusionierte.

Beitrag „neue Tech­no­lo­gien zu testen“?

Das Expe­ri­ment zum „US-Digital-Dollar“ werde von den Bankern als „regu­liertes Haftungs­netz­werk“ bezeichnet. Es solle einen „öffent­li­chen Beitrag zum Wissens­fundus über die Anwen­dung neuer Tech­no­lo­gien im regu­lierten Finanz­system“ dienen, so die Erklä­rung der FRBNY.

Konkret werde in dem Test­lauf den Banken ermög­licht, die Ausgabe von digi­talem Geld zu simu­lieren, das die Eigen­mittel ihrer Kunden reprä­sen­tierte, bevor es über die Reserven der Zentral­bank in einem verteilten Haupt­buch abge­rechnet würde.

In der Erklä­rung der FRBNY heißt es zu den Projekt­zielen: „Im Rahmen dieses US-Proof-of-Concept-Projekts wird mit dem Konzept eines regu­lierten Haftungs­netz­werks experimentiert“.

Weiter heißt es dort, „es wird die tech­ni­sche Mach­bar­keit, die Rechts­fä­hig­keit und geschäft­liche Anwend­bar­keit der Distri­buted-Ledger-Tech­no­logie testen, um die Verbind­lich­keiten regu­lierter Finanz­in­sti­tute durch die Über­tra­gung von Zentral­bank­ver­bind­lich­keiten zu begleichen“.

Zero Hegde bewer­tete das Digi­tal­geld­ex­pe­ri­ment als nächste Stufe des „orga­ni­sierten Crashs“. Die FRBNY und eine Gruppe von Banken hätten im Stillen die Einfüh­rung des CBDC (Central Bank Digital Currency – Digi­tale Zentral­bank-Währung) vorbe­reitet. Die größten Banken der Wall Street würden den Einsatz von Block­chain in ihren Geschäften schon seit Jahren erfor­schen. Jetzt käme der Test­lauf in Zeiten einer Krise auf den Märkten für Kryp­to­wäh­rungen und kurz nach dem Zusam­men­bruch des digi­talen Vermö­gens­im­pe­riums FTX von Sam Bankman-Fried letzte Woche doch ganz überraschend.

West-Banken-Sektor begrüßt Projekt euphorisch

Auf dem west­li­chen Banken­sektor wurde das Projekt begrüßt und vertei­digt. Mit digi­talem Geld in einer gemein­samen Daten­bank sollten Banken den Zahlungs­ver­kehr weiter beschleu­nigen können.

Dies­be­züg­lich hat Michelle Neal, Leiterin der Markt­gruppe der New Yorker Federal Reserve Bank, Anfang des Monats erklärt, sie halte den Einsatz eines digi­talen Zentral­bank­dol­lars (CBDC) für viel­ver­spre­chend, um die Abwick­lungs­zeit auf den Devi­sen­märkten zu verkürzen.

Tony McLaughlin, Mana­ging Director bei der Citigroup Inc., äußerte sich am 15. November zu dem Pilot­projet, „program­mier­bare US-Dollar können notwendig sein, um neue Geschäfts­mo­delle zu unter­stützen und eine Grund­lage für drin­gend benö­tigte Inno­va­tionen in der Finanz­ab­wick­lung und ‑infra­struktur zu schaffen.“

„Projekte wie dieses, die sich auf die Digi­ta­li­sie­rung von Zentral­bank­geld und indi­vi­du­ellen Bank­ein­lagen konzen­trieren, könnten erwei­tert werden, um eine brei­tere Sicht auf die Möglich­keiten zu erhalten“,  so der Citigroup-Manager.

Auch der Manager für Krypto und Block­chain bei Master­card Raj Dhamod­haran betonte die Vorteile des „inno­va­tiven Konzepts“. Laut seiner Äuße­rung diene das Digi­tal­geld zur besseren Nutzung der Bank­ein­lagen, denn damit „sollte es die Möglich­keit geben, die Größen­ord­nung und den wirt­schaft­li­chen Wert von Bank­ein­lagen zu nutzen“.

Außerdem trage es gemäß dem Manager bei Master­card zur Glaub­wür­dig­keit und Trans­pa­renz bei. Denn das regu­lierte Haftungs­netz­werk sei, „ein inno­va­tives Proof-of-Concept, das von der Indus­trie geführt wird und dazu beitragen könnte, wie Verbrau­cher und Unter­nehmen die Glaub­wür­dig­keit von Token-basierten Zahlungen sehen“.

Nach Abschluss des 12-wöchigen Pilot­pro­jets würden die Banken die Ergeb­nisse veröf­fent­li­chen. Die Kredit­geber seien aber „nicht zu künf­tigen Arbeits­phasen verpflichtet“ verlaut­barte die FRBNY abschlie­ßend in ihrer Erklärung.


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6 Kommentare

  1. Ich wette, wenn ich einem Linken was erzählen wirde, dass die Nazis sowas hätten einführen wollen, dann würde er mir ohne zu zögern mindes­tens 300 Gründe nennen können, wie die Nazis das mißbraucht hätten.
    Wenn ich aber heute einem Linken dieselbe Frage stelle und auf den WEF usw hinweise„ dann kommt nur „Verschwö­rungs­theo­re­tiker“, „Spinner“ usw.

    Die Linken vergessen, dass man nach dem linken Verständnis den erlaubten Meinungs­kor­ridor nur um 1 mm verlassen muss, um als Nazi zu gelten, d.h. dass auch sie selber dem Nazi-Wahn zum Opfer fallen können.
    Aber soweit denken die nicht.

    Darf ich mir wünschen, dass die alle auf die Nase fallen und aufwachen?
    Aber dann wird es zu spät sein und sie werden rumheulen: „Wieso hat uns das keiner gesagt?“

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  2. 7/21 in der Euro­zone bei der EZB ! Der Rat der Euro­päi­schen Zentral­bank (EZB) hat heute beschlossen, die Unter­su­chungs­phase eines Projekts zum digi­talen Euro einzu­läuten. Im Anschluss an die Entschei­dung stieß der Präsi­dent der Euro-Gruppe Paschal Donohoe zu der Sitzung dazu. Er gratu­lierte dem EZB-Rat und brachte seine unein­ge­schränkte Unter­stüt­zung für das Projekt zum Ausdruck. All dies hat uns zu der Entschei­dung geführt, einen Gang hoch­zu­schalten und den Start­schuss für das Projekt zum digi­talen Euro zu geben“, so EZB-Präsi­dentin Chris­tine Lagarde. „Unsere Arbeit soll sicher­stellen, dass Privat­per­sonen und Unter­nehmen im digi­talen Zeit­alter weiterhin Zugang zu der sichersten Form von Geld – dem Zentral­bank­geld – haben.“ incamas.blogspot.com/2021/10/start-des-digitalen-euro.html

  3. Am 23.12.1913 – einen Tag vor dem Weih­nachts­abend, als die Abge­ord­neten bereits in den Winter­fe­rien waren – wurde von dem berüch­tigten „Demo­kraten“ Woodrow Wilson der „Fedaral Reserve Act“ unter­zeichnet, womit der Dollar zugunsten von Groß­banken priva­ti­siert worden ist.

    Unge­fähr 1971 wurde die Gold­bin­dung des Dollar beendet, womit auch andere darauf bezo­gene Währungen (u.a. die DM) zu reinem Papier gemacht worden sind. 

    Nun wieder rund ein halbes Jahr­hun­dert später: Die totale Über­wa­chung des Zahlungs­ver­kehrs bis hin zum Einkauf im Super­markt, mit der amtli­chen Möglich­keit, das elek­tro­ni­sche System abzu­schalten und mit der Gefahr, bei Strom­aus­fall Verluste zu erleiden, weil der Handel still steht und viel­leicht oben­drein Geld-Bits verloren gehen. Wirt­schafts­blo­ckade ante portas! Wem nützt so etwas? Noch nicht einmal der Wirtschaft.

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