Viktor Orbán: „Wir stehen auf der unga­ri­schen Seite der Geschichte“ (Inter­view)

Wir stehen auf der unga­ri­schen Seite der Geschichte“, sagte Minis­ter­prä­si­dent Viktor Orbán gegen­über der Zeitung Magyar Nemzet.
 

In einem Weih­nachts­in­ter­view, das am Samstag veröf­fent­licht wurde, sagte der Premier­mi­nister, dass „wir pro-unga­risch sind“ und „wir im russisch-ukrai­ni­schen Krieg auf der Seite der Ungarn stehen“.

„Die Antwort auf die Frage, ob wir auf der rich­tigen oder falschen Seite der Geschichte stehen, ist, dass wir auf der unga­ri­schen Seite der Geschichte stehen. Wir unter­stützen und helfen der Ukraine, es liegt in unserem Inter­esse, eine souve­räne Ukraine zu erhalten, und es liegt in unserem Inter­esse, dass Russ­land keine Sicher­heits­be­dro­hung für Europa darstellt, aber es liegt nicht in unserem Inter­esse, alle wirt­schaft­li­chen Bezie­hungen zu Russ­land aufzu­geben. Wir betrachten diese Fragen durch die unga­ri­sche Brille, nicht durch die eines anderen“, sagte Orbán.

Der Premier­mi­nister erklärte, 2022 sei das gefähr­lichste Jahr seit dem Regie­rungs­wechsel in Ungarn.

„Wir drohten in einen Krieg zu geraten. Niemand sollte daran zwei­feln, dass wir, wenn die Linke im April gewonnen hätte, bis zum Hals in der Sache drin gewesen wären. Ungarn ist das einzige euro­päi­sche Land außer­halb des Krieges, weil die unga­ri­sche Bevöl­ke­rung im Früh­jahr mit über­wäl­ti­gender Mehr­heit dafür gestimmt hat“, sagte er.

Stei­gende Ener­gie­preise haben auch Ungarn in eine gefähr­liche Situa­tion gebracht. Die unga­ri­sche Wirt­schaft impor­tiert Energie, und vor dem Krieg, vor den Sank­tionen, zahlte Ungarn dafür 7 Milli­arden Euro pro Jahr. Dieser Betrag beläuft sich nun auf 17 Milli­arden Euro, so dass eine Diffe­renz von 10 Milli­arden Euro ausge­gli­chen werden musste.

Das sind 4000 Milli­arden Forint, und das ist eine Menge Geld, das heute aus der unga­ri­schen Wirt­schaft verschwindet.

Der Premier­mi­nister sagte, dass „wenn ein Weih­nachts­engel beschließen würde, die Ener­gie­sank­tionen jetzt aufzu­heben, würden die Ener­gie­preise blitz­schnell fallen“, und mit ihnen die Infla­tion, und Ungarn könnte im nächsten Jahr nicht nur ein Wachstum von 1,5 Prozent, sondern sogar von 5 Prozent planen.

Herr Orbán sagte, es bestehe die Gefahr, dass der Krieg lange Zeit, sogar Jahr­zehnte, andauern könne.

Gleich­zeitig könne die Ukraine nur so lange kämpfen, wie die Verei­nigten Staaten sie mit Geld und Waffen unter­stützten, und wenn die Ameri­kaner Frieden wollten, werde es auch Frieden geben.

Er wies darauf hin, dass niemand von den Ukrai­nern erwarten sollte, dass sie im Inter­esse des Frie­dens, der Ener­gie­si­cher­heit und des Wohl­stands in Europa einen Teil ihres Landes aufgeben. Die Ukraine ist ein souve­räner Staat.

„Wir haben die Macht zu entscheiden, in welchem Umfang wir sie unter­stützen. Da dieser Krieg nicht unser Krieg ist, hat Ungarn beschlossen, der Ukraine huma­ni­täre Hilfe zu leisten und dabei die natio­nalen Inter­essen Ungarns zu berücksichtigen“.

Das Kabi­nett hat einen klaren Plan zur Bewäl­ti­gung der wirt­schaft­li­chen Situa­tion. Infla­tion soll bis Ende nächsten Jahres auf eine einstel­lige Zahl gesenkt werden, so Orbán.

Der Premier­mi­nister bezeich­nete es als unge­wöhn­lich, dass György Matolcsy scharfe Kritik an der unga­ri­schen Wirt­schaft geübt habe. Dies bedeute aber „nur, dass sich der Zentral­bank­gou­ver­neur in einer schwie­rigen Lage befindet“. Das Gesetz weist ihm die Aufgabe zu, die Infla­tion zu steuern, und es gibt jetzt eine erheb­liche Verschlech­te­rung der Währungs­lage nicht nur in Ungarn, sondern in ganz Europa.

„Meine Situa­tion ist nicht einfach, aber die von Gyorgy Matolcsy ist noch viel schwie­riger. Und wenn man sich in der Öffent­lich­keit unor­thodox verhält, kann man das verstehen.“

Er sagte, dass es Ände­rungen bei der Eigen­heim­zu­lage geben werde. Die Eigen­heim­zu­lage auf dem Lande (csok) ist davon nicht betroffen, ebenso wenig wie die csok im ersten Halb­jahr. Es gibt jedoch Vorschläge von Fach­leuten, um diese Förder­re­ge­lung gezielter zu gestalten.

Die anderen Elemente der fami­liären Unter­stüt­zung werden beibe­halten und sogar erwei­tert. Junge Menschen zahlen derzeit bis zum Alter von 25 Jahren keine Einkom­men­steuer auf ihre Einkünfte. Von nun an können Frauen, die Kinder haben, diese Leis­tung bis zum Alter von 30 Jahren erhalten.

Zu der Verein­ba­rung zwischen Ungarn und Brüssel sagte der Premierminister:

„Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht“ und „wir haben eine Verein­ba­rung, dass das Geld, das uns gehört, auch wirk­lich uns gehört“. Er sagte, die Zurück­hal­tung von Geldern sei „eine Waffe, aber kein Schwert, nur ein Messer“, und „wir sollten nicht davor weglaufen“.

Mit Blick auf den Korrup­ti­ons­skandal im Euro­päi­schen Parla­ment (EP) sagte er, dass „manchmal der Henker gehängt wird“.

„Die Büro­kraten in Brüssel glauben, sie stünden über dem Gesetz und könnten tun, was sie wollen. Wenn man als EU-Vertreter auf einer geheimen Liste von Soros-George-Unter­stüt­zern steht und Geld und alle mögli­chen anderen Unter­stüt­zungen erhält, um Länder, die Soros-Georges Geschäfts­in­ter­essen zuwi­der­laufen, wie z. B. Ungarn, in Berichten, die auf Unwahr­heiten beruhen, zu denun­zieren, ist man nicht weit von Koffern voller Geld entfernt. Dieser Sumpf muss trocken­ge­legt werden“.

Er erin­nerte daran, dass das unga­ri­sche Parla­ment, als es in der gesamt­eu­ro­päi­schen Debatte über die Zukunft der Euro­päi­schen Union Stel­lung bezog, vorschlug, das EP in seiner derzei­tigen Form abzu­schaffen und statt­dessen aus Vertre­tern der natio­nalen Parla­mente zusam­men­zu­setzen. Es ist an der Zeit, diesen Vorschlag wieder aufzu­greifen“, sagte er.

Orbán sagte, die Wurzel des Problems liege darin, dass sowohl die Westler als auch die Ungarn eine Vision von ihrer Zukunft, einschließ­lich ihres eigenen Lebens, hätten.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei 2022 PLUSZ, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION.


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10 Kommentare

  1. Nur dass das in Erin­ne­rung bleibt, es gibt mit Sicher­heit auch so etwas für diese „Gesetz­ge­bun­ge­s­pe­riode“:

    freeworldnews.us/liste-der-soros-nennt-226-abgeordnete-in-europa-die-unter-der-vollstaendigen-kontrolle-von-george-soros-stehen/

    oder hier: dieunbestechlichen.com/2017/11/der-eu-sumpf-schmierte-george-soros-226-eu-abgeordnete/

    Und uns macht man was weiss um das Bargeld abzu­schaffen… Man sollte die Konten der Politker-Fami­lien genau überwachen.

  2. Der Dank, gilt Viktor Orbán mit seiner Fidesz/KDNP – Partei . Viktor Orbán führt das Land, geschickt und intel­li­gent zu gunsten seiner Bürger, die ihm seit 2010 immer wieder ihr Vertrauen schenken, sodass mit einer respek­ta­blen Mehr­heit regiert weden kann. HAJRÁ MAGYARORSZÁG!

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  3. Der BRD-Apparat führt Multi-Kriege gegen Deutschland.
    Einkom­men­steuer in der Russi­schen Föde­ra­tion: 13 Prozent.
    30-Stunden-Woche im Iran.

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  4. Hoffent­lich wird Urban der Keim der euro­päi­schen Selbst­be­stim­mung. Dazu wünsche ich Orban und Fides alles Gute und dem Moloch Brüssel das Scheitern.

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  5. und wir stehen auf der usraelischen
    deppenfabriksliste

    wir haben uns selbst verraten mit einem
    alko­ho­liker, der hiess junker und dann gar
    noch nach­ge­dop­pelt mit einer pfizer blonden
    amin…e…deren murcks qual­tiäten schon
    in deutsch­land in aller munde waren.

    mal schauen wie sich dieser luft€ blasenverein
    auf den int. welt­märkten weiterentwickelt.

    nur im schatten der u.s.kriegstreiber dahin
    zu vege­tieren wird nie licht auf diesen verflohten
    brüssler natozoo werfen…der vom ((((brexit))))
    geheim­dienst laufend mit ukra­infos gefüttert
    wird…(alleine schon diese tatsache macht diese
    union zu hirn­krüp­peln o.g.[ohne gleichen])

    verneigen wir uns also vor orban und erdogan
    sonst hätte putin viel­leicht schon längst die
    gedult mit uns >ami bett­vor­le­gern< verloren.

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  6. Gefühlte 99% der BRDlinge stehen (mehr oder weniger) auf der nicht-deut­schen Seite der Geschichte, auch hier bei UM und vergleich­baren Seiten. Der Erfolg des Schuld­kultes und der fremd­be­stimmten Geschichts­schrei­bung seit 1945. (Und jeder der dabei nicht mitmacht ist der „Nazi“, die letzten 15 Jahre Online­kom­men­tare bewiesen es mir, beinahe täglich).

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    • Es sind eher nur 90%. Aber von den übrigen haben 90% Angst davor sich klar zu äußern, und so kommt es zum Bild der 99%.
      Der Schuld­kult ist die Geisel der Nation und die Knute mit der das Volk unter­jocht wird:
      Euro­kra­tur­un­ter­wer­fung, Will­kom­mens­wahn und Gender­gaga hätte es nie soweit geschafft hätte man nicht laufend den Götzen der modernen Erbsünde immer wieder aufs Neue instrumentalisiert.
      Was hat jemand der in den letzten 90 jahren geboren wurde mit dem was vor 3 Gene­ra­tionen passiert ist zu tun? Richtig, im Grunde NICHTS, und dazu stehe ich!

    • Auf der ameri­ka­ni­schen natürlich.
      Wenn Washington „Hosen runter und bücken“ befiehlt, raschelt in Deutsch­land der Stoff.

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