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Budapest, 1. April 2021: Viktor Orbán bei seinem Treffen mit Matteo Salvini und Mateusz Morawiecki im Karmeliterkloster · Foto: MTI / Pressebüro des Ministerpräsidenten / Benko Vivien Cher

Die Europäische Volkspartei hat sich offenbar zu einer langfristigen Zusammenarbeit mit der Linken verpflichtet und lässt viele Millionen europäischer Bürger ohne Vertretung, erklärte Ministerpräsident Viktor Orbán nach dem polnisch-italienisch-ungarischen Gipfel in Budapest am Donnerstag. Orbán sagte, dass sie der lächerlichen politischen Praxis ein Ende setzen wollen, die zu erklären versucht, dass die Rechte immer den Rand und die Linke immer die Mitte darstelle.

Wir wollen eine europäische Renaissance, und wir werden in Zukunft gemeinsam dafür arbeiten

– sagte Ministerpräsident Viktor Orbán am Donnerstag nach dem Empfang des polnischen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki und des Führers der Italienischen Liga Matteo Salvini in Budapest. Im Mittelpunkt des mehr als zweistündigen Treffens standen die Zusammenarbeit der polnischen Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS), der italienischen Lega und des politischen Bündnisses Fidesz auf europäischer Ebene. Orbán sagte, dass man alle Fragen geklärt hätte, die aus der Sicht ihrer Nationen wichtig seien, und dass es keine Frage gebe, über die man keine Einigung erzielen könnte. “Sowohl Italien als auch Polen haben Regierungen mit einem starken atlantischen Engagement, und Ungarn ist ein zuverlässiges Mitglied der Europäischen Union und der NATO”, sagte der Ministerpräsident:

“Die anscheinend langfristige Verpflichtung der Europäischen Volkspartei, der bisher stärksten rechten Partei, mit der europäischen Linken zusammenzuarbeiten, hat Millionen von Europäern ohne Vertretung hinterlassen.”

– Wir werden daran arbeiten, diesen Menschen eine Stimme und ein Gewicht in der europäischen Politik zu geben, so Orbán, und fügte hinzu:

“Die gemeinsamen Werte der polnisch-ungarisch-italienischen Zusammenarbeit sind Freiheit, Würde, Christentum, Familie und nationale Souveränität.”

– Wir sagen auch Nein zur Zensur, zum europäischen Imperium in Brüssel, zum Kommunismus, zur illegalen Migration und zum Antisemitismus, fügte Orbán hinzu. Das nächste Treffen soll im Mai stattfinden.

Orbán kündigte auch an, dass

die ungarisch-polnisch-italienische Allianz auch an der Debatte über die Zukunft Europas teilnehmen wird, die bald beginnen wird.

– In den kommenden Wochen werden wir ein konkretes Programm aufstellen, wie wir uns an dieser Debatte souverän und mit klarer und fester Stimme beteiligen werden. Das gibt uns eine gute Gelegenheit, die Werte, für die wir stehen, in ganz Europa, in all seinen Ländern und durch die Begegnung mit den Menschen bekannt zu machen, zu verankern und zu verstärken”, sagte Orbán. Er fügte hinzu:

“Wir werden keiner Provokation nachgeben. Unsere Werte und unsere Positionen sind klar, und wir wollen Schluss machen mit der lächerlichen politischen Praxis, der lächerlichen politischen Geometrie, die zu erklären versucht, dass die Rechten immer einen Rand und die Linken immer eine Mitte haben.”

Eine neue intellektuelle Basis für Europa

– Wir sind zu einer Reihe gemeinsamer Schlussfolgerungen gekommen, unter anderem, dass die erste Priorität die Überwindung der Epidemiesituation ist”, sagte Ministerpräsident Mateusz Morawiecki. Dies sei wichtig, damit Europa zur Normalität zurückkehren könne, auch auf der Ebene der zwischenstaatlichen Zusammenarbeit, und um neue Plattformen für eine Einigung zu schaffen.

Heute seien die Prioritäten gesetzt: die euro-atlantische Zusammenarbeit, die NATO und die Notwendigkeit, die europäische Integration zu vertiefen.

All dies in einer Weise, die die nationale Souveränität und die wahren europäischen Werte respektiert. Dazu gehören die Familie, die Würde des Einzelnen und die traditionellen Werte”, so Morawiecki.

Er fügte hinzu: “Es ist besonders wichtig, sich gegen Kulturen zu wehren, die Europa von innen angreifen.

Er sagte, dass wir an die Zukunft der Europäischen Union glauben und dass wir glauben, dass wir einen gemeinsamen Weg finden können. Um die europäische Integration zu verwirklichen, dürfen wir ihre Wurzeln nicht ignorieren, wir müssen zu der Denkweise zurückkehren, als man die Zukunft Europas so sah, wie wir sie sehen.

Laut Morawiecki ist Europa gespalten, von verschiedenen Kräften zerrissen, und die Brüsseler Elite versucht, es als Salon für elitäre Gruppen zu präsentieren.

– Wir wollen ein breites Spektrum von unterschiedlichen Menschen repräsentieren. Wir denken daran, eine gewisse intellektuelle Basis für Europa zu schaffen. Das ist die Hauptidee”, sagte der polnische Ministerpräsident. Daraus sei die Idee entstanden, dass wir eine Renaissance Europas brauchen, eine Wiederbelebung der Werte, auf die wir uns wirklich verlassen können.

– Was wir heute sehen, ist, dass Europa an einer Weggabelung angelangt ist: Es hat seine Wurzeln verloren, und wir wollen ihm helfen, diese Wurzeln zu finden. Es gibt Kräfte auf dem Kontinent, die Europa kapern wollen. Das sind Kräfte, gegen die wir einen Gegenentwurf schaffen wollen, so Morawiecki.

Morawiecki erklärte, dass es heute, in einer Zeit der Krise, umso wichtiger ist, sich zu vereinen, damit die europäischen Nationen aufblühen und ihre Souveränität zurückgewinnen können, um gemeinsam mit dem transatlantischen Bündnis ein starkes Europa aufzubauen.

Er schloss mit den Worten, dass sie ihre ungarischen Freunde sehr lieben, aber es gibt eine Zeile in ihrer Nationalhymne, die sich auf die Italiener bezieht, und die italienisch-ungarisch-polnische Freundschaft ist sehr stark. Sie werden für souveräne Nationalstaaten arbeiten, für ein starkes Europa.

Historisches Treffen für ein glückliches, normales Europa

– Wir arbeiten daran, die Völker Europas aus der dunkelsten Zeit seit dem Krieg herauszuführen und in eine Ära, in der Freiheit und Familie im Mittelpunkt stehen können”, begann Matteo Salvini seine Einschätzung des Treffens.

Der Führer der Italienischen Liga sagte, dass die EU, als sie in ihrem Gründungsvertrag ihre christlichen Ursprünge verleugnete, einen Fehler gemacht habe, der geheilt werden müsse, und dass man gemeinsam den Weg dorthin gehen werde.

– Wir wollen die EU-Länder nicht gegeneinander ausspielen, wir wollen die Probleme nicht abwälzen, sondern eine gemeinsame Kraft schaffen, um die Grenzen Europas zu verteidigen”, sagte der italienische Politiker.

Matteo Salvini erklärte: “Diese Kooperation repräsentiert 100 Millionen europäische Bürger und wir wollen über die Zukunft Europas diskutieren, in der die Politik nicht mehr dieselbe sein wird wie vor der Coronavirus-Epidemie.

– Die Linken können nicht die einzigen sein, die den Kurs bestimmen, wir müssen eine Alternative anbieten, denn die Linken zielen auf unsere Wurzeln”, sagte er. Er betonte, dass sie mit der Zeit die ersten in Europa sein wollen, was die Repräsentation angeht.

– Wir haben Themen, die wir vertreten wollen, sagte Matteo Salvini und nannte Gesundheit, Familie und Freiheit als Beispiele.

– Heute sind wir zu dritt”, sagte er, aber er fügte hinzu, dass sie schließlich die Mehrheit bilden werden, die daran arbeitet, ein Europa zu schaffen, das solide, normal und glücklich ist.

– Wir haben auch das Recht, unser Glück zu suchen”, sagte er und bezog sich dabei auf die Unabhängigkeitserklärung der USA. Er war überzeugt, dass das heutige Treffen historisch sein würde.

Quelle: Magyar Nemzet


5 Gedanken zu „Viktor Orbán: “Wir wollen eine europäische Wiedergeburt!”“
  1. Ansonsten fällt mir auf, dass hierzuland im diesjährigen Wohljahr schon wieder auf allen olternativen Seiten die Nichtwöhlenpropagandisten wie Pilze aus dem Boden schießen und zudem gleich die ÖfD in Misskredit bringen, was sie an ein paar Köpfen der Portei festmachen.

    Das hat bei allen vergangenen Wohlen leider funktioniert mit dem Ergebnis, das wir heute leider haben.

    Lasst Euch also bitte nicht von diesen U-Boot-Kommentaren auf olternativen Seiten vom Wöhlen der ÖfD abbringen – wir haben keine bessere geschweige denn eine andere Olternative und diese kann sich erst beweisen, wenn sie mit genügend Stimmen in die Rögierungsverantwortung gewöhlt wird – allerdings werden die Chancen dazu immer geringer aufgrund der massiven demographischen Verschiebungen zugunsten des Oltporteienkortells.
    Daher kommt es umso mehr auf jede Stimme für die m. E. einzige vernünftige wöhlbare Portei an.

  2. Das geht m. E. nur mit einer doitschen Wiedergeburt, da Doitschland das Herz-Kernland Europas ist. – Wenn die Heilung von der Peripherie aus geht, dann muss sie von außen nach innen gehen inklusive dann auch eben dem Herzkernland Doitschland – m. E..

  3. Das was man wirklich braucht, ist die Beseitigung des Pyramidensystems und den Umbau der politischen Landschaft, der Wirtschaft und solange wir es noch brauchen des Finanzsystems. Dann die Arbeitswelt und den Umgang mit Ressourcen managen und eine faire Verteilung.

    Solange wir aber in diesen Herrschaftspyramiden feststecken, wird es keine echte Besserung geben können, weil diese Pyramidensysteme für ihr bestehen immer die Ausbeutung der breiten Masse an Menschen benötigen und uns auch genau so begreifen, als ihre Untertanen, die man maximal managed, sie aber nicht an Macht teilhaben lässt und unten hält.

    Der Rest ist nur blabla…
    Anfangen muss es mit direkten Demokratischen Entscheidungen und das abrasieren der aktuellen Medienlandschaft die das Meinungsmonopol genießt und stetig nur als Werkzeug dient, die Interessen der besitzenden Klasse im Hintergrund zu stabilisieren und auszuweiten, gegen die Interessen der Menschen auf der Erde.

    Erst durch ehrliche, neutrale, wertungsfreie Aufklärung, Berichterstattung und Informationsvermittlung, nicht Interessen gesteuert, frei und als Ausgang für Debatten und Lageeinschätzungen für die Menschen, die dann nach einer gewissen Zeit der Meinungsbildung, direkt ihre eigene Politik betreibt und für sich dann im Volksabstimmungen den Weg bestimmt, haben wir einen Grundstein gelegt, der die Gesellschaft voran bringt und nicht immer wieder in die gleichen Chaos-Szenarien abrutscht wie aktuell mal wieder…

    Danach folgt dann der Rest, der am Ende das System so umgestaltet, dass es den Menschen dient, von ihm aber auch gewisse grundlegenden Schritte abverlangt, um dieses freie System zu bewahren und jeden einzelnen Bürger am Ende verpflichtet, ganz automatisch versteht sich Repressalien, sich für die Entscheidungen, schlau zu machen. Das heisst Energie und Zeit zu investieren, sich in gewisse Dinge einzulesen zu bilden um mitreden zu können und vernünftige Entscheidungen zu treffen.

    Das wird eine ganz normale Sache werden und auch gut funktionieren, da sich die Debattenräume zwangsläufig überall ergeben und man die Sache ausduskutiert und zu einer Einigung kommt.

    In den meisten Fällen, werden die Menschen immer ihr System schützen und keine riskanten Sachen zulassen. Es mag sich dadurch alles etwas entschleunigen und länger dauern, aber hey.. wen stört das wirklich? Wäre das nicht eher ein Segen?

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