Vorgehen gegen Tele­gram: Corona-Regime wollen Messenger-Dienst des Wider­stands abdrehen – wie wir uns schützen

Nicht nur im kommu­nis­ti­schen China oder in auto­kra­ti­schen zentral-asia­ti­schen Dikta­turen werden das Internet und damit zusam­men­hän­gende Messenger-Dienste zensiert und abge­schalten. Auch in Europa hat man sich nun dem Kampf gegen den im Corona-Wider­stand beliebten Dienst Tele­gram verschrieben. Es droht nun sogar ein Verbot.
 

Droht Tele­gram das Aus?

Vor allem in Öster­reich und Deutsch­land, wo der Corona-Protest Tag für Tag zehn­tau­sende Menschen auf die Straße bringt, wollen die Regie­rungen Tele­gram stärker über­wa­chen und auch beschneiden. Denn Demons­tra­tionen und andere Wider­stands-Aktionen werden haupt­säch­lich in Gruppen auf Tele­gram orga­ni­siert, die teil­weise hundert­tau­sende Mitglieder aufweisen. Den Regimen und ihren Dikta­tur­phan­ta­sien natür­lich ein Dorn im Auge. Schnell wird mit den Totschlag­ar­gu­menten „Hass im Netz“ und „Anti­se­mi­tismus“ hantiert, um ein Verbot zu ermög­li­chen. Sogar EU-weit könnte dieses bald drohen, samt einer Total­über­wa­chung verschlüs­selter, digi­taler Kommu­ni­ka­tion auf diesen und anderen Diensten.

Nicht außer Acht darf man ebenso lassen, dass Tele­gram-Gründer Pawel Durov eine zwie­lich­tige Vergan­gen­heit aufweist und unter anderem Mitglied der Young Global Leaders des World Economic Forums ist. 

In folgenden Staaten ist Tele­gram aktuell (teil­weise) blockiert (laut Wikipedia):

  • Azer­baijan
  • Bahrain
  • Belarus
  • China
  • Cuba
  • Hong Kong
  • India
  • Indo­nesia
  • Iran
  • Paki­stan
  • Russia
  • Thai­land

Google und Co. zensieren bereits

Und auch die Big-Tech Konzerne Apple und Google sind bei der Zensur freier Meinungs­äu­ße­rung wieder an vorderster Front dabei. Sie haben nämlich die Möglich­keit, Inhalte in Tele­gram­ka­nälen zu zensieren. Machbar ist das über die Tele­gram-Apps, die im Google Play-Store oder im Apple Apps­tore zum Down­load ange­boten werden.

Anstatt die App direkt aus den Stores zu löschen, was Aufsehen erregen würde, nimmt man Löschungen und Blockie­rungen vieler einzelner Kanäle vor, die den Corona-Maßnahmen der Regie­rungen kritisch gegenüberstehen.

Der Wochen­blick berichtet aktuell, wie man diese Zensur umgehen kann, nämlich durch einen Direkt­down­load direkt vom Anbieter und nicht bei einem App-Store.

Ebenso ist es möglich, einen Tele­gram-Proxy-Server zu akti­vieren, um eine drohende länder­spe­zi­fi­sche Sperre zu umgehen (wird unter anderem in China angewandt).

News­letter und alter­na­tive Social-Media-Seiten

Auch UNSER MITTELEUROPA bereitet sich auf ein Abschalten von Tele­gram vor. Unsere Infor­ma­tionen erhalten sie abseits von Tele­gram am sichersten Wege über unseren News­letter (2x täglich) sowie über GETTR. Ebenso analy­sieren wir derzeit mit unserer IT alter­na­tive und anonyme Messenger-Dienste abseits von Tele­gram und evalu­ieren die Möglich­keit eines eigenen Kanals dort. Wir halten unsere Leser dies­be­züg­lich auf dem Laufenden.


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18 Kommentare

  1. Um raus zu bekommen, ob Tele­gram dicht ist, gibt es eine einfache Möglichkeit.
    Mache eine private Gruppe oder Kanal auf, lade einige zuver­läs­sige Leute ein und schreibe tatsäch­liche „Straf­taten“ nach §130 StGB rein. Immer wieder­holen und Neues rein schreiben. Jede Menge 18 und 88 sollten nicht fehlen.
    Da es sich um eine private Gruppe handelt, sind die „Straf­taten“ gar nicht exis­tent, denn sie sind ja dank privaten Rahmen nicht offi­ziell und damit nicht volksverhetzend.

    Du bekommst es dann ganz gewiss raus, ob der Durow zuver­lässig ist oder auch nicht.

    • Haha – ein riskanter Versuch.
      Du glaubst also heute an das Christ­kind – und daran dass sich die Straf­ver­fol­gungs­be­hörden um solche Klei­nig­keiten wie öffent­lich oder privat noch scheren.…
      Sehr verwe­genes Konzept.

  2. Ich habe einen Bekannten in Hong Kong, ich kann mit ihm wunderbar über Tele­gram kommunizieren/telefonieren etc. Wiki­pedia scheint dort nicht richtig zu liegen.

  3. Wovor haben die eigen­ar­tigen Wesen, Mensch kann ich diese Form­wandler nicht mehr nennen, Angst? Sie verbreiten ihre Angst und proje­zieren sie auf uns Menschen. Wovor haben die Angst? Angst vor der Strafe vom Teufel, der sie knechtet? Sie haben doch ihre Seele verkauft. Nun müssen sie ihm dienen , ob sie wollen oder nicht. Und nun offen­baren sich ihre Fratzen. Wie innen, so außen. Wir können nur noch zusehen, diese Lawine läßt sich nicht aufhalten. Aber auch die läuft sich aus.

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    • Die stehen ohne jeden Zweifel unter Druck. Unter dem Druck, jeden von uns zu Ihres­glei­chen zu machen, jedes Licht­chen zum Erlö­schen und jedes Vogel­zwit­schern zum Schweigen zu bringen. 

      Wer sind SIE? Das muss etwas sehr Dunkles sein. Wir werden es jedoch nie erfahren, weil sie diesen seit Äonen dauernden Krieg noch nie gewonnen haben. Sie brau­chen voll­kom­mene Dunkel­heit, doch voll­kom­mene Dunkel­heit gibt es nicht.

  4. Ist GETTR nicht gefähr­li­cher als Tele­gram? Immerhin ist es US- ameri­ka­nisch, und somit, nach meiner Meinung, jeder­zeit sperrbar.

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    • Häää, gefähr­li­cher? For what? Dann ist es genauso gefähr­lich hier einen Kommentar abzu­geben. Oder einen Kommentar an die Bild Zeitung zu schreiben.

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    • Nein, GETTR ist nicht „gefähr­li­cher“.
      GETTR wird von Jason Miller betrieben dem ehem. „Senior Advisor“ der Truimp Campaign, ist ein rich­tiger Konser­va­tiver, der richtig gegen die Cancel Culture, die poli­tical correct­ness, gegen die links­li­be­ralen Faschisten, gegen die critical race theory, den woke Schwach­sinn etc vorgeht.
      Der Typ ist based und konservativ.

  5. t3n.de/news/telegram-russland-gibt-blockade-1293107/

    Wie da auch sehr richtig geschrieben steht, ist die „Blockade“ auf natio­nale DNS-Sperren und Löschen von Apps aus dem Store von Dritt­an­bie­tern beschränkt. Und? Wen inter­es­siert das? Wenn man eine Tele­fon­nummer aus einem Tele­fon­buch löscht, ist die Nummer trotzdem noch erreichbar.

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  6. Wenn Pavel Durov tatsäch­lich Mitglied des WEF ist, was tatsäch­lich zu stimmen scheint, ist doch der Wolf schon im Schaf­stall. Dann ist ohnehin alles egal, denn dann wird Tele­gramm zu einem strat­re­gisch „rich­tigen“ Zeit­punkt von innen abge­schaltet. Ein solches Faktum ledig­lich als „zwie­lich­tige Vergan­gen­heit“ abzutun, halte ich für sehr kritisch – die Katze lässt das mausen nicht.

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    • Wozu abschalten? Diskret filtern und nur bei konkreter Suche/Verknüpfung anzeigen fällt kaum auf und läßt sich erheb­lich schwerer entde­cken und beweisen.

      Verdächtig auch wieviele kriti­sche Inhalte in den Medien mitt­ler­weile nach­träg­lich ohne Hinweis entschärft oder gar ins Gegen­teil verkehrt werden. Anschei­nend ist das eine neue beliebte Methode der psycho­lo­gi­schen (Kriegs-)führung:
      Man verleitet damit dazu vermeint­lich wich­tige brisante Inhalte bekannt zu machen, erreicht aber damit am Ende das Gegen­teil und macht sich selbst unglaub­würdig, bis hin zu Selbstzeifeln.
      Ohne Vergleich/Direktverweis auf archiv.org und am besten noch eine lokale Kopie mit Datum kann man bald keiner Quelle im Netz mehr trauen.
      Alter­nativ wäre eine Prüf­summe (Hash / digi­taler Finger­ab­druck) denkbar, der ist aber bei den meisten heutigen Inhalten zu unfle­xibel um die Viel­zahl irrele­vanter Ände­rungen von echten Verfäl­schungen zu unterscheiden.

      Früher hieß es das Netz vergisst nichts, heute schreibt es die Erri­ne­rungen still­schwei­gend um.

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      • Am Ende so mancher Seiten­adresse steht oft eine ellen­lange Zahl. ‚Diese Zahl wird nur an einer kleinen Stelle geän­dert, und schon ist es, völlig unbe­merkt vom Rest der Welt, eine komplett neue Inter­net­seite mit natür­lich „ange­passtem“ Inhalt. Die Origi­nal­seite indes wird danach nicht mehr indi­ziert. Sie exis­tiert zwar noch, wird aber nicht mehr gefunden.

        • Jein, diese Kennung ist primär für Werbe- und Analy­se­zwecke inter­es­sant: Damit kann man gut nach­ver­folgen in welchem Umfeld und Umfang die Adresse weiter­ge­geben wird.
          Kombi­niert mit Referrer (verknüp­fende Webseite) und ggf. Seiten mit Anmel­dung kann man damit sehr detail­liert analy­sieren und den Inhalt an die Betrachter anpassen. Im Prinzip wie die berühmt-berüch­tigten Cookies, nur daß ein Cookie auf den lokalen Rechner/Endgerät beschränkt ist, während diese Schlüssel als Teil der Adresse auch über Rechner hinweg weiter­ge­geben werden.
          Meist kann man sie folgenlos entfernen, es gibt aber auch Seiten bei denen der Abruf dann nicht mehr funktioniert.

          Das ganze Drum­herum wird aber ohnehin bereits beim ersten Aufruf dyna­misch gene­riert, der eigent­liche Kern­in­halt ändert sich dadurch i.d.R. nicht (wobei zumin­dest Preis­an­gaben auch schon „nutzer­op­ti­miert“ präsen­tiert werden): Der wird sowieso meist wie bei einer klas­si­schen einfa­chen stati­schen Webseite aus einer Datei oder Daten­bank ausge­lesen und eingefügt.

          Dort kann er aber, auch bei einer einfa­chen Adresse ohne Tracking-Wurm­fort­sätze, immer verän­dert werden: Ohne externe Kopie oder wenigs­tens einen Finger­ab­druck (Datei­größe, Hash­code,…) hat man dann von außen keinerlei Möglich­keit zu über­prüfen ob der Inhalt immer noch exakt derselbe ist.

    • @die Katze lässt das mausen nicht 

      So ist es.

      Aktu­elles Beispiel:
      Wir wurden abgeschaltet! 
      www.pravda-tv.com/2021/12/wir-wurden-abgeschaltet-soros-rockefeller-co-versus-pravda-tv/

      Zitat:

      „Alle spre­chen von dem freien Tele­gram, aber selbst dort wird unter­drückt und zensiert, so können wir seit mehreren Wochen nur einge­schränkt unsere Links dort teilen, da Tele­gram die Anzeige der Artikel mani­pu­liert und nur ohne Thumb­nail anzeigt, was die Reich­weite verklei­nert, somit sind wir gezwungen die Links per Hand, die Schlag­zeile und das Titel­bild einzufügen.“

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