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Enrico Michetti, Wahlkandidat für Rom · Bildquelle: Centro Machiavelli

Von Nicola De Felice
 

Ich verwende Militärjargon, um zu verdeutlichen, dass wir uns in einer Schlacht befinden. Es ist ein Kampf, den die rechte Mitte nicht führt, um daran teilzunehmen, sondern um ihn zu gewinnen, um Rom zu “stabilisieren und wieder aufzubauen”, und zwar durch drei Schlagworte, die in dieser Zeit des extremen Verfalls und der materiellen und ideellen Vernachlässigung unserer schönen italienischen Hauptstadt, des geistigen Zentrums des Westens, der Wiege der lateinischen und europäischen Zivilisation, unerlässlich sind: Sicherheit, Legalität und Stabilität.

Sicherheit ist die wesentliche Voraussetzung für die Stabilität einer Stadt in jedem geografischen Gebiet. Dieser einfache Grundsatz gilt umso mehr für Rom, dessen Gleichgewicht auf der Annahme beruht, dass jedes seiner Elemente, ob kommunal oder anderweitig, in der Lage ist, eigenständig für den Teil der Sicherheit zu sorgen, für den es zuständig ist.

Die Heterogenität der Aktivitäten und Elemente, die in Rom eine Rolle spielen, haben das Umfeld jedoch äußerst dynamisch und komplex gemacht, so dass ich einen “militärischen” Ansatz vorgeschlagen habe, d. h. die Notwendigkeit einer Stabilisierung – natürlich im übertragenen Sinne – hervorgehoben habe, damit Rom, das von vielen als zerbrechlich und instabil beschrieben wird, sich erholen kann.

Mit dem demokratischen Votum können wir erwarten, dass die Sicherheitsbedingungen wiederhergestellt und aufrechterhalten werden, so dass die Grundlage für die Rückkehr zu zumindest normalen Bedingungen geschaffen wird, die den Wiederaufbau Roms, d.h. die Wiederherstellung einer nachhaltigen Entwicklung der gesamten Gemeinschaft, begünstigen.

Mit dem Urnengang können wir uns für die Verwirklichung wesentlicher Infrastrukturen wie Müllverbrennungsanlagen, die effiziente und wirksame Wiederherstellung der städtischen Verwaltungsstrukturen, der kommunalisierten Unternehmen, der Verwaltung der gesamten Belegschaft und all jener Strukturen einsetzen, die für die technische und wirtschaftliche Unterstützung der städtischen Einrichtungen und der Bevölkerung unerlässlich sind. Rom ist heute mit einem “gescheiterten Staat” vergleichbar, da es nur noch über Reste von institutionellen Strukturen verfügt, die so schwach sind, dass sie weder eine stabile und wirksame Verwaltung des Stadtgebiets noch ein Monopol für die Anwendung der öffentlichen Ordnung ermöglichen, wie die jüngsten Ereignisse gezeigt haben.

Mit anderen Worten, mit der Wahl können wir diejenigen, die uns regieren werden, um diese allgemeinen Bedingungen der Stabilität bitten – bezogen auf unsere Wahrnehmung als Bürger und gemessen an uns selbst als den letztendlichen Richtern über jede Intervention, über jede Reform. Mit der Abstimmung fordern wir, die Möglichkeit zu garantieren, unser tägliches Leben ohne Angst vor systematischen oder massiven Gewalttaten zu leben, wobei die öffentliche Ordnung durch legitime Behörden gewährleistet wird. Mit unserer Stimmabgabe wollen wir eine Legalität, die allen Bürgern den Zugang zu einem fairen und zuverlässigen Rechtssystem sichert, das die Bürgerrechte garantiert, das die gesamte Bevölkerung – unabhängig von Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit oder Religion – berücksichtigt, das aber auch die individuelle Verantwortung aller vor dem Gesetz vorsieht. Mit unserer Stimmabgabe fordern wir die Bewirtschaftung der kommunalen Ressourcen für das Gemeinwohl und die Erbringung grundlegender Dienstleistungen durch die Kommune, die Schaffung eines nachhaltigen Wirtschaftssystems, das den Bürgern gleiche Chancen für ihren Lebensunterhalt garantiert, in einem Produktionssystem, das den gesetzlichen Normen entspricht, und in einem allgemeinen Rahmen der makroökonomischen Stabilität. Indem wir zur Wahl gehen, fordern wir die Garantie des sozialen Wohlergehens für jeden Bürger, die Befriedigung seiner grundlegenden Bedürfnisse, den friedlichen Zusammenhalt in einer Gemeinschaft, in der alle die gleichen Chancen haben, ihr Leben zu verbessern.

Wenn wir für die Mitte-Rechts-Partei stimmen, vermeiden wir den Fehler der Vorgängerregierung, staatliche Mittel für andere Städte statt für die Hauptstadt bereitzustellen. Mit unserer Stimmabgabe entscheiden wir über die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder in Rom.

Nicola De Felice
Senior Fellow des Centro Studi Machiavelli. Als Konteradmiral (a.D.) und ehemaliger Kommandant von Zerstörern und Fregatten hatte er wichtige diplomatische, finanzielle, technische und strategische Funktionen im Verteidigungs- und Marinestab inne, sowohl im Inland als auch im Ausland, zu Wasser und zu Lande, wobei er sich um die Anwendung von Techniken bemühte, die der italienischen Verteidigungs- und Sicherheitspolitik zugute kommen.

:beitrag: CENTRO MACHIAVELLI:partner:


3 Gedanken zu „Warum in Rom Mitte-Rechts wählen“
  1. Niemand, der nicht links ist, muss deswegen rechts sein. Wehrt euch gegen diese Auswüchse dauerhafter Vergewaltigung unserer Sprache.

    1. Das links-rechts-Schubladendenken ist ohnehin Unfug, nichts weiter als neusprechgerechtes Schubladendenken um spalterisch Andersdenkende zu diskriminieren und angeblich Gleichgesinnte weiter auf Linie trimmen zu können.

      Viel relevanter ist die Unterscheidung zwischen freiheitlich/autoritär oder selbstverantwortlich/vollversorgend.

      Immer dran denken: Die Republikaner sind links, denn rechts sitzen die Monarchisten.

  2. Warum muss man eigentlich “rechts” sein, wenn man das vertritt, was allgemein als Demokratie aufgefasst wird?

    Ein Zeichen, wie sehr die Sprache des Gegners die eigenen Gedanken beeinflusst. Die Antwort müsste lauten: Nein, ich bin nicht rechts, sondern für DAS RECHT. Und zwar für das Recht aller Menschen, die sich zivilisiert und demokratisch benehmen.

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