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High-Tech Produkte wie Halbleiter stehen im Mittelpunkt des Wirtschaftskrieges Source: Public Domain / CC0

Von JURY TAVROVSKY | “Es ist gefährlich Amerikas Feind zu sein, aber sein Freund zu sein ist tödlich!” – an dieses Zitat von Henry Kissinger werden auch Vertreter aus Asiens High-Tech-Industrien nach Aufnahme in die sogenannte «Chip 4» Allianz in diesen Tagen erinnert.
 

Besagte Initiative des Weißen Hauses, zu der die USA Japan, Südkorea und Taiwan einbindet, zielt in erster Linie darauf ab, die Ausfuhr von hochentwickelten Mikroprozessoren oder “Chips” an den vermeintlichen Konkurrenten China stark einzuschränken oder von gewissen Belieferungen sogar ganz auszuschliessen. Die Verwirklichung dieses Plans wäre für Taiwan und seine Wirtschaft katastrophal, weil 60% seiner Industrieproduktion Halbleiterprodukte ausmachen. Der größte Abnehmer der Chips aus Taiwan ist China, auf welches 28% aller Exporte der Insel entfallen. Daran hielten Halbleiter im vergangenen Jahr einen Anteil von 62% mit einem Gesamtwert über 155 Milliarden Dollar. So konnten in der ersten Hälfte des laufenden Jahres bereits 79 Milliarden Mikroprozessoren von Taiwan nach Festland-China geliefert werden.

Die South China Morning Post aus Hongkong weiss über die negativen Auswirkungen dieses Chip-Embargos auf Taiwan und Südkorea zu berichten. Auf Halbleiterhersteller der beiden Länder entfallen rund 80% aller hochentwickelten Chips höchster Wertschöpfung, die auf kundenspezifischen Fertigungsanlagen gemäss solchen Aufträgen hergestellt werden. Jene Sanktionen werden nicht nur den Absatz des grössten taiwanesischen Chipherstellers TSMC aus Hsinchu wie auch des koreanischen Industriegiganten Samsung hart treffen, sondern besonders ihre Fabrikationsstätten, die sich zum Teil heute schon in China befinden.


The Plaza Hotel in New York City: Schauplatz des Plaza-Abkommens

Es ist nicht das erste Mal, dass Amerika seine `Freunde` auffordert, sich “höheren Interessen” zu beugen. Mitte der 80er Jahre hatte Japan schon einmal die Rolle eines Wirtschafts-Kamikaze zu spielen: Für gewisse Zeit vermochte Tokio sich damals dem Druck der USA noch zu entziehen bis es schliesslich nachgeben musste und am 22. September 1985 das berüchtigte Plaza-Abkommen unter den damals G5 Staaten zu unterzeichnen hatte, um den US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen sowie auch der damals noch bestehenden Deutsch Mark abzuwerten: Japanische Exporte verloren danach an Konkurrenzfähigkeit und das Land der aufgehenden Sonne stürzte in eine Rezession. So wurde Japan schon einmal für zwei folgende Jahrzehnte in Stagnation und Niedergang getrieben.

Übersetzung aus dem Russischen: Unser Mitteleuropa


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5 Gedanken zu „Was die Verbündeten Amerikas am Ende erwartet“
  1. Das dürfen nun die EU Europäer kennen lernen ! Borrell der EU Chefdiplomat verspricht bereits in Kasachstan Entschädigungen für die Sanktionen gegen Russland. Freut euch auf den Steuerzahler warten noch einige Aufgaben.

  2. So lange die USA existieren wird die Welt von ihnen und ihren dreckigen Lustknaben mit Terror, Massenmord und Elend malträtiert werden. Außerhalb des Wertloswestens gibt es gute 7 Milliarden Menschen die das begriffen haben und -auch von uns- die Schnauze gestrichen voll haben.

    Wenn wir jetzt aufstehen, unser Land entamerikanisieren und gemeinsam mit dem Rest der Welt gegen den Terror kämpfen wird man uns vielleicht eines Tages die Schuld vergeben die Deutschland als amerikanischer Speichellecker auf sich genommen hat. Aber die meisten hier im Lande sind so dumm das noch nicht einmal begriffen haben das Deutschland seit 1999 ununterbrochen Krieg führt – für die USA.

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