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US Kriegsposter 1898 zum „Zwischenfall“ für den`splendid little war. Bild: Attribution-ShareAlike / flickr / (CC BY-SA 2.0)

 

Was folgt der atlantischen Völkerknechtschaft?
       Serie in fünf Teilen von Friedrich P. Ost

Teil 3 – Griff nach der Weltmacht

  • Kleiner Krieg – Großer Genozid
  • Brothers in arms – Brothers in crime

 Griff nach der Weltmacht

Wer glaubte, dass der USA ihr Territorium auf dem nordamerikanischen Kontinent genügen könnte, der sollte sich getäuscht haben und hatte die Rechnung ohne Cecil Rhodes, William Stead, Lord Esher und Alfred Milner gemacht. Ihre strategischen Pläne aus dem Jahr 1891 sahen den Anspruch auf die globale Hegemonie unter atlantischer Oberaufsicht vor. Sie zählten zum innersten Kreis einer imperial ausgerichteten anglikanischen Elite. Ihr Plan stützte sich auf eine Kontrolle durch die internationale Hochfinanz und Großindustrie, die einem Netzwerk politischer Handlanger weltweit verzweigter Landeseliten übergeordnet war. Es handelte eine global vernetzte Gruppe, die zur Umsetzung ihrer vermessenen Pläne mittelfristig amerikanischer Kapazitäten bedurfte. Über die nächsten Jahrzehnte wurde das Netzwerk aufgebaut, um die erforderliche Kontrolle über Politik, Rüstung, Streitkräfte, Außenpolitik, Geschichtsschreibung sowie Bank- und Pressewesen im Vereinigten Königreich wie auch in den dazu benötigten verbündeten Staaten sicherstellen und absichern zu lassen.

Die inoffiziell vereinbarte Arbeitsteilung zwischen Großbritannien und den USA sah im ersten Schritt vor noch zur Jahrhundertwende das Vereinigte Königreich den Krieg gegen die Buren in Südafrika eröffnen und die USA zu ihrer  Expansion über den Pazifik antreten zu lassen. Während deutsche Diplomaten noch einen vermeintlichen Interessenskonflikt zwischen USA und Großbritannien aufgrund geschichtlicher Ereignisse (z.B. Sezessionskrieg) vermuteten, war der anglo-amerikanische Doppelschlag zur Jahrhundertwende bereits die große Generalprobe  zum Großen Krieg  (1914– 945) im darauffolgenden Jahrhundert, der die Zerschlagung und Vernichtung Mitteleuropas wie auch die des Zarenreichs zum Ziel hatte.

Der Burenkrieg von 1899 bis 1902 sollte Großbritannien die Kontrolle über die Goldminen von Transvaal bescheren, doch für 20.000 Frauen und Kinder der Buren die Ermordung in britischen Konzentrationslagern bedeuten.

Auch die USA erfüllten ihre Seite des Plans. Ein sogenannter Zwischenfall sollte den Auslöser spielen: Eine mysteriöse Explosion, hatte das Kriegsschiff USS Maine am 15. Februar 1898 im Hafen von Havanna auf Grund gesetzt, was die Hearst Presse sofort dankbar aufgriff und in Kriegsaufrufe ausbrechen ließ: „Remember the Maine – to Hell with Spain“. Es sollte reichen: Am 25. April 1898 erklärten die Vereinigten Staaten von Amerika Spanien den Krieg.

US-Kommodore George Dewey und seine Asienflottille versenkten am 1. Mai 1898 die spanische Flotte in der Bucht von Manila. Einheimische Befreiungstruppen stellten sich sowohl in Kuba wie auf den Philippinen auf die Seite der vermeintlichen Befreier und entlasteten die US Streitkräfte vor allem während der kritischen Rekrutierungsphase. Abgeschnitten vom Nachschub über die See erklärte sich Spanien schon am 12. August 1898 für geschlagen. Der glückliche Kriegsverlauf veranlasste US Außenminister, John Hay, in einem Brief an Theodore Roosevelt vom „splendid little war“ zu schwärmen. Mit der Unterzeichnung des Vertrages von Paris am 10. Dezember 1898 beendeten die USA und Spanien offiziell ihre Feindseligkeiten. Spanien verzichtete auf seine Souveränitätsrechte über Kuba, welches sich in ein US Protektorat verwandelte. Artikel II schrieb die Abtretung von Guam und Puerto Rico an die USA vor. Zuvor noch hatten die Philippinen am 12. Juni 1898 ihre Unabhängigkeit von Spanien erklärt. Doch Artikel III des Pariser Vertrages sah vor, den Inselstaat gegen eine Zahlung von USD 20 Millionen an die USA auszuliefern: Ein Kolonialhandel großen Stils sollte den Sprung der USA über den Pazifik nach Westen ermöglichen. Der Angriff auf Europa über den Atlantik im Osten sollte nur zwei Jahrzehnte später folgen!

Das Vertragswerk bedurfte noch der Ratifizierung durch den US Senat. Prominente US Bürger, wie der ehemalige Präsident Grover Cleveland oder Andrew Carnegie sowie der Schriftsteller Mark Twain erklärten öffentlich ihren Widerstand. Dies führte im November 1898 in Boston zur Gründung der Anti-Imperialisten Liga, welche die drohende Kolonialisierung der Philippinen als „kriminelle Aggression“ verurteilte. Mark Twain amtierte von 1901 bis zu seinem Tode im Jahre 1910 als Vize Präsident der Liga und tat sich als Verfasser zahlreicher Streitschriften hervor. Doch die Landeseliten in der Regierung bzw. die Globalisten darüber blieben unbeeindruckt und hielten an ihrem Plan nach unumschränkter Weltherrschaft unbeirrt fest.

Die „Benevolent Assimilation Proclamation“  des Präsidenten vom 21.12.1898 verkündete in süßen Worten die Absicht der USA, sich künftig permanent auf den Philippinen festsetzen zu wollen. Der philippinische General Aguinaldo ließ durch eine Gegenerklärung wissen, dass eine neuerliche Unterwerfung der Philippinen nicht kampflos hingenommen werden würde. Am 23. Januar 1899, wurde die 1. Philippinische Republik in der Kirche von Malolos feierlich inauguriert und Emilio Aguinaldo zu ihrem ersten Präsidenten bestellt. Die auf den 6. Februar 1899 angesetzte Ratifizierung des Vertrages von Paris schien in Schwebe, zumal noch eine Zweidrittelmehrheit des Senats benötigt wurde.

Kleiner Krieg – Großer Genozid

Zwei Tage vor Ratifizierung des Vertrages von Paris kam es in Manila zum erwarteten ‚Zwischenfall’: Schusswechsel zwischen amerikanischen und philippinischen Truppen über die Nacht. Drei Stunden nach Tagesanbruch gingen rund 5000 US Truppen unterstützt durch Marineartillerie zu einem breit gefächerten Angriff über. Die Philippinos wehrten sich verbissen, doch mußten das Feld räumen. Hunderte Philippinos, die sich über den Parsig Fluss abzusetzen versuchten, wurden von US Truppen eiskalt niedergemetzelt. In amerikanischer Feldpost steht nachzulesen: „… Nigger im Wasser aufs Korn zu nehmen war größerer Spaß als ein Truthahnschiessen…“. Ein anderer Soldat Fred B Hinchman, Company A, United States Engineers schrieb nach Hause: “… Gefangene werden keine gemacht. Das ist jetzt die Regel…“.

In US Medien wurde alle Schuld am Ausbruch der Kämpfe den Philippinen angelastet. Dies sollte reichen: Am 6. Februar 1899 ratifizierte der US Senat den Vertrag von Paris, der die Philippinen endgültig zur US Kolonie machte. Am 4. März 1900 wurde Präsident William McKinley vom amerikanischen Volk erneut zum Präsidenten gewählt – eine klare Absage an die Anti-Imperialisten Liga. Diese hatte der Administration vorgeworfen, mit ihrer Politik von 1898  „die fundamentalsten Prinzipien und nobelsten Ideale“ der Nation zu zerstören. Das Wahlergebnis wurde von der Anti-Imperialisten Liga als „Referendum für Imperialismus“ beschieden.

Ungleiche, doch umso blutigere Kämpfe folgten: Die USA sahen sich gezwungen, ihre anfänglich 21.000 Truppen auf zuletzt 126.500 Mann aufzustocken. Ihre Streitkräfte verfügten über moderne Waffen und kontinuierlichen Nachschub. Dagegen mussten die philippinischen Verteidiger auf Beutewaffen zurückgreifen und sich mit veraltetem Kriegsgerät behelfen. Die hohen Verluste veranlassten General Aguinaldo auf eine Guerillataktik umzustellen: In Gruppen aufgeteilte kleinere Kampfeinheiten gingen dazu über, den Invasoren mit Überraschungsangriffen zuzusetzen. Bald hingen die US Expeditionstruppen fest. Sie hielten mit ‘Such- und Vernichtungseinsätzen’ dagegen: Dabei wurde die Zivilbevölkerung für die Aktionen der kämpfenden Truppen haftbar gemacht. Ganze Ortschaften vermeintlich sympathisierender Bevölkerungsteile wurden verwüstet. Summarische Exekutionen und Folter an verdächtigen Personen bildeten die neuen Methoden der US Expeditionstruppen im Land.

Am 23. März 1901 gelang den US Militärs Emilio Aguinaldo mit Methoden, die an Terroristen erinnern, gefangen zu setzen. Doch die Philippinen setzten ihren erbitterten Widerstand fort. Die USA verschärften und radikalisierten ihre Strategie: Am 4. Juni 1901 wurde Adna Romanza Chaffee zum neuen Oberbefehlshaber der US Expeditionstruppen ernannt. Als Bürgerkriegsveteran und ehemaliger Oberkommandierender seines Landes bei der Einnahme Pekings im Zuge des Boxeraufstandes, versprach Chaffee jetzt den totalen Krieg. Inzwischen hatte Theodore Roosevelt nach der Ermordung McKinleys am 14. September 1901 die Präsidentschaft übernommen.

US General Smith – auch ‘Jack Roaring Smith’ genannt – erließ für den Einsatz gegen Samar unmissverständliche Befehle: „Ich möchte keine Gefangenen. Ich verlange von Ihnen zu töten und zu brandschatzen – je mehr desto besser… töten Sie jeden über 10 Jahre…“. General Franklin J. Bell plante inzwischen den Genozid an der Bevölkerung Batangas: Am 8. Dezember 1901 erging sein Befehl, die Bevölkerung in sogenannte „Zonen“ deportieren – sprich aussiedeln und in Konzentrationslager (reconcentrados) pferchen zu lassen. Um die Lager selbst wurden sogenannte „dead lines“ gezogen und ehemalige Wohnbezirke zu „free-fire zones“ erklärt. Außerhalb jenes Sperrgürtels fiel alles Hab und Gut der philippinischen Zivilbevölkerung systematischer Zerstörung zum Opfer – Häuser, Boote oder Getreide wurden vernichtet oder niedergebrannt; nachträglich aufgegriffene Personen als sogenannte Briganten standrechtlich erschossen.

In einzelne Konzentrationslager wurden bis zu 8.000 Philippinos gepfercht. Todeslager wie von Lobo und San Juan verzeichneten extrem hohe Sterberaten – Ausschreitungen in den Lagern sind durch Feldpostbriefe belegt. Ein solcher beschreibt die Exekution von 1.300 Gefangenen. Ein Schreiber erklärt die Logik dahinter: „… die notwendige Ernährung der Gefangenen hätte eine Kürzung der Rationen des Wachpersonals zur Folge gehabt. Es blieb uns nichts anderes übrig, als sie zu töten.“

In einem Interview mit der New York Times im Jahr 1901 schätzte General Franklin J. Bell die Zahl der philippinischen Zivilopfer auf Luzon infolge der Kriegswirren auf 600.000 Tote. Die Spirale der Gewalt drehte sich immer schneller: Das Töten von Gefangenen, das Verstümmeln von Gefallenen, Folter an Gefangenen und Zivilisten nach der berüchtigten „Wasserkur“ sowie das Niederbrennen ganzer Dörfer mit dazu eigens entwickelten Flammenwerfern sowie willkürliche Geißelnahmen und ungezügeltes Morden bestimmten nunmehr den Stil und Alltag der US Expeditionstruppen auf dem gesamten Kriegsschauplatz.

Mark Twain zitiert aus einem in der amerikanischen Presse veröffentlichten Feldpostbrief:  “Wir ließen nie Überlebende zurück. Wenn jemand verwundet war, stießen wir die Bajonette durch ihn“. Ein Politiker des US Kongresses wusste um die Jahrhundertwende zu berichten: “…in Luzon werden sie nie wieder rebellieren, denn dort gibt es niemanden mehr, um zu rebellieren“. Berichte in der amerikanischen Presse tauchten auf, die auf die Foltermethoden der US Truppen eingingen. Öffentlicher Druck und das Ausmaß der Kriegsverbrechen bewirkte im Januar 1902 die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses durch den US Senat und die Einleitung erster Gerichtsverfahren gegen einzelne Kriegsverbrecher.

Am 16. April 1902 legte General Miguel Malvar, der Befehlshaber der philippinischen Streitkräfte, die Waffen nieder. An verschiedenen Punkten des Landes wurde jedoch blutiger Widerstand gegen die Besatzungstruppen über weitere zehn Jahre fortgesetzt. 1903 veranlasste der Widerstand von rund 1.500 „Insurrectos“, angeführt von ihrem charismatischen Führer Simeon Ola auf Bicol, die USA einmal mehr die lokale Bevölkerung vom März bis Oktober des Jahres 1903 in Konzentrationslager deportieren zu lassen. Das tropische Klima, schlechte Verpflegung, Seuchen und Übergriffe führten zu zahllosen Todesopfern – Schätzungen sprechen von bis zu 300.000 Toten. Ola wurde zuletzt gefangen genommen und zu 30 Jahren Zuchthaus verurteilt.

Im Süden des Landes auf Mindanao und Jolo, ging der Krieg gegen die muslimische Bevölkerung noch weiter. Die moslemischen Philippinos auch Moros genannt, hatten schon über Jahrhunderte gegen die Spanier erfolgreich Widerstand geleistet. Man war nicht bereit sich nunmehr von den USA unterwerfen zu lassen. Die Folgen waren blutige Kämpfe, die sich vor allem auf die Regionen Lanao, Cotabato und Sulu erstreckten und bis ins Jahr 1913 hinzogen. Es kam zu Massakern an rund 600 Moro Muslims, inklusive Frauen und Kindern, die im Vulkankrater Bud Dajo Zuflucht und Schutz gesucht hatten. Die oberhalb am Kraterrand zusammengezogenen US Truppen töteten vom 12. bis 14. März 1906 alle Muslims, im Stile „christlicher Schlächter“, nach den Worten von Mark Twain. Die Verluste der US-Truppen betrugen gerade mal fünfzehn Mann. Präsident Theodore Roosevelt ließ dazu dem Befehlshaber General Wood eine Gratulationsbotschaft übermitteln: “Ich gratuliere Ihnen, den Offizieren und Männern Ihres Kommandos zur brillanten Bravourleistung, wobei Sie und die Ihren die Ehre der amerikanischen Flagge hochhielten“. Mark Twain schrieb bissig dazu: „… unsere uniformierten Mörder [gemeint: US-Expeditionstruppen] haben sie [= die Ehre der Flagge] nachhaltig entehrt“.

Dieser Vernichtungskrieg ist lange Zeit in Geschichtswerken von westlichen Historikern nur unter der irreführenden Bezeichnung „Philippine Insurrection“ (Philippinische Erhebung) geführt worden. Erst 1998 sah sich der Library of Congress genötigt, einer Namensänderung auf „Philippine-American War, 1899–1902“ stattzugeben.

Der Philippinisch-Amerikanische Krieg hatte insgesamt 4.234 amerikanischen und rund 16.000 philippinischen Truppen das Leben gekostet. Dazu kamen knapp eine Million philippinischer Zivilopfer an einer Gesamtbevölkerung der Philippinen von damals ca. sechs Millionen Einwohnern: Es war der erste Genozid des 20. Jahrhunderts – über den die Staatshistoriker der atlantischen Wertegemeinschaft lieber den Mantel des Schweigens nur breiten.

Brothers in arms – Brothers in crime

Brüder in Waffen – Brüder in Kriminalität

Die wohlwollende Neutralität Großbritanniens gegenüber dem Vorgehen der USA gegen Spanien und die Philippinen trug maßgeblich dazu bei, das Fundament für die ‚special relationship’  und Waffenbrüderschaft zwischen USA und dem Vereinigtem Königreich für das 20. Jahrhundert zu legen. Die Generalprobe zum Großen Krieg in Südafrika und auf den Philippinen war ganz nach Plan gelaufen und hatte die beiden atlantischen Mächte fester zusammengeschweißt. Jetzt galt nur noch die passende nächste Gelegenheit abzuwarten:

Die Staatsführer Mitteleuropas zeigten sich außerstande, die globale Zangenbewegungen der USA und Großbritanniens als existentielle und tödliche Bedrohung kontinental-europäischer Sicherheit wahrzunehmen und rechtzeitige Gegenmaßnahmen einzuleiten: Die Überraschung war groß, als der minutiös geplante Mordanschlag in Sarajewo im Juni 1914 mit nicht weniger als sieben Attentätern auf das Thronfolgerpaar von Österreich-Ungarn den Mittelmächten anstelle von Solidarität die von langer Hand vorbereiteten Kriegserklärungen nur bescherte.

Mark Twain führte am 12. Dezember 1900 den Vorsitz einer Veranstaltung im Waldorf Astoria in New York, die Winston Churchill als Redner des Abends auswies. Man wollte dem damals 25-jährigen Korrespondenten der London Morning Post Gelegenheit geben, sein Buch mit Erlebnissen aus dem Burenkrieg vorzustellen und zugleich die Position Großbritanniens an jenem umstrittenen Krieg gemeinsam zu teilen. Mark Twain hielt die Eröffnungsansprache, wonach er – gemäß der New York Evening Post„das Rasiermesser seiner Satire quer über den offensichtlichsten und verheerendsten Schwindel unseres Zeitalters zog und auf die Kolonialkriege der Zeit zu sprechen kam“. Es folgte die Ansage Winston Churchills, wobei Mark Twain folgend schloss: „… väterlichseits ist er Engländer, mütterlichseits ist er Amerikaner… Wir waren immer Verwandte: Verwandte im Blut, Verwandte in Religion, Verwandte in repräsentativer Regierung, Verwandte in Idealen, Verwandte in gerechten und hohen Zielen; und jetzt Verwandte im Laster, die Harmonie ist vollständig, die Mischung ist perfekt, wie Mr. Churchill selbst. Ich habe die Ehre ihn Ihnen vorzustellen“.

In Anspielung auf jenes Wortspiel schrieb am 16. November 1901 das Exekutivkomitee-Mitglied der Anti-Imperalisten Liga Louis R. Ehrlich in einem Brief an Theodore Roosevelt: „…England hätte seine Verbrechen in Südafrika nie begangen, wären wir nicht durch unsere Taten in Asien ihre ‘Verwandten im Laster’ geworden.“

Zum Autor: Friedrich P. Ost ist diplomierter Wirtschaftsexperte und beschäftigt sich mit Fragen der Politik und Zeitgeschichte. Er ist Autor zahlreicher Publikationen und Analysen über globale Entwicklungen, Hintergründe sowie politische Trends.

Hier eine Übersicht (mit Links) zu allen Beiträgen dieser Serie:

Teil 1 – Über Vertragsknechtschafts- & Sklavenhaltergesellschafte
– Zauberformel zur Weltherrschaft:`Manifest Destiny`
– Die Stadt auf dem Hügel
– Zivilreligion made in USA
– Über Vertragsknechtschafts- und Sklavenhaltergesellschaften

 Teil 2 – Vom Selbstbestimmungsrecht der Völker
– Zuviel Platz für Siedler – kein Platz für Indianer
– Vom Selbstbestimmungsrecht der Völker

 Teil 3 – Griff nach der Weltmacht
– Kleiner Krieg – Großer Genozid
– Brothers in arms – Brothers in crime

Teil 4 – Der Sprung über den Atlantik

– Der Griff nach der Weltherrschaft
– 100 Jahre alte Weltordnung vor einem Paradigmenwechsel

Teil 5 – Vom Anfang der Geschichte

– Die andere Weltordnung – Perspektiven und Alternativen
– Vom Anfang der Geschichte

Alle Beiträge findet man in der Kategorie Studien

 

Von Redaktion

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