Was in der Schweiz und anderswo berichtet wurde – 03.02.2023

Telldenkmal mit Bronzestatue von Richard Kissling und Hintergrundbild von Hans Sandreuter in Altdorf (Kanton Uri, Schweiz) · Foto: Хрюша / Wikimedia CC 3.0

Im Internet mitge­hört und mitge­schrieben von Wilhelm Tell
 

Afgha­ni­stan – Die Zahl der Todes­opfer durch extreme Kälte steigt auf mindes­tens 166. Seit mehr als zwei Wochen kämpft ein Gross­teil des Landes mit Schnee­stürmen und Tempe­ra­turen von bis zu minus-33 Grad. NOS.nl

Argen­ti­nien – Argen­ti­nien und Latein­ame­rika denken nicht daran, Waffen an die Ukraine oder irgendein anderes Land in einem Konflikt zu schi­cken.“ Kanzler Scholz ist nach Südame­rika gereist, um Projekte in Berei­chen Energie, Rohstoffe und Klima­schutz zu verein­baren. Seine erste Station Argen­ti­nien nutzte er, um für das Frei­han­dels­ab­kommen zwischen EU und Mercosur zu werben, und es geht um Waffen für die Ukraine. DW.de

Austra­lien – Die Regie­rung will Indi­genen ein Mitspra­che­recht bei der Gesetz­ge­bung einräumen. Doch das Vorhaben stösst auf Skepsis – auch unter Abori­gines. Noch dieses Jahr soll in Austra­lien eine Verfas­sungs­än­de­rung zur Abstim­mung kommen. Das Refe­rendum gilt als eines der wich­tigsten Vorhaben der im Mai gewählten links-libe­ralen Labor-Regie­rung. Ihr Ziel: Austra­liens Abori­gines sollen ein Recht auf Mitsprache erhalten, wenn sie von einem neuen Gesetz betroffen sind. «Die Lebens­rea­lität für Abori­gines, da sind sich alle einig, ist nicht gut. Wir haben die Verant­wor­tung, das zu ändern», so Linda Burney. Sie ist Minis­terin für indi­gene Ange­le­gen­heiten in der austra­li­schen Regie­rung und für das Refe­rendum feder­füh­rend verant­wort­lich. «Ich glaube, dass das Mitspra­che­recht, über das wir abstimmen werden, Verbes­se­rungen bringen wird», zeigt sich Linda Burney über­zeugt. Indi­gene Vertreter könnten so ihre Perspek­tive bei Programmen, die Abori­gines betreffen, einbringen. Dies stelle sicher, dass die Programme gut seien, tatsäch­lich funk­tio­nierten und die Lebens­rea­lität verbes­serten, so Burney. Trotzdem ist das Refe­rendum unter Abori­gines alles andere als unum­stritten. Das liegt nicht zuletzt daran, dass das Miss­trauen gegen­über dem austra­li­schen Staat und seinen Vorhaben bei vielen austra­li­schen Urein­woh­nern nach Dekaden der Ausbeu­tung und Entrech­tung tief veran­kert ist. In der Zelt-Botschaft in Canberra, in der indi­gene Akti­visten seit über 50 Jahren für mehr Rechte protes­tieren, sieht man das Refe­rendum mit Argwohn. Murri­guel Coe, der Sohn einer der Gründer der Zelt-Botschaft, lehnt das Refe­rendum strikt ab. Anstatt auf Privi­le­gien zu warten, die der austra­li­sche Staat den Abori­gines zuge­steht, sollten Abori­gines aller Stämme ihr Schicksal gemeinsam in die Hand nehmen, glaubt Coe. Statt auf Fort­schritt in kleinen Dosen setzt er auf Funda­mental-Oppo­si­tion gegen das System. Beim Refe­rendum will er deshalb «Nein» stimmen. Wird das Refe­rendum ange­nommen, wäre es das erste Mal, dass die austra­li­schen Urein­wohner in der Verfas­sung Erwäh­nung finden. Eine solche Aner­ken­nung wird seit Jahren als symbo­li­scher Meilen­stein für Abori­gines disku­tiert. Der Wider­stand, der sich auch in den Reihen der Abori­gines gegen das Refe­rendum regt, zeigt aber, wie schwierig der Kampf um mehr Rechte für Austra­liens Urein­wohner ist.
● Behörden in West­aus­tra­lien haben wegen radio­ak­tiver Gefahr Alarm geschlagen. Sie suchen nach einem Silber­röhr­chen, das den hoch­ra­dio­ak­tiven Stoff Cäsium-137 enthält. Das Rohr ist Teil eines Mess­ge­räts für den Bergbau. Das Mess­gerät wurde am 10. Januar für den Trans­port nach Perth verpackt. Zwei Wochen später wurde bei einer Inspek­tion fest­ge­stellt, dass das Instru­ment nicht mehr voll­ständig war. Vermut­lich brach es beim Trans­port ab und fiel durch ein Loch im Container. Auf einer Strecke von 1200 Kilo­me­tern wird gesucht. Die radio­ak­tive Röhre ist 8 Milli­meter mal 6 Milli­meter winzig. Die Kapsel sende „eine ordent­liche Menge Strah­lung. Das Berg­bau­un­ter­nehmen Rio Tinto bestä­tigte, dass die Kapsel aus einer seiner Minen stammt. Sie emit­tiert gefähr­liche Beta- und Gamma­strahlen. SRF.ch

China – China hat die Verei­nigten Staaten für den Krieg in der Ukraine verant­wort­lich gemacht. «Die USA sind dieje­nigen, die die Ukraine-Krise ausge­löst haben», sagte die Spre­cherin des chine­si­schen Aussen­mi­nis­te­riums Mao Ning am Montag vor der Presse in Peking. Sie seien es auch die die Krise anfa­chen». Indem die USA schwere und offen­sive Waffen an die Ukraine lieferten, verlän­gerten und verstärkten sie den Konflikt. Die Volks­re­pu­blik China hat Russ­lands Vorgehen nie verur­teilt. Die Zuwei­sung der Verant­wor­tung für den Ukraine-Krieg erfolgte nur wenige Tage vor einem Besuch des US-Aussen­mi­nis­ters Antony Blinken. Er wird am Sonntag und Montag in Peking erwartet. Die Spre­cherin warnte die USA, einer­seits über Kommu­ni­ka­tion und Zusam­men­ar­beit mit China zu reden, aber sich gleich­zeitig in innere Ange­le­gen­heiten einzu­mi­schen. SRF.ch

Cisjor­da­nien – Es ist eine der blutigsten Eska­la­tionen im West­jor­dan­land seit rund 20 Jahren: Das israe­li­sche Militär ist am Donners­tag­abend in ein Flücht­lings­lager in Dschenin einge­drungen, um einen Terror­an­schlag zu verhin­dern. Dabei sind neun Menschen ums Leben gekommen, zwei Dutzend wurden verletzt. Die paläs­ti­nen­si­sche Regie­rung hat drei Trau­er­tage ange­ordnet. Die Reak­tion folgte prompt: Mili­tante Paläs­ti­nenser feuerten fünf Raketen auf Israel ab, dieses bombar­dierte daraufhin eine unter­ir­di­sche Produk­ti­ons­stätte für Mili­tär­ra­keten der Hamas im Gasa­streifen. Laut Medi­en­be­richten muss man sich auf eine Eska­la­tion des Konflikts zwischen Israelis und Paläs­ti­nen­sern einstellen. Die Fronten im 75 Jahre alten Nahost-Konflikt sind verhärtet. SRF.ch

Deutsch­land – Das 49-Euro-Ticket soll ab Mai kommen.
● Lange Beine, ein löffel­för­miger Schnabel und mehr als 400 teils haken­för­mige Zähne – Wissen­schaftler haben in einem Stein­bruch im deut­schen Ober­franken eine neue Flug­sauri­erart entdeckt. Das inter­na­tio­nale Forscher­team hat ihm den wissen­schaft­li­chen Namen «Balae­no­gnathus maeu­seri» gegeben – Wal-Kiefer. Das teilte das Natur­kun­de­mu­seum Bamberg mit, wo das Skelett des Flug­sauriers zu sehen ist. Der Name spiele darauf an, dass der Saurier seine Nahrung vermut­lich wie ein Bartenwal aus dem Wasser filterte. SRF.ch
● Der deut­sche Kanzler Olaf Scholz will weiterhin versu­chen, in direkten Gesprä­chen mit dem Kreml-Chef Wladimir Putin auf ein Ende des Krieges gegen die Ukraine hinzu­wirken. ORF.at

Frank­reich – Welt­raum­schrott besteht aus Welt­raum­ge­gen­ständen, die nicht mehr funk­tio­nieren, sich aber noch immer in der Erdum­lauf­bahn befinden. Die ESA in Paris zählte im Dezember 2022 rund 9’780 Satel­liten im All, davon sind unge­fähr 2700 nicht mehr funk­ti­ons­tüchtig. Ausserdem befanden sich zu diesem Zeit­punkt rund 36’500 Objekte in der Umlauf­bahn der Erde, die grösser sind als 10 cm. Die ESA zählte zudem eine Million Objekte in der Grösse von 1 cm bis 10 cm und gar 130 Millionen Objekte, die bis 1 cm gross sind. Wie ist es zu so viel Schrott gekommen? Einer­seits werden mit jedem Rake­ten­start auch unnütze Teile mit ins All geschossen, etwa Rake­ten­stufen. Diese schützen den Satel­liten während des Fluges und geben ihn frei, sobald die Rakete am rich­tigen Ort ange­langt ist. Danach schwebt die Rake­ten­stufe als Müll durch das All. Den Gross­teil der Schrott­teile stammt aller­dings von zwei Kolli­sionen. Einer­seits hat China 2007 bewusst mit einer Rakete einen ausran­gierten Wetter-Satel­liten abge­schossen. Das Vorhaben funk­tio­nierte, sowohl Satellit als auch Rakete zersplit­terten aber in Tausende Teile. Ausserdem kam es 2009 zu einem nicht gewollten Zusam­men­stoss: Der US-Satellit Iridium 33 kolli­dierter mit dem russi­schen Satel­liten Cosmos 2251, der nicht mehr umge­leitet werden konnte. Die beiden Unfälle sind Grund für gut 17’000 grosse Trüm­mer­teile. Warum ist das proble­ma­tisch? Welt­raum­schrott fliegt mit fast 30’000 km/h durch den Orbit. Je mehr Trüm­mer­teile im All sind, umso grösser ist die Gefahr von Kolli­sionen. Schon kleine Teile können bei einem Zusam­men­stoss mit einem Satel­liten diesen beschä­digen oder gar zerstören und somit weiteren Schrott produ­zieren. Das löst eine Ketten­re­ak­tion aus. Objekte, die grösser sind als 5 cm, werden von einem ameri­ka­ni­schen Über­wa­chungs­system konti­nu­ier­lich beob­achtet. Dadurch können andere Satel­liten den Trüm­mer­teilen recht­zeitig auswei­chen. Die ESA schätzt, dass bis 2038 jede fünfte Rakete ihre Mission wegen der Verschmut­zung nicht erfüllen kann.
● 2021 hat das Schweizer Parla­ment Ja zur Betei­li­gung der Schweiz am fran­zö­si­schen Spio­nage-Satel­li­ten­system CSO gesagt. Dafür spra­chen die Poli­tiker mehr als 100 Millionen Franken. Insge­samt besteht es aus drei Satel­liten, zwei davon sind bereits im Weltall. Diese wurden mit russi­schen Sojus-Raketen trans­por­tiert. Der dritte Satellit hätte schon letztes Jahr folgen sollen. Es gelang noch nicht diesen mit einer Ariane‑6 Rakete zu beför­dern. SRF.ch

Grie­chen­land – Die Behörden haben ange­kün­digt, so lange kämpfen zu wollen, bis sie das volle Eigentum an den wert­vollen Skulp­turen bekommen. Ursprüng­lich zierte der Fries die obere Aussen­wand des 2500 Jahre alten Parthenon-Tempels auf der Akro­polis in Athen. Der grie­chi­sche Staat fordert vom Verei­nigten König­reich seit fast zwei Jahr­hun­derten die Rück­gabe des Teils des Parthenon-Frieses, der im British Museum aufbe­wahrt wird, sowie anderer Elemente der bild­haue­ri­schen Deko­ra­tion des Parthenon. Vom gesamten heute erhal­tenen Fries befinden sich 50 Meter im Akro­po­lis­mu­seum, 80 Meter im Briti­schen Museum, ein Block im Louvre und mehrere Frag­mente sind in den Museen von Palermo, Vatikan, Heidel­berg, Wien und München verstreut. SRF.ch

Gross­bri­tan­nien – Briti­scher Minister Zahawi wegen Steu­er­af­färe entlassen. Premier Zunak begründet den Schritt gegen den Tory-Chef mit einem schwer­wie­genden Verstoss gegen den Minis­ter­kodex. Nadhim Zahawi ( ناظم الزهاوي ) * 2. Juni 1967 in Bagdad, war seit dem 25. Oktober 2022 Minister ohne Geschäfts­be­reich im Kabi­nett Sunak, zuvor war er ab dem 6. September 2022 Minister für Gleich­stel­lung und Regie­rungs­zu­sam­men­ar­beit in der Regie­rung von Liz Truss. In der Regie­rung von Boris Johnson war er von September 2021 bis Juli 2022 Bildungs­mi­nister und von Juli bis September 2022 Finanz­mi­nister. Nach einer Steu­er­af­färe entliess ihn Premier­mi­nister Sunak am 29. Januar 2023.
● Dem Maler John Craxton fiel in der Auslage des Anti­qui­tä­ten­la­dens «Denton’s» in der Londoner Mary­l­e­bone Road ein Kron­leuchter auf. Er kaufte ihn für 300 Franken. In wenigen Wochen könnte dieser nun im Rahmen einer Auktion für über 8 Millionen Franken verstei­gert werden. SRF.ch

Irak – Wegen der Koran­ver­bren­nungen in Schweden und den Nieder­landen, werden Flaggen dieser Länder in den meisten mosle­mi­schen Ländern verbrannt. NOS.nl

Iran – Bei einem Anschlag auf die aser­bai­dscha­ni­sche Botschaft in Teheran ist eine Person getötet und zwei weitere verletzt worden. Aser­bai­dschan hat die Evaku­ie­rung seiner Vertre­tung ange­kün­digt und beschul­digt den Iran, nicht ange­messen auf Hinweise zum Anschlag reagiert zu haben. Zwischen beiden Ländern nehmen die Span­nungen aus geopo­li­ti­schen Gründen seit Monaten zu. Der Sicher­heits­chef der Botschaft getötet und zwei weitere Menschen verletzt, meldet das aser­bai­dscha­ni­sche Aussen­mi­nis­te­rium. Der Angreifer sei später von bereits verwun­deten Wach­leuten aufge­halten worden. Derweil liess das irani­sche Staats­fern­sehen Tehe­rans Poli­zei­chef zu Wort kommen. General Hossein Rahimi machte «persön­liche und fami­liäre Probleme» des Angrei­fers für den Angriff verant­wort­lich. Ferner sagte der irani­sche Staats­an­walt Mohammad Shah­riari Berichten zufolge, die Frau des Schützen sei im April nach einem Besuch in der Botschaft verschwunden. Die Span­nungen zwischen den beiden Ländern wachsen seit Monaten an. Zwischen den beiden Ländern gibt es zuneh­mende Meinungs­ver­schie­den­heiten, da Aser­bai­dschan und Arme­nien um die Region Berg-Kara­bach streiten. Aser­bai­dschan unter­hält zudem auch enge Bezie­hungen zu Israel, das Teheran als seinen grössten regio­nalen Feind betrachtet.
● Nach verei­teltem Droh­nen­an­griff auf ein Waffen­depot bei Isfahan, wurde der ukrai­ni­sche Botschafter einbe­stellt. SRF.ch

Israel – Spirale der tödli­chen Gewalt. Nach dem tödli­chen Terror­an­schlag auf Besu­cher einer Synagoge in Ost-Jeru­salem hat es einen weiteren Angriff gegeben. Zwei Menschen seien im Stadt­teil Silwan durch Schüsse verletzt worden. Den Beamten zufolge bestehe Terror-Verdacht. Der mutmass­liche Angreifer, ein 13-Jähriger. In Silwan in Ost-Jeru­salem wohnen über­wie­gend Paläs­ti­nenser, aber auch israe­li­sche Siedler. Israel hatte 1967 das West­jor­dan­land und Ost-Jeru­salem erobert. Insge­samt leben dort heute mehr als 600’000 israe­li­sche Siedler. Die Paläs­ti­nenser bean­spru­chen die Gebiete für einen unab­hän­gigen Staat Paläs­tina mit dem arabisch geprägten Ostteil Jeru­sa­lems als Haupt­stadt. In einer anderen israe­li­schen Sied­lung in Ost-Jeru­salem hatte ein Angreifer am Frei­tag­abend auf Besu­cher einer Synagoge geschossen. Sieben Menschen starben, mehrere wurden verletzt. Ob beide Angriffe in Zusam­men­hang standen, ist noch unklar. Israels Bürger sollen ab sofort leichter an Waffen kommen. Gemäss den neuesten Mass­nahmen soll das Haus der Familie eines Paläs­ti­nen­sers zerstört werden, wenn er einen Juden verletzt. Bisher galt die Zerstö­rung durch israe­li­sche Sicher­heits­kräfte bei einem tödli­chen Anschlag. Die Familie des Angrei­fers wird zudem von der Sozi­al­hilfe ausge­schlossen. Wer mutmass­lich Terro­rismus unter­stützt, darf nicht mehr arbeiten. Paläs­ti­nen­si­sche Angreifer in Israel sollen in die besetzten paläs­ti­nen­si­schen Auto­no­mie­ge­biete depor­tiert werden und ihren Aufent­halts­status in Israel verlieren. Ausserdem sollen Israelis leichter an Waffen kommen. Nicht ein Gericht soll über die Terror­ge­sin­nung entscheiden, sondern die Politik. Der Kern der Gesell­schaften im Nahen Osten seien die Familie und die Stämme, erklärt Ausland­re­dak­torin Brunner. «Die Sippen­haft im Fall von Atten­tä­tern zielt auf Abschre­ckung. Die Idee basiert darauf, dass es sich ein poten­zi­eller Atten­täter zweimal über­legt, wenn er weiss, dass seine ganze Familie obdachlos wird. Nur: Ein moderner Rechts­staat bedient sich nicht der Sippen­haft.» Fami­lien von mutmass­li­chen Atten­tä­tern verlieren ihr Haus. Für die Zerstö­rung müssen sie auch noch bezahlen. Sie haben keinen Ort, wo sie hingehen können, denn Paläs­ti­nenser bekommen kaum Baube­wil­li­gungen. Einzel­täter sollen von jeder­mann erschossen werden, noch bevor die Polizei am Tatort eintrifft. SRF.ch

Kroa­tien – Präsi­dent Zoran Mila­nović hat in seiner Rede bei der Entsen­dung des neuen Kontin­gents der kroa­ti­schen Armee zur NATO-Mission in Litauen ange­geben, er sei dagegen, tödliche Waffen in die Ukraine zu schi­cken, weil dadurch der Krieg verlän­gert werde. Die Pazi­fisten von gestern und Frie­dens­kämpfer im Westen wollten sich „an fremdem Blut betrinken“, ohne sich aber persön­lich in Gefahr zu begeben, hiess es. Mila­nović stellte klar: „Was wir als kollek­tiver Westen in der Ukraine tun, ist zutiefst unmo­ra­lisch.“ HR.hr

Libyen – Beim Besuch einer Dele­ga­tion mit Minis­ter­prä­si­dentin Giorgia Meloni in Tripolis wurde ein Vertrag über 7.36 Milli­arden Euro unter­zeichnet. Demnach wollen Italiens grösster Gasim­por­teur Eni und der staat­liche liby­sche Ölkon­zern NOC bis 2026 zwei Gasfelder nord­west­lich von Tripolis erschliessen, aus denen bis zu 21 Millionen Kubik­meter Erdgas täglich geholt werden sollen. SRF.ch

Liech­ten­stein –  Die Lich­ten­steiner haben in einer Volks­ab­stim­mung mit über­wäl­ti­gender Mehr­heit gegen ein Spiel­bank­verbot gestimmt. 73 % der Wähler waren gegen ein Verbot. Der Zwer­gen­staat hat 40’000 Einwohner und sechs Casinos. Aus diesem Grund wird das Land auch das „Las Vegas der Alpen“ genannt. Gemäss Gegnern der Spiel­banken, die sich in der IG Volks­mei­nung zusam­men­ge­schlossen hatten, führt der Glücks­spiel­sektor zu einem nega­tiven Image Liech­ten­steins im Ausland. Der Staat war jahre­lang als Steu­er­oase bekannt. Die Regie­rung wider­setzte sich einem Verbot. Die Spiel­pa­läste sind laut Kabi­nett eine wich­tige Einnah­me­quelle. NOS.nl

Mada­gaskar – Mehr als 73’000 Menschen waren von den starken Regen­fällen und den anschlies­senden Über­schwem­mungen betroffen, teilten die Behörden mit. NOS.nl

Neusee­land – Starker Regen in Neusee­land. Auck­land steht teils unter Wasser. Die Bürger sind aufge­for­dert worden, sich in Sicher­heit zu bringen. SRF.ch

Nieder­lande – Es gibt ein klares Muster, dass eine kleine Gruppe chine­si­scher Unter­nehmen nieder­län­di­sche Chips bezieht und sie Monat für Monat nach Russ­land expor­tiert. Eines dieser Unter­nehmen steht auf der US-Sank­ti­ons­liste für Liefe­rungen an die russi­sche Rüstungs­in­dus­trie. Trotz der immer stren­geren Sank­tionen war in den letzten Monaten kein Rück­gang der Exporte zu erkennen. Die nieder­län­di­schen Chips, die nach Russ­land gehen, stammen haupt­säch­lich von grossen Chip­her­stel­lern wie NXP aus Eind­hoven und Nexperia aus Nimwegen. Experten weisen darauf hin, dass die Due Dili­gence zwar Leit­li­nien vorgibt, die EU-Richt­li­nien aber keine recht­liche Verpflich­tung enthalten. Due Dili­gence (DD) ist der Angli­zismus für eine sorg­fäl­tige Prüfung. ASML in Veld­hoven behaup­tete im Februar 2007, dass seine Systeme die kleinsten Bilder auf Sili­zium erzeugen könnten: 37 Nano­meter. ASML verwendet die Immersions-Litho­gra­phie. Inzwi­schen wurden neue Maschinen auf Basis von EUV (extrem-Ultra­vio­lett­licht) verkauft, was noch feinere Details ermög­licht. 2016 wurden vier Maschinen ausge­lie­fert, 2017 weitere 10. Die Maschinen kosten jeweils rund 100 Millionen Euro. Nun ist das Nach­fol­ge­system bekannt: High-NA, ein Gerät, das bis zu 3 Nano­meter litho­gra­phieren kann. Das System soll 2024 auf den Markt kommen. Es ist nicht klar, ob ASML sofort aufhören kann, Geräte nach China zu verkaufen, es sei denn, die USA wollen Scha­dens­er­satz in Milli­ar­den­höhe zahlen. China wird lernen, wie es die Halb­lei­ter­pro­duk­ti­ons­aus­rüs­tung selbst herstellt, wenn es aufgrund der von den USA verhängten Sank­tionen nicht impor­tieren darf, fürchtet ASML. Bis Klar­heit herrscht, dürften Exporte nach China fort­ge­setzt werden. Ob China Ausrüs­tungen an Russ­land verkauft, ist nicht klar. In drei Ländern sind die wich­tigsten Unter­nehmen ange­sie­delt, die Anlagen zur Herstel­lung von Chips produ­zieren, darunter ASML, Tokyo Elec­tron und Applied Mate­rials USA.
● Kurz vor dem Beitritt der Krim zu Russ­land wurden Kunst­werke aus den Museen der Halb­insel für eine Ausstel­lung nach Amsterdam gebracht. Später weigerte man sich, sie zurück­zu­geben. Der jahre­lange Rechts­streit könnte nun mit der Über­gabe der Schätze an Kiew enden. NOS.nl

Norwegen – Vor der Küste Norwe­gens lagern grös­sere Mengen Rohstoffe wie Kupfer, Kobalt und Seltene Erden. Das teilte die norwe­gi­sche Erdöl-Direk­tion (NPD) mit. Es brauche jedoch weitere Unter­su­chungen, um abschätzen zu können, wie viel der Mate­ria­lien geför­dert werden könnten. Den Schät­zungen zufolge könnten unterm Meeres­boden 38 Millionen Tonnen Kupfer lagern, etwa die doppelte Menge, die derzeit jähr­lich abge­baut wird. Zudem werden 45 Millionen Tonnen Zink vermutet. Ausserdem wird von 1.7 Millionen Tonnen Cer ausge­gangen, das zu den Seltenen Erden gehört. SRF.ch

Öster­reich – Das Bundes­land Nieder­ös­ter­reich hat am Sonntag gewählt. Dabei erlitt die regie­rende ÖVP eine Schlappe. Sie erreichte nur noch 39.9 % der Stimmen. Das sind 10 %-Punkte weniger als bei der letzten Wahl. Dagegen feierte die rechte FPÖ einen Wahl­er­folg. Für die Sozi­al­de­mo­kraten aber heisst das: Sie stagnieren, können also nicht vom massiven Stim­men­ver­lust der ÖVP profi­tieren. Pamela Rendi-Wagner, die SPÖ-Chefin in Wien, ist wenig populär und partei­in­tern umstritten. Ihr Sitz wackelt nun noch stärker. Die SPÖ könnte bald in eine Krise schlit­tern. SRF.ch
● Die vor einem Jahr­tau­send – zwischen 950 und 1150 – gefer­tigte Reichs­krone, mit der über Jahr­hunderte hinweg die Könige und Kaiser des Heiligen Römi­schen Reiches deut­scher Nation gekrönt wurden, ist voller bibli­scher Symbolik und gibt immer noch viele Rätsel auf. Für Studien bittet das KHM um Spenden. KHM-Muse­ums­ver­band, IBAN: AT70 6000 0005 1014 1679, Verwen­dungs­zweck: „Spende Crown“. ORF.at

Paki­stan – Taliban möchten an die Macht. Bei einem mutmass­li­chen Anschlag auf eine Moschee sind in Paki­stan mindes­tens 30 Menschen getötet worden. Ein Spre­cher der Polizei berich­tete der Deut­schen Presse-Agentur zudem von rund 150 Verletzten – mehrere davon seien in kriti­schem Zustand in Spitäler gebracht worden. Die Explo­sion ereig­nete sich während des Mittags­ge­bets in der Gross­stadt Peschawar im Nord­westen des Landes in einer Hoch­si­cher­heits­zone. SRF.ch

Russ­land – Der ukrai­ni­sche Präsi­dent Selenski hatte am Mitt­woch einen über­ra­schenden Auftritt im russi­schen Fern­sehen, als digi­tale Über­tra­gungen bei einem offen­sicht­li­chen Hacker­an­griff in den südwest­li­chen Regionen des Landes unter­bro­chen wurden. Fern­seh­zu­schauer in der Region Belgorod sowie auf der Krim berich­teten, dass ihr Fern­sehen durch eine Ansprache von Selenski unter­bro­chen wurde, der Ukrai­nisch sprach. Es dauerte Minuten, bevor die Programme wie geplant fort­ge­setzt wurden. Beamte der Krim machten einen Hacker­an­griff für den Vorfall verant­wort­lich. RT.ru

Schweiz – Die Strom­kunden müssen den milli­ar­den­schweren Ausbau bezahlen. In Zukunft werden die Strom­netze viel mehr leisten müssen – und das wird teuer für die Kunden.
● Schwyzer Nüssler. Der 100-jährige Brauch, dem fast das Gesicht verloren ging. Die Wachs­masken sind das Marken­zei­chen der Schwyzer Fasnächtler. Ein einzig­ar­tiges Hand­werk, das nur knapp über­lebt hat. Es ist ein Atelier, wie es sonst in ganz Europa nirgends zu finden ist: das Masken­ate­lier Steiger im schwy­ze­ri­schen Steinen. Hier werden Wachs­masken herge­stellt – Schritt für Schritt und voll­ständig von Hand. «Mich faszi­niert einfach die Kombi­na­tion der Mate­ria­lien Wachs und Stoff», sagt Verena Steiger, die das Atelier vor 40 Jahren, damals noch zusammen mit ihrem Mann, über­nommen hatte und seither führt.
● Der letzte Betrieb schliesst. Aus Appen­zell kommt beim Appen­zeller nur noch die Vermark­tung. Der letzte «Appen­zeller» Käse­keller schliesst. Der Käse kommt aus den Nach­bar­kan­tonen. Die Vermark­tung bleibt lokal.
● Fälle von Skabies. Haut­krank­heit Krätze kursiert in den Bundesasylzentren.
● Die Apotheken wollen verstärkt einge­bunden werden und so Notfall­sta­tionen und Haus­ärzte entlasten.
Vor 500 Jahren: Dass wir heute frei über Politik disku­tieren und mitent­scheiden, verdanken wir auch der Stadt Zürich. Denn dadurch, dass diese am 29. Januar 1523 die erste Zürcher Dispu­ta­tion einbe­rief, wurden Reform­ideen nicht länger von Rom «abge­kan­zelt». Seither werden sie ernst­haft disku­tiert. Und am Schluss wird abge­stimmt und umge­setzt. Nach der Dispu­ta­tion führte der Rat der Stadt Zürich die Lehre Zwinglis ein. Es war die Geburts­stunde der modernen Debat­ten­kultur. – Im Spät­herbst 1522 erschien Luthers «Neues Testa­ment» in Basel als Raub­druck. Zwingli erwarb diese Über­set­zung und erklärte am 29. Januar 1523 bei der Eröff­nung der Ersten Zürcher Dispu­ta­tion: «Yetzund ist durch die gnaden Gottes das heilig ­euan­ge­lium und gött­lich gschrifft in die welt und an das liecht kummen, das man das in latin und tütsch findt.» Doch Luthers Ostmit­tel­deutsch berei­tete den Lesern im schwei­ze­risch-aleman­ni­schen Raum Mühe. Das dürfte einer der Gründe sein, warum Zwingli zwischen 1524 und 1529 mit seinem Über­set­zer­kreis eine eigen­stän­dige, aleman­ni­sche Über­set­zung der Bibel in Angriff nahm. Mit seiner «Zürcher Bibel» verfolgte Zwingli drei Ziele: Zum ­einen sollte sich die deut­sche Über­set­zung möglichst dicht an den hebräi­schen und grie­chi­schen Urtext anlehnen. Zum andern sollte der Text für das «Volk» gleich­wohl verständ­lich sein; daher das Beharren auf einer eigen­stän­digen, aleman­ni­schen Schrift­sprache. „Ein Schwitzer bin ich und den Schwit­zern bezüge ich Christum“, soll Zwingli auf Luthers Vorwurf geant­wortet haben. Zwinglis Zürcher Bibel, fünf Jahre vor Luthers deut­scher Voll­bibel von 1534 abge­schlossen, darf als älteste protes­tan­ti­sche Über­set­zung der gesamten Bibel gelten. Stefan Haupt verfilmte das Leben und Sterben des Refor­ma­tors Huldrych Zwingli in seinen Zürcher Jahren (1519–1531). Der Film kam 2019 zum 500-jährigen Jubi­läum der Refor­ma­tion in die Kinos.
● Seit 1646 gibt es in der Stadt Olten ein Kapu­zi­ner­kloster. Die Mönche geben den Standort nun auf – wegen Über­al­te­rung. SRF.ch

Serbien – Der schei­dende tsche­chi­sche Präsi­dent Milos Zeman sieht Serbien als Vermittler im Ukraine-Krieg. Der 78-Jährige sagte heute auf einer gemein­samen Pres­se­kon­fe­renz mit dem serbi­schen Präsi­denten Vučić in Belgrad, dass es von Vorteil sei, dass Serbien keine Sank­tionen einge­führt habe. Auch Öster­reich, „das neutral und EU-Mitglied ist, obwohl es nicht der NATO ange­hört“, sah er in einer Vermitt­ler­rolle. Des Weiteren nannte er auch China und die Türkei. ORF.at

Slowakei – Tüftler über­holen Boeing und Airbus. Seit Jahr­zehnten tüftelt Desi­gner Stefan Klein am AirCar herum. Jetzt ist ihm ein Durch­bruch gelungen. Auf den ersten Blick sieht der weiss-graue AirCar aus wie ein schnit­tiger, aber etwas zu lang gera­tener Sport­wagen. Doch dann drückt Stefan Klein auf einen Knopf, und vier kleine Motoren sowie achtzig Sensoren klappen das Dach des Sport­wa­gens auf wie eine Auster. Zwei Flügel entfalten sich und werden seit­lich abge­senkt. Würde der AirCar nicht in seiner Garage auf dem verschla­fenen Flug­platz der slowa­ki­schen Stadt Nitra stehen, Klein müsste nur noch den grossen Propeller hinter der Fahrer­ka­bine anwerfen und könnte abheben. Die Verwand­lung vom Auto zum Flug­zeug und wieder zurück sei das Schwie­rigste gewesen bei der Entwick­lung des flie­genden Autos, sagt der Inge­nieur und Desi­gner: «Wir wollten das Auto inner­halb von weniger als drei Minuten in ein Flug­zeug verwan­deln können.» Schon seit mehr als 30 Jahren, seit seinem Inge­nieur­stu­dium, tüftelt der heute 62-Jährige am flie­genden Auto herum. «Als ich den ersten Prototyp entwi­ckelte, dachte ich: ‹Das wird sehr einfach. Ich nehme etwas vom Auto, etwas vom Flug­zeug und montiere das zusammen.› Aber das war der falsche Weg.» Einmal war das Auto zu schwer zum Fliegen. Dann waren die Flügel zu ausla­dend, um damit auf der Strasse zu fahren. Und schliess­lich ist Klein mit einem Prototyp sogar abge­stürzt und konnte sich nur mit dem Fall­schirm retten. Diese tech­ni­schen Probleme haben Klein und seine sieben Entwickler inzwi­schen gelöst. Letztes Jahr haben die slowa­ki­schen Behörden den AirCar offi­ziell für flug­taug­lich erklärt. Das ist ein Durch­bruch. Die slowa­ki­schen Tüftler haben damit ihre mäch­tige Konkur­renz abge­hängt. Auch grosse Flug­zeug­bauer wie Boeing oder Airbus versu­chen nämlich, flie­gende Autos zu entwi­ckeln. Sie sind aber noch nicht so weit wie Klein und das kleine Team hier in der Garage auf dem Flug­platz von Nitra. Aber ist ein flie­gendes Auto über­haupt noch sinn­voll in einer Zeit, in der es vor allem darum geht, den Verkehr umwelt­scho­nender zu machen? Erfinder Klein sagt, sein flie­gendes Auto verbrauche pro zurück­ge­legten Kilo­meter nicht mehr Benzin als ein gewöhn­li­ches. Und: «Flie­gende Autos brau­chen weniger Strassen. 200 Meter Piste für den Start und 50 Meter für die Landung reichen.» Das sei ein grosser Vorteil vor allem in Ländern, die ein wenig ausge­bautes Stras­sen­netz hätten, etwa in Brasi­lien oder Russ­land. Dort sei sein Konzept, in der Stadt die Strasse zu benützen, die grossen Stre­cken aber zu fliegen, beson­ders nütz­lich. Und schliess­lich, sagt Klein, werde der AirCar zunächst sowieso wenigen vorbe­halten sein. Dafür sorgt allein schon der Preis: Das flie­gende Auto soll zwischen einer halben und einer Million Franken kosten. Doch bis man es kaufen kann, werden noch Jahre vergehen. Bevor er in den Handel kommt, soll der AirCar mehr als nur einen Sitz, einen stär­keren Motor und rich­tige Türen bekommen. Wer so viel Geld ausgibt, will nicht nur fliegen, sondern auch komfor­tabel fahren.
● Die Schweizer Armee verfügt über 96 einge­mot­tete Leopard-2-Panzer. Poli­tiker verschie­dener Couleurs möchten diese weiter­geben, damit sie in die Ukraine gelangen, ohne die Neutra­lität zu gefährden. SRF.ch

Tsche­chien – Der ehema­lige Gene­ral­stabs­chef Petr Pavel wird neuer Präsi­dent in Tsche­chien. Der frühere Nato-General setzte sich in der Stich­wahl mit 58.32 % der Stimmen gegen Ex-Regie­rungs­chef Andrej Babiš durch. Die Wahl­be­tei­li­gung war mit rund 70 % der Stimmen verhält­nis­mässig hoch. SRF.ch

Ukraine – Die Logis­tik­ketten sind eine ganz grosse Heraus­for­de­rung bei diesem Unter­fangen. Es geht darum, Panzer mit ausge­bil­deten Besat­zungen an die Front zu bringen, aber auch, Muni­tion, Ersatz­teile und Treib­stoff dorthin zu beför­dern. Gleich­zeitig muss eine Logistik vorbe­reitet werden, um sie wieder von der Front zurück­zu­führen, damit die Panzer Russ­land nicht in die Hände fallen. SRF.ch
● Kaum dass Zusagen zur Liefe­rung von Kampf­pan­zern an die Ukraine aus mehreren Ländern auf dem Tisch sind, lautet das neue Thema Flug­zeuge. Kiew hatte entspre­chende Forde­rungen zuletzt erneuert, die „Wunsch­liste“ reicht von US-Jets vom Typ F‑16 bis zum Euro­fighter. ORF.at
● Russ­land sagt, die ukrai­ni­sche Armee habe ein Kran­ken­haus in der Stadt Novo­aidar in Lugansk mit einem in den USA herge­stellten Rake­ten­system ange­griffen und mindes­tens 14 Menschen getötet. Der Angriff sei mit einem HIMARS-Rake­ten­system durch­ge­führt worden. Zwei Dutzend Menschen unter den „Kran­ken­haus­pa­ti­enten und medi­zi­ni­schem Personal“ wurden eben­falls verletzt. Mykhailo Podolyak sagte, die Ukraine müsse mit Flug­zeugen versorgt werden, die in der Lage seien, die gepan­zerten Fahr­zeuge zu schützen, die die USA und Deutsch­land Anfang des Monats zuge­sagt hätten. VESTI.ru
●Soli­da­ri­täts­kor­ri­dore. Warum man sich in Polen, Ungarn und Rumä­nien sorgt, dass die Ukraine ohne Zölle und rasch in die EU expor­tieren darf. Viele der Getrei­de­trans­porte am Landweg errei­chen ihr Ziel nicht und werden statt dessen in Osteu­ropa verkauft, was die Bauern in Ungarn, Rumä­nien und Polen schä­digt, da diese auf ihrem teureren Getreide sitzen bleiben, das verdirbt. Getreide aus der Ukraine macht Bauern im Osten Geschäft kaputt. SRF.ch

Ungarn – Ungarn wird ein Veto gegen EU-Sank­tionen einlegen, die die Zusam­men­ar­beit mit Russ­lands Kern­ener­gie­sektor beein­träch­tigen könnten, sagte Premier­mi­nister Viktor Orbán am Freitag in einem Inter­view mit Kossuth Radio. Kiew hat den 27-Staaten-Block wieder­holt aufge­for­dert, die russi­sche Atom­in­dus­trie in seine Sank­ti­ons­liste aufzu­nehmen, wobei einige Mitglied­staaten die Idee unter­stützen. Die unga­ri­schen Behörden hatten zuvor gesagt, dass die Zusam­men­ar­beit mit Russ­land im Bereich der Kern­energie für Buda­pest, das den Ausbau des in Russ­land gebauten Kern­kraft­werks plant, von entschei­dender Bedeu­tung ist. KR.hu

USA – Ein Kleid der briti­schen Prin­zessin Diana hat bei einer Auktion in New York 604’800 Dollar oder mehr als 556’000 Euro erzielt. Das ist fünfmal so viel, wie das Aukti­ons­haus Sotheby’s im Vorfeld erwartet hatte. Es ist ein lila­far­benes träger­loses Samt­kleid von Desi­gner Victor Edel­stein, der oft Kleider für Diana anfer­tigte. Angeb­lich war es eines ihrer Lieb­lings­klei­dungs­stücke. Sie trug es für ein Foto­shoo­ting für das Vanity Fair Magazin im Jahr 1997, dem Jahr, in dem sie bei einem Unfall in Paris starb. Laut Sotheby’s gab es bei der Auktion vier ernst­hafte Kandi­daten für das Kleid, die hart gegen­ein­ander geboten hatten. Der Endbe­trag ist der höchste, der je für ein Kleid bei einer Auktion gezahlt wurde. NOS.nl
● Der ehema­lige US-Präsi­dent Donald Trump hat mit Auftritten in zwei US-Bundes­staaten seine Kampagne für die Präsi­den­ten­wahl 2024 einge­läutet. In New Hamp­shire und South Caro­lina stellte er jeweils sein Wahl­kampf­team für die Staaten vor. Auf seiner Social-Media-Platt­form Truth Social (truthsocial.com/) behauptet er, dass, wenn er Präsi­dent gewesen wäre, hätte der Krieg zwischen Russ­land und der Ukraine nie statt­ge­funden. Selbst wenn dies der Fall gewesen wäre und er immer noch US-Präsi­dent wäre, wäre Trump in der Lage, inner­halb von 24 Stunden ein Ende dieses schreck­li­chen und schnell eska­lie­renden Krieges auszu­han­deln, argu­men­tierte er. (45office.com) – Falls er in das Rennen um die Kandi­datur einsteigen sollte, könnte Ron DeSantis (44) Umfragen zufolge Trumps schärfster Konkur­rent werden.
● Mehr als eine Million 155-mm-Artil­le­rie­ge­schosse aus ameri­ka­ni­scher Produk­tion hat die ukrai­ni­sche Artil­lerie bisher verschossen. Der Krieg kostet. Und die Vorräte beginnen zu schwinden. Längere Warte­zeit wird nötig. SRF.ch
● Ein bisher unbe­kanntes Werk des flämi­schen Malers Anthony Van Dyck hat bei einer Auktion in den USA für 3,1 Millionen Dollar den Besitzer gewech­selt. Das Werk lag jahre­lang in einem Schuppen im Bundes­staat New York. Nach Angaben des Aukti­ons­hauses Sotheby’s entdeckte ein Sammler das Werk Ende des letzten Jahr­hun­derts und kaufte es für 600 Dollar. Es stellte sich als Studie für das Gemälde „Heiliger Hiero­nymus“ heraus, das sich im Besitz des Museums Boij­mans Van Beuningen in Rotterdam befindet. Das Ölge­mälde entstand vermut­lich zwischen 1615 und 1618. NOS.nl
● Die von den US-Bürgern Andrew Milburn und Andrew Bain im vergan­genen März gegrün­dete Mozart-Gruppe ist die west­liche Antwort auf die Wagner-Gruppe – das russi­sche private Mili­tär­un­ter­nehmen, das derzeit gegen die Kiewer Streit­kräfte um die Kontrolle über die Schlüs­sel­stadt Bachmut (Artjo­mowsk) im Donbass kämpft. Die Mozart Group ist als Gesell­schaft mit beschränkter Haftung mit Sitz in Wyoming, USA, zuge­lassen. KFAR.us

Weltall – Das letzte Mal ist er vor 50’000 Jahren der Erde nahe gekommen – zu einer Zeit, als in unseren Breiten die Nean­der­taler lebten. Jetzt schaut C/2022 E3 (ZTF) – so der wissen­schaft­liche Name des Kometen – wieder auf ein Rendez­vouz vorbei. In der Nacht auf Mitt­woch erreicht er seinen erdnächsten Punkt. Bereits seit Tagen ist der grün leuch­tende Himmels­körper sogar mit freiem Auge zu sehen. ORF.at


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1 Kommentar

  1. „Bereits seit Tagen ist der grün leuch­tende Himmels­körper sogar mit freiem Auge zu sehen.“
    Lügen­presse (bzw. ‑funk)! Das einzige was man derzeit sieht ist eine weit­ge­hend geschlos­sene Wolkendecke!

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