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Im Internetradio mitgehört und mitgeschrieben von Wilhelm Tell
 

Albanien – Aus Ärger über den kosovarischen Ministerpräsidenten Albin Kurti bleibt der serbische Präsident Aleksandar Vucic einem geplanten Gipfeltreffen der Europäischen Union mit sechs Westbalkan-Staaten fern. SRF.ch

Algerien – Wenn Marokko auf Frankreich und Israel zählen kann, hat sich Algerien an seinen langjährigen Verbündeten Russland gewandt, um sein Arsenal zu stärken. Nach den jüngsten Bränden im Osten Algeriens kaufte Algier umgehend das russische Beriev-Modul für alle seine Militärflugzeuge und verwandelte sie in leistungsstarke Canadairs für knapp 20 % der Kosten eines Wasserbombers. Im Bereich der Cyber-Abwehr setzt Algerien seit Jahren auf russische Technologie. Und seit dem israelischen Pegasus-Skandal hat dieser Aspekt der Sicherheitskooperation an Bedeutung gewonnen. „Da Russland Algeriens erster Militärpartner ist, wäre eine Zusammenarbeit mit diesem Land notwendig, um die Entwicklung dieser Art von Technologien, einschliesslich der elektronischen Verschlüsselung, zu starten, bevor algerische Ingenieure beginnen, ihre eigenen Werkzeuge zu entwickeln, indem sie Universitäten mit ihnen verbinden“, sagt Dr. Mohamed Salah Djemal, Sicherheitsspezialist für Afrika am European Centre for Counterterrorism Studies (ECCI). Was Drohnen und fortschrittliche Technologien angeht, hat Algerien wie Marokko kürzlich Abkommen mit der Türkei und den USA geschlossen, die es vorziehen, im Konflikt zwischen den Nachbarn am Rande zu bleiben. Aber mit der Markteinführung von Hyperschallwaffen ist Russland einen Schritt voraus. Ein Vorteil bei Querschlägern für Algerien, das durchaus der erste afrikanische Verbündete Moskaus werden könnte, der diese Waffen erhält.
● Die tunesische Premierministerin Najla Bouden (64) begrüsste am 28.11. in Algier die Unterstützung Algeriens in dieser „sensiblen Situation“. RA.dz

Argentinien – Es ist der Albtraum eines jeden Seefahrers: In einem Sturm wird ein Kreuzfahrtschiff von einer Riesenwelle getroffen. Dabei gehen mehrere Scheiben zu Bruch. Für einen Mann endet der Zwischenfall tödlich. SRF.ch

China – Nach 6 Stunden haben drei Taikonauten (太空) die Raumstation Tiangong “天宮” betreten.
● Ehemaliger chinesischer Präsident Jiang Zemin ist tot. Er wurde 96 Jahre alt.
● Die zweite Nacht in Folge gab es in der Wirtschaftsmetropole Schanghai Proteste. Nachdem gestern Hunderte lautstark die Aufhebung der Null-Covid-Massnahmen, und den Rücktritt des Präsidenten forderten, waren heute in Schanghai Tausende unterwegs. SRF.ch
● Die chinesischen Riesenstädte Guangzhou und Chongqing kündigten am 30.11. eine Lockerung der COVID-Massnahmen an, einen Tag nachdem Demonstranten im Süden von Guangzhou bei einer Reihe von Protesten gegen die weltweit härtesten Coronavirus-Beschränkungen mit der Polizei zusammenstiessen. NPO.nl

Deutschland – Die Verbraucherpreise lagen im Durchschnitt um 10 % höher als vor einem Jahr. Beschleunigt hat sich allerdings der Preisanstieg bei Lebensmitteln. Sie waren im November um 21 % teurer als im Vorjahresmonat.
● Im September war erstmals seit Beginn des Angriffs auf die Ukraine wieder russisches Uran an eine Brennelementefabrik in Lingen im Emsland geliefert worden, die dem französischen Staatskonzern Framatome gehört. RBB.de
● Lebenslange Haft für Polizistenmörder von Kusel. Bei dem Verbrechen waren eine Polizeianwärterin und ein Polizeikommissar mit Kopfschüssen getötet worden. Kusel liegt am Kuselbach im Südwesten von Rheinland-Pfalz im Nordpfälzer Bergland, mit 5500 Einwohnern.
● Es ging im letzten WM-Gruppenspiel um Alles oder Nichts. Deutschland verlässt Katar da Japan die Spanier besiegte. SRF.ch
● Bundesregierung verursachte 308 Tonnen Kohlenstoffdioxid bei Flügen zu Weltklimakonferenz in Ägypten. DW.de
● Leugnen, lügen, vertuschen: MDR-Bericht offenbart deutsche Praxis im Umgang mit Impfschäden. MDR.de

Donezk – Auch am Donnerstag wurde das Zentrum von Donezk beschossen. Die Geschosse aus einem Mehrfachraketenwerfer trafen ein Wohnviertel, wo unter anderem das Ramada-Hotel beschädigt wurde. RT.ru

EU – Fast 30 % der Pestizitzulassungen in der EU sind nach Foodwatch-Recherchen im vergangenen Jahrzehnt ohne erneute Risikoüberprüfung verlängert worden. ORF.at
● „Die europäischen Spotgaspreise haben 2500 Dollar (pro 1000 Kubikmeter) erreicht“, so Gazprom. „Nach vorsichtigen Schätzungen werden die Preise in diesem Winter 4.000 Dollar pro 1000 Kubikmeter überschreiten, wenn diese Tendenz anhält.“ Die Ukraine hat eine der Gazprom-Routen für Lieferungen nach Europa geschlossen. VESTI.ru
● Niederländer und Schweden bezahlen am meisten fürs Gas. Die Kosten für Erdgas sind in Deutschland nicht am höchsten. In der zweiten Hälfte des Jahres 2021 zahlten Haushalte in Schweden im EU-Vergleich mit Abstand die höchsten Preise: Pro Kilowattstunde (kWh) waren es inklusive Steuern 0,185 Euro für die Konsumenten. Dänemark lag mit 0,124 Euro im Schnitt auf Platz zwei der EU-Länder, gefolgt von den Niederlanden und Spanien mit jeweils etwas über 0,10 Euro pro kwh Erdgas. Deutschland lag damals mit 0,069 Euro je Kilowattstunde Gas deutlich im Mittelfeld – hinter Italien, Frankreich, Irland und Portugal. NPO.nl
● Die EU will Russland gemeinsam mit internationalen Partnern dazu zwingen, Erdöl künftig unter Marktpreis an Abnehmer in anderen Staaten zu verkaufen. Eine heute von Regierungsvertretern erzielte Absprache sieht vor, zunächst eine Preisobergrenze von 60 US-Dollar pro Barrel festzulegen. Der Preis von umgerechnet etwa 57 Euro pro 159 Liter würde dann um bis zu neun Euro unter dem jüngsten Marktpreis für russisches Rohöl der Sorte Urals liegen. Er wird den Plänen zufolge von Montag an gelten. Aus Moskau kam umgehend Kritik. ORF.at

Finnland – Das US-Verteidigungsministerium hat den geplanten Verkauf von Raketen im Wert von 323 Millionen Dollar angekündigt. Der Verkauf werde die finnischen „Luft-Luft- und Luft-Boden-Waffenfähigkeiten verbessern und sich positiv auf die US-Beziehungen zu den Ländern der nordischen Region auswirken“, erklärte das Pentagon gestern. ORF.at

Frankreich – Das Europäische Parlament in Strassburg will die Wiederherstellung der beiden Nord Stream-Pipelines verhindern. RT.ru

Griechenland – „Das Heiligtum des Poseidon von Samikon wurde entdeckt!“ heisst es in der Ankündigung des Österreichischen Archäologischen Instituts in Athen. Die Ausgrabung im Bereich des antiken Samikon ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Ephorat für Altertümer von Elis unter der Leitung von Dr. Erofili Kolia und der Zweigstelle Athen des Österreichischen Archäologischen Instituts Akademie der Wissenschaften, geleitet von Dr. Birgitta Eder. Ende September entdeckte die Ausgrabung das Fundament eines grossen Gebäudes, fast zehn Meter breit, mit dicken Mauern von etwa 8-10 Meter. Die Archäologen glauben, dass das Gebäude mindestens 28 Meter lang gewesen war, mit zwei Innenräumen, einem Vestibül namens Pronaos und einer innersten Kammer. „Das längliche grosse Gebäude kann nichts anderes als ein archaischer Tempel gewesen sein, der sich an der Stelle des Heiligtums von Poseidon befindet“, heisst es in der Erklärung, „vielleicht sogar dem Gott selbst gewidmet.“ Der Poseidon-Tempel wurde in der Geographie von Strabon bezeugt, der zwischen 64 v. Chr. lebte. und 24 nach Chr. Die Geographie war eine enzyklopädische Beschreibung von Europa und dem Mittelmeerraum um die Regierungszeit von Kaiser Augustus. Obwohl es für das Werk keine genaue Datierung gibt, enthält es einen Hinweis auf den Tod des mauretanischen Königs Juba II. im Jahr 23, kurz vor Strabos (63v.-23n.) eigenem Tod. Obwohl Poseidon heute im Volksmund als Gott des Meeres gilt, hatte er viele Eigenschaften in der klassischen hellenischen Religion, darunter Erdbeben und Pferde. ORF.at

Grossbritannien – Wegen überfüllter Gefängnisse hat die britische Regierung die Polizei bei der Unterbringung von Häftlingen um Hilfe gebeten. Es gehe um bis zu 400 Zellen.
● Die Royal Mint enthüllt anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Band eine Münze der Rolling Stones. Die neue 5-Pfund-Münze (5.8 €) zeigt ein Silhouettenbild der auftretenden Kultband – Frontmann Mick Jagger, die Gitarristen Keith Richards und Ronnie Wood und den verstorbenen Schlagzeuger Charlie Watts – sowie den Namen der Band. Die Münze sagte, es sei eine der letzten Münzen, die mit dem Bild von Königin Elizabeth II. herausgegeben wurde, die im September im Alter von 96 Jahren starb. BBC.uk

Hawaii – Auf der Hauptinsel ist am Sonntag der höchste aktive Vulkan der Welt seit 40 Jahren ausgebrochen. der Mauna Loa (4’200 m). RT.ru

Iran – Erstmals hat ein iranischer General im Zusammenhang mit den Protesten im Land von 300 Todesopfern gesprochen. SRF.ch

Israel – Israel hat mit den USA eine Reihe von militärischen Flugübungen begonnen. Kampfjets und Tankflugzeuge beider Länder werden dazu mehrere Tage Szenarien angesichts regionaler Bedrohungen simulieren“. ORF.at

Italien – 100 € Strafe für Impfmuffel, 150 € Strafe für Maskenmuffel im ÖV. ORF.at

Kanada – In den nächsten fünf Jahren wird Kanada gemäss der neuen Strategie fast 2,3 Milliarden CAD (1,7 Milliarden €) in verschiedene Initiativen investieren, um seine wirtschaftliche und strategische Rolle in der Region zu stärken. 720 Millionen CAD (535,8 Millionen €) werden in die Stärkung der Marinepräsenz und die Erhöhung der Beteiligung der kanadischen Streitkräfte an Militärübungen in der Indopazifik-Region investiert. Die kanadische Regierung sagte, sie werde weiterhin mit Partnern zusammenarbeiten, „um gegen alle einseitigen Massnahmen vorzugehen, die den Status quo in der Taiwanstrasse sowie im Ost- und Südchinesischen Meer bedrohen“. RFA.us

Katar – Das Gastgeberland unterliegt im letzten Gruppenspiel gegen die Niederlande mit 0:2 und scheidet damit an der Heim-WM punktlos aus.
● Der Energieriese Qatar Energy hat laut Katars Energieminister Saad Scharida al-Kaabi Abkommen über Flüssiggaslieferungen nach Deutschland geschlossen. Die Lieferung soll 2026 beginnen und mindestens 15 Jahre laufen. Jährlich sollen bis zu 2 Millionen Tonnen geliefert werden. Das Gas wird an das US-Unternehmen Conoco Phillips verkauft, das es weiter ins deutsche Brunsbüttel liefere. Der Produzent Qatar Energy will über 27 Jahre insgesamt 108 Millionen Tonnen Flüssiggas (LNG) an den chinesischen Konzern Sinopec liefern. Es handele sich um den längsten Gasliefervertrag in der Geschichte der Flüssiggasindustrie, SRF.ch ● Die Stadien sind halb leer, weil die Kataris, die Tickets haben, nicht hingehen, weil sie mit der Leistung ihres Teams nicht zufrieden sind. Sie können die Karten nicht zurückgeben, dass sie wieder verkauft werden können. So gibt es viele Touristen, die hin wollen und keine Karten haben. Es gibt auch keinen Schwarzmarkt. NPO.nl
● Katar erlaubt Regenbogen.
● Katar trägt auch Schönheitswettbewerb für Kamele aus. ORF.at

Lettland – Der lettische Verteidigungsminister Artis Pabriks (56) hat am Freitag die Ausweisung des derzeit in Riga residierenden TV-Senders Doschd (До///дь) der russischen Opposition aus dem Land gefordert. LR.lv

Niederlande – Lautstärke in Lokalen muss runter von 103 auf maximal 100 Dezibel. 3 db bedeutet eine Verdopplung der Lautstärke. Das Bel (B) ist eine Masseinheit zur Kennzeichnung des dekadischen Logarithmus des Verhältnisses zweier Grössen der gleichen Art bei Pegeln und Massen. Diese werden in der Elektrotechnik und der Akustik angewendet.
● Friesisch wird nicht mehr automatisch von Vater/Mutter auf Sohn/Tochter übertragen. Es läuft Gefahr, einen langsamen Tod zu sterben. Friesisch ist eine der drei in der Europäischen Charta anerkannten Minderheitensprachen in den Niederlanden (neben Limburgisch und Niedersächsisch). In der niederländischen Provinz Friesland sprachen 2004 etwa 440’000 Menschen Friesisch, von denen etwa 350’000, etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung, als Muttersprache. Friesisch wird auch im Groninger Westerkwartier, der deutschen Gemeinde Saterland im niedersächsischen Landkreis Cloppenburg und in Schleswig-Holstein an der Grenze zu Dänemark gesprochen.
● Da kaum ein Flüchtling ukrainisch spricht, gibt es jetzt Ukrainischkurse für Russischsprachige.
● Geplant: Zigarettenrauchen ab 21, die Packung ab 10 €
● Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) in Amsterdam warnt vor Medikamenten zur Behandlung von trockenem Husten, die den Wirkstoff Pholcodin enthalten. NPO.nl

Österreich – Wien ist bei einer Umfrage unter Expats erneut zur unfreundlichsten Stadt der Welt gekürt worden. Zwar zählt die Stadt beim „Expat City Ranking 2022“ zu jenen mit der höchsten Lebensqualität – bei der Freundlichkeit landete sie am Ende. Zudem wird Wien als nicht besonders teuer wahrgenommen und belegte den neunten Platz im Index zu den persönlichen Finanzen. Punkten konnte Wien aber in den Kategorien „Reisen & Transportwesen“ (Platz eins) sowie „Gesundheit & allgemeines Wohlbefinden“ (Platz zwei). Der Index zur Eingewöhnung (letzter Platz) ist dagegen ein grosser Minuspunkt. Auch in der Kategorie „Freundlichkeit“ landete Wien ganz hinten. 54 % fanden es laut der Umfrage schwer, sich mit den Wienern anzufreunden (weltweit: 37 %). Weitere 32 % fühlten sich nicht willkommen.
● Christiane Hörbiger ist im Alter von 84 Jahren verstorben. Sie war eine der beliebtesten Fernsehschauspielerinnen des Landes und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, etwa 2018 die Goldene Kamera für ihr Lebenswerk. Ihre Karriere umfasst rund 130 Film- und TV-Produktionen. Dabei hatte es die Schauspielerin, die vor mehr als 60 Jahren ihr Bühnendebüt gab, als Tochter des legendären Schauspielerehepaares Paula Wessely und Attila Hörbiger zunächst nicht leicht.
● Die älteste Tageszeitung der Welt – von der Regierung herausgegeben – wird bald nur mehr im Internet erscheinen und nur einmal im Monat. Grund sind Regelungen der EU, die offizielle Veröffentlichungen neu regeln. Obwohl es private Interessenten gibt, soll die neue Internetzeitung mit Journalistenausbildung gekoppelt werden und in Staatsbesitz bleiben. Der prominente Journalist Hugo Portisch (1927-2021) hatte Weltkulturerbestatus gefordert. Die Wiener Zeitung wurde 1703 als Wiennerisches Diarium gegründet. Die erste Ausgabe erschien am 8. August 1703. Damit handelt es sich um die älteste noch stets erscheinende Tageszeitung der Welt. Die Zeitung ist zu 100 % im Besitz der Republik Österreich. Mit Bezug zur EU-Richtlinie 2019/1151 erwägt die österreichische Bundesregierung, die Verpflichtung zur bezahlten Veröffentlichung von Jahresabschlüssen und anderen Kundmachungen für Firmen aufzuheben, was bisher die Zeitung finanzierte. SRF.ch
● Telekom Austria streikt am Donnerstag. ORF.at

Pakistan – Die Taliban haben die Waffenruhe mit der pakistanischen Regierung aufgekündigt. Sie riefen ihre Kämpfer gleichzeitig dazu auf, im ganzen Land Vergeltungsanschläge zu begehen. Die Waffenruhe war seit Juni 2022 in Kraft. Sie war nach rund 20 Jahren bewaffneten Konflikts eingeführt worden. Als Grund für das Aufheben des Waffenstillstands geben die pakistanischen Taliban an, Taliban-Kämpfer würden durch das Militär der nordwestlichen Region Khyber Pakhtunkhwa und anderen Teilen des Landes verfolgt. SRF.ch

Panama – Es bedarf einer neutralen Ukraine, damit Russland keine Bedrohung für die Sicherheit Europas darstellen kann. Das sei das Wichtigste, sagte Ministerpräsident Viktor Orbán, Vizepräsident der Christlich-Demokratischen Internationale (CDI), am Samstag auf der Vorstandssitzung der UNO in Panama City. KR.hu

Polen – OSZE-Sicherheitstreffen überschattet von Russlands Krieg, Aussenminister Lawrow (72) wurde ausgeschlossen. Russlands ständiger Vertreter bei der Organisation, Alexander Lukaschewitsch, leitete die russische Delegation nach Łódź [‘wut͡ɕ]. Lukaschewitsch verurteilte die westlichen Länder. OSZE-Minister können sich nicht auf Erklärung einigen. PR.pl

Ruanda – Die Schweiz auf Seiten der Völkermörder von Ruanda? Félicien Kabuga war einer der meistgesuchten Verbrecher der Welt. Er gilt als Financier des Völkermords in Ruanda. 26 Jahre war Kabuga auf der Flucht. Ein Grund dafür ist die Schweiz. Sie hätte ihn 1994 festnehmen können. Warum liess man den mutmasslichen Völkermörder damals laufen? «Als ich merkte, dass ich mich im gleichen Asylzentrum in Genf befinde wie Félicien Kabuga, erfasste mich die Panik. Das war wie plötzlich vor Hitler zu stehen», erinnert sich die Ruanderin Aline, die ihren richtigen Namen nicht nennen will. Aline ist Tutsi und hat damals 1994 Schutz gesucht in der Schweiz, um nicht wie rund 800’000 ihrer Landsleute von Hutu-Extremisten wie Félicien Kabuga abgemetzelt zu werden. Doch anstatt den mutmasslichen Völkermörder zu verhaften, zieht Bern es vor ihn auszuweisen und scheut dafür keine Kosten. Was genau ist damals im Sommer 1994 passiert? Warum kann Kabuga in die Schweiz ein- und ausreisen, obwohl schon damals bekannt ist, welch tragende Rolle er beim Planen und Ausführen des Völkermordes wohl spielte? Es ist eine Geschichte über undurchsichtige Nähe zwischen einem Bundesbeamten in Bern und der Familie Kabuga, Pannen, Nicht-Kommunikation und Wegschauen in der Schweiz. Und es ist eine Geschichte über das Erbe des Genozids, das die heutige Generation in Ruanda mit sich trägt. «International» SRF.ch

Rumänien – Die NATO werde ihre Präsenz vom Schwarzen Meer bis zur Ostsee verstärken, sagte US-Aussenminister Blinken (60) in der rumänischen Hauptstadt Bukarest. RT.ru Nach dem NATO Treffen in Bukarest: Ukraine enttäuscht. Die Ukraine erhält weitere Defensivwaffen sowie Störsender zur Drohnenabwehr. Und das, was auf dem Nato-Aussenministertreffen als Winterhilfspaket zur Überlebenshilfe bezeichnet wurde: medizinisches Material, Winterausrüstung, aber auch Stromgeneratoren, Transformatoren sowie Geld, Material und Knowhow, um die ramponierte Strom- und Gasversorgung notdürftig zu reparieren. Kiew hätte sich mehr erhofft. SRF.ch
● Der lettische Aussenminister Edgar Rinkevics (49) sagt, der Ukraine sollte erlaubt werden, Militäranlagen innerhalb Russlands anzugreifen, da sie Angriffe auf ihre kritische Infrastruktur abwehrt. „Wir sollten den Ukrainern erlauben, Waffen einzusetzen, um Raketenstandorte oder Flugplätze anzugreifen, von denen aus diese Operationen gestartet werden“, sagte Rinkevics am 29.11. in einem Interview, als er am Treffen der NATO-Aussenminister in Bukarest teilnahm. NATO-Verbündete, einschliesslich der Vereinigten Staaten, haben sich zurückgehalten, Angriffswaffen zu schicken. RFE.cz

Russland – Russlands Rüstungsbeschaffungsplan für 2023 wird um 50 % wachsen, um sicherzustellen, dass die russischen Truppen zu 97 % mit Waffen und militärischer Ausrüstung versorgt sind, sagte Armeegeneral Sergej Schoigu (67), Verteidigungsminister, auf der Vorstandssitzung des Ministeriums am Mittwoch.
● Iranische Automobilhersteller versuchen, sich auf dem russischen Markt zu etablieren. Laut einer am Montag von Moskau und Teheran unterzeichneten Absichtserklärtung sollen iranische Autos im Wert von 300 Millionen US-Dollar nach Russland exportiert werden. RT.ru
● Ukraine griff Kraftwerk in Kursk an. Es liegt am Zusammenfluss der Flüsse Tuskar und Sejm, etwa 100 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Westlich der Stadt befindet sich ein Meteoritenkrater mit einem Durchmesser von 5,5 Kilometern. ORF.at
● Edward Snowden (39) erhält russischen Pass. Im Juni 2013 stellte Snowden Journalisten der Washington Post und des Guardian geheime Dokumente über geheime NSA-Spionageaktivitäten zur Verfügung. Er erklärte, wie die NSA mit dem Computerprogramm PRISM weltweit die Online-Kommunikation überwacht. Später tauchten Dokumente über das XKeyscore-Programm und eine Reihe anderer NSA-Spionageaktivitäten auf, darunter das Bullrun-Programm, das sichere Internetkommunikation entschlüsselt. Das FBI ordnete 2013 seine Verhaftung wegen Spionage an. Er ist in Russland gestrandet, weil ihm sein Pass entzogen wurde und ihm dort später politisches Asyl gewährt wurde. Er erhielten die russische Staatsbürgerschaft. NPO.nl
● Putin habe versucht, noch vor Beginn der militärischen Sonderoperation Verhandlungen mit den USA, der NATO und der OSZE aufzunehmen. Die Initiative stiess aber nicht auf Gegenseitigkeit. SP.ru
● Lawrow nennt Kriegsziel der NATO: “Russland draussen, Deutschland unten” VESTI.ru

Saint Helena -Jonathan, eine Seychellen- Riesenschildkröte, feiert am Wochenende den 190. Geburtstag auf der Insel im Südatlantik, wo der französische Kaiser Napoleon 1821 im Exil gestorben war. BBC.uk.

Schweden – International Idea, eine weltweit tätige internationale Organisation, der auch die Schweiz seit 2005 als Mitglied angehört, kommt zum Schluss: Noch nie seit 1990 gab es so wenige und schwache Demokratien wie heute in der Welt. Erstes Opfer ist dabei in vielen Teilen der Welt die Meinungsfreiheit. Von den über 170 untersuchten Staaten weltweit stuft International Idea derzeit über ein Drittel als Autokratien ein. Aber es gibt auch einige wenige Lichtblicke: So haben so unterschiedliche Länder wie Gambia, Sri Lanka und Moldau erfreuliche Schritte in Richtung mehr Demokratie getan. In Kenia und Brasilien haben sich die Wahlbehörden bewährt. SRF.ch
● Der vor der Verstaatlichung stehende Energiekonzern Uniper will vom russischen Gazprom-Konzern wegen ausbleibender Gaslieferungen Schadenersatz in Milliardenhöhe erstreiten. Uniper habe ein Schiedsgerichtsverfahren eingeleitet, sagte Vorstandschef Maubach in Düsseldorf. Die höheren Kosten für die Ersatzbeschaffung bezifferte er auf bisher 11,6 Milliarden Euro. Das Verfahren werde vor einem internationalen Schiedsgericht in Stockholm stattfinden.. ORF.at

Schweiz – Die Schuhfirma Vögele ist am Ende. Betroffen sind 131 Mitarbeiter.
● Nationalrat sorgt sich wegen düsterer Finanzaussichten. Die Bundesfinanzen geben viel zu reden. Die Rechte und die Linke sind sich uneinig, ob und wo sparen angebracht ist.
● Das sich eintrübende internationale Umfeld wirkt bremsend auf die Schweizer Industrie.
● Bundesratswahlen. Anhörung hinter verschlossener Tür: Wer taugt zur Bundesrätin? Beim politischen Speeddating stellen sich die Kandidierenden den Parteien. Trotz geheimen Hearings sickern Fakten durch.
● Neues System im Kanton Luzern. Wer Angehörige pflegt, soll eine Entschädigung vom Staat erhalten.
● Die Covid-Impfung kann in seltenen Fällen zu schweren Nebenwirkungen führen. Betroffene fordern mehr Unterstützung.
● Kinder befragen SVP-Kandidaten. «Darf man als Bundesrat lügen, Herr Rösti?
● Vor ein paar Tagen machten diverse IT-Portale auf einen riesigen Whatsapp-Leak aufmerksam. Offenbar werden aktuell mehr als 1.5 Millionen Schweizer Handynummern im Darknet zum Verkauf angeboten. Das berichtet die Westschweizer Zeitung «Le Temps». Insgesamt gehe es um 500 Millionen Nummern aus einer WhatsApp-Datenbank, die ein Hacker zum Verkauf anbietet.
● Die 6 Aufklärungsdrohnen, die die Armee um 300 Mio. Franken in Israel kauft, können nicht vor 2024 geliefert werden. Sie sollen die Grenzen überwachen. SRF.ch

Slowakei – Im Rahmen eines mit Deutschland vereinbarten Ringtauschs hat die Slowakei der Ukraine 30 Schützenpanzer des sowjetischen Typs BMP-1 übergeben. Das teilte Verteidigungsminister Jaroslav Nad heute mit. SRF.ch

Spanien – Ein Umschlag mit einer Bombe traf heute zu Mittag bei der ukrainischen Botschaft in Madrid ein, wobei ein Mitarbeiter leicht verletzt wurde. Lokale Medien berichten darüber. Demnach sei noch nicht bekannt, wer den Brief oder die Art des Sprengstoffs verschickt habe. Als Reaktion auf den Vorfall kündigte Kiew an, die Sicherheit in all seinen Botschaften zu verstärken. RP.cz
● Eine unbekannte Täterschaft verschickt Briefbomben an führende Politiker und Botschaften in Spanien. SRF.ch

Südkorea – Südkorea gibt Warnschüsse ab. Nach Angaben des südkoreanischen Militärs drangen am frühen Morgen wiederholt chinesische H-6-Bomber in die Luftverteidigungszone ein. Einige Stunden später seien sie dann von russischen Jets begleitet worden, darunter TU-95-Bombern und SU-35-Kampfjets. Die Flugzeuggruppe habe die Zone nach 18 Minuten wieder verlassen. Die russischen und chinesischen Flugzeuge hätten sich an das Völkerrecht gehalten und keine ausländischen Lufträume verletzt. Die Luftüberwachungszone ist eine Art Pufferzone, vor dem Luftraum. SRF.ch

Ukraine – Die EU-Kommission hat am Mittwoch aus einer Rede der Kommissionschefin Ursula von der Leyen Angaben zu der Anzahl ukrainischer Gefallener entfernen lassen. Die Politikerin hatte in einer Ansprache von über 100.000 ukrainischer Militärs gesprochen, die seit Februar gefallen seien. RT.ru
● Mitarbeiter einer von ukrainischen Behörden eingerichteten Hotline für russische Soldaten, die sich lieber ergeben als gegen die Ukraine zu kämpfen, bearbeiten täglich bis zu 100 Anfragen. Die Ukrainer haben im September ein Projekt mit dem Titel “Ich will leben” gestartet, seitdem haben sie 3’500 Kontakte von Soldaten der russischen Armee oder ihren Angehörigen verzeichnet. Durch den Anruf einer Hotline oder die Eingabe von Daten über Apps könnten russische Soldaten den besten Weg aushandeln, sich zu ergeben. BBC.uk
● Der Gesetzgeber in der ukrainischen Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer hat beschlossen, das Denkmal der russischen Kaiserin Katharina der Grossen (1729-1796), die Gründerin von Odessa zu entfernen. RFE.cz Ukraine verbietet russische Kirchen. NPO.nl
● Nach einer Briefbombe in Spanien haben andere diplomatische Vertretungen der Ukraine Angaben aus Kiew zufolge Päckchen mit blutigem Inhalt bekommen. In den Botschaften in Ungarn, den Niederlanden, Polen, Kroatien, Italien und drei Konsulaten in Italien, Polen und Tschechien seien Päckchen mit Tieraugen eingegangen, teilte das ukrainische Aussenministerium heute mit.
● USA planen, Waffen aus dem Nahen Osten in die Ukraine zu verlagern, u.a. das Luftabwehrsystem NASAMS. das aus Norwegen stammt. Hierzu sind sechs Raketen auf einem Startgerät montiert, das entweder auf einem LKW oder als Anhänger mitgeführt wird. SRF.ch

Ungarn –  Ein typischer ungarischer Haushalt verfügte 2021 über ein Bruttoeinkommen pro Kopf von gut 2,4 Mio. Forint (6’000 €), Singlehaushalte brachten es auf mehr als 2,9 Mio. Forint (7’000 €). Ungefähr ein Fünftel der Bevölkerung war dem Risiko von Armut und sozialer Ausgrenzung ausgesetzt.
● “Ungarn fühlt als tausendjähriger christlicher Staat eine besondere Verantwortung für die verfolgten Christen der Welt”, erklärte Aussenminister Péter Szijjártó am Montag auf einer Fachkonferenz in London. „Es ist traurig, dass im 21. Jahrhundert noch immer extremistische Ideologien Verbreitung finden, die Menschen aufgrund ihrer ethnischen Herkunft oder Religion der Verfolgung aussetzen, häufig gepaart mit sexueller Gewalt“, sagte der Aussenminister. Deshalb habe Ungarn vor fünf Jahren das Programm „Hungary Helps“ aufgelegt. Seither flossen rund 80 Mio. USD in den Wiederaufbau von Wohnhäusern und Einrichtungen, Schulen und Krankenhäusern sowie an wirtschaftlichen Beihilfen, um das Leben der Menschen in ihrer angestammten Heimat in 54 Ländern attraktiver zu gestalten. Besondere Unterstützung erhielten die Katholische Kirche Nigerias und die Chalädisch-Katholische Kirche im Irak bei der Rehabilitation von Mädchen und Frauen, die Opfer islamistischer Terroristen wurden. Szijjártó versicherte auf der Konferenz, Ungarn werde die Hilfsprogramme allen wirtschaftlichen Schwierigkeiten und Herausforderungen zum Trotz weiterführen. KR.hu
● EU-Gericht in Luxemburg wies Österreichs Klage gegen AKW Paks II, 180 km von Österreich ab. Finanziert wird der Ausbau um die zwei Reaktoren mit einer Leistung von je 1’200 Megawatt hauptsächlich durch einen Kredit in der Höhe von umgerechnet zehn Milliarden Euro von Russland. ORF.at
● EU-Kommission empfiehlt, 7.5 Milliarden Euro einzufrieren. SRF.ch

USA – Die USA werfen Iran aus Fussball-WM.
● Mexiko hält an Importverbot für US-Genmais fest.
● San Francisco erlaubt Polizei Roboter zum Töten. ORF.at
● In den USA kamen vor einem Monat die Zwillinge Timothy und Lydia zur Welt. Das Besondere: die beiden wurden vor 30 Jahren gezeugt und als Embryonen eingefroren. Noch nie kamen Babys auf die Welt, die so lange eingefroren waren.
● Die US-Demokraten haben einen Generationenwechsel vollzogen und Hakeem Jeffries (52) zu Nancy Pelosis (82) als Fraktionschef Nachfolger gewählt. SRF.ch
● USA sollen Unterseekabel und Pipelines in der Nord- und Ostsee am Boden des Meeres verteidigen.
● Harrison Ford (80) bekam die verjüngende Benjamin-Button-Behandlung für den fünften „Indiana Jones“ Film, in dem er einen jungen Mann spielt. NPO.nl

Und hier geht es zu unserer Reportage vom 30.11.2022


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Ein Gedanke zu „Was in der Schweiz und anderswo berichtet wurde – 03.12.2022“
  1. “Wien ist bei einer Umfrage unter Expats erneut zur unfreundlichsten Stadt der Welt gekürt worden. […] 32 % fühlten sich nicht willkommen.”
    Tja… WORAN, an welcher womöglich neuzeitigen Entwicklung, KÖNNTE DAS NUR LIEGEN?!?

    Gibt es mehr Details zu Italien?

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