Was in der Schweiz und anderswo berichtet wurde – 06.09.2023

Im Internet mitge­lesen und mitge­schrieben von Wilhelm Tell

Afgha­ni­stan – Die in Afgha­ni­stan regie­renden Taliban haben inter­na­tio­nale Hilfs­or­ga­ni­sa­tionen des Dieb­stahls bezich­tigt. „Auslän­di­sche Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tionen sind nicht gekommen, um Afgha­ni­stan wieder aufzu­bauen“, sagte Mohammed Yunis Rashid, Vize­in­for­ma­ti­ons­mi­nister, in der Provinz Paktia. „Sie kamen nach Afgha­ni­stan, um zu stehlen und zu plün­dern“. ORF.at

Angola – In Kilamba, 25 km von Luanda, scheint sich Afrika davon­ge­macht zu haben. Zumin­dest auf den ersten Blick. Konforme Hoch­häuser, manche bis zu sieben Stock­werke hoch, verteilen sich auf einer Fläche von 30 Quadrat­ki­lo­meter. Breite Strassen durch­schneiden sie in einem akkurat rechten Winkel. Bäume überall, Parks, die früh­mor­gens bewäs­sert werden, und Babys in Kinder­wägen, die spaziert geführt werden. Fried­lich ist die Stim­mung, klar die Luft, sogar das Zwit­schern der Vögel ist zu hören. Kilamba war bei der Eröff­nung 2011 als Stadt mit Sozi­al­woh­nungen konzi­piert, doch damals hat eine Wohnung rund 300’000 Franken gekostet. Das konnte sich kaum jemand leisten, und die Traban­ten­stadt stand jahre­lang leer und galt als soge­nannter weisser Elefant – als typi­sches Beispiel für ein von China gebautes Wohn­pro­jekt. Doch dann senkte die Regie­rung die Preise um bis zu 40 Prozent und ermög­lichte es, dass die Wohnungen über 30 Jahre abbe­zahlt werden können – und darum ist Kilamba, einst konzi­piert für rund 200’000 Menschen, heute immerhin das Zuhause von mehr als 100’000. «Es ist super hier. Viel sicherer als im Slum, wo wir vorher lebten», sagt der eine und sein Bruder ergänzt: «Es gibt hier alles, Schulen, Läden, eine Poli­zei­sta­tion, ein Kran­ken­haus und dann gibts auch coole Partys am Wochen­ende.» Kilamba liegt in Angola, einem Land mit riesigen Erdöl­re­serven. Mit Erdöl wurden die von China gebauten Infra­struk­tur­pro­jekte bezahlt. SRF.ch

Austra­lien –  Bei einer austra­li­schen Frau wurde letztes Jahr bei einer Gehirn­ope­ra­tion ein acht Zenti­meter grosser lebender para­si­tärer Wurm gefunden. Forscher veröf­fent­lichten diese Woche die maka­bere Entde­ckung. Es ist das erste Mal, dass ein so grosser lebender para­si­tärer Wurm in einem mensch­li­chen Gehirn gefunden wurde. Der Wurm kommt norma­ler­weise nur in Pythons vor. Die 64-jährige Frau klagte seit einem Jahr über Bauch­schmerzen, Durch­fall, trockenen Husten und Nacht­schweiss. Später kamen Vergess­lich­keit und depres­sive Gefühle hinzu. Nach einer MRT-Unter­su­chung ihres Gehirns wurde entschieden, dass eine Gehirn­ope­ra­tion notwendig sei. Die Magnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phie, abge­kürzt MRT oder MRI ist ein bild­ge­bendes Verfahren, das vor allem in der medi­zi­ni­schen Diagnostik zur Darstel­lung von Struktur und Funk­tion der Gewebe und Organe im Körper einge­setzt wird. Es basiert physi­ka­lisch auf den Prin­zi­pien der Kern­spin­re­so­nanz. NOS.nl
● Das in Austra­lien viel disku­tierte Refe­rendum am 14. Oktober beinhaltet mehr poli­ti­sches Mitspra­che­recht für die indi­gene Bevöl­ke­rung. SRF.ch

Belgien –  Bei der Bank bekommt man nicht genug für den Notgro­schen. Der Zins­satz für frei abheb­bare Spar­konten in Belgien beträgt durch­schnitt­lich etwas mehr als ein halbes Prozent. Und das, während die Euro­päi­sche Zentral­bank (EZB) die Zinsen zügig auf 3,75 Prozent ange­hoben hat. In sechs Tagen wurden fast 12,5 Milli­arden Euro von Spar­konten in Staats­an­leihen umge­wan­delt. Belgier können damit ihr Geld für mindes­tens ein Jahr sichern, und das zu einem Zins­satz von 2,81 Prozent. NOS.nl

China – Der ostchi­ne­si­sche Land­kreis 常山县 Changshan will Anreize für Heirat und Fami­li­en­pla­nung geben, die nun beschlos­senen Mass­nahmen sorgen aber für inter­na­tio­nale Schlag­zeilen. Changshan bietet Paaren eine „Beloh­nung“ von 1’000 Yuan (127 Euro), wenn die Braut 25 Jahre alt oder jünger ist. Eine entspre­chende Bekannt­ma­chung wurde vergan­gene Woche auf dem offi­zi­ellen Wechat-Konto des Land­kreises veröf­fent­licht. Damit wolle man „alters­ge­rechte Heirat und Kinder­kriegen“ fördern, wie es hiess. Auch würden Paare mit Kindern eine Reihe von Kinder­be­treu­ungs- und Bildungs­zu­schüssen erhalten. Der erste Bevöl­ke­rungs­rück­gang seit sechs Jahr­zehnten in China, gepaart mit der rasch alternden Bevöl­ke­rung, alar­mierte zuletzt die Führung in Peking. ORF.at

Deutsch­land – Die Pisten am Flug­hafen Zürich sollen verlän­gert werden. Im grenz­nahen deut­schen Hohen­tengen stösst dies auf wenig Freude. SRF.ch
● Im bran­den­bur­gi­schen Schloss Mese­berg will die Ampel-Koali­tion ihre zwei­tä­gige Kabi­netts­klausur mit einer Reihe von Gesetz­ent­würfen beenden. So soll unter anderem das soge­nannte Wachs­tums-Chan­cen­ge­setz von Finanz­mi­nister Lindner die Unter­nehmen um mehr als sieben Milli­arden Euro pro Jahr steu­er­lich entlasten. Beim Indus­trie­strom­preis ist die Koali­tion weiter uneins. Die Grünen und inzwi­schen auch die SPD-Frak­tion fordern ihn. Bundes­kanzler Scholz zeigt sich bisher skep­tisch. Auch Finanz­mi­nister Lindner sagte am Abend in der ARD, eine derar­tige Subven­tion für die Wirt­schaft führe zu einer Wett­be­werbs­ver­zer­rung zwischen grossen und kleinen Unter­nehmen. Zudem wisse er nicht, woher das Geld dafür kommen solle. Lindner hät es für wich­tiger, die Ener­gie­er­zeu­gung schneller auszubauen.
● Die Infla­tion in Deutsch­land hat sich im August weiter leicht abge­schwächt. Wie das Statis­ti­sche Bundesamt mitteilte, lag die Teue­rung voraus­sicht­lich bei 6,1 Prozent. Im Juli waren es im Jahres­ver­gleich noch 6,2 Prozent, im Juni 6,4. Über­durch­schnitt­lich teurer geworden sind wieder Energie und Lebensmittel.
● Die Zufrie­den­heit mit der Ampel­ko­ali­tion hat einen neuen Tief­punkt erreicht. Laut ARD-Deutsch­land­trend sind nur noch 19 Prozent mit der Arbeit der Bundes­re­gie­rung zufrieden. Wenn am Sonntag Bundes­tags­wahl wäre, käme die SPD auf 16, die Grünen auf 14 und die FDP auf 6 Prozent. Stärkste Kraft bliebe die Union mit 29 Prozent. Die AfD verbes­sert sich auf 22, die Linke liegt unver­än­dert bei 4 Prozent.
● Die Staats­oper Unter den Linden in Berlin will die Arbeit mit der russi­schen Sängerin Anna Netrebko wieder aufnehmen.
● Die Gale­ries Lafay­ette planen derzeit nicht, ihr Kauf­haus in der Fried­rich­strasse in Berlin aufzu­geben. Ein Spre­cher vom Eigen­tümer Tishman Speyer erklärte dagegen, es habe nie einen Verlän­ge­rungs­wunsch von Gale­ries Lafay­ette über das Jahr 2024 hinaus gegeben. Berlins Kultur­se­nator Chialo hatte Anfang der Woche das Quar­tier als neuen Standort für die Zentral- und Landes­bi­blio­thek vorge­schlagen. RBB.de

DRK – In der ostkon­go­le­si­schen Stadt Goma sind bei der gewalt­samen Nieder­schla­gung mehrerer Demons­tra­tionen gegen die dortige Frie­dens­mis­sion der Vereinten Nationen (UNO) nach Angaben der Regie­rung der Demo­kra­ti­schen Repu­blik Kongo (DR Kongo) 43 Menschen getötet und 56 verwundet worden. ORF.at

EU – Unver­öf­fent­lichter EU-Bericht stellt Forde­rungen an die Schweiz. Zuständig für den Bericht zur Schweiz ist der öster­rei­chi­sche Euro­pa­ab­ge­ord­nete Lukas Mandl, Mitglied der Euro­päi­schen Volks­partei. Mandl ist grund­sätz­lich der Schweiz wohl­ge­sonnen. Umso inter­es­santer sind dieje­nigen Passagen, die die Schweiz auffor­dern, etwas zu tun oder Klar­text spre­chen. Zum Beispiel rund um den Ukraine-Krieg. Hier ermun­tert der aussen­po­li­ti­sche Ausschuss des EU-Parla­ments die Schweiz, die mili­tä­ri­sche Zusam­men­ar­beit mit der EU zu vertiefen. Oder er fordert die Schweiz auf, Geset­zes­an­pas­sungen vorzu­nehmen, um russi­sche Gelder zu konfis­zieren. Und mit Bedauern nimmt der Ausschuss zur Kenntnis, dass die Schweiz die Wieder­gabe von Waffen an die Ukraine verhin­dert. Mandl sagt dazu, «alle Länder, in denen Muni­tion produ­ziert wird, sind einge­laden, kreativ zu werden darin, wie man diese legi­time und nötige Landes­ver­tei­di­gung auch wieder im Sinne der von Europa vertre­tenen Werte unter­stützen kann.»
● Die EU beob­achte die Situa­tion nach dem Tod des russi­schen Geschäfts­manns Jewgeni Prigo­schin und habe noch keine Entschei­dung darüber getroffen, ob die gegen ihn verhängten Sank­tionen aufge­hoben werden sollen. Die Nach­rich­ten­agentur DS sagte, sie habe eine Erklä­rung des Pres­se­dienstes der EU-Exeku­tive erhalten, in der es hiess, es liege noch keine „zuver­läs­sige Bestä­ti­gung“ für Prigoschins Tod vor. SF.ch

Frank­reich – In Frank­reich exis­tiert das „Livret d’épargne popu­laire“ – LEP, mit sechs Prozent für eine Einlage bis 10’000 Euro. Beim „Livret A“ wiederum werden für weitere 22’950 Euro drei Prozent per annum geboten – ebenso wie beim „Livret de déve­lo­p­pe­ment durable et solidaire – LDDS“, einem Nach­hal­tig­keits­spar­buch, wo höchs­tens 12’000 Euro einge­legt werden können. Konsu­menten dürfen alle drei der Spar­bü­cher besitzen und erhalten somit für bis zu 44’950 Euro einen staat­lich vorge­ge­benen Zins­satz, der jähr­lich – oder falls notwendig auch unter­jährig – ange­passt wird.
● Glaubt man der Über­lie­fe­rung, verwan­delte Jesus im bibli­schen Galiläa 600 Liter Wasser zu Wein. 2000 Jahre später geschehen in Frank­reich Dinge, die das Abend­land erschau­dern lassen: Dort wird aus über­schüs­sigem Wein Desin­fek­ti­ons­mit­teln gemacht. Der Grund ist aller­dings nicht ein Come­back von Corona, gepaart mit schwin­denden Vorräten an Desin­fek­ti­ons­mittel. Sondern eine ganz profane Erkenntnis: «Frank­reich produ­ziert seit Jahren mehr Wein, als es konsumiert.
● In Frank­reich tritt die umstrit­tene Pensi­ons­re­form von Präsi­dent Emma­nuel Macron nach mona­te­langen und teils gewalt­samen Protesten am 1. September in Kraft. SRF.ch

Gross­bri­tan­nien – Die Dieb­stähle im British Museum liefert anderen Ländern gute Argu­mente für ihre Restitutionsforderungen.
● London ist im Aufruhr: Denn das «Recht der Menschen in der Innen­stadt auf saubere Luft», wie es Bürger­meister Sadiq Khan nennt, sorgt derzeit für wütende Reak­tionen in der Bevöl­ke­rung. Wie bereits in sechs anderen briti­schen Städten gilt in der Metro­pole an der Themse ein soge­nanntes «Road Pricing». Konkret: Wer mit einer Abgas­schleuder durch London fährt, muss tief in die Tasche greifen. Umge­rechnet 17 Franken täglich beträgt die Gebühr für Fahr­zeuge, die gewisse Umwelt­normen nicht erfüllen. SRF.ch
● Wenige Tage vor Beginn des neuen Schul­jahres in Gross­bri­tan­nien müssen Räume und Gebäude in Dutzenden Schulen wegen Einsturz­ge­fahr geschlossen werden. ORF.at

Indien – Beim G20-Gipfel in Indien nächste Woche werden die Behörden „Affen-Imita­toren“ einsetzen; Eine Gruppe von dreissig bis vierzig Männern wird Affen­laute imitieren, um freche Rhesus­affen von den Welt­füh­rern fern­zu­halten. Rhesus­affen sorgen in Neu-Delhi, wo der Gipfel statt­findet, regel­mässig für Ärger. Sie zerstören Gärten und Dächer und greifen Menschen um Nahrung an. Rhesus­affen stehen in Neu-Delhi unter Schutz und sind für viele Hindus heilig. Doch in den letzten Jahren gab es verschie­dene Versuche, sie aus der Stadt zu vertreiben. Im Jahr 2015 wurden bei einem Besuch des dama­ligen US-Präsi­denten Obama Männer mit Besen­stielen und Stein­schleu­dern gegen die Affen einge­setzt. NOS.nl ● Der Mond­rover प्रज्ञानम् Pragyan, der Teil der indi­schen Mission Chandrayaan‑3 ist, hat Schwefel in der Nähe des Südpols des Mondes entdeckt. AIR.in

Kanada – In der Nähe eines ehema­ligen reli­giösen Inter­nats wurden Dutzende Gräber indi­gener Kinder gefunden. Das gab Jenny Wolverine, Leiterin der indi­genen Gemeinde English River, auf einer Pres­se­kon­fe­renz bekannt. „Was wir gefunden haben, ist herz­zer­reis­send und über­wäl­ti­gend: Bisher wurden 93 nicht markierte Gräber von 79 Kindern und 14 Klein­kin­dern entdeckt“, sagte Wolverine. „Das ist noch keine endgül­tige Zahl“, fügte sie hinzu. Die endgül­tige Zahl kann daher viel höher ausfallen. Die Gräber wurden nach einer Radar­un­ter­su­chung des Bodens in der Nähe der römisch-katho­li­schen Beauval Indian Resi­den­tial School in der Provinz Saskat­chewan entdeckt. Nach Angaben der Univer­sity of Regina wurde die Schule 1995 von ihren ehema­ligen Bewoh­nern abge­rissen, nachdem sie in diesem Jahr geschlossen wurde. Fast ein Jahr­hun­dert lang wurden indi­gene Kinder in Kanada zwangs­weise in 139 Inter­nate geschickt. Insge­samt mehr als 150.000. Die Kinder wurden von ihren Fami­lien getrennt und sollten sich an die Kultur der weissen Einwohner Kanadas anpassen. Tausende von ihnen starben an Krank­heiten, Unter­ernäh­rung oder Vernach­läs­si­gung. In den Schulen wurden Kinder miss­han­delt und getötet.
● Die kana­di­sche Polizei verhaf­tete im Mai den 57-jährigen Kenneth Law, einen Koch in einem Hotel in Toronto. Er hatte einem verdeckten Ermittler erzählt, dass viele Menschen nach der Einnahme von Drogen, die er online verkauft hatte, gestorben seien. Die Ermitt­lungen ergaben, dass Law Websites einge­richtet hatte, auf denen er Substanzen verkaufte, die Menschen zum Selbst­mord befä­higen. Nach Angaben der kana­di­schen Polizei könnte er Kunden in mehr als 40 Ländern gehabt und mindes­tens 1’200 Pakete verkauft haben. NOS.nl

Libanon – Die von der fran­zö­si­schen Total­Ener­gies im Rahmen eines Konsor­tiums mit der italie­ni­schen ENI und Qatar­Energy gechar­terte Bohr­insel ist der erste Schritt zur Ausbeu­tung der poten­zi­ellen Gas- und Ölre­serven des Landes. Die Bohrungen werden voraus­sicht­lich Ende August beginnen und inner­halb von zwei bis drei Monaten abge­schlossen sein. Aufgrund der laufenden Verhand­lungen mit seinem südli­chen Nach­barn Israel über die Grenzen der ausschliess­li­chen Wirt­schafts­zonen (AWZ) des Landes war der Libanon jahre­lang nicht in der Lage, seine südli­chen Offshore-Reserven zu erkunden. Bei der Unter­zeich­nung eines Seeab­gren­zungs­ab­kom­mens im Oktober 2022 verkün­dete der geschäfts­füh­rende Ener­gie­mi­nister Walid Fayyad, dass der Libanon „ein erdöl­rei­cher Staat werden wird“. Die liba­ne­si­sche Öl- und Gasin­itia­tive schätzt, dass die Offshore-Ölre­serven des Libanon Gas und Öl im Wert von rund 600 Milli­arden US-Dollar enthalten. Die arabi­sche Gaspipe­line, die Gas aus Ägypten in Nach­bar­länder, darunter den Libanon, expor­tiert, kann Gas aus dem Libanon nur impor­tieren, nicht expor­tieren. SRF.ch

Mexiko – Digi­tal­no­maden zog es viele Jahre nach Mexiko-Stadt – es lag auf Platz 1 im Index, ist jetzt aber auf Platz 17 abge­stürzt. Für Mexiko sprach die Nähe zu den USA, die schwache Währung, güns­tige Preise im AirBNB, das Klima, die Leich­tig­keit ein Halb­jah­res­visum zu bekommen, die sachten Covid-Regeln. Digi­tale Nomaden sind Menschen, die frei reisen und gleich­zeitig aus der Ferne arbeiten. Der Begriff „digi­taler Nomade“ wurde Anfang der 1990er Jahre verwendet, um einen neuen High-Tech-Reise­le­bens­stil zu beschreiben, der durch das Wachstum der Compu­ter­netz­werke ermög­licht wurde. In vielen Ländern gibt es spezi­elle Visa für Digi­tal­no­maden mit einjäh­riger Gültigkeit.→nomadlist.com SRF.ch

Mond – Astro­no­miefans haben in der Nacht auf letzten Donnerstag den letzten Super Blue Moon vor 2037 betrachten können. Das seltene Phänomen, bei dem der Mond sowohl der Erde am nächsten ist als auch der Sonne direkt gegen­über­steht, faszi­nierte rund um den Globus. Der Mond bewegt sich in einer durch­schnitt­li­chen Entfer­nung von 384’400 Kilo­me­tern von der Erde, war aber mit rund 363’000 Kilo­me­tern auf dem Punkt seiner ellip­ti­schen Umlauf­bahn, der der Erde am nächsten ist. Somit erschien der Erdtra­bant um 14 Prozent grösser als üblich. SRF.ch

Nieder­lande – Als Vincent van Gogh 1890 seinem Leben mit nur 37 Jahren ein Ende setzt, kennt ihn niemand. Seinen Nach­lass erbt Johanna Bonger, die Ehefrau seines 1891 verstor­benen Bruders Theo. In ihrem Haus in der Nähe von Amsterdam stapelt sie 900 Gemälde. Johanna Bonger hat Vincent Van Gogh zu Welt­ruhm verholfen. Dabei hat sie den Maler in ihrem Leben nur dreimal getroffen. SRF.ch
● Die Staats­an­walt­schaft fordert zwölf Jahre Gefängnis gegen den Paki­staner Khalid L., weil er die Ermor­dung des PVV-Führers Geert Wilders (60) gefor­dert hat. Im August 2018 rief der ehema­lige paki­sta­ni­sche Cricket­spieler in einem Video dazu auf, Geert Wilders zu töten, weil dieser einen Cartoon-Wett­be­werb über den Propheten Mohammed orga­ni­sieren wollte. Seit der isla­mi­sche Funda­men­ta­list Mohammed Bouyeri den Regis­seur und Filme­ma­cher Theo van Gogh am 2. November 2004 ermor­dete, steht Wilders wegen Mord­dro­hungen unter Poli­zei­schutz. Wilders ist bekannt für seine anti-isla­mi­sche Haltung und seine Ableh­nung der Beitritts­ver­hand­lungen der Türkei mit der Euro­päi­schen Union. Ausserdem fordert er, die Einwan­de­rung in die Nieder­lande strikter zu beschränken. Ihm werden progres­sive Stand­punkte in Bezug auf die Rechte von Frauen und sexu­ellen Minder­heiten attes­tiert sowie zumin­dest in den Jahren nach 2009 eine sehr linke Posi­tion im Bereich der Sozi­al­po­litik. Er möchte zudem dem öffent­lich-recht­li­chen Rund­funk die Mittel entziehen, da alle Jour­na­listen und Programme durch eine Gehirn­wä­sche entstünden. NOS.nl

Paki­stan. Ein erwach­sener Löwe verbrachte etwa zwei Stunden auf der Strasse in der paki­sta­ni­schen Stadt Karat­schi. Während der Haupt­ver­kehrs­zeit war das Tier aus dem Auto seines Besit­zers entkommen. Nach einer Durch­su­chung wurde der Löwe beschlag­nahmt; Es ist verboten, diese Raub­tiere in Wohn­ge­bieten zu halten. NOS.nl

Polen – Nach dem aktu­ellen Fisch­sterben in der Oder geben die Umwelt­be­hörden Entwar­nung. Gewebe- und Wasser­proben seien unauf­fällig, teilten die polni­schen und tsche­chi­schen Behörden mit. Wegen zu hoher Salz­ge­halte waren in der Oder letzten Sommer massen­haft Fische gestorben. Die Oder (Odra) ist ein mittel­eu­ro­päi­scher Strom, der in Tsche­chien entspringt, durch Polen fliesst und einen Teil der Grenze zwischen Polen und Deutsch­land bildet. Die Oder ist 900 Kilo­meter lang. NOS.nl
● Die meisten kommen aus Paki­stan, Malaysia und den Phil­ip­pinen. Vor allem in Polen, das EU-Pläne zur gemein­samen Aufnahme von Asyl­be­wer­bern strikt ablehnt, sind asia­ti­sche Arbeits­mi­granten derzeit sehr gefragt. In Ungarn, das wie Polen nicht von Brüssel zur Aufnahme von Asyl­be­wer­bern gezwungen werden will, geschieht das Gleiche. „Ungarn darf kein Einwan­de­rungs­land werden“, sagte Minis­ter­prä­si­dent Orbán. Gleich­zeitig erlebt sein Land mitt­ler­weile einen erheb­li­chen Zustrom von Migranten, unter anderem aus Indien. NOS.nl

Russ­land – Der russi­sche Söld­ner­führer Jewgeni Prigo­schin ist nach Angaben seines Pres­se­dienstes bereits in seiner Heimat­stadt St. Peters­burg beer­digt worden. Bei einer Trau­er­feier im engsten Kreis ohne Öffent­lich­keit sei von dem 62-Jährigen Abschied genommen worden, teilte der Pres­se­dienst des Chefs der Privat­armee Wagner heute mit. Inter­es­senten, die sich nun auch von dem am Mitt­woch bei einem Flug­zeug­ab­sturz getö­teten Geschäfts­mann verab­schieden wollten, könnten das auf dem Пороховское Кладбище Friedhof Poro­chow­s­koje tun.
● Euro­päi­sche Länder haben in den ersten sieben Monaten dieses Jahres einem Bericht zufolge mehr Flüs­sig­erdgas aus Russ­land gekauft als vor Moskaus Angriff auf die Ukraine. Von Jänner bis Juli kauften die EU-Länder rund 22 Millionen Kubik­meter LNG, wie aus einer heute veröf­fent­lichten Unter­su­chung der Umwelt­or­ga­ni­sa­tion Global Witness auf Basis von Daten des Rohstoff­ana­ly­se­un­ter­neh­mens Kpler hervor­geht. Das sei ein Anstieg von 40 Prozent. Dabei sei Spanien bis Juli mit einem Bezug von 18 Prozent der zweit­grösste Abnehmer der gesamten russi­schen LNG-Verkäufe, nur China kaufe noch mehr (20 Prozent). 17 Prozent der Ausfuhren gingen den Angaben zufolge nach Belgien.
● Zwei Tage nach der Beer­di­gung von Wagner-Chef Jewgeni Prigo­schin (62) ist auch dessen Stell­ver­treter Dmitri Utkin (53) beigesetzt worden, der bei demselben Flug­zeug­ab­sturz ums Leben gekommen war. Bewacht von einem grossen Poli­zei­auf­gebot nahmen heute Vormittag rund 20 Ange­hö­rige auf dem weit­läu­figen Mili­tär­friedhof in Мытищи Mytischt­schi im Norden Moskaus Abschied. Mytischt­schi liegt unmit­telbar vor dem nord­öst­li­chen Stadt­rand von Moskau am Fluss Jausa, 19 km vom Moskauer Zentrum entfernt. Südlich der Stadt erstreckt sich das Wald­ge­biet des Natio­nal­parks Lossiny Ostrow, auf dem entlang des Auto­bahn­rings MKAD die Grenze zwischen Mytischt­schi und Moskau verläuft. ORF.at
● Die Zahl der auslän­di­schen Buchungen russi­scher Hotels stieg im August im Vergleich zum Juli um 25 % und im Jahres­ver­gleich um 40 %, berich­tete die Wirt­schafts­zei­tung Kommersant am Dienstag. Nach Angaben der Zeitung unter Beru­fung auf Berech­nungen der Reise­seite Ostrovok.ru ist der Anstieg der auslän­di­schen Nach­frage nach Unter­künften auf die Einfüh­rung elek­tro­ni­scher Visa in diesem Monat zurück­zu­führen, die das Reisen nach Russ­land für Bürger aus 55 Ländern erleich­tern. Der Antrags­pro­zess für ein E‑Visum dauert vier Tage und basiert auf der Nutzung eines Online-Portals oder einer mobilen App. Es ermög­licht die einma­lige Einreise nach Russ­land und ermög­licht Auslän­dern einen etwa zwei­wö­chigen Aufent­halt als Tourist, Gast oder Geschäfts­be­su­cher sowie zur Teil­nahme an wissen­schaft­li­chen, kultu­rellen, gesell­schafts­po­li­ti­schen, wirt­schaft­li­chen oder sport­li­chen Veran­stal­tungen. Die Kosten betragen 52 US$ oder 46 Franken. Antrag­steller für ein E‑Visum müssen kein Einla­dungs­schreiben, keine Hotel­bu­chungs­be­stä­ti­gung oder ein anderes Doku­ment vorlegen, das den Zweck ihrer Reise in die Russi­sche Föde­ra­tion bestä­tigt. Nur Bürger der folgenden Länder, deren Liste von der Regie­rung der Russi­schen Föde­ra­tion geneh­migt wurde, haben Anspruch auf das einheit­liche E‑Visum: EU, Kambo­dscha, China, Indien, Indo­ne­sien, Iran, Japan, Korea-Nord, Kuwait , Malaysia, Mexiko, Myanmar, Nord­ma­ke­do­nien, Norwegen, Oman, Phil­ip­pinen, San Marino, Saudi-Arabien, Serbien, Singapur, Schweiz, Taiwan, Türkei, Vatikan, Vietnam. Russ­land hat auch gegen­sei­tige visum­freie Grup­pen­reisen mit China und dem Iran gestartet und plant dasselbe mit Indien. RT.ru

Schweiz – Die grössten Parteien in Kürze. SVP – Schwei­ze­ri­sche Volks­partei. Drei Kern­an­liegen der Partei: Die Zuwan­de­rung durch eine restrik­tive Ausländer- und Asyl­po­litik begrenzen, Vertei­di­gung der inte­gralen Neutra­lität, keine weitere poli­ti­sche Inte­gra­tion in Europa, kein weiterer Ausbau der Sozi­al­werke, restrik­tive Steuer- und Finanz­po­litik; Gegründet 1918: Grün­dung der «Bauern‑, Gewerbe- und Bürger­partei» im Kanton Bern. – SPS – Sozi­al­de­mo­kra­ti­sche Partei der Schweiz, 3 Kern­an­liegen der Partei: Mehr Kauf­kraft und Wohl­stand für alle, für mehr Gleich­stel­lung und Gleich­be­rech­ti­gung, starken Service public; gegründet 1888. – FDP.Die Libe­ralen – Frei­sinnig-Demo­kra­ti­sche Partei für eine freie und wett­be­werbs­fä­hige Schweizer Wirt­schaft, die nicht von zu vielen Vorschriften behin­dert wird, für sichere und nach­haltig finan­zierte Sozi­al­werke, damit auch künf­tige Gene­ra­tionen noch Renten beziehen können, für eine sichere Schweiz, die ihre mili­tä­ri­schen Fähig­keiten selber erhöhen muss und zugleich – soweit es die Neutra­lität zulässt – die Koope­ra­tion mit anderen Ländern sucht. Formell als schweiz­weite Dach­or­ga­ni­sa­tion wurde die FDP 1894 gegründet. Aller­dings gab es schon vorher in den meisten Kantonen frei­sinnig-radi­kale und ‑libe­rale Verei­ni­gungen. – Die Mitte, gegen die Pola­ri­sie­rung: Die Mitte sieht sich als ausglei­chende Kraft zwischen den poli­ti­schen Polen. Hilfe für den Mittel­stand: Die Partei bekämpft das Wachstum der Gesund­heits­kosten. Mit ihrer Kosten­bremse-Initia­tive will sie den bedrängten Mittel­stand entlasten. Einsatz für Verhei­ra­tete: Die Mitte setzt sich gegen die soge­nannte Heirats­strafe ein. 1912 als Schwei­ze­ri­sche Konser­va­tive Volks­partei gegründet. – Grüne Schweiz. Für eine gesunde Umwelt und den Schutz der natür­li­chen Lebens­grund­lagen, insbe­son­dere des Klimas. Für eine Schweizer Aussen­po­litik, die sich aktiv und konse­quent um die Förde­rung des Frie­dens und der Menschen­rechte bemüht. Für eine Gleich­stel­lung der Geschlechter und Geschlechts­iden­ti­täten und den Kampf gegen jegliche Diskri­mi­nie­rungen. Als natio­nale Partei wurde die Grüne Partei der Schweiz 1983 gegründet. – GLP – Grün­li­be­rale Partei der Schweiz: die GLP will das Klima schützen und wegkommen von fossilen Ener­gien. Aussen­po­li­ti­sche Öffnung, vor allem gegen­über der EU. Libe­rale Wirt­schafts­po­litik – der Staat soll mehr Eigen­ver­ant­wor­tung fördern und für faire Start­be­din­gungen sorgen. Grün­dungs­jahr: 2007 – EVP, Evan­ge­li­sche Volks­partei der Schweiz. Die EVP ist eine im Chris­tentum fundierte Partei, die sich bei ihren poli­ti­schen Akti­vi­täten von den Grund­sätzen des Evan­ge­liums leiten lässt. Sie setzt sich für eine Stär­kung der Ehe und der Fami­lien ein, welche für die EVP den Kern der Gesell­schaft bilden. Die Partei fordert unter anderem höhere Kinder- und Ausbil­dungs­zu­lagen, sowie flexible Arbeits­zeit­mo­delle und mehr Teil­zeit­stellen. Wichtig ist der EVP zudem der Klima­schutz. Sie will die Biodi­ver­sität fördern und verlangt, dass bei den Treib­hausgas-Emis­sionen das Netto-Null-Ziel erreicht wird. Weiter setzt sich die EVP für eine verant­wor­tungs­voll Wirt­schaft ohne Ausbeu­tung ein und hat sich dem Kampf gegen Armut verschrieben. Grün­dungs­jahr: 1919 – EDU – Eidge­nös­sisch-Demo­kra­ti­sche Union. Die EDU poli­ti­siert gemäss eigener Beschrei­bung auf Basis von bibli­schen Werten. Sie lehnt Schwan­ger­schafts­ab­brüche, Ster­be­hilfe, Porno­gra­phie und Fort­pflan­zungs­me­dizin ab. Sie will die Ehe schützen, die «Ehe für alle» lehnt sie ab. Sozi­al­po­li­tisch will die EDU die Eigen­ver­ant­wor­tung stärken, Sozi­al­hilfe soll auf ein Minimum redu­ziert werden. Die EDU befür­wortet Steu­er­ent­las­tungen für Privat­per­sonen, Fami­lien und Unter­nehmen. Umwelt­po­li­tisch fordert sie einen scho­nenden Umgang mit den Ressourcen, lehnt aber gleich­zeitig eine auf die Reduk­tion des CO2 ‑Ausstosses ausge­rich­tete Klima­po­litik ab. Der Wahl­kampf-Slogan der EDU lautet «Der Wahr­heit verpflichtet». Parteien und Medien würden Propa­ganda betreiben, kriti­siert die EDU. Sie lehnt den «Woke-Zeit­geist» und die «Gender-Ideo­logie» ab. Die Corona-Mass­nahmen hätten die Gesell­schaft gespaltet. Es brauche eine Aufar­bei­tung durch eine unab­hän­gige Kommis­sion, fordert die EDU. Grün­dungs­jahr: 1975 – - Lega – Lega dei Tici­nesi. Die Lega dei Tici­nesi will die einhei­mi­sche Bevöl­ke­rung und den einhei­mi­schen Arbeits­markt vor Über­frem­dung schützen. Die Partei setzt sich für die Bedürf­nisse der schwä­cheren Menschen ein, mit Augen­merk auf ältere Personen. Die Lega ist für Steu­er­sen­kungen bzw. für das Senken von Gebühren. Grün­dungs­jahr: 1991 - PdA – Partei der Arbeit der Schweiz. Ziel ist, «auf die Schaf­fung einer breiten Mehr­heit zur Über­win­dung des Kapi­ta­lismus und auf die Entwick­lung der schwei­ze­ri­schen Gesell­schaft zum Sozia­lismus hinzu­wirken». Grün­dungs­jahr: 1944 – .
● Die Platt­form Insta­gram hat in der Schweiz zum ersten Mal mehr User als Facebook.
● Europas Wirt­schaft hustet – und die Schweiz leidet mit. Keine guten Nach­richten für die Schweizer Indus­trie: Sie leidet stark unter der darbenden euro­päi­schen Wirtschaft.
● Vor 100 Jahren hielt Adolf Hitler eine Rede in der Stadt Zürich. Für den späteren Diktator war sein einziger Abste­cher in die Schweiz ein Erfolg: Er sammelte Zehn­tau­sende Franken Spenden. Ulrich Wille Junior, Sohn des gleich­na­migen Schweizer Gene­rals aus dem Ersten Welt­krieg, hegte wie sein Vater Sympa­thien für deutsch-natio­nale Anliegen. So hatte sich der Offi­zier der Schweizer Armee mit dem späteren Hitler-Stell­ver­treter Rudolf Hess ange­freundet, der 1922 ein Semester an der ETH einge­schrieben war. Bald erschien Hess einmal pro Woche zum Mittag­essen in der prunk­vollen Villa Schön­berg der Willes in Zürich-Enge und pries dabei die Leis­tungen des neuen Partei­chefs, eines gewissen Adolf Hitlers. Wille Junior reiste schliess­lich zu NSDAP-Veran­stal­tungen nach München und lernte Hitler persön­lich kennen. Und da in Deutsch­land Hyper­in­fla­tion herrschte und die Partei in Geldnot war, lud er ihn nach Zürich ein, damit er vor gleich­ge­sinnten und gutbe­tuchten Schwei­zern eine Rede halten und Spenden sammeln konnte.
● Monats­rück­blick August 2023. Von Hitze über Stark­regen bis zu golf­ball­grossem Hagel.
● Die Initia­tive zur Senkung der Radio- und TV-Gebühren ist zustande gekommen. Wie der Bund mitge­teilt hat, sind 126’000 von 128’000 einge­reichten Unter­schriften gültig. Als Nächstes muss sich der Bundesrat zur soge­nannten «Halbie­rungs­in­itia­tive» äussern. Das Initia­tiv­ko­mitee hatte am 10. August die Unter­schriften bei der Bundes­kanzlei abge­geben. Damit befasst sich nun die Politik mit der Volks­in­itia­tive «200 Franken sind genug! (SRG-Initia­tive)». Sie ist nach der «No Billag»-Initiative das zweite Volks­be­gehren, das sich gegen die SRG-Gebühren richtet. Das Volks­be­gehren will die Radio- und Fern­seh­ge­bühren von 335 Franken pro Haus­halt und Jahr auf 200 Franken senken. Die Initi­anten argu­men­tieren, die Schweiz habe die welt­weit höchsten gerä­te­un­ab­hän­gigen Gebühren. Arbeit­geber und Gewerbler würden doppelt zur Kasse gebeten. SRF.ch

Serbien –  Eine Gruppe serbi­scher Gesetz­geber hat den Beitritt zur BRICS-Staa­ten­gruppe vorge­schlagen und argu­men­tiert, dass Belgrads Bestre­bungen einer EU-Mitglied­schaft ins Stocken geraten seien und dass BRICS bessere wirt­schaft­liche Aussichten bieten würde. Die Bewe­gung der Sozia­listen, die von Alek­sandar Vulin, dem Chef des wich­tigsten serbi­schen Geheim­dienstes, ange­führt wird, pran­gerte eben­falls „die Durch­set­zung der EU-Inte­gra­tion als fertige Lösung und den einzigen Weg“ sowie „die Heuchelei der Brüs­seler Regie­rung“ an .“ VESTI.ru

Singapur – In Singapur stimmen die Wähler heute über einen neuen Präsi­denten ab. Es handelt sich nach offi­zi­ellen Angaben um die erste Präsi­dent­schafts­wahl seit mehr als zehn Jahren, bei denen mehrere Kandi­daten für das Amt antreten. Als Favorit gilt der 66-jährige frühere Vize­mi­nis­ter­prä­si­dent und Zentral­bank­chef Tharman Shan­mu­ga­ratnam. ORF.at

Südafrika – Im Zentrum der südafri­ka­ni­schen Metro­pole Johan­nes­burg sind bei einem Feuer in einem Gebäude heute mindes­tens 73 Menschen ums Leben gekommen. SABC.za

Uganda – Die Buganda-Königs­gräber in Kasubi liegen auf einem Hügel in der Region Kampala und erstre­cken sich über eine Fläche von fast 30 Hektar. Im Zentrum des Geländes, auf einem Hügel, befindet sich der ehema­lige Palast der Kabakas von Buganda, der 1882 erbaut und 1884 in eine könig­liche Grab­stätte umge­wan­delt wurde. Er wurde durch einen Brand im März 2010 zerstört. Seit dem Brand wurden die Buganda-Königs­gräber, die in gras­ge­deckten Gebäuden am Hang unter­ge­bracht sind, mit Hilfe inter­na­tio­naler Gelder wieder aufge­baut. RT.ru

Ukraine – Trotz Ukraine-Krieg hat Kiew so viele Währungs­re­serven wie nie zuvor. Umge­rechnet verfüge man über 35 Milli­arden Euro.
● «Wir wollen, dass jeder Soldat eine gute Feld­apo­theke hat», sagt Noschev­ni­kowa. «In dieser Frage streiten wir heftig mit dem Staat. Denn bis heute werden viele unserer Soldaten mit gefälschten chine­si­schen Billi­gapo­theken ausge­stattet – wenn über­haupt.» Die Behörden würden zwar behaupten, alle Kämpfer seien gut ausge­rüstet – aber das stimme nicht. Nozhev­ni­kowa hat ohnehin grosse Mühe mit dem Verhalten einiger Poli­tiker, Beamten und Mili­tär­führer. «Die, die korrupt und unfähig waren, sind es zum Teil immer noch. Wir hatten gehofft, dass der Krieg die Menschen ändert, aber das ist nicht geschehen.» So würden Soldaten an der Front sterben, weil sie schlecht ausge­rüstet seien. «Und der Staat gibt Unsummen für eine neue Stras­sen­kreu­zung aus oder will ein Museum bauen. Ich kann das nicht verstehen. Wenn bei mir das Haus brennt, gehe ich auch nicht Bücher kaufen, dann kaufe ich einen Feuer­lö­scher.» SRF.ch ● In einem Werbe­video, das diese Woche auf TikTok veröf­fent­licht wurde, ruft der ukrai­ni­sche Mobil­funk­an­bieter Київстар Kyiv­star seine Abon­nenten dazu auf, sich bei den im Krieg gegen Russ­land gefal­lenen Kämp­fern zu bedanken. Sie sollen nur das Wort „Danke“ an die Nummer der inzwi­schen verstor­benen ukrai­ni­schen Soldaten senden. Der Werbe­text verrät, wie viele das sind: „400’000 Helden werden niemals in der Lage sein, den Anruf und die Nach­richt zu beant­worten.“ Nachdem die Botschaft im Netz für Aufmerk­sam­keit gesorgt hatte, löschte Kyiv­star das Video. VESTI.ru


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2 Kommentare

  1. Hier noch eine Nach­richt die Afrika betrifft und die leider in der Schweiz nicht gemeldet wird. Ich wünsche wir können dies verhin­dern indem wir es offenlegen:

    MOSCOW (Sputnik) – The United States is conside­ring an option of physi­cally elimi­na­ting some African leaders, inclu­ding repre­sen­ta­tives of the mili­tary leader­ship in Niger, the Russian Foreign Intel­li­gence Service (SVR) said on Thursday.(Donnerstag 7.September 2023)
    Accor­ding to SVR, intel­li­gence data shows that the US is not satis­fied with deve­lo­p­ments in Niger follo­wing the recent mili­tary take­over. Washington is conside­ring slowing down the process of Africa beco­ming one of the centers of multi­polar world, as well as taking over France’s sphere of influence in the Sahel region.
    „The White House is working on various options for ‘streng­thening demo­cracy’ in Niger. It is considered unju­s­ti­fied to do this with the help of the Economic Commu­nity of West African Count­ries (ECOWAS), which has close ties to Paris. The Ameri­cans consider the physical elimi­na­tion of the ‘coup leaders’ who rely on the support of the majo­rity of the popu­la­tion as a more ‘effec­tive’ option. US intel­li­gence agen­cies directly discuss the issue of poten­tial perpe­tra­tors of possible assas­si­na­tion attempts with part­ners,“ the SVR said in a statement.

  2. „Wenige Tage vor Beginn des neuen Schul­jahres in Gross­bri­tan­nien müssen Räume und Gebäude in Dutzenden Schulen wegen Einsturz­ge­fahr geschlossen werden.“

    Ist ja fast wie hierzulande.

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