Was in der Schweiz und anderswo berichtet wurde – 07.01.2023

Telldenkmal mit Bronzestatue von Richard Kissling und Hintergrundbild von Hans Sandreuter in Altdorf (Kanton Uri, Schweiz) · Foto: Хрюша / Wikimedia CC 3.0

Brasi­lien – Luiz Inácio Lula da Silva (77) legte am 1.1.2023 im Kongress in Brasilia seinen Amtseid ab. Es ist seine dritte Amts­zeit: Bereits von 2003 bis 2010 war er Präsi­dent. SRF.ch
China – Der Ausfall russi­scher Gas- und Öllie­fe­rungen in die euro­päi­schen Länder wird immer stärker vom asia­ti­schen Markt kompen­siert. China hat Rekord­mengen an russi­schen Ener­gie­trä­gern impor­tiert. Bereits am 9. Dezember etwa hatte Gazprom auf Wunsch Pekings seine tägli­chen Gaslie­fe­rungen um 17 % erhöht. Doch nun – drei Wochen später – wurde das Volumen erneut ange­hoben. RT.ru
● Russ­land und China wollen in Zukunft noch stärker mili­tä­risch zusammen arbeiten. Das haben Russ­lands Präsi­dent Putin und Chinas Staats­chef Xi bekräf­tigt. Putin betonte, die gemein­samen Bezie­hungen als stabi­li­sie­render Faktor würden immer wich­tiger werden. Ausserdem lobte der Kreml­chef die Bemü­hungen, sich dem Druck aus dem Westen entge­gen­zu­stellen. Xi erklärte, sein Land sei bereit, die stra­te­gi­sche Zusam­men­ar­beit mit Russ­land vor dem Hinter­grund einer schwie­rigen Situa­tion in der Welt zu verstärken. RBB.de

Deutsch­land – Deutsch­land hat mit durch­schnitt­lich rund 2025 Sonnen­stunden ein Wetter-Rekord­jahr erlebt. Das geht aus der Bilanz des Deut­schen Wetter­dienstes hervor, die am Mittag vorge­stellt wurde. Auch der Rekord von 2018 bei der Jahres­mit­tel­tem­pe­ratur von 10,5 Grad sei nach den vorläu­figen Daten zumin­dest einge­stellt worden. Alle Monate seien im Jahr 2022 zu warm gewesen, sagte der Vorstand des Deut­schen Wetter­dienstes, Fuchs. Ausserdem sei rund 15 % weniger Nieder­schlag gefallen als im Schnitt üblich. RBB.de
● Nach 60 Jahren wird die 5’000 km lange russi­sche Pipe­line Druschba still­ge­legt mit gravie­renden Folgen für die Region an der Oder. Es gibt Pläne kasa­chi­sches Öl durch die Leitung zu pumpen, wenn es die EU erlaubt. RT.ru
● Das Klage­ver­fahren gegen Papst Bene­dikt XVI. am Land­ge­richt im baye­ri­schen Traun­stein läuft auch nach seinem Tod weiter, bis geklärt ist, wer die Erben Ratz­in­gers sind. ORF.at

EU-Skandal –  20 Millionen auf pana­mai­schen Konten? Bei Panzeri fanden die Ermittler weitere 600.000 Euro. Kaili, der auch Betrug mit EU-Haus­halts­mit­teln vorge­worfen wird, verlor als Konse­quenz ihr EU-Amt sowie die Mitglied­schaft in der grie­chi­schen PASOK-Partei. Der Vorsit­zende der grie­chi­schen Anti-Geld­wä­sche-Behörde, Chara­lampos Vour­liotis, rich­tete laut dem Online­ma­gazin Poli­tico (politico.eu) ein drin­gendes Ersu­chen an die Behörden in Panama. Sie sollten heraus­finden, ob über das Steu­er­pa­ra­dies Gelder aus dem Emirat an Kaili selbst oder an mutmass­liche Komplizen gingen. Dabei gehe es um insge­samt 20 Millionen Euro, so Poli­tico. Kurz nach Kailis Verhaf­tung hatte die grie­chi­sche Finanz alle Vermö­gens­werte der Familie Kaili einge­froren. Auch ein grosses Grund­stück auf der Insel Paros, das Kaili und Giorgi gekauft hatten, sowie das Konto, das zum Kauf verwendet wurde, wurden beschlag­nahmt. Der Verdacht lautet auf „Annahme von Bestechungs­gel­dern und Geld­wä­sche“. Nicht nur Katar und Panama sind Teil der Ermitt­lungen. Die belgi­schen Behörden gehen weiter den Hinweisen nach, wonach Marokko in dem Korrup­ti­ons­skandal eine führende Rolle einnimmt. SRF.ch

Gross­bri­tan­nien – 2022 über­querten knapp 46’000 Menschen in Booten den Ärmel­kanal. Das sind rund 17’000 mehr als 2021. SRF.ch

Indien – Siddharth Agarwal (सिद्धार्थ अग्रवाल) verbrachte zwei Jahre damit, entlang des heiligsten Flusses der Nation, Ganga oder Ganges, zu wandern, und überall, wo er hinkam, sah er die Auswir­kungen des Klima­wan­dels und mensch­liche Eingriffe. Der Akti­vist hat eine Stif­tung zur Doku­men­ta­tion von Umwelt­pro­blemen gegründet und beab­sich­tigt, an vielen weiteren Flüssen Indiens entlang zu wandern. Sie haben auch Siddharth Agarwal verzau­bert, einen Luft- und Raum­fahrt­in­ge­nieur und Umwelt­schützer, der entlang dieser Flüsse gelaufen ist, um die Geschichten der margi­na­li­sierten Menschen und Gemein­schaften aufzu­zeichnen, die in ihrem Auf und Ab gefangen sind, um die Poli­tik­ge­stal­tung zu beein­flussen. Agarwal gehört einer bürger­li­chen Familie der ethni­schen Gruppe der Marwari an, die aus der indi­schen Region Raja­sthan stammt. Dass er sich nach seinem Abschluss am renom­mierten Indian Insti­tute of Tech­no­logy Kharagpur für den Akti­vismus entschieden hat, war ein unge­wöhn­li­cher Schritt. Jetzt haben seine Beob­ach­tungen Eingang in einen Doku­men­tar­film mit dem Titel „Moving Upstream“ gefunden. Seit vier Jahren folgt Siddharth Agarwal Indiens Flüssen zu Fuss. Fragen Sie ihn, und er hat viele Geschichten zu erzählen – über Apfel­bäume, von denen ange­nommen wird, dass sie schlafen, wenn es schneit; über Fischer, die sich damit begnügen müssen, hinter Dämmen zu arbeiten, anstatt ganze Flüsse zu durch­queren; über Gewässer, die im Laufe der Jahre weniger fliessen und verschwinden. Diese Geschichten haben ihren Weg in Foto­ge­schichten, Bildungs­ver­an­stal­tungen, Nach­rich­ten­be­richte, Artikel und sogar einen Film gefunden. Am Telefon sagt Siddharth aus Kalkutta: „Mein erster Spazier­gang war entlang des Ganges; Ich star­tete in Ganga Sagar und ging 2’700 km den ganzen Weg bis Gangotri. BBC.uk
● Indien ist bereit, illegal Einge­wan­derte aus Öster­reich zurück­zu­nehmen. Eine heute von Aussen­mi­nister Schal­len­berg und seinem indi­schen Kollegen Subrah­manyam Jais­hankar verein­barte „Migra­ti­ons­part­ner­schaft“ sieht deren rasche Rück­füh­rung vor. Öster­reich zählte im Vorjahr über 18.000 illegal Einge­wan­derte aus Indien, die prak­tisch keine Chance auf Asyl haben. ORF.at

Italien – Das Mailänder Arcim­boldi-Theater setzt eine Ballett­auf­füh­rung mit dem ukrai­ni­schen Tänzer Sergej Polunin (33) ab. Er hat sich dreimal das Konterfei des russi­schen Präsi­denten Wladimir Putin auf Brust und Schul­tern täto­wieren lassen. ORF.at

Israel – Die israe­li­sche Luft­waffe führte am Sonn­tag­abend einen Angriff auf den inter­na­tio­nalen Flug­hafen von Damaskus durch, der ihn ausser Betrieb setzte, zwei Soldaten tötete und zwei weitere verletzte. KR.il
● Hamas droht mit Eska­la­tion. Israels Sicher­heits­mi­nister besucht Tempel­berg trotz Warnungen. SRF.ch

Myanmar – Ein Gericht in Yangon hat die entmach­tete Regie­rungs­chefin Aung San Suu Kyi (77) wegen mehrerer Korrup­ti­ons­vor­würfe schuldig gespro­chen. Sie wurde zu weiteren sieben Jahren Haft verur­teilt. Insge­samt wurde die Frie­dens­no­bel­preis­trä­gerin damit wegen verschie­dener Vergehen – darunter Anstif­tung zum Aufruhr – zu 33 Jahren Gefängnis verur­teilt. SRF.ch

Nieder­lande – Geflo­hene Russen dürfen abge­schoben werden. Staats­se­kretär Van der Burg weist darauf hin, dass Russ­land den Abschluss der Mobi­li­sie­rung ange­kün­digt hat.
● Kirgi­si­stan, Arme­nien, Türkei: Über diese Länder erhält Russ­land nach wie vor Sank­ti­ons­pro­dukte. Die nieder­län­di­schen Ausfuhren von sank­tio­nierten Produkten in die Nach­bar­länder Russ­lands nahmen spek­ta­kulär zu. Und diese Länder expor­tieren das Zeug nach Russ­land. NOS.nl

Öster­reich – Seit seiner Einfüh­rung am 26. Oktober 2021 haben sich mehr als 208’000 Menschen in Öster­rei­cher bereits das Klima­ti­cket gekauft, gab das Klima­schutz­mi­nis­te­rium heute bekannt. Mit dem öster­reich­weiten Klima­ti­cket können die Menschen für 1’095 Euro im Jahr öster­reich­weit alle „Öffis“ nutzen. ORF.at

Russ­land – Vor genau 100 Jahren, am 29. Dezember 1922, unter­zeich­neten die Dele­ga­tionen der Sowjet­kon­gresse der Russ­län­di­schen Sowje­ti­schen Föde­ra­tiven Sowjet­re­pu­blik (RSFSR), der Ukrai­ni­schen Sozia­lis­ti­schen Sowjet­re­pu­blik (UssR), der Bela­rus­si­schen Sozia­lis­ti­schen Sowjet­re­pu­blik (BssR) und der Trans­kau­ka­si­schen Sozia­lis­ti­schen Föde­ra­tiven Sowjet­re­pu­blik (ZSFSR) in Moskau den Vertrag über die Grün­dung der UdssR. Dieses Doku­ment wurde am 30. Dezember 1922 vom Ersten Alluni­ons­kon­gress der Sowjets gebil­ligt und von den Leitern der Dele­ga­tionen unter­zeichnet. Dieses Datum gilt als der Tag der Grün­dung der UdssR – eines Staates, der mit seinem alles entschei­denden Beitrag zum Sieg über Hitler­deutsch­land und mit der Entsen­dung des ersten Menschen in den Welt­raum nicht nur die Geschichte des 20. Jahr­hun­derts geprägt hat, sondern auch in den Geschichts­bü­chern unserer Nach­fahren in Tausenden von Jahren einen festen Platz haben wird. Keine 69 Jahre später, am 25. Dezember 1991, wurde an diesem Staats­wesen durch ein Trio von Partei­funk­tio­nären „diagnos­ti­ziert“, es habe nunmehr aufge­hört zu exis­tieren. Es waren die Trun­ken­bolde Jelzin, Krawtschuk und Schusch­ke­witsch. Es gibt keinen Akt der Auflö­sung der Union. Und so exis­tieren heute 15 schwache Teil­staaten anstelle einer mäch­tigen und in mancherlei Hinsicht fort­schritt­li­chen Union. Was von der alten Sowjet­union bleibt, ist die Erin­ne­rung. RT.ru
● Am 28.12. kam es in Moskau zu einem bemer­kens­werten Treffen. Dort verhan­delten die beiden Vertei­di­gungs­mi­nister von Syrien und der Türkei unter russi­scher Vermitt­lung. Seit elf Jahren gab es kein solches Treffen auf Minis­ter­ebene mehr. Nach Angaben des türki­schen und russi­schen Vertei­di­gungs­mi­nis­te­riums wurden bei den «konstruk­tiven Verhand­lungen» Wege für eine Lösung im Krieg in Syrien bespro­chen. Es sei zudem um das Thema Flücht­linge und die gemein­samen Anstren­gungen im Kampf gegen extre­mis­ti­sche Grup­pie­rungen gegangen. Es betrachtet die Türkei die syri­sche Kurden­miliz YPG als Bedro­hung der natio­nalen Sicher­heit. «Jetzt will sie erkannt haben, dass auch Assad gegen die Miliz vorgehen möchte», sagt Korre­spon­dent Seibert. «Plötz­lich erkennt Ankara gemein­same Inter­essen mit Damaskus.» Die aller­meisten Flücht­linge sind aber schon seit Jahren in der Türkei und haben dort Exis­tenzen aufge­baut. Die türkisch-russi­sche Zusam­men­ar­beit richtet sich auch gegen die USA, die im Norden Syriens Soldaten statio­niert haben und mit der YPG zusam­men­ar­beiten. SRF.ch
● Wie „The Guar­dian“ berich­tete, sind Russ­lands Juden in den vergan­genen 100 Jahren zu Zehn­tau­senden ausge­wan­dert, zuerst nach Europa und Amerika und in jüngerer Zeit nach Israel. Laut der Volks­zäh­lung von 1926 lebten in der dama­ligen Sowjet­union 2’672’000 Juden, davon 59 % in der Ukraine. Heute würden nur noch etwa 165’000 Juden in der Russi­schen Föde­ra­tion leben, bei einer Gesamt­be­völ­ke­rung von 145 Millionen Menschen. Es hat sich der Preis für einen Flug nach Tel Aviv auf etwa das Vier­fache erhöht. Im Juli schloss die russi­sche Regie­rung die russi­sche Nieder­las­sung der Jewish Agency. Damals war Gold­schmidt als Ober­rab­biner von Moskau zurück­ge­tren und ausge­wan­dert. Ober­rab­biner Pinchas Gold­schmidt warnt im Inter­view mit der briti­schen Zeitung „The Guar­dian“ davor, dass die jüdi­sche Bevöl­ke­rung in Russ­land zum Sünden­bock für die Not gemacht werden könnte, die durch den Krieg in der Ukraine verur­sacht wird. Er rät den Juden, Russ­land zu verlassen. ORF.at

Saudi Arabien – Cris­tiano Ronaldo (37) hat seine Zukunft gere­gelt. Der zuletzt vereins­lose Portu­giese schliesst sich dem saudi-arabi­schen Klub An-Nassr aus der Haupt­stadt Riad an. Ronaldo hat sich mit dem Wüsten-Klub auf einen Vertrag bis 2025 geei­nigt. Einschliess­lich Werbe­ein­nahmen soll der 37-Jährige rund 200 Millionen Euro pro Jahr verdienen.
● Schwere Regen­fälle über­schwemmen Dsch­idda zum zweiten Mal SRF.ch

Schweiz – Menschen aus 140 Nationen leben in Biel. Jeder Dritte hat keinen Schweizer Pass. Dies hat der Foto­graf Enrique Muñoz García in einem Bild­band darge­stellt. «Biel ist die kosmo­po­li­tischste Stadt der Welt», ist der Chilene über­zeugt. Seit 20 Jahren lebt er in Biel. «Anders als in grös­seren Städten erlebt man in Biel Multi­kul­tu­ra­lität im Stadt­zen­trum, nicht nur in der Peri­pherie.» Anders als in anderen Schweizer Städten ist der Wohn­raum in Biel günstig. Dies zieht zusätz­lich viele Menschen in die Industriestadt.
● Das war der wärmste Silvester in der Schweiz über­haupt mit 20,9 Grad in Delsberg.
● Schweiz wird Mitglied im UN Sicher­heitsrat. SRF.ch

Spanien – Auch Spanien will Test­pflicht für Reisende aus China. Die durch die rasche Öffnung bedingte Coro­na­virus-Welle in China hat in mehreren Ländern zu Mass­nahmen gegen Reisende aus China geführt. Die USA etwa verlangen ab Jänner verpflich­tende CoV-Tests von Einrei­senden aus China. Japan, Indien, Malaysia verschärften die Einrei­se­re­geln. Europa ist sich nicht einig: Bisher setzte einzig Italien auf verpflich­tende Tests für einrei­sende Chinesen. Deutsch­land ist dagegen. ORF.at

Südkorea – Südkorea möchte US Atom­bomben auf seinem Terri­to­rium, die aber nur von US Personal bedient werden dürfen. RFI.fr

Ukraine – Das Haupt­ziel der ukrai­ni­schen Staats­füh­rung ist es, Russ­land maxi­malen Schaden zuzu­fügen. Diese Meinung äusserte Tatjana Montjan, ukrai­ni­sche Anwältin und Blog­gerin, „Wir haben es mit den Nomi­nalen des kollek­tiven Westen zu tun. In der Ukraine gibt es seit 2013 keine Auto­nomie mehr. Es dürfen ukrai­ni­sche Poli­tiker stehlen, solange sie den Willen ihrer Herren erfüllen. „Es gibt keine Indus­trie und keine Wirt­schaft mehr. Und der Westen schüttet Geld hinein, damit die Mario­netten gegen Russ­land einen Krieg führen. ist Tatjana Montjan über­zeugt. BELTA.by
● Kurz vor Jahres­wechsel liegt die Zahl der Einreisen in die Ukraine nach Angaben des polni­schen Grenz­schutzes höher als die der Ausreisen. Gestern seien rund 31’000 Menschen von Polen aus in einge­reist, teilte die Behörde heute auf dem Kurz­nach­rich­ten­dienst Twitter mit. Im glei­chen Zeit­raum seien 27’200 Ausreisen gezählt worden.
● Die ukrai­ni­sche Regie­rung nimmt der ukrai­nisch-ortho­doxen Kirche ihre bedeu­tendste Kathe­drale in Kiew auf unbe­stimmte Zeit weg. Auf Initia­tive des Kultur­mi­nis­te­riums unter­sagte die Behörde, die das Kiewer Höhlen­kloster an die Kirche verpachtet, in der dortigen Mariä-Entschla­fens­ka­the­drale ab 31. 12. das Feiern von Gottes­diensten. ORF.at
● Die USA haben ihre Ukraine-Politik im Wesent­li­chen von Deutsch­land geerbt. Genau genommen war es der Nazi-Ideo­loge Alfred Rosen­berg, der eine Allianz mit den ukrai­ni­schen Natio­na­listen zum Zwecke der Vernich­tung des „Gross­rus­sen­tums“ begrün­dete. RT.ru
● Bei einem ukrai­ni­schen Angriff auf eine Militär-Unter­kunft bei Makiiwka nahe Sever­odo­netsk sind 63 russi­sche Soldaten getötet worden. Die Ukraine habe mit sechs Himars-Raketen ange­griffen. SRF.ch

UNO – „Mit Bedauern müssen wir erneut fest­stellen, dass die öster­rei­chi­sche Bundes­re­gie­rung versucht, Israel und seiner kolo­nialen Besat­zung einen unver­dienten Schutz zu gewähren“, heisst es in einer Aussendung. Die mit 87 zu 26 Stimmen am Freitag von der UNO-Voll­ver­samm­lung verab­schie­dete Reso­lu­tion ersucht den Inter­na­tio­nalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag, die „recht­li­chen Konse­quenzen“ zu ermit­teln, die sich „aus der fort­wäh­renden Verlet­zung des Rechts des paläs­ti­nen­si­schen Volkes auf Selbst­be­stim­mung“ ergäben. Neben Öster­reich stimmten unter anderem auch die USA, Gross­bri­tan­nien und Deutsch­land dagegen. Frank­reich enthielt sich ebenso wie 52 weitere Staaten. ORF.at

USA. Die Einwohner New Yorks können seit gestern legal Cannabis zu Genuss­zwe­cken kaufen. In Manhattan eröff­nete die erste von den Behörden geneh­migte Verkaufs­stelle. New Yorks Gouver­neurin Kathy Hochul sprach von einem „Meilen­stein für die Canna­bis­in­dus­trie“ in dem US-Bundesstaat.
● Die Natur hat Hunderte Millionen Jahre damit zuge­bracht, elegante Lösungen für extrem kompli­zierte Probleme zu entwi­ckeln“, sagt Alon Goro­detsky von der Univer­sität von Kali­for­nien. „Wenn wir uns an ihr orien­tieren, können wir Zeit sparen und leicht funk­tio­nie­rende Lösungen finden.“ Die Natur sei „die Quint­essenz der Inno­va­tion und der Erfin­dung“, so Goro­detsky, der selbst an Versu­chen mit Tinten­fisch­haut arbeitet. Immer öfter lassen sich Forscher bei tech­ni­schen Inno­va­tionen von der Natur inspi­rieren. Verpa­ckungen nach dem Vorbild von Tinten­fisch­haut und Früh­erken­nung von Krebs mit der Hilfe von Ameisen sind nur zwei der beein­dru­ckendsten Beispiele aus wissen­schaft­li­chen Studien in diesem Jahr. Malcolm Xing von der Univer­sität von Mani­toba in Kanada hat das grüne, kleb­rige Gemüse unter­sucht und fest­ge­stellt, dass sich der getrock­nete Saft von Okra pulve­ri­sieren und in ein bioad­hä­sives Gel verwan­deln lässt. Bei Opera­tionen ange­wandt kann dieses Gel Blutungen stoppen, wenn es wie ein natür­li­cher Verband aufge­legt wird. Glüh­würm­chen hat ein Forschungs­team am Massa­chu­setts Insti­tute of Tech­no­logy (MIT) ange­regt, Mini­dronen zu entwi­ckeln, die beim Fliegen leuchten. Spei­chel von Kühen ist wirksam gegen die Verbrei­tung von sexuell über­trag­baren Krank­heiten einge­setzt werden kann. Der Schleim enthält ein Protein namens Muzin, das anti­viral wirken könnte.
● Wie bereits bekannt war, zahlte Trump mehrere Jahre kaum oder gar keine Einkom­mens­steuer auf Bundesebene.US-Kongress­aus­schuss veröf­fent­licht Steu­er­un­ter­lagen von Trump von 2015 bis 2020.
● Mit ihren Erfolgen ebnete sie den Weg für nach­fol­gende Fern­seh­re­porter und Nach­rich­ten­spre­cher auf der ganzen Welt. Die berühmte US-Fern­seh­jour­na­listin Barbara Walters starb am 30. Dezember in ihrem Haus in Manhattan. Sie wurde 1929 in Boston als Tochter jüdi­scher Eltern geboren, die aus Russ­land und Polen stammten und eigent­lich Warem­wasser hiessen. Während ihrer Kind­heit leitete ihr Vater den Nacht­club Latin Quarter in Boston und New York. Er arbei­tete auch als Broadway-Produ­zent, wo er 1943 die Zieg­feld Follies produ­zierte. Er war auch Unter­hal­tungs­di­rektor für das Tropi­cana Resort and Casino in Las Vegas, wo er die Bühnen­show „Folies Bergère“ aus Paris impor­tierte. Als ihr Vater später Bank­rott machte und einen Herz­in­farkt erlitt, war es an Walters, ihre Eltern und ihre behin­derte Schwester zu unter­stützen. Walters arbei­tete zunächst als Sekre­tärin, dann als Texterin für verschie­dene Fern­seh­sta­tionen, bevor sie fast 25 Jahre das Nach­rich­ten­ma­gazin „20/20“ auf dem Fern­seh­sender ABC präsen­tierte. Die Star­re­por­terin inter­viewte Polit­grössen wie Fidel Castro, Jiang Zemin und Wladimir Putin und holte jeden US-Präsi­denten seit Richard Nixon vor die Kamera. Weitere berühmte Inter­view­gäste waren Anwar as-Sadat, Menachem Begin, der Schah von Iran und Farah Diba, Margaret That­cher, Indira Gandhi, Václav Havel, Muammar al-Gaddafi, König Hussein von Jorda­nien, König Abdullah von Saudi-Arabien, Hugo Chávez und Baschar al-Assad, Sylvester Stal­lone, Michael Jackson, Katha­rine Hepburn, Sir Lawrence Olivier, Caro­line von Monaco, Steven Spiel­berg, Queen Elisa­beth II, Mark Zucker­berg, Prince George, 2013 Papst Fran­ziskus, Elon Musk. Zu ihren letzten Gästen gehörte am 17.12.2015 Jeff Bezos. Am öftesten (vier Mal) hatte sie Hillary Clinton im Programm. Zuletzt verdiente sie 12 Mio USD im Jahr.
● Donald Trump (76) selbst trug das Seine dazu bei, den Verdacht seiner Gegner zu nähren. Er brach mit der (wohl­ge­merkt durch kein Gesetz verlangten) Gepflo­gen­heit seiner Vorgänger, die ihre Steu­er­erklä­rungen bereits als Kandi­daten und später als Präsi­denten veröf­fent­licht hatten. Er nutzte die legalen Schlupf­lö­cher und zahlte – trotz gewal­tiger Einkünften – zwischen Null und 750 USD Einkom­men­steuer im Jahr. Angeb­lich hatte er enorme Verluste mit seinen Kasinos. Er recht­fer­tigt sich, dass er viele Arbeits­plätze geschaffen hat. Das unpar­tei­ische Joint Committee on Taxa­tion (JCT) kam zu dem Ergebnis, dass Trumps Steu­er­zah­lungen stark schwankten: So zahlte er in den Jahren 2018 und 2019 zusammen eine Mio. Euro an Bundes­ein­kom­men­steuern, 2017 nur 750 Dollar und 2020 gar keine. ORF.at
● Der Scho­ko­la­den­her­steller Hershey wurde in den USA wegen Behaup­tungen verklagt, die Firma verkaufe Produkte mit schäd­li­chen Metall­ge­halten. In der Klage von Chris­to­pher Lazaz­zaro wird behauptet, die Firma habe die Verbrau­cher getäuscht, indem sie die Mengen an Blei und Cadmium in drei Tafeln dunkler Scho­ko­lade nicht offen­ge­legt habe. Er behaup­tete, er hätte die Produkte nicht gekauft, wenn er es gewusst hätte. Hershey’s reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stel­lung­nahme. Insbe­son­dere Hershey’s Special Dark Bar und Lily’s 70% Bar waren reich an Blei, während Lily’s 85% Bar reich an Blei und Cadmium war. Herr Lazaz­zaro verlangt von Hershey in der vorge­schla­genen Sammel­klage Scha­dens­er­satz in Höhe von mindes­tens 5 Millionen US-Dollar (4,2 Millionen Pfund). Einige Studien deuten darauf hin, dass die Anti­oxi­dan­tien und der relativ nied­rige Zucker­ge­halt in dunkler Scho­ko­lade helfen könnten, Herz­krank­heiten vorzu­beugen. Hershey’s ist einer der welt­grössten Scho­ko­la­den­her­steller. Die Aktie des Unter­neh­mens ist im Index S&P 500 gelistet. Firmen­sitz des Unter­neh­mens ist Hershey im US-Bundes­staat Penn­syl­vania. Seine wich­tigsten Marken sind Reese’s, Kisses, Hershey’s und KitKat. Die Produkte werden in über 60 Ländern vermarktet. BBC.uk

VAE – Der aller­erste koschere Super­markt wurde in den Verei­nigten Arabi­schen Emiraten eröffnet. Dies geschieht inmitten eines deut­li­chen Anstiegs der Zahl jüdi­scher Menschen, die in die VAE reisen und auswan­dern, seit das Abraham-Abkommen von 2020 die Bezie­hungen zwischen dem Golf­staat und Israel norma­li­siert hat. BBC.uk
● Die arabi­sche Airline Ethihad ist die sicherste Flug­ge­sell­schaft welt­weit. Das hat die jähr­liche Sicher­heits­aus­wer­tung des deut­schen Flug­si­cher­heits­büros Jacdec ergeben. Auf Platz 2 folgt die Airline Emirates, danach kommen die nieder­län­di­sche KLM, Jetblue aus den USA und die briti­sche Flug­ge­sell­schaft Easyjet. Die Mutter­ge­sell­schaft der Swiss, die Luft­hansa, belegt den 14. Rang im globalen Ranking. SRF.ch

Vatikan –  Vor knapp zehn Jahren schrieb der Papst aus Bayern mit seinem über­ra­schenden Rück­tritt Geschichte. Anschlies­send verbrachte Bene­dikt XVI. viele Jahre im Kloster Mater Eccle­siae im Vatikan, wo er am 31. Januar um 9.34 Uhr im Alter von 95 Jahren starb. Weniger als acht Jahre lang leitete er die katho­li­sche Kirche, bis er 2013 der erste Papst wurde seit Gregor XII. im Jahr 1415 zurück­zu­treten. Der Vatikan sagte, der Leichnam des emeri­tierten Papstes werde ab dem 2. Januar zum „Gruss der Gläu­bigen“ im Petersdom beigesetzt. Bene­dikt, der in Deutsch­land als Joseph Ratz­inger geboren wurde, war 78 Jahre alt, als er 2005 der 265. Papst wurde, einer der ältesten, die jemals gewählt wurden. Während eines Gross­teils seines Papst­tums sah sich die katho­li­sche Kirche Anschul­di­gungen, Rechts­an­sprü­chen und offi­zi­ellen Berichten über Jahr­zehnte des Kindes­miss­brauchs durch Priester ausge­setzt. Anfang dieses Jahres räumte der ehema­lige Papst ein, dass Fehler bei der Behand­lung von Miss­brauchs­fällen gemacht worden waren, als er zwischen 1977 und 1982 Erzbi­schof von München war. Joseph Aloy­sius Ratz­inger wurde am 16. April 1927 in Marktl im Kreis Altöt­ting in Bayern in eine zutiefst katho­li­sche Familie hinein­ge­boren. Er war der Sohn eines Poli­zisten mit, wie er später sagte, „einfa­chen länd­li­chen Wurzeln“. Seine Jugend war vom Zweiten Welt­krieg geprägt. Zum Eintritt in die Hitler­ju­gend gezwungen, diente er in einer Flak-Einheit, die ein BMW-Werk bei München vertei­digte. Von 1946 bis 1951 studierte er Philo­so­phie und Theo­logie an der Univer­sität München. Im Juni 1951 wurde er zusammen mit seinem Bruder Georg zum Priester geweiht. Nach der Promo­tion in Theo­logie wurde Pater Ratz­inger Univer­si­täts­pro­fessor und lehrte Dogma und Funda­men­tal­theo­logie unter anderem in Frei­sing, Bonn und Münster. Ratz­inger war damals ein Verfechter der refor­mis­ti­schen libe­ralen Agenda, die das Zweite Vati­ka­ni­sche Konzil voran­ge­trieben hatte. Nachdem er 1966 eine Stelle an der Univer­sität Tübingen in Süddeutsch­land ange­treten hatte, wurde er ein enger Freund des führenden libe­ralen Theo­logen Hans Küng. Küng, der Ratz­inger nach Tübingen holte, wurde später von seinem ehema­ligen Kollegen mit Lehr­verbot belegt, nachdem er die päpst­liche Unfehl­bar­keit abge­lehnt hatte. Bereits am Montag wird der Leichnam des emeri­tierten Papstes im Petersdom aufge­bahrt. Gläu­bige können dort Abschied nehmen. Die Basi­lika ist dazu am Montag von 9 bis 19 Uhr und am Dienstag und Mitt­woch jeweils von 7 bis 19 Uhr geöffnet. Am Donnerstag, 5. Januar, findet auf dem Peters­platz das Requiem, also die Toten­messe statt. Diesen Gottes­dienst wird Papst Fran­ziskus zele­brieren – dass ein Papst einen anderen beer­digt, ist ein Novum. Die Feier beginnt um 9:30 Uhr. Nach der Feier auf dem Peters­platz wird Bene­dikt in der Krypta des Peters­doms an der Seite etli­cher anderer Päpste beigesetzt. VR.va.

Vene­zuela – Vene­zuela hat für die Auflö­sung der Paral­lel­re­gie­rung und die Abset­zung ihres Führers Juan Guaidó (39) gestimmt. Der Schritt erfolgt vier Jahre, nachdem er sich nach der Wieder­wahl von Nicolás Maduro (60) zum Präsi­denten erklärt hatte. Er wurde von den USA, aner­kannt, schaffte es aber nicht, den linken Präsi­denten zu stürzen. BBC.uk


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2 Kommentare

  1. EU Skandal, nicht nur nach 20 Millonen sondern wer von den Euro­kraten noch alles Konten in Panama haben z.B. von der Leichen, Karl Klabau­ter­mann oder Panze­rolaf. Groß­bri­tan­nien hat Platz also spendet Schlauch­boote oder die Schlepper aus den Mittel­meer, nehmen die Boote der Fluchtis in Schlepper und kurz vor England rein in die Boote und ab zu den Inselaffen.

  2. @Südkorea: Wer von Samsung, Kia & Co was kaufen will sollte das dann wohl rasch tun – aber nicht darauf setzen daß es darauf später noch einlös­bare Garantie mehr gibt

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