Was in der Schweiz und anderswo berichtet wurde – 17.12.2022

Im Inter­net­radio mitge­hört und mitge­schrieben von Wilhelm Tell 
 

Afrika – Wegen der Folgen von Konflikten, Fluten und massiven Preis­stei­ge­rungen droht laut Vereinten Nationen bis Mitte 2023 in Teilen Afrikas eine Hunger­krise. In West- und Zentral­afrika dürfte die Zahl der von Hunger bedrohten Menschen auf 48 Mio. steigen. Am stärksten seien Mali, Burkina Faso und Nigeria betroffen. SRF.ch

Ägypten – Die Pest brach zur Regie­rungs­zeit des oströ­mi­schen Kaisers Justi­nian (527–565) aus und erregte 541 erst­mals die Aufmerk­sam­keit der Geschichts­schreiber. 542 kam die Pesti­lenz nach Konstan­ti­nopel und brei­tete sich dann rasch im gesamten spät­an­tiken Mittel­meer­raum aus. Laut Histo­ri­kern hat sie wahr­schein­lich indi­rekt verhin­dert, dass Justi­nian die west­rö­mi­schen Gebiete wieder­ge­winnen konnte und somit das Ende der Antike beschleu­nigt. Die Erreger gab es bereits in der Bron­ze­zeit vor knapp 5’000 Jahren. Aller­dings war das Pest­bak­te­rium damals für Menschen harmlos. ORF.at

Alge­rien – Imver­gan­genen September beriefen sich Mitglieder des US-Kongresses auf das CAATSA von 2017, um Sank­tionen gegen Alge­rien zu fordern, weil das Land Waffen­ge­schäfte mit Moskau abge­schlossen hatte. (Der Coun­tering America’s Adver­s­a­ries Through Sanc­tions Act („Gesetz zur Bekämp­fung von Amerikas Wider­sa­chern durch Sank­tionen“) ist ein Bundes­ge­setz der Verei­nigten Staaten von Amerika, das bereits vorher bestehende Sank­tionen gegen den Iran, Nord­korea und Russ­land verschärft und auch gegen euro­päi­sche Firmen zur Anwen­dung kommen soll. Das Gesetz wurde am 2. August 2017 durch Präsi­dent Donald Trump unter­zeichnet. Es enthält die Mass­nahmen des Coun­tering Russian Influence in Europe and Eurasia Act, den der demo­kra­ti­sche Senator Ben Cardin im Mai 2017 einge­bracht hatte. Der deut­sche Aussen­mi­nister Sigmar Gabriel und Öster­reichs Bundes­kanzler Chris­tian Kern lehnten die darin vorge­se­henen extra­ter­ri­to­rialen Wirt­schafts­sank­tionen als völker­rechts­widrig ab.) Während sich Marokko in Rich­tung USA und Israel orien­tiert, setzt Alge­rien auf Russ­land und Paläs­tina. US Präsi­dent Trump gestat­tete Marokko die Anne­xion der West­sa­hara, während Alge­rien weiter die Poli­sa­rio­front unter­stützt mit dem Ziel einer unab­hän­gigen Repu­blik West­sa­hara. Alge­rien unter­hält gute Bezie­hungen zu Tune­sien und Frank­reich. Allein in den ersten fünf Monaten dieses Jahres sind die Öl- und Gasein­nahmen Alge­riens um mehr als 70 Prozent auf insge­samt 21,5 Milli­arden US-Dollar gestiegen. Dies hat Algier mehr Frei­heit gegeben, seine Pläne bei der mili­tä­ri­schen Aufrüs­tung und bei Infra­struk­tur­pro­jekten voran­zu­treiben. Ein weiteres wich­tiges Thema, in das sich Alge­rien jetzt einmischt, ist die paläs­ti­nen­si­sche Aussöh­nung. Es hat eine Reihe von Treffen zwischen den riva­li­sie­renden Parteien Hamas und Fatah veran­staltet, um die Diffe­renzen zu über­brü­cken und eine gestärkte Platt­form zu entwi­ckeln, von der aus für die paläs­ti­nen­si­sche Eigen­staat­lich­keit gear­beitet werden kann. Alge­rien ist der Fläche (2.381.741 km²) nach der grösste Staat des afri­ka­ni­schen Konti­nents und der zehnt­grösste Staat der Welt. Nach Einwoh­nern lag Alge­rien im Jahr 2017 inner­halb Afrikas mit gut 41 Millionen an achter Stelle. RA.dz

Aser­bai­dschan – Die EU will sich Strom aus erneu­er­baren Ener­gien aus Aser­bai­dschan sichern. Dazu soll ein 1’100 Kilo­meter langes Unter­was­ser­kabel mit einer Leis­tung von 1’000 Mega­watt durch das Schwarze Meer bis nach Rumä­nien verlaufen. Die Staats- und Regie­rungs­chefs von Aser­bai­dschan, Geor­gien, Rumä­nien und Ungarn unter­zeich­neten im Beisein von Ursula von der Leyen ein entspre­chendes Abkommen. ORF.at

Belgien – Ein Streik hat den Verkehr auf dem Brüs­seler Flug­hafen in weiten Teilen lahm­ge­legt. 60 Prozent der Flüge fielen am Freitag aus, wie die Nach­rich­ten­agentur Belga unter Beru­fung auf den Airport berich­tete. Von den ursprüng­lich 400 geplanten Flügen seien 240 gestri­chen worden. Das sei nötig gewesen, um Chaos auf dem Flug­hafen zu vermeiden und die Sicher­heit zu gewähr­leisten, sagte eine Spre­cherin. Auch der öffent­liche Verkehr in der Haupt­stadt Brüssel war wegen des Streiks stark einge­schränkt. Im landes­weiten Zugs­ver­kehr kam es ebenso zu Ausfällen. Nach Poli­zei­an­gaben demons­trierten in der Stadt rund 16’500 Menschen unter anderem für höhere Löhne und gegen die hohen Ener­gie­kosten. SRF.ch

Berg-Kara­bach – Da die Blockade des einzigen offenen Grenz­über­gangs von Berg-Kara­bach (Լեռնային Ղարաբաղ Lernajin Ghara­bagh, Нагорный Карабах, Nagorny Kara­bach; Dağlıq Qarabağ; 150’000 Ew.) in den fünften Tag geht, sind in der Kauka­sus­re­pu­blik in der Vorweih­nachts­zeit die Ressourcen knapp. Es hat in der Region wenig Benzin, und es gibt in den Läden in der Haupt­stadt Stepa­na­kert (Ստեփանակերտ; Xankəndi; Степанакерт; 75’000 Ew.) wegen Hams­ter­käufen kaum mehr Lebens­mittel. Die einzige Strasse nach Arme­nien, über Latschyn (Բերձոր; Laçın; Лачын; 150 Ew.), wird von angeb­li­chen Umwelt­pro­tes­tie­rern aus Aser­bai­dschan blockiert. Die russi­schen Sicher­heits­truppen schauen weg. Berg-Kara­bach wird von Arme­niern bewohnt, gehörte aber zur Aser­bai­dscha­ni­schen Sowjet­re­pu­blik. Seit dem Krieg in den 1990ern gab es die arme­ni­sche Repu­blik Nagorny Kara­bagh, die 2020 von Aser­bai­dschan zurück­er­obert wurde. SRF.ch

China – Chaos nach poli­ti­scher Kehrt­wende nicht nur in Schanghai. Die abrupte Abkehr der Null-Covid-Politik führt zu medi­zi­ni­schen Engpässen. Während Apotheken und Spitäler versu­chen, mit der Situa­tion umzu­gehen, hält sich die Politik zurück. Aus dem obersten Polit-Gremium gibt es noch keine Äusse­rung. SRF.ch
● Das inter­na­tio­nale Eisskulp­turen Festival (哈尔滨国际冰雪节) beginnt in diesen Tagen in Harbin. Diese Veran­stal­tung, die Eisskulp­turen- und Bild­hau­er­wett­be­werbe, Winter­sport, Paraden und andere Feier­lich­keiten umfasst, ist ein ziem­li­cher Rummel, auch wegen ihrer fünf Themen­parks. Der Eintritt kostet CNY 135 bis CNY 330.(=€18–45). CGTN.cn

Deutsch­land – Das Gross­aqua­rium in der Lobby des Hotels Radisson Blu am Alex­an­der­platz ist laut Angaben der Polizei geplatzt. Die Lobby ist mit dem Sea Life AquaDom verbunden. Dabei sind zwei Personen leicht verletzt worden. Der AquaDom im Berliner Orts­teil Mitte war das grösste frei­ste­hende zylin­dri­sche Aqua­rium der Welt. Es befand sich seit Mai 2004 im City­Quar­tier DomA­quarée. Es bestand aus einem Acryl­glas­be­hälter von 16 Meter Höhe und 11,5 Meter Durch­messer. Insge­samt war die Konstruk­tion 25 Meter hoch. In der Mitte des Zylin­ders konnten Besu­cher in einem Aufzug durch das Innere des Aqua­riums hindurch­fahren. In dem Aqua­rium lebten rund 1’500 Fische aus rund 97 verschie­denen Arten in einer Million Liter Wasser. Zugleich war der AquaDom der Ausgang des Sea Life. Hier konnten die Besu­cher eine ausser­ge­wöhn­liche Fahrt durch den Lebens­raum Koral­len­riff erleben. Der AquaDom wurde nach mehr­jäh­riger Bauzeit am 2. Dezember 2003 eröffnet. Am Morgen des 16. Dezember 2022 platzte der Acryl­glas-Zylinder. Eine Million Liter Wasser ergossen sich mitsamt der Fische in das Hotel- und Stras­sen­areal, verwüs­teten den Innen­be­reich des Hotels und sorgten für einen Gross­ein­satz von Rettungs­kräften. Das war nicht ein kleiner Riss, aus dem das Wasser austritt, sondern das komplette Aqua­rium ist schlag­artig geplatzt.» Eintritts­preis €19.-; (visitsealife.com/berlin/; radissonhotels.com/de-de/hotels/radisson-collection-berlin) SRF.ch
● Vor kurzem war es vor dem Russi­schen Haus in der Berliner Fried­rich­strasse 176 (russisches-haus.de/) zu unschönen Szenen gekommen. Eigent­lich hatten sich Kinder und Erwach­sene vor dem russi­schen Kultur- und Wissen­schafts­zen­trum versam­melt, um das Anzünden der Weih­nachts­baum­be­leuch­tung durch Väter­chen Frost mitzu­er­leben. Doch der stim­mungs­volle Brauch und die Freude für die Kinder wurden durch ukrai­ni­sche Demons­tranten gestört, die anti­rus­si­sche Parolen und russi­sche Schimpf­wörter riefen sowie Fahnen und Plakate mit sich führten, auf denen „Väter­chen Frost – Sponsor des Terro­rismus“ geschrieben stand. RT.ru
● Selenski bekommt den Karls­preis 2023 für Verdienste um Europa. Das gaben das Direk­to­rium und die Stadt Aachen bekannt. Er wird in Aachen seit 1950 jähr­lich an Persön­lich­keiten verliehen, die sich um die euro­päi­sche Eini­gung verdient machen. DW.de

EU – Die EU ist zurzeit stark mit sich selbst beschäf­tigt. Neben der Aufar­bei­tung des Korrup­ti­ons­skan­dals im EU-Parla­ment gibt es auch andere entschei­dende poli­ti­sche Fragen, die der Gipfel klären muss. Etwa die Posi­tio­nie­rung in einem mögli­chen Handels­streit mit den USA. Europa wirft der Regie­rung von Präsi­dent Biden vor, eigene Unter­nehmen im Klima­be­reich so zu subven­tio­nieren, dass euro­päi­sche Firmen benach­tei­ligt werden.
● Es gibt keine ernst­hafte Kontrolle. Es gibt kein öffent­li­ches Register der Treffen zwischen dem Staat und Mitglie­dern des Euro­päi­schen Parla­ments. Zudem hat das Euro­päi­sche Parla­ment intern keinen Schutz für Whist­le­b­lower, obwohl die Abge­ord­neten kürz­lich für dieses Recht für EU-Bürger gestimmt haben. Das Parla­ment sowie die anderen euro­päi­schen Insti­tu­tionen sind ein wahres Zentrum, das ehema­lige gewählte und hoch­ran­gige Beamte verlassen, um nach einer Zeit in der Kommis­sion oder im Euro­päi­schen Rat privaten Inter­essen zu dienen. Die euro­päi­sche Orga­ni­sa­tion bleibt undurch­sichtig und hat keine wirk­liche Kontrolle über gewählte Beamte, die im Allge­meinen gesetz­liche Immu­nität geniessen. In jedem Fall scheinen hohe Gehälter nicht ausrei­chend zu sein, um der Korrup­tion zu wider­stehen. Ein Abge­ord­neter hat ein Grund­ge­halt von 8’995 Euro brutto oder 7’000 Euro netto im Monat, weil er sehr günstig besteuert ist. 324 Euro für jeden in Strass­burg oder Brüssel verbrachten Tag. Dieser Betrag muss die Kosten des Tages (Hotel, Verpfle­gung etc.) decken. Hinzu kommt ein Betrag von 4’576 Euro pro Monat für Betriebs­kosten (Internet- und Tele­fon­abon­ne­ments, Anschaf­fung von Geräten, Anmie­tung von Büros etc.). Beim Ausscheiden aus dem Parla­ment hat der Abge­ord­nete Anspruch auf sein Grund­ge­halt für so viele Monate wie er Amts­jahre hat.
● Fast Fashion hat die Textil­pro­duk­tion revo­lu­tio­niert. Die welt­weite Klei­der­pro­duk­tion hat sich seit 2000 mehr als verdop­pelt. Mit dem wach­senden Konsum nehmen auch die Umwelt­folgen zu. Die EU arbeitet gerade eine neue Textil-Stra­tegie aus: Bis 2030 sollen alle Kleider nach­haltig produ­ziert werden.
● Der deut­sche Bundes­kanzler Olaf Scholz (64) hat in Wilhelms­haven das erste Flüs­sig­erdgas-Terminal Deutsch­lands eröffnet. Der Bau wurde in rund zehn Monaten fertig­ge­stellt. Weitere Termi­nals sind in Bau. Zunächst hatte das Bundes­wirt­schafts­mi­nis­te­rium (BMWK) mit rund 2,9 Milli­arden Euro kalku­liert, die im Haus­halt 2022 auch bereit­ge­stellt wurden. Aufgrund von zusätz­lich einge­planten Termi­nals haben sich die Gesamt­kosten auf rund 6,5 Milli­arden Euro erhöht,
● Rund drei Jahre nach dem Einbruch in das Grüne Gewölbe in Dresden haben die Ermittler einen Gross­teil der Beute gefunden.
● EU begrenzt den Preis für Erdgas auf 180 Euro pro Megawattstunde..SRF.ch
● „Spiegel“ hatte berichtet, dass bei einem Trai­ning inner­halb weniger Tage alle 18 Gefechts­fahr­zeuge ausge­fallen waren. Demnach soll keiner der Puma-Panzer einsatz­fähig sein. Die Fahr­zeuge sollen ab Januar für die Schnelle Eingreif­truppe der Nato einge­setzt werden. RBB.de

Frank­reich – Der ukrai­ni­sche Präsi­dent Vladimir Selenski gab zu, dass er von Macron zu Verhand­lungen mit Moskau gedrängt wird. LCI.fr

Gross­bri­tan­nien – London darf Asyl­su­chende nach Ruanda schi­cken. SRF.ch

Hawaii – Vor der Landung auf Hawaii kam es in der Nacht auf Montag wegen eines Gewit­ters zu Turbu­lenzen mit mehreren Schwer­ver­letzten. SRF.ch

Israel – Chanukka (חנוכה) bedeutet Weihe oder Einwei­hung. Gemeint ist die Neuwei­hung des Tempels von Jeru­salem 165 vor Christus. Das acht­tä­gige Fest wird heuer vom 18.–26.12. gefeiert, begin­nend am 25. Kislev 5783. Neben der Chanukkia – dem Kerzen­leuchter – steht oft ein Tannen­baum. Oft spricht man schon vom Weih­nukka – es ist eine Party. Bei den Kindern ist der würfel­för­mige Kreisel „Dreidel“ (דרײדל) beliebt mit den Buch­staben נ (Nun), ג (Gimel), ה (He), und פ (Pe) – mit der Bedeu­tung «es gechah ein grosses Wunder». SRF.ch

Italien – Italie­ne­rinnen werden bei Abtrei­bungen landes­weit diskri­mi­niert. Legal und doch ein unsäg­li­cher Spiess­ru­ten­lauf: Das katho­li­sche Italien tut alles, um es Frauen zu erschweren. SRF.ch
● Der Korrup­ti­ons­skandal im Euro­päi­schen Parla­ment hat inter­na­tio­nale Ausmasse. Die belgi­sche Staats­si­cher­heit hat in fünf Ländern ermit­telt. Der harte Kern von „Qatar­gate“ ist italie­nisch. 2019 ging es los. Der 67-jährige Antonio Panzeri, als ehema­liger Direktor der Sozi­al­de­mo­kraten PD wird nach drei Amts­zeiten nicht mehr ins Euro­päi­sche Parla­ment gewählt. Er beschliesst als Lobbyist ein neues Leben zu beginnen. Er gründet Fight Impu­nity. Doch woher das Geld für die Orga­ni­sa­tion kommt, ist unklar. Die 175’000 Euro Subven­tion, die Panzeri beim Euro­pa­par­la­ment bean­tragt hatte, wurden ihm nicht zuge­spro­chen. Laut La Repubblica erhielt er „private Spenden“. Diese kamen aus Katar und Marokko. Der Kontakt zu Marokko erfolgte haupt­säch­lich über den Botschafter in Polen. In Katar hatten die beiden Kontakt zu einem Minister. Die Aufmerk­sam­keit für Qatar­gate in Italien ist gross. NOS.nl

Japan – Japan demons­triert gegen geplante Aufrüs­tung des Landes. Premier­mi­nister Kishida Fumio (岸田 文雄, 65) hatte am Freitag gesagt, Japan müsse seine derzei­tigen Vertei­di­gungs­fä­hig­keiten verstärken und stark aufrüsten, wegen Gefahr aus VR China und Nord­korea. Seit 1976 hatte sich Japan selbst aufer­legt, nicht mehr als ein Prozent des Budgets für Rüstung auszu­geben. Nun sollen unter anderem Raketen ange­schafft werden, deren Reich­weite bis nach China reicht, und ein neuer Kampfjet entwi­ckelt werden. Zur Finan­zie­rung will die japa­ni­sche Regie­rung Steuern kräftig erhöhen. NPO.nl

Katar – Kroa­tien gewinnt das Spiel um Platz 3 an der WM in Katar gegen Marokko mit 2:1. Alle Tore fallen vor der Pause. Frankreich:Argentinien spielen 3:3. Argen­ti­nien gewinnt beim Elfer­schiessen und wird neuer Welt­meister. Trotz Kritik kann das Golf­emirat die Fuss­ball-Welt­meis­ter­schaft für sich als Erfolg verbuchen.
● Das Emirat streitet Verwick­lung im EU-Korrup­ti­ons­fall ab und droht mit Konse­quenzen für inter­na­tio­nalen Gashandel. SRF.ch

Kosovo – Serbiens Militär bean­tragt Erlaubnis zum Einrü­cken in den Kosovo. Vučić berief sich auf eine UNO-Reso­lu­tion aus dem Jahr 1999, die die Anwe­sen­heit serbi­scher Sicher­heits­kräfte im Kosovo als Möglich­keit erwähnt. Eine solche wäre aber auf ein enges Mandat begrenzt und strikt an die Zustim­mung der KFOR gebunden. ORF.at

Kroa­tien – Die Infla­tion erreichte im November mit 13,5% den höchsten Stand seit 2004, als das Land mit der Messung der Infla­tion begann, teilte das kroa­ti­sche Statis­tikamt CBS am Freitag in einer Erklä­rung mit. Demnach stiegen die Preise für Lebens­mittel und alko­hol­freie Getränke mit 19,2 Prozent am stärksten. Die Preise in Restau­rants und Hotels stiegen um 17 Prozent. Zum Vergleich: Am nied­rigsten ist die Infla­tion in China 1.57%, Taiwan 2,35%, Saudi­ara­bien 2,9%, Schweiz 2.96; Boli­vien 3,17%; Kuwait 3,3%; Ecuador 3,6%; Japan 3.8%; Irak 4,5%; Südkorea 5,04%; Israel 5,08%; Indo­ne­sien 5,42%; Thai­land 5,55%; Brasi­lien 5,9%; Luxem­burg 5,94%; Katar 6%; zwischen 6 und 9% liegen Indien, Frank­reich, Norwegen, Singapur; VAE; Spanien, Kanada, Namibia, USA, Neusee­land, Malta, Austra­lien, Südafrika, Mexiko, Alba­nien, Marokko, Para­guay, Peru, Uruguay, Grie­chen­land, Zypern, Alge­rien, Arme­nien, Däne­mark, Irland. 9–10% Finn­land, Island, Gross­bri­tan­nien, Nieder­lande, Tune­sien, Portugal. 10–11% Euro, Geor­gien, Slowe­nien, Deutsch­land, Belgien. Öster­reich 11,05%, Uganda 11.06%, Schweden 11,46%, EU 11.5%, Italien 11,84%, Chile 13,34%, Belarus 13,35%; Afgha­ni­stan 13,6%, Aser­bai­dschan 13,7%, Mongolei 14,5%; Tsche­chien 15,09%, Serbien 15,1%, Slowakei 15,35%, Russ­land 16,7%, Bulga­rien 16,9%, Polen 18%, Ägypten 18,7%, Estland 21,3%, Lett­land 21,8%, Ungarn 22,5%, Litauen 22,9%, Ukraine 26,5%, Moldau 31,4%, Kuba 39,73%, Iran 52%, Türkei 84,4%. Argen­ti­nien 92,4%, Syrien 139%, Vene­zuela 156%, Libanon 158%, Zimbabwe 255%. (Inflation.eu) CRI.cn

Moldau – Die Lizenzen der Sender First in Moldova, RTR Moldova, Accent TV, NTV Moldova, TV6 und Orhei TV wurden am Freitag von der Kommis­sion für ausser­ge­wöhn­liche Situa­tionen wider­rufen, RRI.ro

Nord­korea – Nord­korea treibt nach eigenen Angaben die Entwick­lung von Fest­brenn­stoff­tech­no­logie für sein Rake­ten­pro­gramm voran. Das Land hat einen Fest­brenn­stoff­motor mit hoher Schub­kraft getestet. Raketen mit Fest­brenn­stoff können start­klar aus einem Hangar oder Tunnel gerollt werden und müssen nicht aufge­tankt werden – was die Zeit für eine recht­zei­tige Entde­ckung der Raketen durch Satel­liten erheb­lich verkürzt. KBS.kr

Öster­reich – Verbot von Niko­tin­beu­teln für Jugend­liche. ORF.at

Peru – Pedro Castillo muss für 18 Monate in Unter­su­chungs­haft. Die Staats­an­walt­schaft ermit­telt wegen Korrup­ti­ons­ver­dacht gegen den abge­setzten Präsi­denten. SRF.ch

Russ­land – Das neunte EU-Paket mit Sank­tionen gegen Russ­land wegen des Kriegs gegen die Ukraine ist in Kraft. Wie aus den im EU-Amts­blatt veröf­fent­li­chen Rechts­texten hervor­geht, belegt die EU weitere 141 Personen und 49 Einrich­tungen mit Vermö­gens­sperren und Einrei­se­ver­boten. Zudem sind in dem neunten EU-Sank­ti­ons­paket in Zusam­men­hang mit Russ­lands Krieg gegen die Ukraine Handels- und Finanz­sank­tionen enthalten. Unter anderem werden drei weitere russi­sche Banken mit Sank­tionen belegt – darunter die russi­sche Bank für regio­nale Entwick­lung, die künftig keine Trans­ak­tionen mehr in oder über die EU machen darf. Auch verbietet die EU den Export von Droh­nen­mo­toren nach Russ­land sowie in Länder wie den Iran, wenn es den Verdacht gibt, dass die Motoren später in Russ­land landen. EU-Inves­ti­tionen in den russi­schen Bergbau sind künftig mit Ausnahme bestimmter Rohstoffe eben­falls verboten. Wegen des Vorwurfs der Kriegs­pro­pa­ganda gilt für die russi­schen Medien NTV/NTV Mir, Rossiya 1, REN TV und den 1.-Kanal ein Sende­verbot. ORF.at

Schweiz – Statt Gebüh­ren­gelder für den öffent­lich-recht­li­chen Rund­funk zu kürzen, wie das die SVP mit der 200-Franken-Initia­tive möchte, spricht sich Mitte-Präsi­dent Gerhard Pfister für einen zweiten natio­nalen Anbieter aus. Der TV-Sender soll im Infor­ma­ti­ons­be­reich als Alter­na­tive zu SRF fungieren. Der Bundesrat soll dafür eine zweite natio­nale Konzes­sion ausschreiben. Private könnten sich darauf bewerben. Das neue Angebot dürfte ausschliess­lich Infor­ma­tion umfassen und in Deutsch, Fran­zö­sisch und Italie­nisch verfügbar sein. 150 Millionen Franken aus dem Gebüh­ren­topf sollen laut Schät­zung dafür aufge­wendet werden.
● Privat­per­sonen und Geschäfte bringen massen­weise 1000er- und 200er-Bank­noten in Schweizer Währung zurück zu den Banken. Dank der Zins­wende drohen ihnen dort keine Nega­tiv­zinsen mehr. Der soge­nannte Noten­um­lauf in Schweizer Franken hat von Juni bis Oktober 2022 um zehn Milli­arden Franken abge­nommen. ● «Loverboy»-Prozess Solo­thurn. Vermeint­li­cher Freund zwingt 16-Jährige zur Prosti­tu­tion. Es ist ein Fall, wie er glück­li­cher­weise kaum je vorkommt: Ein minder­jäh­riges Mädchen wurde von ihrem vermeint­li­chen Freund über Monate zur Prosti­tu­tion gezwungen. Am Freitag stand der Mann aus dem Kosovo vor dem zustän­digen Amts­ge­richt in Solo­thurn, ange­klagt etwa wegen Menschen­han­dels, Förde­rung von Prosti­tu­tion und sexu­eller Nöti­gung. Der Mann soll rund eine Million Franken verdient haben mit seiner «Loverboy»-Masche. Das Drama beginnt im Sommer 2016. Ein 16-jähriges Mädchen aus der Region Solo­thurn lernt über eine Chat-App einen damals etwa 22-jährigen Mann kennen. Er scheint ihr das zu geben, was ihr fehlt: Zunei­gung, Akzep­tanz und Verständnis. Doch die grosse Liebe ist nur vorge­gau­kelt. Was der Mann laut Anklage wirk­lich will: Die Schwä­chen der Teen­agerin gnadenlos zu seinen Gunsten ausnutzen. In den nächsten Monaten – so der Vorwurf der Staats­an­walt­schaft – zwingt der vermeint­liche Freund die Minder­jäh­rige täglich zur Prosti­tu­tion. Er vermit­telt sie an unzäh­lige Freier, produ­ziert porno­gra­fi­sche Fotos und Videos und kassiert die Einnahmen. Dabei nimmt er gemäss Anklage keine Rück­sicht. Das Mädchen muss sogar nach dem über­ra­schenden Tod ihrer Mutter für ihn anschaffen, selbst am Tag der Abdan­kungs­feier. Es wird zu allen mögli­chen sexu­ellen Prak­tiken und unge­schützten Geschlechts­ver­kehr gezwungen. Und auch die Bedürf­nisse des «Lover­boys» muss die junge Frau befrie­digen, nachdem sie bereits mehrere Freier «bedient» hat. Er macht weiter, obwohl sie weint. Der Ange­klagte habe gezielt die Verletz­lich­keit der Teen­agerin ausge­nutzt, habe sie in eine «fatale emotio­nale Abhän­gig­keit» gebracht, sagt die Staats­an­walt­schaft. Das Mädchen kam aus schwie­rigen fami­liären Verhält­nissen, es litt an Mobbing-Erfah­rungen während seiner Schul­zeit. Geplagt von Selbst­zwei­feln und mangelnder Selbst­liebe war die Teen­agerin empfäng­lich für das Verspre­chen der grossen Liebe. Sie sei «das perfekte Opfer» gewesen. Natür­lich habe sie sich gegen die Prosti­tu­tion gewehrt. Doch der vermeint­liche Lieb­haber verstand es offenbar, ihr Mitleid zu wecken (er und seine Familie hätten finan­zi­elle Probleme), ihre Loya­lität zu provo­zieren (nur sie könne helfen und sei ihm dies schuldig), ihre Träume zu bedienen (sie bräuchten das Geld für eine gemein­same Zukunft) und ihr mit Konse­quenzen zu drohen (wenn sie ihm nicht helfe, dann verlasse er sie). Die Ankla­ge­schrift schil­dert einen mona­te­langen Albtraum. Die junge Frau been­dete die Sache erst, als sie sich mit dem Erbe ihrer verstor­benen Mutter quasi «frei­kaufen» konnte. Insge­samt habe der Ange­klagte mit der Ausbeu­tung des Mädchens rund eine Million Franken «verdient», so der Vorwurf der Staats­an­walt­schaft. Der Staats­an­walt forderte am Freitag vor Gericht gut zehn Jahre Gefängnis, unter anderem wegen Menschen­han­dels und sexu­eller Nöti­gung. Der Ange­klagte verwei­gerte jegliche Aussage zu den Vorwürfen. Die Aussagen des Opfers seien glaub­würdig und würden durch den E‑Mail-Verlauf und Dateien auf dem Smart­phone bestä­tigt, erklärte der Staats­an­walt. Die Vertei­di­gung des Mannes hat ihr Plädoyer am Nach­mittag gestartet. Der Prozess dauert bis am späten Frei­tag­abend. Der Ange­klagte sitzt aktuell in Unter­su­chungs­haft. Der 28-Jährige fasst 10,5 Jahre Frei­heits­strafe aus, einen Scha­den­er­satz von 1.2 Millionen Franken und eine Genug­tuung von 50’000 Franken verhängt. Hinzu kommt für den Täter ein Landes­ver­weis von 10 Jahren. Vertei­diger fordert Freispruch.
● Bei den biolo­gi­schen Waffen gibt es ledig­lich ein winziges Sekre­ta­riat in Genf mit drei Ange­stellten, ohne jede Durch­schlags­kraft. Für das welt­weite Chemie­waf­fen­verbot werden jähr­lich siebzig Millionen Franken inves­tiert, für das Biowaf­fen­verbot 1.5 Miio
● Jedes Jahr kommen bis zu 200’000 Post-Päckli abhanden.
● Zug gehört zu den klei­neren Kantonen der Schweiz – doch wirt­schaft­lich ist er bedeutsam, auch inter­na­tional. Im Kanton Zug wird im grossen Stil mit Öl, Gas oder Edel­me­tall gehan­delt. Der Steu­er­satz ist tief. Hier sind der Rohstoffriese Glen­core oder russi­sche Olig­ar­chen zu Hause, weshalb der Kanton auch für nega­tive Schlag­zeilen sorgt. Wie kam es dazu, dass Zug zu den bedeu­tendsten Finanz- und Handels­plätzen der Schweiz gehört? Der ehema­lige Gene­ral­se­kretär der Zuger Volks­wirt­schafts­di­rek­tion, Gianni Bomio, geht dem in seinem Buch «Boom­jahre» nach: ISBN: 9783857613401, CHF 59.–, 384 Seiten, Verlag Kalt Medien, Erschienen 01.11.2022, GIANNI.​BOMIO@​DATAZUG.​CH
● Aufnah­me­stopp für Flücht­linge bis ins Früh­jahr, weil alle Quar­tiere voll sind. SRF.ch

Slowakei – Präsi­dentin fordert Neuwahl in Slowakei. Die slowa­ki­sche Regie­rung unter dem konser­vativ-popu­lis­ti­schen Minis­ter­prä­si­denten Eduard Heger (46) hat heute ihren Rück­tritt formell einge­reicht. Präsi­dentin Zuzana Čapu­tová (49) erteilte dem Minder­heits­ka­bi­nett den Auftrag, die Amts­ge­schäfte provi­so­risch fort­zu­führen, bis eine neue Regie­rung gebildet werden könne. ORF.at

Spanien – In den beiden neuesten Türmen der Sagrada Familia gehen heute Abend zum ersten Mal die Lichter an. Danach scheint es eine Frage von drei Jahren zu sein: 2026 soll das Meis­ter­werk des Archi­tekten Gaudí in Barce­lona komplett fertig sein. Es dauerte fast 144 Jahre, um diese Basi­lika zu bauen. Das heute leuch­tende Licht in den 135 Meter hohen Türmen steht für die Evan­ge­listen Lukas (Ochse) und Markus (Löwe). Die Tiere stehen auch für Demut und Tapfer­keit. Zwei weitere Türme werden nächstes Jahr fertig­ge­stellt und den Evan­ge­listen Matthäus (Engel) und Johannes (Adler) gewidmet. In dieser letzten Phase wird auch mit dem Bau des höchsten Turms im Herzen der Basi­lika begonnen. Die Sagrada Familia wird dann noch höher, denn der zentrale Vierungs­turm für Jesus Christus hat 172 Meter. Er soll am 10. 6. 2026 zum Todestag Gaudís fertig sein, so der jetzige Archi­tekt Jordi Faulí i Oller (63). Anwohner sind besorgt über Pläne, Häuser in der Umge­bung abzu­reissen. Auf dem Gelände soll eine breite Platt­form in Rich­tung Basi­lika plat­ziert werden. Die Sagrada Familia zog dieses Jahr 3,4 Millionen Besu­cher an. Die Touristen stellten der Basi­lika 87 Millionen Euro zur Verfü­gung, mit denen der Bau finan­ziert wird. Antoni Gaudí (1852–1926) war der Sohn eines kata­la­ni­schen Kupfer­schmieds. Schon in jungen Jahren begann er mit dem Archi­tek­tur­stu­dium in Barce­lona. Der Stadtrat sah nichts in seiner Arbeit. Vor allem Geschäfts­leute beauf­tragten den talen­tierten Gaudí und unter­stützten ihn finan­ziell. Gaudí starb 1926, nachdem er in Barce­lona von einer Stras­sen­bahn ange­fahren worden war. Der verletzte, schäbig geklei­dete Archi­tekt wurde von niemandem erkannt und in ein Kran­ken­haus für Land­strei­cher gebracht. In seinen Taschen fanden Sani­täter nur eine Bibel, einen Rosen­kranz und einen Schlüssel zu seinem Schreib­tisch. Er wurde einbal­sa­miert und in einem Grab in seiner Basi­lika bestattet. NPO.nl

Südafrika – Präsi­dent Cyril Rama­phosa (60) scheint trotz schwerer Korrup­ti­ons­vor­würfe bereit, seine Posi­tion als Vorsit­zender der Regie­rungs­partei African National Congress (ANC) des Landes zu behalten. Der erfah­rene Poli­tiker war wegen seiner Betei­li­gung an einem Steu­er­hin­ter­zie­hungs­plan in den Schlag­zeilen, aber ein Antrag auf Amts­ent­he­bung gegen ihn wurde nach einer parla­men­ta­ri­schen Abstim­mung voll­ständig abge­wiesen. Er gewann die Wahl am Samstag. SABC.za

Tune­sien – Das Land hält seine Parla­ments­wahlen ab. Es gibt über 1’000 Kandi­daten. Die meisten poli­ti­schen Parteien haben zum Boykott aufge­rufen. Sie glauben, dass ihre Rolle seit der von Präsi­dent Kais Saied (64) nach seinem Putsch im vergan­genen Juli ange­strebten Verfas­sungs­re­form stark einge­schränkt wurde. Das neue Parla­ment wird aus 161 Abge­ord­neten bestehen, aber seine Befug­nisse werden sehr begrenzt sein. Tune­sien befindet sich auch in einer tiefen Finanz­krise, die in den letzten Monaten zu Engpässen bei Zucker, Milch, Reis usw. und einer Infla­tion von 9,8 % geführt hat. Wahl­be­tei­li­gung: 8,8% (!). Nach Boykott kommen die Rück­tritts­for­de­rungen. Die Wähler werden in 131 der 161 Wahl­kreise noch einmal zur Urne gebeten. SRF.ch

Ukraine – Selenski verlangt 900 Panzer zur Vertei­di­gung des Landes. UR.ua
● Im März 2015 gab Ex-Minis­ter­prä­si­dent Mykola Asarow (75) zum ersten Mal einer west­li­chen Zeitung ein Inter­view, in dem er erklärte, dass er einen Koor­di­nie­rungsrat aus Oppo­si­ti­ons­po­li­ti­kern bilden wolle und dass das Asso­zi­ie­rungs­ab­kommen mit der EU nicht unter­zeichnet wurde, weil die voraus­sicht­li­chen Stei­ge­rungen des Aussen­handel mit der EU nicht den ukrai­ni­schen Erwar­tungen entspra­chen und Finanz­trans­fers in Milli­ar­den­höhe von der EU abge­lehnt wurden; von Moskau aber ein Kredit in Höhe von 15 Milli­arden US-Dollar gewährt wurde. Er war von 2010 bis 2014 Minis­ter­prä­si­dent der Ukraine. Asarow galt als enger Vertrauter von Präsi­dent Janu­ko­witsch. 2014 hat der Rat der EU mit der Verord­nung 208 restrik­tive Mass­nahmen gegen ihn verhängt. Seit 2014 lebt er in Russ­land. Er wurde Chef der Exil­re­gie­rung. VESTI.ru
● Selenski wollte bei WM in Katar globale Frie­dens­kon­fe­renz ausrufen, was FIFA nicht gestat­tete. RU.ua
● Ortho­doxe wollen Weih­nachten vom 7.1.2023 auf den 25.12.2022 vorver­legen. NPO.nl

USA – Elon Musk (51) lässt Jour­na­listen auf Twitter sperren.
● Fast 60 Jahre nach dem Mord an John F. Kennedy (* 29. Mai 1917 in Brook­line, Massa­chu­setts; † 22. November 1963 in Dallas, Texas) hat der heutige US-Präsi­dent Joe Biden 12’000 geheime Doku­mente einsehbar gemacht. Aus Sicher­heits­gründen bleiben derzeit weitere Doku­mente unter Verschluss.
● 400% mehr Kleider als vor 20 Jahren kaufen wir mitt­ler­weile. Und das, obwohl die Auswir­kungen von Fast Fashion den aller­meisten klar sein dürften: Unsere Umwelt leidet massiv. Die Mode­indus­trie ist mitt­ler­weile für bis zu 10% der globalen Treib­haus­gas­emis­sionen verant­wort­lich. 150 Milli­arden Klei­dungs­stücke werden jähr­lich produ­ziert, doch allein in Amerika werden jedes Jahr etwa 14 Millionen Tonnen Klei­dungs­stücke wegge­worfen. Das sind über 36 kg pro Person, in der Schweiz sind es durch­schnitt­lich 6,3 kg. Es braucht 2’720 Liter Wasser, um ein T‑Shirt herzu­stellen. So viel, wie wir norma­ler­weise über einen Zeit­raum von drei Jahren trinken. Rund 60 Prozent aller Kleider enthalten Kunst­stoff­fa­sern, 35 Prozent des Mikro­plas­tiks in den Meeren stammt von Textilien.
● ChatGPT ist ein Prototyp für einen auf künst­li­cher Intel­li­genz basie­renden Chatbot. Er wurde von OpenAI entwi­ckelt und im November 2022 veröf­fent­licht. Der Chatbot wurde mithilfe von RLHF (Rein­force­ment Lear­ning from Human Feed­back, einer Art des bestär­kenden Lernens) sowie mit Proximal Policy Opti­miza­tion (PPO) einer weiteren Form des bestär­kenden Lernens, trai­niert und nutzt zur Textein- und ‑ausgabe die künst­liche Intel­li­genz GPT‑3.5 (Gene­ra­tive Pre-trained Trans­former), einer verbes­serten Version von GPT‑3 von OpenAI. Eine Konver­sa­tion mit dem Chat Roboter beein­druckt. Doch die polierte sprach­liche Ober­fläche vertuscht die Schwä­chen. OpenAI LP ist ein Unter­nehmen, das sich mit der Erfor­schung von künst­li­cher Intel­li­genz (KI, Arti­fi­cial Intel­li­gence, AI) beschäf­tigt, mit Sitz in San Fran­cisco. (openai.com/; chat.openai.com/chat) SRF.ch
● Die inter­na­tio­nale Entwick­lungs­bank FCI (World Bank Group’s Finance, Compe­ti­ti­ve­ness & Inno­va­tion Global Prac­tice (FCI) Washington, DC) will Unter­nehmen in der Ukraine mit Hilfen im Wert von zwei Milli­arden US-Dollar (1,88 Mrd. Euro) unter­stützen. Zunächst liege der Schwer­punkt auf dem Wieder­aufbau und Erhalt der kriti­schen Infra­struktur, etwa durch Finanz­mittel für Agrar­be­triebe und den Import von Treib­stoff. (worldbank.org/de/about/unit/fci). ORF.at

Und hier geht es zu unserer Repor­tage vom 19.12.2022


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