Was in der Schweiz und anderswo berichtet wurde – 18.09.2023

Im Internet mitge­lesen und mitge­schrieben von Wilhelm Te

Argen­ti­nien – Gut einen Monat vor der Präsi­den­ten­wahl in Argen­ti­nien hat die ohnehin hohe Infla­ti­ons­rate weiter zuge­nommen. Im August stieg die Teue­rungs­rate im Vergleich zum Vormonat auf 12,4 Prozent, im Vergleich zum August 2022 betrug die Infla­ti­ons­rate 124,4 Prozent. RN.ar

Austra­lien – Der Dingo (Canis lupus dingo) ist ein wilder Hund aus Austra­lien, der wahr­schein­lich vom indi­schen Step­pen­wolf (Canis lupus pallipes) abstammt. Sie wurden vermut­lich vor etwa 5’000 Jahren von Menschen als Haus­tiere gehalten. Aller­dings sind sie wieder verwil­dert und haben als exoti­sche Art einen Lebens­stil entwi­ckelt, der dem der Wölfe sehr ähnlich ist. Dingos sind viel kleiner als Wölfe und haben das Gewicht eines mittel­grossen Hundes (10 bis 20 Kilo). Ein Austra­lier ist zu einer Geld­strafe von 2’500 AUD (1’500 Franken) verur­teilt worden, weil er auf der Insel K’gari [/ˈɡɑːri/] , früher Fraser Island, wilde Dingos gefüt­tert hatte. Der 58-Jährige sei in der vergan­genen Woche dabei gefilmt worden, wie er versucht habe, die Tiere auf der welt­grössten Sand­insel anzulocken.

China – Wissen­schaftler enthüllen den physi­ka­li­schen Mecha­nismus des durch Magnetar erzeugten schnellen Funk­stosses. Ein inter­na­tio­nales Forschungs­team nutzte das welt­weit grösste Radio­te­le­skop in Kedu, Ping­tang, Guizhou. Chinas 520-m-Radio Tele­skop Tianyan (天眼=Himmelsauge, FAST), um einen Magnetar zu beob­achten und Hinweise darauf zu liefern, wie er schnelle Radio­stösse (FRBs) erzeugt, so das National Astro­no­mi­sche Obser­va­to­rien Chinas (NAOC). Bei FRBs handelt es sich um helle, starke Emis­sionen von Radio­wellen im Bereich von Bruch­teilen einer Milli­se­kunde bis hin zu einigen Milli­se­kunden, die jeweils Energie erzeugen, die der Jahres­pro­duk­tion der Sonne entspricht. Ihr Ursprung und ihr physi­ka­li­scher Mecha­nismus sind derzeit eines der heis­sesten Forschungs­themen in der Astro­physik. Forscher des NAOC, der Peking Univer­sity, der Univer­sity of Nevada, der Beijing Normal Univer­sity und anderen Insti­tuten aus China, den Verei­nigten Staaten und der Türkei nutzten einen Monat FAST, um Multi­band­be­ob­ach­tungen von SGR J1935+2154 durch­zu­führen, einem Magnetar in der Milch­strasse. Sie konnten die Einzel­puls-Pulsar­strah­lung des Magnetars erfolg­reich nach­weisen. SGR J1935+2154 erlebte am 28. April 2020 eine Explo­sion und ein sehr heller Radio­aus­bruch wurde von boden­ge­stützten Radio­te­le­skopen einge­fangen. Der Radio­aus­bruch des Magnetars erreichte die Hellig­keit bestimmter extra­ga­lak­ti­scher FRBs und war damit das erste bekannte FRB-Phänomen inner­halb der Milch­strasse. Seit 2020 hat der Magnetar spora­disch mehrere helle Radio­aus­brüche erlebt, die FRBs ähneln. Diese hellen Funk­stösse liefern wich­tige Infor­ma­tionen für die Unter­su­chung der Mecha­nismen hinter. Die Ergeb­nisse legen nahe, dass sich der Entste­hungs­me­cha­nismus von FRBs wahr­schein­lich von dem der Pulsar­strah­lung unter­scheidet. Sie können bei heftigen Prozessen auftreten, die die stabile Struktur des Magnet­felds stören können und daher in zufäl­ligen Rota­ti­ons­phasen auftreten. Diese Schluss­fol­ge­rung ist von grosser Bedeu­tung für das Verständnis des Entste­hungs­me­cha­nismus. Die Studie wurde kürz­lich in der Fach­zeit­schrift Science Advances advances.sciencemag.org/ veröf­fent­licht. CGTN.cn
● Behörden suchen nach Dutzenden Kroko­dilen. Am Montag entkamen 75 Tiere einer Kroko­dil­farm in 茂名市 Maoming, einer Küsten­stadt im Süden Chinas. Nach starkem Regen wurde das Gehege der Kroko­dile über­schwemmt und ermög­lichte ihnen die Flucht. Dabei handelte es sich um 69 ausge­wach­sene Tiere und sechs Jung­tiere. Die erwach­senen Kroko­dile sind etwa zwei Meter lang. Einige wurden bereits gefangen, aber die Opera­tion geht schlep­pend voran, weil sich die Kroko­dile in einem tiefen See befinden, berichten chine­si­sche Medien. Es ist unklar, wie viele Tiere noch frei sind. Den Anwoh­nern wurde geraten, drinnen zu bleiben. Bisher wurden keine Verletzten gemeldet. NOS.nl

Däne­mark – In Kopen­hagen wird heute das welt­weit erste Contai­ner­schiff getauft, das mit Methanol betrieben wird. Das Schiff soll künftig Waren im Ostsee­raum trans­por­tieren. Sein Methanol wird aus Biogas gewonnen, das wiederum aus den Abfällen von Müll­de­po­nien stammt. Das Contai­ner­schiff der däni­schen Reederei Maersk ist mit einer Art Hybrid­motor ausge­stattet und kann auch auf Diesel­an­trieb umschalten. Laut Unter­nehmen sei das in den kommenden Jahren aber nicht nötig. Die Container-Schiff­fahrt ist verant­wort­lich für rund 3 Prozent des globalen Treib­stoff-Ausstosses. Methanol oder Methyl­al­kohol (auch bekannt als Holz­geist oder Holz­al­kohol), ist eine orga­nisch-chemi­sche Verbin­dung mit der Formel CH4O und der einfachste Vertreter aus der Stoff­gruppe der Alko­hole. RBB.de

Deutsch­land – Berlin und die ukrai­ni­sche Haupt­stadt Kiew wollen heute offi­ziell eine Städ­te­part­ner­schaft schliessen. Berlin hat schon 17 Part­ner­städte. Die Städ­te­part­ner­schaft mit Moskau liegt auf Eis. RBB.de
● Die Kurz­flügler (Staphy­li­nidae) sind eine Familie der Käfer und mit derzeit über 64’000 beschrie­benen Arten in rund 3’200 Gattungen eine der grössten Fami­lien über­haupt, mit Sicher­heit ist aber eine grosse Zahl Arten bisher noch nicht beschrieben. Grup­piert werden sie in bis zu 31 Unter­fa­mi­lien. In Mittel­eu­ropa gibt es etwa 2000 Arten, davon in Deutsch­land rund 1554 Arten. Sich durch­füt­tern lassen – das hat dieser Käfer zur Exzel­lenz getrieben. Sein Hinter­leib ist eine realis­ti­sche Kopie einer Termite, samt Antennen und Bein­chen. Mit dieser Attrappe auf dem Rücken füttern ihn die Termiten anstandslos durch, sobald er in einem Termi­tenbau auftaucht. Termiten sind orga­ni­sierte Staaten. Die Arbei­te­rinnen und Arbeiter sammeln Nahrung und füttern das Erbro­chene dann im Bau an hung­rige Mitglieder der Kolonie. Und unbe­merkt auch an den schma­rot­zenden Kurz­flü­gel­käfer. SRF.ch

Erde – Die Ausbeu­tung des Planeten Erde durch den Menschen erzeugt immer grös­sere Risiken: Laut einer neuen Studie sind sechs von neun plane­taren Belas­tungs­grenzen bereits über­schritten, zum Teil deut­lich. Die sechs über­schrit­tenen plane­taren Grenzen betreffen demnach die globale Erwär­mung, Biosphäre, Entwal­dung, Schad­stoffe bezie­hungs­weise Plastik, Stick­stoff­kreis­läufe und Süss­wasser. Auch nach dem Über­schreiten wachse der Druck globaler Prozesse auf diese Grenzen weiter, hiess es in der Studie, die in der Fach­zeit­schrift „Science Advances“ (science.org/journal/sciadv) veröf­fent­licht wurde. Erst­mals sei für die Studie die Grenze für soge­nannte Novel Enti­ties – das Einbringen neuar­tiger Stoffe – quan­ti­fi­ziert worden. Die Bewer­tung zeige, dass sie über­schritten sei. ORF.at
● Die Karda­schow-Skala ist eine vom russi­schen Astro­nomen Никола́й Семёнович Кардашёв Nikolai Karda­schow (1932–2019) vorge­schla­gene Klas­si­fi­ka­tion für die tech­no­lo­gi­sche Entwick­lung der Zivi­li­sa­tionen. In der Origi­nal­ver­sion verfügt die Skala über drei Kate­go­rien, in die Zivi­li­sa­tionen anhand ihrer Ener­gie­pro­duk­tion einge­teilt werden: Typ I: Die Zivi­li­sa­tion ist in der Lage, die gesamte auf einem Planeten verfüg­bare Energie zu nutzen. Das sind etwas mehr als 1,74×10hoch17 W, (d.i. eine Eins mit 17 Nullen!). Eine Zivi­li­sa­tion vom Typ I verbraucht Strom in der Grös­sen­ord­nung des Tausend- bis Millio­nen­fa­chen unserer aktu­ellen Plane­ten­leis­tung, etwa 100 Billionen mal Billionen Watt. Es hätte genug Energie, um das Auftreten bestimmter Natur­phä­no­mene wie Erdbeben oder Vulkane zu verän­dern, und könnte Städte auf den Ozeanen bauen. Wir können die Anfänge einer Typ-I-Zivi­li­sa­tion darin erkennen, dass die Mensch­heit in der Lage ist, mit dem Rest der Welt zu kommu­ni­zieren. Laut Carl Sagan sollte Typ I um das Jahr 2370 erreicht werden. – Typ II: Die Zivi­li­sa­tion ist in der Lage, die gesamte verfüg­bare Energie eines einzelnen Sterns zu nutzen. Das sind etwa 10hoch26 W. Eine mutmass­liche Typ-II-Zivi­li­sa­tion könnte eine Dyson-Kugel oder eine ähnliche Vorrich­tung verwenden, um die gesamte Ener­gie­ab­gabe eines Sterns zu extra­hieren. Eine Dyson-Kugel oder Dyson-Schale ist eine Mega­struktur, die um einen Stern herum aufge­baut ist. Typ III: Die Zivi­li­sa­tion ist in der Lage, die gesamte verfüg­bare Energie einer Galaxie zu nutzen. Das sind etwa 10hoch36 W. Die mensch­liche Zivi­li­sa­tion liegt immer noch irgendwo unter Typ I, da wir nur einen Teil der auf der Erde verfüg­baren Energie nutzen können. Man könnte unsere Mensch­heit als „Typ 0 Zivi­li­sa­tion“ bezeichnen. Obwohl Karda­shovs ursprüng­liche Skala keine Zwischen­werte vorsah, versuchte der Ameri­kaner Carl Sagan (1934–1996) eine Inter­po­la­tion. Er schätzte den Status der Mensch­heit im Jahr 1973 auf der Grund­lage der Formel {K={\frac {\log _{10}{W}-6}{10}}} auf 0,7: Wenn wir den Ener­gie­ver­brauch der Mensch­heit im Jahr 2020 in diese Formel eintragen, 1,5×10hoch13 W, kommen wir nun auf 0,72. Typ IV: Die Zivi­li­sa­tion kann die gesamte verfüg­bare Energie in einem Super­haufen von Gala­xien nutzen. Das sind etwa 10hoch46 W. Typ V: Die Zivi­li­sa­tion kann die gesamte verfüg­bare Energie im gesamten Universum nutzen. Das sind etwa 10hoch54 Watt, sagt Prof. Michio Kaku (mkaku.org) in «Science Fanta­stic». In seinen Büchern „Hyper­space ISBN‑0–19-286189–1“ und „Parallel Worlds ISBN-978–0385509862“ hat Michio Kaku (76) eine Typ-IV-Zivi­li­sa­tion disku­tiert, die „extra­ga­lak­ti­sche“ Ener­gie­quellen wie dunkle Energie nutzen könnte. KAOI.us

EU – EZB erhöht Leit­zins im Euro­raum auf 4.5 Prozent. SRF.ch

Frank­reich – Nach den Bestechungs­vor­würfen im Euro­pa­par­la­ment in Strass­burg haben die Abge­ord­neten für schär­fere Trans­pa­renz­re­geln gestimmt. ORF.at

Grön­land – Den 206 Menschen an Bord des auf Grund gelau­fenen Kreuz­fahrt­schiffes vor Grön­land gehe es gut. Das teilte das «Arkti­sche Kommando» des däni­schen Mili­tärs mit. Mitar­beiter der Sirius-Patrouille, einer Spezi­al­kräfte-Einheit in Nord­ost­grön­land, seien an Bord der «Ocean Explorer» gewesen. Die Stim­mung unter den Passa­gieren und der Besat­zung sei «den Umständen entspre­chend gut», schreibt die däni­sche Armee. Es gebe keine Hinweise darauf, dass das Schiff ernst­haft beschä­digt wurde, als es auf Grund lief. Am Montag hatte das Kommando die Nach­richt erhalten, dass das Schiff im «Alpefjord» fest­steckt. Dieser liegt knapp 1400 Kilo­meter nord­öst­lich der grön­län­di­schen Haupt­stadt Nuuk. Daraufhin habe sich ein Militär-Schiff der däni­schen Armee auf den Weg zum «Ocean Explorer» gemacht. Die Anfahrt dauere jedoch mehrere Tage, sodass mit einer Ankunft bei dem Kreuz­schiff frühes­tens in der Nacht zum Freitag zu rechnen sei. Die «Ocean Explorer» gehört zur so genannten Infi­nity-Klasse von Expe­di­ti­ons­kreuz­fahrt­schiffen. Sie wurde 2018 und 2019 gebaut. Die «Ocean Explorer» wurde gemäss dem Bran­chen­portal «Cruise Industry News» im Mai im Hafen Caen in der Normandie kurz­fristig ausser Betrieb genommen, weil die dama­lige Betrei­ber­firma zahlungs­un­fähig wurde. Mitte Juli machte sie sich auf Rich­tung Norwegen, um Passa­giere für Arktis-Rund­fahrten aufzu­nehmen. Gemäss Webseite des aktu­ellen Betrei­bers Aurora Expe­di­tions kann die «Ocean Explorer» 134 Passa­giere aufnehmen. Auf dem Schiff gibt es einen Fitness­raum und einen Whirl­pool. «Die Ocean Explorer bietet ein modernes nordi­sches Innen­de­sign und modernste Annehm­lich­keiten für maxi­malen Passa­gier­kom­fort», wirbt die Reise­an­bie­terin für den Aufent­halt auf dem Luxus­kreuzer. Kreuz­fahrt­reisen boomen zurzeit welt­weit, beson­ders in die Arktis und Antarktis. Den Reisenden wird eine Forschungs- und Expe­di­tions-Erfah­rung verspro­chen. Kreuz­fahrt­schiffe stossen viele schäd­liche Klima­gase aus, weil sie Schweröl verbrennen. SRF.ch

Gross­bri­tan­nien – Sie hat das kleine Schwarze bekannt gemacht, war nie verhei­ratet und hat ein Impe­rium geschaffen: Desi­gnerin Gabri­elle „Coco“ Chanel (1883–1971) wurde zu einer der Mode­ikonen des 20. Jahr­hun­derts. Das Victoria and Albert Museums in London widmet ihr ab Samstag eine grosse Ausstel­lung. BBC.uk

Japan – In den Städten stehen an fast jeder Stras­sen­ecke „自動販売機 /自販機/ Jihanki“, wie die Geträn­ke­au­to­maten dort heissen. Sie bieten Wasser, Elek­tro­lyt­drinks, Limo­naden, Tee und Dosen­kaffee gegen wenig Geld – und bescheren der Branche vor allem in den heissen Sommer­mo­naten satte Gewinne. Rund 30 Prozent der Dosen und Flaschen, die japan­weit vertrieben werden, werden über Auto­maten verkauft. Statis­tisch gesehen kommen auf einen Verkaufs­au­to­maten 23 Einwoh­ne­rinnen bzw. Einwohner. 2022 setzte die Branche laut japa­ni­schem Statis­tikamt 1,09 Mrd. Euro um, heuer sollen es 1,15 Mrd. Euro werden. Grösster Anbieter im Geträn­ke­au­to­ma­ten­sektor mit seinen rund zwei Millionen Appa­raten ist die US-ameri­ka­ni­sche Coca-Cola-Company mit 700’000 Verkaufs­ma­schinen gefolgt vom japa­ni­schen Geträn­ke­un­ter­nehmen Suntory, das rund 400’000 Auto­maten betreibt. ORF.at

Libyen – Massive Regen­fälle und Damm­brüche reissen wohl tausende Menschen in den Tod. Die Schäden sind immens. Nach der verhee­renden Flut­ka­ta­strophe im Bürger­kriegs­land Libyen stieg die Opfer­zahl gestern weiter an. Allein in der am stärksten vom Sturm „Daniel“ getrof­fenen Hafen­stadt Darna درنة im Nord­osten des Landes wurden laut lokalen Behör­den­an­gaben mehr als 20’000 Tote befürchtet. Die Hilfe für Libyen gestaltet sich schwierig. Bürger­krieg, Minen, Zerstö­rung erschweren Hilfs­lie­fe­rungen – ange­strebt wird eine Zusam­men­ar­beit mit Part­nern vor Ort. SRF.ch

Nieder­lande – In den Nieder­landen scheinen sich Kolo­nien schäd­li­cher Termiten ange­sie­delt zu haben. Dabei handelt es sich um die Ameri­ka­ni­sche Erdter­mite, eine Art, die durch das Nagen von Holz grossen Schaden an Gebäuden anrichten kann. Unter­su­chungen ergaben, dass es sich um die ameri­ka­ni­sche Erdter­mite mit dem latei­ni­schen Namen Reti­cu­li­termes flavipes handelt. Es handelt sich um eine soge­nannte exoti­sche Art, die in den Nieder­landen nicht natür­lich vorkommt. Die Termiten stammen aus den wärmeren Regionen im Osten der USA und Mexikos. Sie hatten sich bereits in anderen euro­päi­schen Ländern wie Deutsch­land, Frank­reich und Italien etabliert. Nach dem ersten Bericht wurden in den Nieder­landen Mass­nahmen zur Ausrot­tung der Tiere ergriffen, die jedoch nicht funk­tio­nierten. Mitt­ler­weile hat sich die Termi­ten­ko­lonie auf einer Fläche von etwa 1’500 Quadrat­me­tern ausge­breitet, auf der sich zwei Häuser befinden. Laut der Zeit­schrift Ento­mo­lo­gical Reports verfügt einer von ihnen auch über einen Gewächs­haus­kom­plex. Die Termiten haben an den Häusern erheb­li­chen Schaden ange­richtet: Die Funda­mente wurden ange­fressen, ebenso das Holz im Erdge­schoss und im ersten Stock. Mögli­cher­weise befinden sich die Insekten auch im Dach. Die Sicher­heit der Gebäude sei daher gefährdet, sagen die Forscher. Termiten gehören zur Klasse der Insekten, sind weiss und mit Kaker­laken verwandt. Termiten leben wie Ameisen in Kolo­nien, in denen sie zusam­men­ar­beiten. Sie können eine maxi­male Grösse von etwa zwei Zenti­me­tern errei­chen und kommen haupt­säch­lich in tropi­schen und subtro­pi­schen Gebieten vor. Eine Kolonie kann aus Millionen von Tieren bestehen, sie leben meist unter der Erde und bauen riesige Nester. Eine Kolonie besteht aus Arbei­tern (die Nahrung sammeln und das Nest bauen) und Soldaten (die das Nest bewa­chen und Feinde vertreiben). Jede Kolonie hat eine Königin und einen König, die sich um den Nach­wuchs kümmern. Das Beson­dere an Termiten ist, dass sie ausschliess­lich von Zellu­lose leben, dem Haupt­be­stand­teil pflanz­li­cher Zell­wände. Die meisten Termiten fressen totes Holz oder verdorrte Pflanzen und Gräser. Die Entde­ckung der Termi­ten­ko­lo­nien sei besorg­nis­er­re­gend, sagen das Animal Pests Know­ledge and Advice Center und das EIS Insects Know­ledge Center, die die Forschung durch­ge­führt haben. In den Nieder­landen wurden gele­gent­lich Termiten gefunden, dabei handelte es sich jedoch um ein oder höchs­tens einige tote Exem­plare in impor­tierten Waren oder um ein Tier, das mit Urlau­bern gereist war. Die ersten Exem­plare der heutigen Kolo­nien kamen höchst­wahr­schein­lich vor etwa zehn Jahren mit aus Nord­ame­rika impor­tierten tropi­schen Pflanzen an. Dieser Import ist gestoppt, die Forscher berück­sich­tigen jedoch, dass sich die Tiere zunächst weiter ausbreiten konnten. Ameri­ka­ni­sche Boden­ter­miten richten grossen Schaden an: Sie nagen von innen an Holz­balken und Baum­stümpfen, sodass sie von aussen schwer zu erkennen sind. Man erkennt sie daran, dass sie Schlamm­tunnel graben, die sie vor Austrock­nung schützen. Den Forschern zufolge ist es wichtig, mehr darüber zu wissen, wie sich Termiten ausbreiten und wie sie erkannt und bekämpft werden können. Da es in den Nieder­landen wärmer werde, sei das ein aufkom­mendes Problem, sagen sie. NOS.nl

Norwegen – Die norwe­gi­sche Prin­zessin Märtha Louise will im kommenden Jahr ihren US-Verlobten Durek Verrett heiraten, der sich selbst als Scha­mane bezeichnet. Die Hoch­zeit solle am 31. August 2024 statt­finden, kündigte das Paar heute an. Ort der Trauung solle das Dorf Geiranger am gleich­na­migen Fjord sein. ORF.at

Öster­reich – Seit 2019 werden in Wien „denkende Ampeln“ getestet. Diese Licht­an­lagen reagieren auto­ma­tisch, wenn sich Radfahrer oder Fuss­gänger nähern. ORF.at

Polen – Kiew fordert die Öffnung Polens für ukrai­ni­sches Getreide. Die Ukraine werde für ihr Recht kämpfen, Lebens­mittel nach Osteu­ropa zu expor­tieren, drohte Premier­mi­nister Denis Shmygal. UR.ua

Russ­land – Bei seinem Treffen mit dem nord­ko­rea­ni­schen Macht­haber Kim Jong Un hat der russi­sche Präsi­dent Wladimir Putin am Mitt­woch eine verstärkte Zusam­men­ar­beit zwischen beiden Staaten ange­kün­digt. Kim pries unter­dessen die in der Ukraine kämp­fenden russi­schen Truppen. Nord­korea werde immer hinter den Entschei­dungen von Putin stehen.
● Öster­reichs Ex-Aussen­mi­nis­terin Karin Kneissl hat Details eines Medi­en­be­richts bestä­tigt, wonach ihre Ponys mit einem Trans­port­flug­zeug der russi­schen Luft­streit­kräfte aus Syrien nach St. Peters­burg trans­por­tiert wurden. „Ich hatte (…) die Option, einen russi­schen Trans­port­flug auf dem Rückweg aus Syrien nach Russ­land zu begleiten, wofür ich sehr dankbar bin“, schrieb sie heute auf Tele­gram. Sie beklagte gleich­zeitig „Hass“ aus Öster­reich. Der Libanon, in den sie im Juni 2022 ihre Bücher, Klei­dung sowie Ponys via DHL aus Marseille wegen der „Auswei­sung aus Frank­reich“ habe trans­por­tieren lassen, sei eine Zwischen­lö­sung gewesen, um zu über­leben, führte Kneissl aus. Nun baue sie in St. Peters­burg ein Poli­t­in­stitut auf. ORF.at
● Nach Einschät­zung von Beob­ach­tern ging es auf dem Gelände des Welt­raum­bahn­hofs Wostot­schny um gegen­sei­tige Rüstungs­lie­fe­rungen. Die sind aber wegen UN-Sank­tionen gegen den nord­ko­rea­ni­schen Diktator verboten. Putin sagte im Anschluss, er werde sich daran halten, dennoch gebe es gewisse Frei­heiten. RBB.de

Schweiz ● Der Bundesrat will der Olig­ar­chen-Taskforce nicht beitreten. Aber aus Wirt­schaft und Politik kommen andere Signale. Der Bundesrat sieht keinen Grund, warum sich die Schweiz in der G7-Taskforce als Mitglied enga­gieren sollte. Aber der Druck auf die Schweiz, beim Gremium mitzu­ma­chen, bleibt gross. Schon im Früh­ling forderten die G7-Botschafter – die Vertreter der USA, Frank­reichs, Italiens, Deutsch­lands, Gross­bri­tan­niens, Kanadas und Japans – die Schweiz zu mehr Enga­ge­ment auf. Jetzt mehren sich die Stimmen, die sich für einen Beitritt zur Taskforce ausspre­chen. Die Bankier­ver­ei­ni­gung tat es heute in der «NZZ». SVP-Natio­nalrat Franz Grüter ist über­zeugt: «Es geht der Taskforce auch darum, an Wirt­schafts­in­for­ma­tionen heran­zu­kommen, zum Beispiel an Kunden­daten von Rohstoff­un­ter­neh­mungen, und hier gibt es hand­feste wirt­schaft­liche Inter­essen insbe­son­dere der USA, die selbst auch in diesem Busi­ness tätig sind.» Die Grüne Fran­ziska Ryser hält solche Szena­rien für über­trieben: «Schon heute gibt es einen Austausch von Daten mit den USA. Da würde sich nichts ändern. Der Beitritt der Schweiz wäre vor allem ein poli­ti­sches Zeichen.» Vorsich­tiger äussert sich der FDP-Präsi­dent zu diesen Befürch­tungen und stellt klar: «Der Beitritt zur Taskforce darf nur unter dem Vorbe­halt geschehen, dass die Daten­si­cher­heit gewähr­leistet ist.»
● Johann Dähler ist tot. Der als Ananas­könig bekannt gewor­dene Thur­gauer verstarb letzte Woche im Alter von 70 Jahren im Berner Insel­spital nach kurzer Krank­heit. Das vermel­dete 20 Minuten, Sohn Stéphane bestä­tigte den Tod. Dähler durch­lebte Höhen und Tiefen. 1972, kurz nach der Rekru­ten­schule, packte den Bauern­sohn die Aben­teu­er­lust. Er fand sein erstes Glück in Afrika, genauer gesagt in der Elfen­bein­küste. Dort kam er erst­mals mit der Ananas in Berüh­rung. In West­afrika jobbte er in einer Ananas­kon­ser­ven­fa­brik. Zurück in der Schweiz fiel ihm auf, dass es hier­zu­lande keine frische Ananas gab. Der künf­tige Ananas­könig baute nach und nach sein Impe­rium auf, begann, mit der Swis­sair frische Ananas in die Schweiz zu expor­tieren. Damit leis­tete er Pionier­ar­beit. Zwischen­zeit­lich gehörte Dähler die grösste Ananas­plan­tage der Elfen­bein­küste. Diese war 2000 Hektar gross und beschäf­tigte 1500 Mitar­bei­tende. SRF.ch


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2 Kommentare

  1. * „In Kopen­hagen wird heute das welt­weit erste Contai­ner­schiff getauft, das mit Methanol betrieben wird. [Es…] kann auch auf Diesel­an­trieb umschalten.“
    Über­set­zung: Der Metha­nol­an­trieb ist das Alibi fürs Marke­ting und Polit­sub­ven­tionen, und für den eigent­li­chen Trans­port wird weiter ganz klas­sisch Öl verheizt.

    * Wien „denkende Ampeln“:
    Kontakt­schleifen und Licht­schranken sind Technik aus der Mitte des letzten Jahr­hun­derts. Was ist da also wirk­lich neu? Wohl nur eines: Der Vorwand um den öffent­li­chen Raum weiter mit Kameras zu durch­wanzen, denn darauf basiert diese „tolle Neue­rung“ wohl.

    Aber schön daß wenigs­tens in China noch Wissen­schaft betrieben wird!

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