Was in der Schweiz und anderswo berichtet wurde – 24.11.2022

Telldenkmal mit Bronzestatue von Richard Kissling und Hintergrundbild von Hans Sandreuter in Altdorf (Kanton Uri, Schweiz) · Foto: Хрюша / Wikimedia CC 3.0

Im Inter­net­radio mitge­hört und mitge­schrieben von Wilhelm Tell
 

Ägypten – Dies ist die 27. UNO Klima­kon­fe­renz. Jede findet auf einem anderen Konti­nent statt, diese in Afrika. In einer herun­ter­ge­kühlten Halle in Scharm asch-Schaich steht der Messe­stand der Eisfor­scher. Just zwischen dem Stand zur Wind­energie und einem weiteren zur angeb­lich grünen Erdöl­för­de­rung. Um 1.2° habe sich die Erde bereits erwärmt, erklärt Fabien Maus­sion von der Univer­sität Inns­bruck. Was jetzt mit den Eisschil­dern an den Polen passiert, vergleicht er mit einem Eiswürfel, der – einmal aus dem Kühl­schrank – jetzt vor sich hinschmilzt. Weil die Glet­scher und die Eisschilder an den Polen bis zu vier Kilo­meter dick sind, dauert das teil­weise Auftauen Jahr­hun­derte. Aber auch wenn jetzt sofort alle Mass­nahmen zum Klima­schutz umge­setzt würden – Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas und Netto-Null-CO2-Emis­sionen bis 2050 – würde der Meeres­spiegel steigen. Und zwar wegen der Ausdeh­nung des Wassers bei höherer Tempe­ratur, des Abschmel­zens vieler Glet­scher und eines klei­neren Teils der Arktis und der Antarktis, wie Forscher Maus­sion darlegt. Unter diesen Umständen sei – im besten Fall – ein Anstieg des Meeres­spie­gels von einem halben Meter bis Ende des Jahr­hun­derts zu erwarten. Ein halber Meter tönt nicht nach viel. Aber bereits jetzt, nach einem Anstieg von gut 20 Zenti­me­tern, müssen Häuser­reihen nahe an erodie­renden Küsten geräumt werden und Sturm­fluten dringen weiter ins Land ein. Dies wird sich auch mit dem besten Klima­schutz deut­lich verstärken. Auch in diesem besten und ersten Szenario wird der Meeres­spiegel später aber weiter steigen – auf zwei bis drei Meter bis gegen Ende 2300. Städte wie Venedig, New York oder flache Küsten­ge­biete wie in Bangla­desch würden dann unter Wasser stehen und könnten ohne Riesen-Deiche nicht gehalten werden. Leider wird es aber laut Maus­sion wahr­schein­lich schlimmer kommen. Denn noch ist unklar, ob riesige Eismassen wie etwa der «Thwaites»-Gletscher in der West­ant­arktis bereits den Kipp­punkt erreicht haben und abschmelzen. Die Wissen­schaft brauche noch etwas Zeit, um den extrem komplexen Prozess zu unter­su­chen: «Die Hoff­nung besteht, dass das Eis noch stabil ist und nicht zum Meeres­spiegel beiträgt.» Der «Thwaites»-Gletscher taut im Kontakt mit dem wärmeren Meer­wasser ab. Ist eine bestimmte Schwelle über­schritten, fliesst das Wasser unter den Glet­scher und riesige Eismassen rutschen nach und nach ins Meer. Wäre das der Fall, würde sich der Meeres­spiegel deut­lich schneller erhöhen. Kommt hinzu, dass die Welt­ge­mein­schaft nicht auf dem Weg zu einem schnellen Klima­schutz ist. Was passieren würde, wenn die Staaten nur das umsetzen, was sie bisher an Klima­schutz­mass­nahmen ange­kün­digt haben, zeigt ein zweites Szenario: Die Welt würde sich bis Ende Jahr­hun­dert um knapp drei Grad erwärmen, und der Meeres­spiegel bis 2300 um fünf bis zehn Meter ansteigen – je nach Abtau­pro­zess in der West­ant­arktis noch mehr. «Das sind die Hoch­ri­siko-Szena­rien, wo das Eis derart dyna­misch ausdünnt, dass es extrem viel Wasser zum Meeres­spiegel führt. Wir können nicht hundert­pro­zentig sicher sein, dass es statt­findet, aber es ist eine Möglich­keit», sagt Maus­sion. Er vermutet, dass die Welt irgendwo zwischen den Szena­rien eins und zwei landen wird. Aller­dings müsse dafür weiter­ge­kämpft werden, um noch eine Chance zu haben, und diese Chance bestehe. Diese Klima­kon­fe­renz wird in Erin­ne­rung bleiben als die Konfe­renz, an der beschlossen wurde, einen Fonds zu schaffen, aus dem in Entwick­lungs­län­dern Verluste und Schäden gedeckt werden, die der Klima­wandel verur­sacht. 30 Jahre lang hatten sich Entwick­lungs­länder und Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tionen dafür starkgemacht.SRF.ch

Austra­lien – Trotz der Wetter­ka­priolen, gedeihen die Kängurus prächtig. Wie bei allen Beutel­tieren kommen Kängu­ru­babys nach einer kurzen Trag­zeit von rund 20 bis 40 Tagen, vergli­chen mit Plazen­ta­tieren, relativ unter­ent­wi­ckelt zur Welt. Selbst bei der grössten Kängu­ruart, dem Roten Riesen­kän­guru, misst das Jung­tier bei der Geburt nur 2,5 Zenti­meter und wiegt 0,75 Gramm.[4] Übli­cher­weise kommt nur ein einzelnes Jung­tier zur Welt, Zwil­linge sind selten. Es krab­belt nach der Geburt selbst­ständig vom Geburts­kanal in den Beutel und hängt sich mit dem Maul an eine Zitze, die es während der nächsten zwei bis drei Monate nicht loslässt. Bei vielen Arten kommt es zu einer „verzö­gerten Geburt“: Unmit­telbar nach der Geburt eines Jung­tieres paart sich das Weib­chen erneut. Dieser Embryo wächst jedoch kaum weiter, bis das grosse Jung­tier den Beutel endgültig verlassen hat. Erst dann entwi­ckelt der Embryo sich weiter und kommt zur Welt. Der evolu­tio­näre Vorteil dürfte in den teils unwirt­li­chen Lebens­räumen dieser Tiere stecken: Sollte das Jung­tier sterben oder die Mutter es verlassen müssen, ist sofort ein Nach­folger da. Nach rund einem halben Jahr verlässt das Jung­tier erst­mals den Beutel; mit rund acht Monaten ist es endgültig zu gross geworden, um noch hinein­zu­passen. Jung­tiere werden aber bis zum Alter von rund einem Jahr gesäugt. Zu diesem Zweck stecken sie den Kopf in den Beutel der Mutter, wo häufig bereits ein weiteres kleines Jung­tier genährt wird. In solchen Fällen trinken grosses und kleines Jung­tier an verschie­denen Zitzen, die auch Milch in verschie­dener Zusam­men­set­zung abgeben. In Austra­lien werden die Jung­tiere der meisten Beutel­tier­arten „Joeys“ genannt. SRF.ch

Israel – Auf Drängen der US-Regie­rung erklärte sich Israel unlängst bereit, „stra­te­gi­sches Mate­rial“ im Wert von Millionen von US-Dollar zu finan­zieren, um die ukrai­ni­schen Kriegs­an­stren­gungen zu unter­stützen. Einem Exklu­siv­be­richt der israe­li­schen Zeitung Haaretz zufolge habe Israel zudem den NATO-Mitglieds­staaten wie dem Verei­nigten König­reich erlaubt, die Ukraine mit Waffen zu belie­fern, die Kompo­nenten aus israe­li­scher Produk­tion enthalten.
● Im Zeit­raum zwischen 1973 und 2018 sei die Sper­mi­en­kon­zen­tra­tion von durch­schnitt­lich 101 Millionen auf 49 Millionen Sper­mien pro Milli­liter Samen­flüs­sig­keit gesunken, belegt eine in der Zeit­schrift Human Repro­duc­tion Update veröf­fent­lichte Meta­ana­lyse. Seit dem Jahr 2000 sinkt demnach die durch­schnitt­liche Sper­mi­en­zahl etwa zwei­ein­halb Prozent jähr­lich. Diese Tendenz setze sich fort, sodass eine Gefahr für die Fort­pflan­zungs­fä­hig­keit der Mensch­heit bestehen könne. RT.ru

Italien - Bis heute machen viele Max Frisch (1911–1991) für den Tod von Inge­borg Bach­mann (1926–1973) in Rom verant­wort­lich. Der jetzt erschie­nene Brief­wechsel des berühmten Liebes­paars zeigt: Es war kompli­ziert. »Wir haben es nicht gut gemacht.«, Erschei­nungs­datum: 21.11.2022, Verlag Suhr­kamp, 1039 Seiten, € 40.-, ISBN978‑3–518-43069–9. SRF.ch

Kasach­stan – Preli­mi­nary results showed that Tokayev (69) had won a lands­lide victory with 81.31% of the vote. DW.de

Katar – 48 Stunden vor Beginn des Gross­ereig­nisses wurde die mit dem Fuss­ball-Welt­ver­band verein­barte Aufwei­chung des Alko­hol­ver­bots gekippt. WM-Gast­geber Katar hat kurz vor der Eröff­nung der Fuss­ball-Welt­meis­ter­schaft ein Verbot von alko­hol­hal­tigem Bier rund um alle Stadien durch­ge­setzt. In den VIP-Logen soll während der Spiele aber weiterhin Alkohol erhält­lich sein. Keinen Einfluss habe die Entschei­dung auf das offi­zi­elle Fan-Festival im Al-Bidda-Park im Zentrum von Doha. Dort sollen Fans, die nach Katar reisen, weiterhin alko­hol­hal­tige Getränke konsu­mieren dürfen, aller­dings erst ab 18.30 Uhr Orts­zeit. Der Liter alko­hol­freies Bier um 100 Riyal oder 27 Franken.
● Kurz vor dem Start der Fuss­ball-Welt­meis­ter­schaft in Katar hat Fifa-Präsi­dent Gianni (52) Infan­tino an einer bemer­kens­werten Pres­se­kon­fe­renz für Irri­ta­tionen gesorgt. Infan­tino wies dabei jegliche Kritik an der Fuss­ball-WM zurück und stellte sich hinter das Gast­ge­ber­land. Die Vorwürfe bezeich­nete er als «einsei­tige Moral­pre­digt und reine Heuchelei». So seien etwa Verur­tei­lungen aus der west­li­chen Welt vor dem Hinter­grund der eigenen Geschichte unan­ge­bracht. «Für das, was wir Euro­päer in den vergan­genen 3000 Jahren getan haben, sollten wir uns für die nächsten 3000 Jahre entschul­digen, bevor wir anfangen, den Menschen mora­li­sche Lektionen zu erteilen», sagte Infantino.
● Gast­geber Katar unter­liegt im 1. Spiel der WM 2022 Ecuador mit 0:2. Damit unter­liegt zum ersten Mal in der Geschichte das Gast­land im ersten Spiel.
● Irani­sche Fuss­ball-Nati singt die Natio­nal­hymne vor dem WM-Spiel gegen England nicht mit und verliert 6:2..SRF.ch

Kuba – Der Präsi­dent von Kuba, Miguel Díaz-Canel, hat am 16.11. eine inter­na­tio­nale Reise begonnen, während der er Alge­rien, die Türkei und China sowie Russ­land besu­chen wird, wo er ein Treffen mit Präsi­dent Wladimir Putin plant. Die Reise ist Kubas Antwort auf die „offi­zi­ellen Einla­dungen“ von Algier, Ankara, Peking und Moskau und dauert elf Tage bis Sonntag, den 27. November. RHC.cu

Litauen – Der litaui­sche Präsi­dent Gitanas Nauseda erklärte am 17. November in Prag, warum die balti­schen Länder die Einreise für Inhaber russi­scher Pässe einge­schränkt hätten, und sagte, die Aussicht, mit einer grossen Gruppe von Anhän­gern des russi­schen Präsi­denten auf litaui­schem Terri­to­rium, sei inak­zep­tabel. RFE.cz

Malaysia – Die Parla­ments­wahlen in Malaysia endeten in einem Parla­ment, in dem die von Oppo­si­ti­ons­führer Anwar Ibrahim geführte Koali­tion die meisten Sitze gewann, gefolgt von einer Grup­pie­rung, zu der die isla­mis­ti­sche Partei des Landes einige Sitze dahinter gehörte. Anwars Koali­tion Pakatan Harapan (PH) sicherte sich 82 Sitze im 222-köpfigen Parla­ment, während die malay­si­sche Peri­katan Nasional (PN) des ehema­ligen Premier­mi­nis­ters Muhy­iddin Yassin mit 73 Sitzen zurück­blieb, teilte die Wahl­kom­mis­sion am Sonn­tag­morgen mit. Die Wahl wurde auf einem Sitz im Bundes­staat Sarawak auf Borneo ausge­setzt, nachdem Über­schwem­mungen es Wahl­hel­fern und Wählern unmög­lich gemacht hatten, zu einigen Wahl­lo­kalen zu gelangen. BBC.uk

Nepal –  Eine 113-jährige Frau hat ihr Wahl­recht bei den am Sonntag abge­hal­tenen Wahlen zum nepa­le­si­schen Parla­ment und zu den Provinz­ver­samm­lungen ausgeübt und ist damit die älteste Person, die bei den Wahlen des Landes eine Stimme abge­geben hat. Unter den grossen poli­ti­schen Parteien hat die CPN-UML 141 Kandi­daten aufge­stellt, während der Nepali Congress und das CPN-Maoist Center 91 bzw. 46 Kandi­daten aufge­stellt haben. Von den insge­samt 2.412 Kandi­daten, die zur Bundes­tags­wahl antreten, sind 867 Unab­hän­gige. BBC.uk

Nord­korea – Nord­ko­reas Staats­me­dien haben zum ersten Mal Fotos einer Tochter von Macht­haber Kim Jong Un und seiner Frau Ri Sol Ju gezeigt. Kim, der nach südko­rea­ni­schen Angaben 38 Jahre alt ist, wurde nach dem Tod seines Vaters Kim Jong Il Ende 2011 zum obersten Führer der Streit­kräfte, der Partei und des Staats ausge­rufen. Die Kim-Dynastie ist bereits seit mehr als 70 Jahren in dem verarmten, aber hoch­ge­rüs­teten Staat an der Macht. Der südko­rea­ni­sche Geheim­dienst geht davon aus, dass Kim und Ri zwei Töchter und einen Sohn haben. Nord­korea habe bisher niemals die Exis­tenz von Kims Kindern enthüllt, berich­tete die südko­rea­ni­sche Nach­rich­ten­agentur Yonhap. Der südko­rea­ni­sche Geheim­dienst glaubte, bei der Frau handle es sich um die ehemals popu­läre nord­ko­rea­ni­sche Sängerin Hyon Song-wol, die vor kurzem Mutter geworden war. Hyon Song-wol sei zuvor lang­jährig mit Kim Jong-un liiert gewesen, dessen Vater habe aber 2006 die Tren­nung verlangt, woraufhin Hyon Song-wol bis 2012 nicht mehr in der Öffent­lich­keit gesehen worden sei. Kim Jong-uns Vater habe nach einem Schlag­an­fall im Jahr 2008 die Hoch­zeit seines Sohnes eilig in die Wege geleitet. Die Hoch­zeit habe demnach schon 2009 statt­ge­funden. Der Vater der Ehefrau sei ein Professor, die Mutter Ärztin für Geburts­hilfe. Das Paar soll drei Kinder haben, einen 2010 gebo­renen Sohn, eine 2013 gebo­rene Tochter namens Ju Ae, und ein Kind unbe­kannten Geschlechts, das 2017 zur Welt gekommen sein soll. Alters­an­gaben vari­ieren oft, weil in Korea ein Kind bereits bei der Geburt ein Jahr alt ist. ORF.at

Öster­reich – Öster­reich ist derzeit mit einer verstärkten Ankunft von Flücht­lingen konfron­tiert, die entlang der Balkan­route andere EU-Staaten durch­queren und ins Land kommen. Laut Innen­mi­nis­te­rium sind seit Jahres­be­ginn mehr als 90’000 Ankömm­linge in Öster­reich aufge­griffen worden. Davon seien 75’000 zuvor in keinem anderen EU-Land regis­triert worden. Da also Schengen nicht funk­tio­niert, lehnt Öster­reich die Erwei­te­rung um Kroa­tien, Bulga­rien und Rumä­nien ab. Die Abstim­mung über den Schengen-Beitritt der drei Länder soll am 8. Dezember statt­finden. Für die Entschei­dung ist Einstim­mig­keit notwendig. ● Im Allein­sein stecke ein riesiges Poten­zial: «Wenn ich allein und eini­ger­massen zufrieden, im besten Falle glück­lich sein kann, bin ich in einem guten Sinne unab­hängig», sagt Gross. Wie viel Planung braucht es, um zufrieden allein sein zu können? Der Gedanke, allein ins Museum zu gehen und danach einen Spazier­gang zu machen, klingt einfa­cher, als allein ins Restau­rant zu gehen oder ohne Plan allein zu sein. Aber so einfach darf ich es mir nicht machen, merke ich, wenn ich Psycho­ana­ly­tiker Rainer Gross zuhöre. Zwar sei es wichtig, sich selbst Struktur zu geben und solche Tage zu takten. Schliess­lich können Phasen von Allein­sein oder Einsam­keit uns allen wider­fahren: Struk­turen und Rituale würden Angst binden. Aber: «Der Versuch, jede Minute des Allein­seins voll­zu­stopfen, funk­tio­niert in der Kurz­strecke gut, in der Lang­strecke weniger.» Allein oder einsam? Die Angst vor der Einsam­keit und die Fähig­keit zum Allein­sein. Böhlau Verlag, Wien/Köln 2021, ISBN 978–3‑205–21394‑9; €28.-. Rainer Gross (* 1953) ist ein öster­rei­chi­scher Psych­iater und Psycho­ana­ly­tiker, er arbeitet in freier Praxis in Wien. SRF.ch

Ostsee – Die russi­sche Ostsee-Flotte bereitet zahl­reiche grosse Mili­tär­übungen vor. „In der Winter­aus­bil­dungs­zeit ist auf den Übungs­plätzen der balti­schen Flotte die Durch­füh­rung einiger Dutzend Gross­ma­növer auf verschie­denen Ebenen geplant – unter Einbe­zie­hung von Panzer- und moto­ri­sierten Schüt­zen­ein­heiten, Luftabwehr‑, Funk‑, Artil­lerie- und Aufklä­rungs­trupps sowie der Luft­waffe der Flotte“, teilte der Pres­se­dienst der Flotte heute laut der Nach­rich­ten­agentur Interfax mit. Die Ostsee-Flotte liegt in der russi­schen Exklave Kali­nin­grad. Das Ausbil­dungs­jahr beginnt bei den Streit­kräften am 1. Dezember. Zu der Flotte gehört seit 2016 mit der Bildung des 11. Armee­korps auch eine grös­sere Heeres­ein­heit. Erst kürz­lich war bekannt geworden, dass dieses Korps mit einer zusätz­li­chen moto­ri­sierten Schüt­zen­di­vi­sion verstärkt worden ist. Das russi­sche Militär begrün­dete die Aufrüs­tung mit der hohen Akti­vität der NATO an Russ­lands West­grenzen. ORF.at

Portugal – Fast 670.000 Dollar hat diese Woche eine Samm­lung persön­li­cher Briefe des jungen Bob Dylan an eine High­school-Freundin erstei­gert. Die portu­gie­si­sche Buch­hand­lung Livraria Lello in Porto, kaufte die Samm­lung von 42 hand­ge­schrie­benen Briefen mit insge­samt 150 Seiten. Dylan hiess Robert Allen Zimmerman und wurde 1941 in Duluth Minne­sota geboren. DW.de

Russ­land – Laut dem Gouver­neur des Lenin­grader Bezirks brach am 19.11. eine Explo­sion in einer Gaspipe­line ausser­halb von St. Peters­burg aus. Der Gouver­neur sagte, die genaue Ursache des Feuer­balls werde noch unter­sucht. Droz­denko sagte, das Wärme­kraft­werk Vsevo­loschsk sei umge­stellt worden, um Öl statt Gas zu liefern, um eine unge­bro­chene Wärme­ver­sor­gung sicher­zu­stellen. FOX.us
● Der Peters­burger Dialog wurde im Jahr 2001 vom dama­ligen deut­schen Bundeskanzler
Gerhard Schröder und dem russi­schen Präsi­denten Wladimir Putin ins Leben gerufen. Der Name des Gesprächs­fo­rums bezieht sich auf den ersten Veran­stal­tungsort. Die Mitglie­der­ver­samm­lung des Peters­burger Dialogs beschliesst auf Antrag des Vorstands im 1. Quartal 2023 eine weitere ausser­or­dent­liche Mitglie­der­ver­samm­lung durch­zu­führen, in der die Auflö­sung des Peters­burger Dialogs beschlossen werden soll. (petersburger-dialog.de) RT.ru

Salo­momem - Bei den Salo­monen im Südpa­zifik ist es am Dienstag kurz nach­ein­ander zu zwei schweren Erdbeben (6 – 7.3) gekommen. Erst am 21.11. hatte ein Erdbeben auf Java in Indo­ne­sien viele Tote gefor­dert. SRF.ch

Schweiz – Am Frei­tag­abend wurde in Basel ein Taxi­fahrer von einer unbe­kannten Person erstochen.
● In der Schweiz soll die Eizel­len­spende lega­li­siert werden. Heute müssen Paare noch ins Ausland – kein einfa­cher Weg.
● Seit ein paar Wochen sollte er laufen: Der Pilot­ver­such in Basel, bei welchem legal Hanf gekauft und gekifft werden kann. Der Versuch wird wissen­schaft­lich begleitet. Doch weil das für den Versuch vorge­se­hene Bio-Hanf zu viele Pesti­zide intus hatte, wurde Anfang September der Start des Pilot­ver­suchs verschoben. Die Verant­wort­li­chen wollen dennoch vorwärts­ma­chen – und Hanf aus Übersee beziehen.
● Uber kann weiterhin im Kanton Genf tätig sein, das hat die Regie­rung in Genf entschieden. Das US-Unter­nehmen hat sich verpflichtet, 35.4 Millionen Franken zu bezahlen, um seinen Verpflich­tungen als Arbeit­geber nach­zu­kommen. Die Summe besteht haupt­säch­lich aus der Zahlung von Sozi­al­ver­si­che­rungs­bei­trägen sowie aus Entschä­di­gungen für die Fahre­rinnen und Fahrer.
● Anzahl ille­galer Grenz­über­tritte steigt weiter deut­lich. Im Oktober sind über 1200 mehr Menschen aufge­griffen worden als im Vormonat – meist aus Afgha­ni­stan oder Tunesien.
● Beruf im Grau­be­reich. Um zu seinen Infos zu kommen, bedient sich der Privat­de­tektiv immer wieder tech­ni­schen Hilfs­mit­teln. Dazu gehören etwa Mikro­ka­meras, die er fürs verdeckte Filmen einsetzt. Ein wich­tiges Arbeits­gerät ist zudem der GPS-Tracker. Er hat ein halbes Dutzend davon. Die mit Super­ma­gneten und einer Antenne verse­henen Geräte verfügen über eine SIM-Karte und senden bis zu drei Monate lang. Damit lässt sich die Posi­tion von Fahr­zeugen quasi aus dem Liege­stuhl verfolgen. Und dies welt­weit übers Handy-Netz. «GPS-Geräte sind Hilfs­mittel, aber ersetzen die Obser­va­tion nicht», sagt Hans Ruch. «Zum Beispiel kann man sich nie sicher sein, ob nicht zum Beispiel der Partner oder eine Freundin der Ziel­person das Auto fährt.» Im Privat­recht gibt es kein Gesetz, das GPS-Geräte explizit nennt und verbietet. Aller­dings ist etwa das Verfolgen mit Foto­ka­meras verboten – je länger die Dauer, desto heikler. Damit ein GPS-Gerät privat­recht­lich zulässig wäre, müssten die Inter­essen des Auftrag­ge­bers höher zu gewichten sein als jene der über­wachten Person. Ist dies aus Sicht eines Rich­ters nicht der Fall, riskiert der Privat­de­tektiv eine Verur­tei­lung wegen Verlet­zung der Privat­sphäre zu einer Busse, even­tuell auch Genug­tuung und Scha­den­er­satz in der Höhe von mehreren tausend Franken. Tatsäch­lich scheinen die Strafen im Privat­recht relativ tief – tief genug, dass die Privat­de­tek­tive das Risiko eingehen, weiter mit Methoden im gesetz­li­chen Grenz­be­reich zu operieren. Respek­tive, die Verant­wor­tung per Vertrag von den Versi­che­rungen zu über­nehmen. Das Beschatten von vermeint­lich untreuen Ehefrauen oder Ehemän­nern war lange Zeit eine wich­tige Einnah­me­quelle für Privat­de­tek­tive. Denn wer das Fremd­gehen beweisen konnte, hatte bei einer Schei­dung einen entschei­denden Vorteil. Seit die Schuld­frage keine Rolle mehr spielt, sind solche Aufträge weniger geworden. «Wo kein Kläger, da kein Richter» – diese Binsen­wahr­heit sei quasi das Geschäfts­mo­dell vieler Privat­de­tek­tive. Der Privat­de­tektiv Hans Ruch wiederum war selber 13 Jahre Poli­zist und ist erfahren genug, dass er kaum je bei grenz­wer­tigen Aktionen erwischt wird. Park­bussen und Bussen für über­fah­rene Rotlichter häufen sich aber bei ihm. Dass viele Akti­vi­täten illegal sein sollen, weist er von sich. «Ich stehe auf der rich­tigen Seite des Gesetzes – im Gegen­satz zu vielen, die ich über­wache», sagt er. «Um diese zu über­führen, geht es gar nicht anders, als sich im Grau­be­reich zu bewegen.» SRF.ch

Südafrika – Schon jetzt sind die hohen Tempe­ra­turen für viele Tiere ein grosser Stress. Dies gilt auch für die Erdmänn­chen, die in der Kala­hari, einer Trocken­sa­vanne, zu Hause sind. Die Tiere leiden bereits heute messbar unter den langen Hitze­pe­ri­oden. Marta Manser ist Profes­sorin für Verhal­tens­bio­logie an der Univer­sität Zürich und erforscht die quir­ligen Erdmänn­chen schon seit über 27 Jahren. Mehrere Monate im Jahr verbringt sie am Kala­hari Rese­arch Center in Südafrika und erforscht, wie die Tiere mit den sich ändernden Umwelt­be­din­gungen zurecht­kommen. Ein aussa­ge­kräf­tiger Indi­kator für die Forscherin ist das Gewicht der Tiere. So hat sie heraus­ge­funden, dass die drei Monate alten Jung­tiere heute leichter sind als früher. Dies spie­gele klar den Tempe­ra­tur­an­stieg wider, so Manser. «In den letzten fünf­zehn Jahren haben sich die Tage, an denen es über 42 Grad Celsius heiss war, klar gehäuft. Dann ist auch der Sand morgens um 10 Uhr bereits 65 Grad heiss. Das macht die Nahrungs­suche für die Erdmänn­chen schwierig», so Manser «Und finden die Tiere zu wenig Nahrung, können sie ihre Jung­tiere nicht ausrei­chend mit Futter versorgen und es fehlt ihnen die Energie, um sich fort­zu­pflanzen.» Aber auch andere Gefahren haben zuge­nommen: Norma­ler­weise über­nimmt immer ein Tier die Wäch­ter­po­si­tion und alar­miert die anderen mit lauten Rufen, sollte sich ein Fress­feind nähern. Diese Rolle fällt in Hunger­zeiten oft weg, hat Manser heraus­ge­funden. Jedes einzelne Tier muss sich jetzt an der Futter­suche betei­ligen. Doch ohne die «Wächter» sind die einzelnen Tiere leichte Beute für Fress­feinde. «Inner­halb der letzten zwei Dürre­pe­ri­oden ist die Popu­la­tion bereits um 50 Prozent gesunken», erklärt Marta Manser. «Es braucht mehrere Jahre, bis sich die Gruppe wieder erholen kann». SRF.ch

Ukraine – Das russi­sche Vertei­di­gungs­mi­nis­te­rium wirft dem ukrai­ni­schen Militär die Hinrich­tung zahl­rei­cher russi­scher Soldaten vor. Ein Video doku­men­tiert, dass sich die Soldaten ergeben haben und wehr- und bewe­gungs­un­fähig waren. Die vorsätz­liche Tötung sei keine „tragi­sche Ausnahme“, sondern zeige die Bösar­tig­keit von Selen­skij und seinen Unter­stüt­zern. RT.ru
● Es koste die USA Peanuts, Russ­land zu besiegen. Der frühere Präsi­dent Trump und andere in den USA, darunter einige Demo­kraten sowie Repu­bli­kaner, haben die anhal­tende Unter­stüt­zung der USA für die Ukraine in ihrem Krieg mit Russ­land kriti­siert. Sie haben gefor­dert, die mili­tä­ri­sche und finan­zi­elle Unter­stüt­zung für die Ukraine zu kürzen und sogar zu beenden. Sie spielen das Risiko aus Russ­land herunter und argu­men­tieren, dass das Geld zu Hause ausge­geben werden sollte. Insge­samt erhielt die Biden-Regie­rung die Zustim­mung des Kongresses für 40 Milli­arden US-Dollar an Hilfe für die Ukraine für 2022 und hat weitere 37,7 Milli­arden US-Dollar für 2022 bean­tragt. Mehr als die Hälfte dieser Hilfe ist für die Vertei­di­gung bestimmt. Diese Summen verblassen im Vergleich zu einem US-Vertei­di­gungs­haus­halt von insge­samt 715 Milli­arden Dollar für 2022. UKR.ua
● Kommt das Geld dort an, wo es hin soll? Robert Kirchner: Ich weiss nicht, ob der Korrup­tions- Index jetzt im Krieg erhoben wird. Doch 2011 war die Ukraine auf Rang 152. Gegen­wärtig ist es so, dass die Ukraine ohne auslän­di­sche Unter­stüt­zung diesen Krieg nicht gewinnen kann. Robert Kirchner arbeitet für das Bera­tungs­un­ter­nehmen Berlin Econo­mics, das die deut­sche Regie­rung in volks­wirt­schaft­li­chen Fragen berät. Die Ukraine ist sein Spezi­al­ge­biet. SRF.ch

USA – Eliza­beth Holmes (* 1984 in Washington, D.C.) war eine US-ameri­ka­ni­sche Biotech­no­logie-Unter­neh­merin und Hoch­stap­lerin. Sie war Geschäfts­füh­rerin des Labor­un­ter­neh­mens Ther­anos. Zur Unter­neh­mens­grün­dung brach sie 2003 ihr Studium an der Stan­ford Univer­sity ab und hielt später einen Anteil von 50 % an dem Unter­nehmen. 2015 wurde durch Medi­en­be­richte deut­lich, dass das Kern­pro­dukt des Blut­labor-Unter­neh­mens, ein Blut­schnell­tester, der angeb­lich 240 Krank­heiten nach­weisen konnte, weit­ge­hend unwirksam war und Holmes dies wusste. Holmes’ Vermögen wurde 2015 auf 4,5 Mrd. US-Dollar geschätzt, jedoch im Jahr darauf von Forbes mit 0 bewertet. Die US-Börsen­auf­sicht beschul­digte Holmes im März 2018, dass es sich bei ihrem Unter­nehmen um einen gross ange­legten Betrug handle. Im Juni 2018 erhob eine Grand Jury Anklage gegen Holmes. Nach Verzö­ge­rungen verkün­dete das Gericht am 18. November 2022 das Straf­aus­mass in der Höhe von 135 Monaten bei einer mögli­chen Maxi­mal­strafe von viermal 20 Jahren. SRF.ch
● Der neue Twitter-Chef Musk hat die Nutzer aufge­for­dert, darüber abzu­stimmen, ob der Account des ehema­ligen US-Präsi­denten Trump wieder zuge­lassen werden soll.. RBB.de
● In einer mögli­chen Vorschau auf ein Reprä­sen­tan­ten­haus unter der Kontrolle einer Repu­bli­ka­ni­schen Partei, die bestrebt ist, die Agenda von Präsi­dent Biden zu behin­dern, stellte die Abge­ord­nete Marjorie Taylor Greene, Repu­bli­ka­nerin aus Georgia., am Donnerstag eine Mass­nahme vor, die den Kongress auffor­derte, eine Prüfung der US-Hilfe in die Ukraine durch­zu­führen. „Die Frage ist, ist die Ukraine jetzt der 51. Staat der Verei­nigten Staaten von Amerika?“ sagte Greene. Das Weisse Haus hat kürz­lich weitere Hilfen in Höhe von 538 Milli­arden Dollar für die Ukraine beantragt.
● Nach nur vier Tagen Analyse fanden die NASA-Forscher zwei ausser­ge­wöhn­lich helle Gala­xien. Diese exis­tierten unge­fähr 450 und 350 Millionen Jahre nach dem Urknall. „Bei Webb waren wir erstaunt, das entfern­teste Ster­nen­licht zu finden, das jemals jemand von der Erde gesehen hat. Wenige Tage nach dem offi­zi­ellen Beginn des wissen­schaft­li­chen Betriebs beför­derte das James-Webb-Welt­raum­te­le­skop die NASA Astro­nomen in ein Reich früher Gala­xien, das bisher für alle anderen Tele­skope uner­reichbar war. „Alles, was wir sehen, ist neu. Webb zeigt uns, dass es ein sehr reiches Universum jenseits dessen gibt, was wir uns vorge­stellt haben“, sagte Tommaso Treu von der Univer­sity of Cali­fornia in Los Angeles, Haupt­for­scher eines der Webb-Programme. „Wieder einmal hat uns das Universum über­rascht. Diese frühen Gala­xien sind in vielerlei Hinsicht sehr unge­wöhn­lich.“ FOX.us
● Der jüngste Soldat im Ersten Welt­krieg war 10 Jahre alt. Patrick Burleigh wurde wegen verfrühter Pubertät behan­delt, und bei seinem ersten Besuch war er unge­fähr 3 Jahre alt und wog so viel und war so gross wie ein 7‑Jähriger und hatte den Testo­ste­ron­spiegel eines 14-Jährigen. Über seinen Urgross­vater, der aufgrund der LHCGR Genmu­ta­tion in der Lage war, über sein Alter zu lügen und der jüngste Ameri­kaner zu werden, der im Ersten Welt­krieg diente „, schloss er sich an. Er wurde in den Krieg verschifft und kämpfte in den Schüt­zen­gräben, kämpfte an der Front, als er 11 und 12 Jahre alt war. Sie haben sein wahres Alter nicht heraus­ge­funden. Das hat er ihnen gesagt Er war 20 Jahre alt und sah damals über­zeu­gend aus wie 20. „Er hat sich mit ein paar Kame­raden betrunken und sie haben ein Fracht­flug­zeug mitge­nommen – sie haben es im Grunde genommen entführt und waren eine Art Freu­den­ritt. Und als es am Boden lag, bekam er Ärger, und zur Strafe schickten sie ihn noch einmal an die Front, und er erlitt eine Senf­gas­ver­gif­tung und wurde ins Kran­ken­haus einge­lie­fert, und erst dann entdeckte die US-Regie­rung, dass er damals tatsäch­lich erst 13 Jahre alt war , und sie schickten ihn nach Hause. Er hatte einen kurzen Moment der Berühmt­heit, als die Zeitungen Wind von der Geschichte bekamen und ihn den „jüngsten Yank“ nannten. „BBC.uk
● Heftige Schnee­fälle im Norden der USA fordern Todesopfer.
● Am 20.11. wurde Biden 80 – er möchte 2024 wieder antreten. SRF.ch

Vanuatu – Der aus 83 Inseln bestehende Insel­staat ging 1980 aus dem seit 1906 bestehenden britisch-fran­zö­si­schen Kondo­mi­nium Neue Hebriden hervor und hatte 2019 300.000 Einwohner. Ripa­blik Blong Vanuatu steht auf Platz 1 der Liste der durch Kata­stro­phen beson­ders gefähr­deten Staaten (weltrisikobericht.de/) – (Schweiz auf Platz 170) Fast jähr­lich ereignen sich Erdbeben, alle 10 Jahre wird mit einem schweren Beben gerechnet. Auch ist mit dem Mount Yasur ein Vulkan aktiv.


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