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Telldenkmal mit Bronzestatue von Richard Kissling und Hintergrundbild von Hans Sandreuter in Altdorf (Kanton Uri, Schweiz) · Foto: Хрюша / Wikimedia CC 3.0

Im Internet mitgehört und mitgeschrieben von Wilhelm Tell

China – Brasilien, Russland, Indien und Südafrika haben 2014 mit der New Development Bank (ndb.int/) eine Institution gegründet, die der Weltbank Konkurrenz machen soll. Bei einem Staatsbesuch in China betonte der brasilianische Präsident Lula da Silva erneut die Bedeutung der New Development Bank und ihres Potentials. Die Bank befreie Schwellenländer davon, sich traditionellen Finanzinstituten unterwerfen zu müssen, so Lula. Die Weltbank weist für 2022 71 Milliarden Dollar für Projektfinanzierungen aus. Die New Development Bank im Vergleich dazu hat seit ihrer Gründung 2015 33 Milliarden Dollar für Finanzierungen bereitgestellt. SRF.ch

Deutschland – Die geplante Cannabis-Legalisierung in Deutschland fällt kleiner aus als früher angekündigt. Sie beschränkt sich auf den privaten Bereich und Vereine. Künftig sollen der Besitz von bis zu 25 Gramm Cannabis und der Eigenanbau von maximal drei Pflanzen straffrei sein. Ausserdem will die Regierung den Anbau und die Abgabe der Droge in speziellen Vereinen ermöglichen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) stellten entsprechend überarbeitete Pläne für das Legalisierungsvorhaben vor. Die Pläne sind weniger weitreichend als die ursprünglichen Pläne der Ampelkoalition. Die Minister wiesen darauf hin, dass man sich nach Gesprächen mit der EU-Kommission auf ein Zwei-Säulen-Modell geeinigt habe. Die Bundesregierung hatte letzten Oktober ein Eckpunktepapier vorgelegt. So wird es die geplanten Cannabis-Fachgeschäfte, in denen Rauschprodukte frei verkauft werden können, zunächst nicht geben. SRF.ch
● Die deutsche Polizei hat auf der Autobahn bei Aachen einen unerwarteten Fund gemacht. Bei einer Kontrolle fanden die Beamten zu ihrem Erstaunen eine Ladung frittierter Fledermäuse im Laderaum eines Lieferwagens. Das Fahrzeug beförderte auch etwa tausend Kilo ungekühlten Fisch. Der 31-jährige Fahrer, ein Mann aus der Elfenbeinküste, war von Belgien nach Deutschland gefahren. Wohin er die Fracht bringen wollte, ist unbekannt. Die Entdeckung wurde am Montag gemacht. Wie sich später herausstellte, war auch der Mann ohne Ausweispapiere und Führerschein nach Deutschland eingereist. Sein Lieferwagen war ebenfalls nicht versichert. Der Mann muss vorerst im Gefängnis bleiben. Später wird er nach Italien ausgeliefert, wo er registriert ist. Die Ladung wird zerstört. NOS.nl
● Mehr als vier Jahre nach dem Verschwinden von Rebecca aus Berlin ist das Haus ihres Schwagers ein weiteres Mal durchsucht worden. Die damals 15 Jahre alte Rebecca ist seit Februar 2019 verschwunden. Ihr Schwager wurde zwei Mal festgenommen, aber dann wieder freigelassen.
● Auf einem Lastkahn im Neuköllner Schifffahrtskanal haben in der Nacht knapp 200 Tonnen Müll gebrannt. Nach Angaben der Berliner Feuerwehr war unter dem Abfall eine Menge Kunststoff – deshalb gab es viel Rauch. Den Anwohnern wurde deshalb vorübergehend geraten, die Türen und Fenster geschlossen zu halten.
● Nach der Erlaubnis durch die Bundesregierung will Verteidigungsminister Pistorius die Weitergabe von MiG-Kampfjets an die Ukraine formal möglich machen. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums geht es um fünf MiG-29 aus früheren DDR-Beständen. Polen hatte einen Antrag für die Ausfuhr gestellt. Der AfD-Bundessprecher Chrupalla forderte im rbb24 Inforadio die Lieferung sofort zu stoppen. Er fürchte eine Eskalation des Krieges, sollte Polen die Kampfjets weitergeben. Ein Eintreten des NATO-Bündnissfalls sei dann nicht ausgeschlossen, so Chrupalla. RBB.de

EU – Der EU-Rat billigte die Zuweisung von 1 Milliarde Euro für Munitionslieferungen an die Ukraine. IZ.ru

Frankreich – Eine so schillernde Figur findet sich in der Musikgeschichte selten: Chevalier de Saint-George war Spitzengeiger und Starfechter, erfolgreicher Komponist, ein begnadeter Reiter, Tänzer und Eiskunstläufer. Geboren wurde er 1745 als Joseph Bologne, als Sohn von George de Bologne de Saint-Georges (1711–1774) und einer 16-jährigen Sklavin senegalesischer Herkunft auf Guadeloupe. Als Kleinkind kam er mit seinen Eltern nach Paris. Hier trat er eine Ausbildung als Fechtmeister an. Schnell entwickelte er eine grosse Gewandtheit mit dem Florett. Bereits als Teenager besiegte er die besten Fechter, weshalb er sich Chevalier de Saint-George nennen durfte. Ein Höhepunkt dieser Karriere war ein Schauduell mit der Diplomatin und Spionin le Chevalière d’Éon. Mit dem Geigenbogen ebenso geschickt wie mit dem Florett, spielte er sich auch in der Musikwelt ganz nach oben: Er wurde zum Leiter des renommierten Ensembles Concert de la Loge olympique und schrieb Violinkonzerte von damals unerhörter Virtuosität. Manche nannten ihn den «Voltaire der Musik». Andere sprachen später vom «schwarzen Mozart». Trotzdem sind bisher wenige seiner Werke im Druck erschienen. Der Saint-George-Biograf Alain Guédé gehört zu den treibenden Kräften in der Aufarbeitung des Lebens und Werks des Komponisten. Zahlreiche der etwa 300 Autografe haben er und sein Team in Antiquariaten über die ganze Welt verstreut gefunden, unter anderem in Basel. Mit seinen Quartetten, Violinkonzerten und Sinfonie concertanti eroberte er die Herzen des Publikums. Als Opern-Komponist war er weniger erfolgreich. Sechs oder sieben schrieb er – ganz genau weiss man es bis heute nicht. Komplett erhalten ist nur eine. 2003 entstand der kanadische Fernsehfilm („Le Mozart noir“) von Raymond Saint-Jean über sein Leben. Eine Strasse im 1./8. Arrondissement in Paris wurde nach ihm benannt. Romane über sein Leben schrieben in neuerer Zeit Roland Brival (1991), Daniel Picouly (2003) und Daniel Marciano (2005) sowie zuletzt Jan Jacobs Mulder (2018).

Grönland – Grönland tritt dem Pariser Abkommen bei. Die grösste Insel der Welt hofft auf internationale Klimaschutz-Gelder. SRF.ch

Grossbritannien – Grossanlass am 6. Mai. Harry kommt ohne Meghan zur Krönung von Charles III. Prinz Harry, der sich aus dem britischen Königshaus zurückgezogen hat, wird ohne Ehefrau Meghan anreisen.
● Um 1960 waren die Röcke unterhalb der Knielänge. Frauen trugen damals kaum Hosen. Mitte der 1960er Jahre wurde die Rocklänge immer kürzer und so entstand der Minirock. Der Rock kam daher immer weiter über das Knie. Strumpfhosen erschienen mit dem Minirock. Der Minirock wurde von der Modedesignerin Mary Quant erfunden. Sie wurde am 11. Februar 1930 in Blackbeath (Kent) geboren und starb am 13. April 2023 in Surrey. 1955 eröffnete sie zusammen mit ihrem Ehemann, dem Buchhalter Archie McNair, das Modegeschäft Bazaar in der Kings Road in London. Nach einer positiven Resonanz auf ihren selbst entworfenen verrückten Heimpyjama zur Eröffnung und unzufrieden mit den Klamotten, die sie kaufen konnte, beschloss sie, ihre eigene Modelinie zu gründen. Sie begann alleine, beschäftigte aber bald eine Handvoll Leute, die ihre ungewöhnliche, verspielte Kleidung nähten. Ihre Röcke wurden seit 1958 immer kürzer, eine Entwicklung, die sie als positiv und befreiend empfand, damit Frauen ihrem Bus nachrennen konnten. Der Minirock, für den sie berühmt wurde, war eines der wichtigsten Modeelemente der 1960er Jahre. Die Idee des Minirocks wurde auch zeitgleich vom Franzosen André Courrèges entwickelt. SRF.ch

Irland – «The most Irish president since J.F. Kennedy» pflegen Zeitungen auf der irischen Insel Joe Biden gelegentlich zu nennen. Der amtierende US-Präsident fühlt sich seinen irischen Wurzeln tief verbunden. Trotzdem ist der Besuch kein Familienausflug. Der Frieden vom Karfreitag ist wohl das wichtigste Dokument, das im Vereinigten Königreich in den vergangenen 50 Jahren unterzeichnet wurde. Nach langen und zähen Verhandlungen wurde vor 25 Jahren in Nordirland ein blutiger Bürgerkrieg beendet. Möglich machten dies die Kompromissbereitschaft und der gute Wille der Konfliktparteien. Eine entscheidende Rolle spielten jedoch auch die Vereinigten Staaten. US-Senator George Mitchell war ein wichtiger Verhandlungsführer. In der Endphase der Verhandlungen soll auch der damalige US-Präsident Bill Clinton fernmündlich aus dem Weissen Haus wankelmütige Verhandlungspartner auf Kurs gebracht haben. Bis heute haben die USA die Schirmherrschaft über das Abkommen behalten. Das war während des Brexits augenscheinlich. Das Scheidungsdrama hat das fragile Zusammenleben in Nordirland arg strapaziert. Boris Johnson spielte mit dem Feuer und machte den Nordiren falsche Versprechungen. Es war die US-Administration, welche die britische Regierung regelmässig ermahnte, den Frieden zu schützen. Ansonsten werde es zwischen Washington und London nie zum gewünschten Freihandelsabkommen kommen. Selbst in diesen Tagen zeigt Joe Biden subtil, wo für ihn die Prioritäten liegen. Er landet zwar heute in Belfast, aber von der Krönung von König Charles in London hat er sich abgemeldet. Seit 1998 explodieren in Nordirland keine Bomben mehr. Niemand muss mehr Angst haben, wenn er morgens in einem Schulbus sitzt. Doch die Wunden sind längst nicht verheilt. Das Misstrauen ist geblieben. Am Ostermontag brannte in Derry nach Ausschreitungen ein Jeep der Polizei. Vor wenigen Wochen wurde auf einen Polizisten geschossen. Seit einem Jahr hat Nordirland keine funktionierende Regierung. Die Hoffnung, dass das Jubiläum die probritischen Unionisten zur Vernunft bringen könnte, hat sich nicht bestätigt. Aus Frust über das Nordirland-Protokoll bleiben sie dem Parlament weiterhin fern. Joe Biden hat sich aus diesem Grund geweigert, vor dem nordirischen «Geisterparlament» zu sprechen. Er wird den Parteien stattdessen in der Aula der Ulster-Universität in Belfast ins Gewissen reden, denn der Weg zur Versöhnung ist in Nordirland noch lange nicht zu Ende. Patrik Wülser. SRF.ch

Italien – hat den Asylnotstand ausgerufen, weil derzeit so viele Migranten übers Mittelmeer kommen wie lange nicht mehr. Allein seit Anfang Jahr melden die Behörden 30’000 Menschen, viermal mehr als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Ohne gesamteuropäische Lösung sei kein Ausweg in Sicht, sagt Migrationsforscherin Judith Kohlenberger von der Universität Wien
● Die italienische Justiz ist chronisch überlastet, nirgendwo sonst in Europa arbeitet die Justiz so langsam wie in Italien. Das frustriert die Bürger, schwächt deren Vertrauen in den Staat und schreckt potenzielle Investoren ab. Wegen zu langsamer Justiz wurde Italien schon unzählige Male vom europäischen Menschenrechtshof verurteilt. Mit der EU wurde deshalb eine grossangelegte Justizreform vereinbart. Sie ist Teil des 191 Milliarden Euro schweren Aufbauplans. Die Justiz erhält nur einen Bruchteil der Gesamthilfe, doch werden ihre Ziele nicht erreicht, entfällt das Gesamtpaket. Bis im Jahr 2026 müssen Zivilprozesse um 40 Prozent beschleunigt werden, im Strafrecht um 25 Prozent, die Zahl der hängigen Fälle im Zivilrecht muss um 90 Prozent sinken. Zehn Millionen Gerichtsfälle müssen digitalisiert werden, wobei ein einziger einen ganzen Lieferwagen mit Papierakten füllen kann. Die Umsetzung der Justizreform dürfte Jahre dauern. Podcast “International”. SRF.ch

Katar – Katar will das Royal Savoy in Lausanne, den Schweizerhof in Bern und das Hotel Bürgenstock über dem Vierwaldstättersee verkaufen. 300 Millionen Franken verlangt sie angeblich für das Hotel in Lausanne, 1,2 Milliarden Franken für das über dem Vierwaldstättersee und 250 Millionen Franken für das Hotel in Bern. Die meisten Investitionen Katars in den Luxushotelsektor erfolgen über Katara Hospitality, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des Staatsfonds des Emirats. Katara renovierte 2016 mit grossem Aufwand (100 Millionen Franken) das Royal Savoy, 2017 das Bürgenstock (500 Millionen Franken) und 2011 den Schweizerhof (50 Millionen Franken). Der gemeldete Verkaufsentscheid fällt nur wenige Wochen nach der Notübernahme der UBS zum Schleuderpreis der Credit Suisse, einer Bank, an der Katar seit 14 Jahren beteiligt war. “Das Image der Schweiz ist durch die Credit Suisse beschädigt worden”, sagte Immobilienberater Yvan Schmidt gegenüber RTS. „Viele Aktionäre waren in einem Markt betroffen, in dem Sicherheit eine der Qualitäten war.“ Katar besitzt derzeit auch mehrere Einkaufszentren, Konferenzzentren und Touristenattraktionen in der Schweiz. SWI.ch

Mexiko – Im Osten von Mexiko sind 209 Migranten in einem verlassenen Lastwagen entdeckt worden. Die Menschen aus Mittel- und Südamerika wurden nahe Nuevo Teapa im Bundesstaat Veracruz aus dem Fahrzeug befreit. Auch Kinder und Jugendliche waren darunter, wie die Einwanderungsbehörde INM am Donnerstag mitteilte. In die geschlossene Ladefläche des Lkw sei eine Zwischendecke eingezogen worden, um noch mehr Menschen transportieren zu können. Die meisten Migranten stammten aus Guatemala. Auch Menschen aus Honduras, El Salvador und Ecuador waren in dem Lastwagen. Die Personen wurden aus dem Lastwagen befreit, nachdem Hilferufe zu hören waren. Ein Mann sei mit Erstickungserscheinungen in ein Krankenhaus gebracht worden. Vor zwei Wochen waren bei einem Brand in einer Sammelstelle des INM in Ciudad Juárez an der Grenze zu den USA 40 Migranten ums Leben gekommen und fast 30 weitere verletzt worden. Die Männer waren eingeschlossen und konnten sich nicht in Sicherheit bringen. Die Generalstaatsanwaltschaft ermittelt wegen Mordverdachts. SRF.ch

Russland – Über der russischen Halbinsel Kamtschatka ist eine riesige Aschewolke entstanden, nachdem der Vulkan Schiwelutsch (Шивелуч) am frühen Dienstagmorgen ausgebrochen war. Zehn Kilometer hoch ist die Aschewolke bislang. Das könnte eine Bedrohung für den Luftverkehr werden, so das Kamtschatka Volcanic Eruption Response Team (KVERT). Das Team gab eine Warnung heraus. Es könne jederzeit zu weiteren Ascheexplosionen kommen, die eine Höhe von bis zu 15 Kilometern erreichen können. «Laufende Aktivitäten könnten sich auf internationale und tieffliegende Flugzeuge auswirken. Etwa 50 Kilometer nordöstlich des Dorfes Kljutschi, handelt es sich um den nördlichsten der aktiven Vulkane der Halbinsel. Der 3283 Meter hohe Schiwelutsch bildet das nördliche Ende der Vulkankette der Kamtschatka. Er bildet hier ein eigenes frei stehendes Bergmassiv auf einer Grundfläche von 1300 Quadratkilometern. Der Gipfel des Vulkanes wird von einer neun Kilometer grossen Caldera dominiert, die nach Süden hin aufgebrochen ist. Die Ausbrüche des Schiwelutsch werden als Peleanische Eruptionen eingestuft. Durch das zähflüssige Magma bilden sich Lavadome, die durch explosive Ausbrüche mit pyroklastischen Strömen wieder zerstört werden. VESTI.ru

Schweiz – Musterschüler oder Sorgenkind? Das ramponierte Image der Schweiz. Nach dem Scheitern der CS scheint der Ruf der Schweiz angekratzt. Auch die Haltung im Ukraine-Krieg macht zu schaffen. In vielerlei Hinsicht ist die Schweiz aber durchaus beliebt. Wenn es nach den Touristen in Luzern geht, ist die Schweiz das wunderbarste Land der Welt. Die Schweiz sei «ein Traumland, das alle besuchen wollen», sagt etwa eine Touristin in einer Strassenumfrage. Doch so leicht ist es nicht. Das Schweizer Image hat es schwer in diesen Tagen. Von «Sorgenfalten bei den Eidgenossen» wurde etwa in internationalen Medien getitelt, nachdem die Credit Suisse gerettet werden musste. Am Finanzplatz in London wurde der CS-Skandal kritisch mitverfolgt. Finanzexperte Jens Larsen aus London ist überzeugt, dass der Ruf der Schweiz gelitten hat. «Es ist nie gut, wenn ein grosses Finanzinstitut als gescheitert angesehen wird und gerettet werden muss», erklärt Larsen und ergänzt «erst recht, wenn es den Namen des Landes trägt». Es gebe einige, welche den Schweizer Ansatz bei der Bewältigung der Krise hinterfragen würden, so Larsen. Gelitten hat das Image der Schweiz auch rund um den Angriffskrieg in der Ukraine. Vor allem westliche Staaten kritisieren die strikte Auslegung der Schweizer Neutralität in Bezug auf Waffenlieferungen zugunsten der Ukraine. Die «Washington Post» schrieb dazu kürzlich: «Arrogant, obstruktiv und moralisch verblendet» wirkten Länder, die sich weigerten, Partei zu ergreifen. Der deutsche Botschafter in Bern, Michael Flügger, stellt klare Forderungen. «Wir erwarten jetzt auch von der Schweiz, dass sie jedenfalls in bestimmten Stellen über ihren neutralistischen Schatten springt.» Und auch der US-amerikanische Botschafter in Bern, Scott C. Miller, ist nicht glücklich mit der Schweizer Haltung: «Wir und einige westliche Verbündete haben wenig Verständnis für das Verbot der Wiederausfuhr von Waffen, die in einigen Fällen vor 10 oder 15 Jahren verkauft wurden.» Das Wiederausfuhrverbot würde in dieser Situation dem Aggressor helfen. Auf dem internationalen Parkett in Washington machte Aussenminister Ignazio Cassis derweil wenig schlechte Erfahrungen. Er sei selbst erstaunt gewesen über die positive Tonalität an der Frühjahrstagung der Weltbank. Er habe gespürt, dass die Neutralität der Schweiz im Interesse der Welt sei, «als neutrale Plattform für gute Dienste, und um dafür zu sorgen, dass Leute, die nicht mehr zusammen sprechen, doch noch zusammen sprechen können», so Cassis.
● Die Bankiervereinigung hätte sich Rückendeckung gewünscht. Das Schweizer Parlament votiert gegen die Milliarden-Kredite für die UBS.
● Auch Wissenschaftler fordern mehr Eigenkapital für Banken. Mit dem Aus der Credit Suisse schiessen die Rufe nach mehr Eigenmitteln für Banken ins Kraut.
● Künstlich hergestellte Pornografie – zunehmend ein Problem. Der technologische Fortschritt vereinfacht nicht nur die Ermittlungen, sondern auch die Herstellung von Kinderpornografie. Den Behörden ist das Problem bereits bekannt. Zunächst eine Grundsatzdefinition: Kinderpornografie ist immer strafbar. Egal, in welcher Form sie gezeigt wird. Das bedeutet: Erscheint ein pornografischer Film, der auf Zeichnungen, welche Minderjährige darstellen, basiert, ist dies strafbar. Sind Kinder daran beteiligt, die wirklich existieren, sowieso. Und werden die Protagonisten nicht real gefilmt, sondern mithilfe computergestützter Programme künstlich dargestellt, verstösst das ebenfalls gegen das Schweizerische Strafgesetzbuch.
● Winter im Frühling. In den östlichen Alpen 20 bis lokal 50 Zentimeter Neuschnee. Der Winter gibt sich noch nicht geschlagen: Am Donnerstag gibt es lokale Schneeschauer bis 500 Meter. SRF.ch
● Die Credit Suisse Group AG hat den Fondsriesen BlackRock beauftragt, beim Verkauf strukturierter Anleihen der Schweizer Bank zu helfen. ORF.at

Serbien – Dokumente, die angeblich aus dem Pentagon durchgesickert sind, sollen unter anderem enthüllen, dass Serbien Waffen an die Ukraine liefert. Belgrad dementiert. RTS.rs

Slowakei – Der slowakische Nationalbank-Gouverneur und Ex-Finanzminister Peter Kazimir ist von einem für Korruption zuständigen Spezialgericht verurteilt worden. Als Gouverneur der Nationalbank der Slowakei vertritt Kazimir das Euro-Land auch im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB). Kazimir nimmt zurzeit in Washington an der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank teil. ORF.at

Slowenien – Die European Girls’ Mathematical Olympiad (EGMO) findet seit 2012 jedes Jahr in einem anderen Land statt. Es ist ein internationaler Mathematikwettbewerb. Er richtet sich an Schülerinnen, deren Engagement für Mathematik über den üblichen Schulunterricht hinausgeht. Um am EGMO teilnehmen zu können, müssen sich die Schülerinnen beim jeweiligen nationalen Wettbewerb qualifizieren. Die Studentinnen bilden zusammen mit ihren Betreuern die jeweilige, nationale Delegation. 60 Länder machen mit, insgesamt sind es etwa 240 Teilnehmerinnen. Aus der Schweiz sind 2023 vier junge Frauen dabei: Anna Kokorich (VD), Evelyn Ebneter (BL), Lena Libort (ZH) und Aisha Azhgaliyeva (SZ). Ihre Liebe zur Mathematik hat Aisha Azhgaliyeva schon früh entdeckt. An Wettkämpfen nimmt sie erst teil, seit sie in der Schweiz lebt. Ihre ersten sechs Lebensjahre verbrachte Aisha Azhgaliyeva in Kasachstan. Dann zog die Familie nach Irland, wiederum sechs Jahre später in die Schweiz in den Kanton Schwyz. Und hier in der Schweiz lernte sie über einen Kurs eine Professorin der Universität Zürich kennen. Diese hat ihr Talent sofort erkannt und seither nimmt Aisha Azhgaliyeva jedes Jahr an der Schweizer Mathematik-Olympiade teil. «Für mich ist Mathematik wie ein Rätsel. Man hat irgendwelche Teile, die man irgendwie logisch zusammensetzen muss, bis sich ein grosses Bild ergibt», sagt die 19-Jährige. Und wenn sie dann eine Lösung für eine schwierige Mathematikaufgabe findet, dann «ist das ein wirklich gutes Gefühl.» Die junge Frau ist im Maturajahr. Überlegen, was sie in Zukunft studieren soll, muss sie nicht: Natürlich ist es Mathematik. «Ich freue mich darauf. Ich sehe, dass ich vieles noch nicht weiss und diese Dinge will ich erlernen.» SRF.ch

Türkei – Anfang Februar erschütterte ein schweres Erdbeben die Türkei und Syrien. Seither sind mehrere Hilfsorganisationen vor Ort und helfen den betroffenen Personen. Zwei Frauen, die die Umstände kennen, erzählen von der aktuellen Situation. Mehr als zwei Monate sind seit dem Erdbeben im Südosten der Türkei und im Norden von Syrien vergangen, bei dem rund 52’000 Menschen ums Leben kamen. Betroffen sind schätzungsweise 23 Millionen Menschen. Die Aufräumarbeiten laufen nach wie vor auf Hochtouren. Kürzlich vor Ort in der Türkei war Vera Haag, Leiterin der Humanitären Hilfe von «Solidar Suisse» und erzählt von der prekären Situation: «Ganze Stadtteile wurden komplett zerstört und die Lebensgrundlage ist verloren gegangen. Das Leben ist zum Stillstand gekommen.» Sie helfen vor Ort mit Essen, Hygieneartikel, Kleidung und Unterkünften. «Die meisten leben in Zelten, temporären Containern oder anderen provisorischen Unterkünften», erzählt Haag. In Syrien sieht es ähnlich aus, doch es seien weniger Gebäude durch das Erdbeben eingestürzt, weil: «Durch den Krieg wurde hier vieles schon vorher zerstört», erzählt Marika Pietsch. Sie ist aktuell vor Ort in Aleppo, wo sie für die Notfallversorgung «Medair» seit dem Erdbeben den betroffenen Menschen hilft. In Aleppo hat jede Nachbarschaft etwa eine Stunde Elektrizität am Tag. Die Hilfe vor Ort hat sich gemäss Pietsch in den letzten zwei Monaten verändert. Statt die betroffenen Personen mit Decken wie am Anfang auszurüsten, würden sie ihnen Geld geben: «So können sie selber entscheiden, wofür sie das verwenden.» Momentan benötigen sie vor allem Essen und Medikamente. Wegen des Krieges war das vorher schon ein grosses Problem in Syrien, doch das Erdbeben hat beispielsweise viele Fabriken zerstört, die Medikamente herstellen. Deshalb fehlt es den Menschen dort an allem. SRF.ch

Ukraine – Laut dem mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Journalisten Seymour Hersh (seymourhersh.substack.com) hat der ukrainische Präsident Selenski Hunderte Millionen Dollar veruntreut, die die USA für den Kauf von Treibstoff bereitgestellt haben. In seinem Blog schreibt Hersh: „Die ukrainische Regierung, angeführt von Selenski, hat die amerikanischen Steuerzahler eingesetzt, um teuer für den dringend benötigten Dieselkraftstoff zu bezahlen, der die ukrainische Armee in ihrem Krieg mit Russland am Laufen hält. Es ist nicht bekannt, wie viel die Selenski-Regierung pro Gallone für den Treibstoff zahlt, aber das Pentagon zahlte während des jahrzehntelangen amerikanischen Krieges bis zu 400 Dollar pro Gallone für LKW- oder Fallschirmbenzin von einem Hafen in Pakistan nach Afghanistan. Das Thema Korruption wurde Selenski bei einem Treffen mit CIA-Direktor William Burns im vergangenen Januar in Kiew direkt zur Sprache gebracht. Die hochrangigen Generäle und Regierungsbeamten in Kiew waren wütend über das, was sie als Selenskis Gier ansahen, also sagte Burns dem ukrainischen Präsidenten, weil “er einen grösseren Anteil an dem mageren Geld genommen hat als die Generäle”. Burns stellte Selenski auch eine Liste von 35 Generälen und hochrangigen Beamten zur Verfügung, die der CIA und anderen in der amerikanischen Regierung als korrupt bekannt waren. Zehn Tage später reagierte Selenski auf den amerikanischen Druck, indem er zehn der auffälligsten Beamten auf der Liste öffentlich entliess und sonst kaum etwas unternahm. „Die zehn, die er losgeworden ist, haben mit ihrem Geld geprahlt – sie sind mit ihrem neuen Mercedes durch Kiew gefahren“, erzählte mir der Geheimdienstmitarbeiter. In der Zwischenzeit sagte Hersh unter Berufung auf einen Geheimdienstmitarbeiter, dass die Sabotage der Nord Stream-Pipelines und der Mangel an strategischer Planung in Bezug auf die Ukraine zu einer wachsenden Kluft zwischen dem Weissen Haus und den US-Geheimdiensten geführt hätten. „Es gibt einen totalen Zusammenbruch zwischen der Führung des Weissen Hauses und den Geheimdiensten“, wurde der Geheimdienstmitarbeiter von Hersh zitiert. Der angebliche Riss geht auf die verdeckte Operation zur Sprengung der russischen Nord Stream-Pipelines im vergangenen Herbst zurück, ein Schritt, der angeblich von Präsident Joe Biden angeordnet wurde. Ein weiteres Problem, das die Biden-Regierung und die Geheimdienste spaltet, ist die mangelnde Planung der Ukraine. Der Beamte hob Bidens Entscheidung hervor, als Reaktion auf Russlands spezielle Militäroperation zwei Brigaden wenige Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt einzusetzen. Das tatsächliche Personal der 101. und 82. Luftlandedivision könnte mehr als 20’000 umfassen, aber es gebe immer noch “keine Beweise dafür, dass ein hochrangiger Beamter des Weissen Hauses wirklich weiss, was in den Brigaden vor sich geht”, sagten die Geheimdienstoffiziere Hersh. „Sind sie dort als Teil einer NATO-Übung oder um mit NATO-Kampfeinheiten zu dienen, wenn der Westen beschliesst, russische Einheiten in der Ukraine anzugreifen? Sind sie da, um zu trainieren oder um ein Auslöser zu sein? Die Einsatzregeln besagen, dass sie Russen nicht angreifen können, es sei denn, unsere Leute werden angegriffen“, sagte der Beamte. Der Beamte sagte, während das Weisse Haus sich über seine Politik in der Ukraine nicht im Klaren sei, bereite sich das Pentagon etwas optimistisch auf ein Ende des Kriegs vor “Vor zwei Monaten haben die US-Joint Chiefs Mitarbeiter beauftragt, einen Kriegsendevertrag auszuarbeiten, den sie den Russen “nach ihrer Niederlage auf dem ukrainischen Schlachtfeld” vorlegen sollen”, sagte Hersh unter Berufung auf eine Quelle. Aber es bleibt unklar, was passieren wird, wenn das Pentagon-Szenario schief geht und die ukrainischen Streitkräfte auf dem Schlachtfeld versagen: Werden sich die beiden amerikanischen Brigaden, die in der Nähe des Kriegsgebiets stationiert sind, „mit NATO-Truppen und der russischen Armee in der Ukraine verbünden“? fragt Hersch. (Folgen Sie eurasiantimes.com und schreiben Sie uns eine E-Mail an etdesk@EurAsianTimes.com.) Selenski und Co. tauchten bereits in den Panama Papers auf, heute vor sieben Jahren veröffentlichten mehr als 370 Journalisten in über hundert Publikationen auf der ganzen Welt gleichzeitig die Untersuchung der Panama Papers mit dem International Consortium of Investigative Journalists (icij.org) AIR.in
● Das Verteidigungsministerium veröffentlichte Aufnahmen von der Zerstörung des Munitionsdepots der Streitkräfte der Ukraine bei Odessa mit dem Überschalljäger Kinzhal. X-47M2 Kinschál (Кинжал ‚Dolch‘) ist eine ballistische 10-Mach-Hyperschall-Luft-Boden-Rakete aus russischer Produktion. Die Lenkwaffe trägt die Bezeichnung 14A045. Der NATO-Codename lautet AS-24 Killjoy. Im Dezember 2017 in die Bewaffnung der russischen Streitkräfte übernommen. DW.de

Ungarn – Schweizer Wolf M237. Bündner Wolf offenbar in Ungarn getötet. Der GPS-Sender des Bündner Wolfs wurde in Ungarn gefunden. Laut dem Kanton Graubünden ist er höchstwahrscheinlich tot. SRF.ch

USA – Trump verklagt Ex-Anwalt Cohen und fordert 500 Millionen Dollar. Donald Trump verklagt inmitten rechtlicher Turbulenzen seinen ehemaligen Anwalt Michael Cohen. In einer Zivilklage wirft der ehemalige US-Präsident Cohen unter anderem vor, er habe seine anwaltlichen Pflichten ihm gegenüber verletzt. Das berichteten mehrere US-Medien am Mittwoch übereinstimmend. Laut Trump habe Cohen sich nicht an die Geheimhaltungsvereinbarung mit seinem Klienten gehalten, weil er vertrauliche Informationen weitergegeben und Unwahrheiten verbreitet habe. Dies sei «in böswilliger Absicht und zu völlig eigennützigen Zwecken».
● Mehr als drei Wochen ist ein Schlagloch auf einer Strasse in Los Angeles unrepariert. Das Loch behindert Autos und Velofahrer. Da sich niemand beim Strassenbauamt für die Reparatur verantwortlich fühlt, greift Arnold Schwarzenegger selbst zur Schaufel. Auf Instagram verkündet der 75-Jährige, dass er gemeinsam mit seinem Team losgezogen ist, um das Loch zu reparieren. Arnold Alois Schwarzenegger ist ein österreichisch-amerikanischer Schauspieler, Publizist, Unternehmer, ehemaliger Bodybuilder sowie ehemaliger US-Politiker auf Seiten der Republikaner. Von 2003 bis 2011 war er der 38. Gouverneur Kaliforniens. Insbesondere durch die Verkörperung des Terminators erlangte er internationale Bekanntheit. SRF.ch
● Laut Washington Post und CNN steckt der 21-jährige Jack Teixeira hinter dem massiven Geheimdienst-Datenleck. Am 13. April nahmen FBI-Agenten das Mitglied der Nationalgarde im US-Bundesstaat Massachusetts fest. Nachdem sie mit Maschinengewehren bewaffnet das Haus in North Dighton (70 km südlich von Boston, 8’000 Ew.) gestürmt hatten, nahmen sie den „Maulwurf“ in Gewahrsam, der ein T-Shirt und rote Shorts trug. Jack Teixeira, der in einem Online-Gaming-Chatroom (Thug Shaker Central, wo er sich “OG” nannte.) geteilt hat, wird nach dem Spionagegesetz angeklagt. Ihm droht lebenslang oder sogar die Todesstrafe, zur Abschreckung. Der 21-Jährige wird für jedes geleakte Dokument gesondert angeklagt, wobei eine Verurteilung eine Gefängnisstrafe von bis zu zehn Jahren pro Anklagepunkt bedeuten. Die von ihm durchgesickerten Dokumente enthüllten Informationen über den Krieg in der Ukraine und die US-Spionage bei Verbündeten. Unter anderem enthielten die Files einen Screenshot von den Kriegsbedingungen in der Ukraine und Top-Secret-Satellitenbilder, die das Land nach russischen Raketenangriffen zeigten. Auch konnte man in den Dokumenten die Aufenthaltsorte hochrangiger Politiker erfahren. UN Generalsekretär und König von Jordanien unter den Ausspionierten. Wie kamen USA an Geheimdokumente aus russischen Quellen? Spezialisten als Söldner aus Grossbritannien (50), Lettland (17), Frankreich (15), US (14) und Niederlande (1). Genaue Angaben über Panzer und Munition aus dem Westen. 130’000 gefallene Ukrainer. Teixeira wurde mit Handschellen gefesselt und zu einem Fahrzeug geführt. Mehrere Maschinengewehre waren auf ihn gerichtet. Er wird voraussichtlich am Freitag in Boston zum ersten Mal vor Gericht erscheinen. Er wurde als Mitglied des Geheimdienstflügels der Massachusetts Air National Guard identifiziert (seit 2019), der auf der Otis Air National Guard Base im Westen von Cape Cod stationiert ist. Sein offizieller Titel ist Cyber Transport Systems Geselle und er hat den Rang eines Airman 1st Class inne – eine relativ junge Position. Auf die Frage, wie ein so junger Flieger Zugang zu streng geheimen Verteidigungsdokumenten hatte, sagte General Ryder, dass dem Personal des US-Militärs „sehr früh viel Verantwortung übertragen wird“. Eddy Souza, ein 22-jähriger Mann, der sagte, er sei mit Teixeira zur Schule gegangen, sagte Reuters, er sei überrascht, dass sein ehemaliger Klassenkamerad als Verdächtiger in den Lecks identifiziert worden sei. „Er ist kein Unruhestifter, eher ein ruhiger Typ“, sagte Souza. “Es klingt, als wäre es der Streich eines dummen Jungen.” Vor einigen Monaten wurden mehr als 100 geheime Dokumente auf discord.com/ gepostet – einer bei Spielern beliebten Social-Media-Plattform. In einer Erklärung versprach der republikanische Kongressabgeordnete Mike Turner – der Vorsitzende des Geheimdienstausschusses des Repräsentantenhauses – zu „untersuchen, warum dies wochenlang unbemerkt blieb“. BBC.uk
● Die als Zombie-Droge oder Tranq (kurz für ‚Tranquillizer‘) bekannte Substanz macht noch abhängiger als andere Substanzen und ist auch tödlicher: Die Zahl der Überdosierungen in den USA hat sich vervierfacht. Da das High, das Sie von Xylazin bekommen, länger anhält als von vielen anderen Drogen, wird es oft mit anderen häufig verwendeten Substanzen gemischt. Normalerweise ist das Fentanyl, ein Schmerzmittel, das hundertmal stärker ist als Morphin. Zwischen August 2021 und August 2022 starben in den USA mehr als 70’000 Menschen an einer Überdosis dieses Medikaments. „Xylazin ist die tödlichste Drogenkrise, die unser Land je gesehen hat“. Im Kensington-Viertel von Philadelphia sieht man die Süchtigen überall. „Tranq“ verursacht Tod und Zerstörung in den USA: „Es sind wandelnde Zombies“ Die ersten Berichte über Xylazin als Medikament kamen aus Puerto Rico, wo vor mehr als zwanzig Jahren mit der Kreuzung des Medikaments mit anderen Drogen begonnen wurde. Das geschah nicht nur wegen des längeren Highs, sondern auch, weil es billiger war. Eine einzelne Spritze Fentanyl kostet normalerweise etwa 10 US-Dollar. Gemischt mit Xylazin sind das nur 5 $. Das macht die Droge für Drogenkartelle besonders lukrativ. Die wiederholte Anwendung von Xylazin kann zu offenen Wunden in allen Bereichen führen, häufig an den Extremitäten. Unbehandelt werden diese Wunden immer tiefer, bis eine Amputation notwendig wird. Ein Helfer in Kensington, dem Viertel von Philadelphia, wo die Droge „gross“ wurde, ist verzweifelt. “Ich habe gesehen, wie Menschen ihre Arme und Beine verloren haben.” Gegen eine Xylazin-Überdosierung kann wenig getan werden. Das Medikament Naloxon, ein Nasenspray, das viele Symptome einer Drogenüberdosis stoppt, wirkt nicht mit Xylazin, sagt der Krankenpfleger Jason Bienert. „Wir sehen, dass Menschen aus Verzweiflung viel Naloxon verabreichen. Aber eigentlich müssen sie eine Mund-zu-Mund-Beatmung machen. Viele Menschen suchten keine Hilfe, weil das Stigma so gross sei. NOS.nl
● Der US-Luftkonzern Boeing hat ein neues Problem mit seinem früheren Krisenflieger 737 Max festgestellt. ORF.at


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2 Gedanken zu „Was in der Schweiz und anderswo berichtet wurde – 27.04.2023“
  1. Keine Cannabis-Fachgeschäfte, aber Schnaps- und Tabakwerbung unmittelbar an Schulen, nicht erst seit der Ampel. Seit Jahrzehnten führen BRD-Parlamente Krieg gegen die Deutschen, u.a. gegen die Volksgesundheit.

    Angefangen hat es gleich ab 1945 mit Beate Uhses Kinderverhinderungspropaganda und der “Kritischen Theorie” aus der Senckenberganlage 26 in Frankfurt am Main.

  2. * Lastwagen voller frittierter Fledermäuse:
    Karlatan freut sich schon, die neue Mutante ist eignetroffen!

    * “Das Image der Schweiz ist durch die Credit Suisse beschädigt worden”
    Wirklich nur dadurch? Wohl doch eher schon dadurch daß sich gezeigt hat daß durch treue VsVA-Gefolgschaft die einst ehern neutrale Schweiz kein sicherer Hafen mehr ist.

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