Was in der Schweiz und anderswo berichtet wurde – 28.01.2023

Telldenkmal mit Bronzestatue von Richard Kissling und Hintergrundbild von Hans Sandreuter in Altdorf (Kanton Uri, Schweiz) · Foto: Хрюша / Wikimedia CC 3.0

Im Internet mitge­hört und mitge­schrieben von Wilhelm Tell

Austra­lien – Austra­li­sche Ranger haben eine gigan­ti­sche Aga-Kröte in einem Natio­nal­park entdeckt. Das mäch­tige Exem­plar einer «Cane Toad», wie die Tiere auf Englisch heissen, wiege 2.7 Kilo – und damit mehr als so manches neuge­bo­rene Baby, teilte die Umwelt­or­ga­ni­sa­tion Queens­land Envi­ron­ment mit. Die Riesen-Kröte stelle damit vermut­lich einen neuen Welt­re­kord auf. Das Weib­chen ist den Angaben zufolge 25 Zenti­meter lang. «Eine Aga-Kröte dieser Grösse frisst alles, was in ihr Maul passt, einschliess­lich Insekten, Repti­lien und kleinen Säuge­tieren» ● Seit Monaten sind weite Teile Austra­liens von starken Regen­fällen betroffen. Von der Fülle an Wasser profi­tiert das Känguru. Denn Wasser bedeutet Gras und somit Futter für die ikoni­schen Tiere. Vieler­orts vermehren sie sich so stark, dass Bauern und Jäger «zu wenig Kugeln haben», wie sie klagen. Ein Schuss in der Nacht im Outback. Im Licht eines Schein­wer­fers fällt ein Känguru tot um. Mehrere Millionen werden pro Jahr geschossen, obwohl Kängurus eigent­lich geschützt sind. Doch Bauern kommen relativ einfach Abschuss­be­wil­li­gungen, wenn auf ihrem Land die Popu­la­tion explo­diert. Der Baby­boom ist das Resultat eines erstaun­li­chen biolo­gi­schen Prozesses: In Dürre­jahren können Kängurus das Wachstum ihres Fötus im Beutel stoppen. Wenn es wieder genü­gend Gras hat, vermehren sich die Tiere umso schneller. Es gibt einen «Joey» – so heissen die Känguru-Babies – nach dem andern. SRF.ch

Belarus – Seit 24.2.2022 sind 77’897 ukrai­ni­sche Staats­an­ge­hö­rige einge­reist: 15’890 ukrai­ni­sche Staats­an­ge­hö­rige über die ukrai­nisch-bela­rus­si­sche Grenze, 48’871 über Polen, 10’787 über Litauen und 2’349 über Lett­land. BELTA.by

Brasi­lien – Brasi­lien und Argen­ti­nien streben eine gemein­same Währung an. Doch es bleiben noch viele Hürden. SRF.ch

Bulga­rien – Der renom­mierte Poli­to­loge Iwan Krastew war 25, als sein Heimat­land Anfang 1990 den System­wechsel vollzog. «Der Kommu­nismus der 1980er Jahre war extrem stabil. Man mochte ihn nicht, aber man konnte sich darin einrichten.» Inner­halb von wenigen Monaten habe sich dann alles geän­dert. «Diese Erfah­rung ist funda­mental. Wir können die Zukunft nicht vorher­sagen, alles ist möglich.» Diese beiden Erfah­rungen – 40 Jahre Diktatur und ein schneller Umsturz – hätten die Menschen Osteu­ropas geprägt. Jene, die von der Situa­tion profi­tierten, aber auch jene, die darunter litten, ihre Jobs für immer verloren oder Jahre im Gefängnis verbracht hätten. Ohne diese Erfah­rungen selbst gemacht zu haben, sei es für den Westen nicht möglich, den Osten zu verstehen, so Krastev. SRF.ch

China – Im vergan­genen Jahr kaufte China insge­samt 6,6 Tonnen russi­sches Gold im Wert von 387 Millionen US-Dollar, einschliess­lich Liefe­rungen in unver­ar­bei­teter (3,7 Tonnen) und halb­ver­ar­bei­teter Form (2,9 Tonnen). Insge­samt stiegen die russi­schen Gold­ex­porte in die asia­ti­sche Nation ab 2021 physisch um 67,3 % und monetär um 63,3 %. Aller­dings bleibt Russ­lands Anteil an den chine­si­schen Gold­käufen bisher gering. Der Haupt­lie­fe­rant von Gold nach China ist die Schweiz mit einem Umsatz von über 34 Milli­arden US-Dollar 2021, gefolgt von Kanada, Südafrika, Austra­lien und Hongkong.
● Mit minus 53 Grad Celsius ist in der nörd­lichsten Stadt Mohe (漠河市) die nied­rigste jemals in China gemes­sene Tempe­ratur erreicht worden. CGTN.cn
● Im Jahr 2022 wurde zwischen Russ­land und China ein Rekord­han­dels­um­satz von fast 200 Milli­arden US-Dollar erzielt. Die EU wird als wich­tigster Handels­partner Russ­lands der Vergan­gen­heit ange­hören. Zum ersten Mal in der Geschichte wird China diese Rolle über­nehmen. VESTI.ru

Deutsch­land – Der Dresdner Prozess um den Juwe­len­dieb­stahl aus dem Grünen Gewölbe verzö­gert sich auf unbe­stimmte Zeit. Grund dafür ist, dass die Vertei­diger vor dem Land­ge­richt Dresden ange­kün­digt haben, Rück­fragen an die Ange­klagten nur noch schrift­lich entge­gen­zu­nehmen. Ein solches Verfahren ist bei Prozessen unüb­lich. Die Staats­an­walt­schaft äusserte Kritik. Der Wert einer schrift­lich vorbe­rei­teten Erkä­rung sei frag­würdig, hiess es. Der Kunst­dieb­stahl in Sach­sens Schatz­kam­mer­mu­seum am 25. November 2019 gilt als einer der spek­ta­ku­lärsten in Deutsch­land. Laut Anklage haben die Täter Schmuck­stücke im Wert von mehr als 113 Millionen Euro erbeutet.
● In Bruns­büttel in Schleswig-Holstein ist das dritte schwim­mende Terminal für Flüssig-Erdgas in Deutsch­land ange­kommen. Das LNG-Spezi­al­schiff wurde symbo­lisch im Elbe­hafen fest­ge­macht. Es soll Flüs­siggas von Tankern aufnehmen und wieder in den gasför­migen Zustand umwan­deln. Nach einer kurzen Test­phase werde es den regu­lären Betrieb aufnehmen, teilte die Landes­re­gierng mit. LNG-Termi­nals gibt es bereits in Wilhelms­haven und in Lubmin an der Ostsee. Die Bundes­re­gie­rung will mit ihnen russi­sche Gaslie­fe­rungen über Pipe­lines ersetzen. RBB.de
● Auf dem deut­schen US-Luft­waf­fen­stütz­punkt Ramstein in Rhein­land-Pfalz wurden vor allem Gespräche mit den fünfzig Verbün­deten über die deut­sche Liefe­rung von Leopard-Kampf­pan­zern geführt. „Es gibt eine echte Spal­tung unter den Deut­schen. Die Hälfte ist dafür, die andere Hälfte dagegen.“ Vor allem die Ostdeut­schen (ehema­lige DDR) sind dagegen, aber auch Jugend­liche. „Sie befürchten eine Eska­la­tion“, Zur Unter­stüt­zung im Abwehr­kampf will Deutsch­land der Ukraine weitere Waffen und Ausrüs­tung im Wert von einer Milli­arde Euro liefern, auch Leopard-Panzer.
● Verdi kündigt bundes­weite Streiks bei der Post an. ● Vor 60 Jahren ist der Bodensee zum letzten Mal zuge­froren. Wochen­lang tummelten sich Zehn­tau­sende auf der 540.000 qm Eisfläche. Genannt wird dieses Natur­phä­nomen, das es nicht mehr so schnell geben wird, „Seegfrörne“. SRF.ch

Däne­mark – Däne­mark will Artil­le­rie­ge­schütze in die Ukraine liefern. Es handelt sich um auf Last­wagen montierte Geschütze vom Typ Caesar 8X8 mit einem Kaliber von 155 Millimeter.

Finn­land – Der Nato-Aspi­rant spendet der Ukraine weitere Mili­tär­güter im Wert von schät­zungs­weise gut 400 Millionen Euro.

Frank­reich – Frank­reich will der Ukraine leichte Kampf­panzer liefern.
● Der Vertei­di­gungs­haus­halt werde im Zeit­raum von 2024 bis 2030 um ein Drittel auf 400 Milli­arden Euro erhöht, sagte Frank­reichs Präsi­dent Emma­nuel Macron (45) am 20. 1. RFI.fr
● Der Juice-Satellit (Jupiter Icy Moons Explorer) durch­läuft abschlies­sende Tests in Toulouse, und wird anschlies­send zum Start­platz in Südame­rika verschifft. Er soll die Erde im April verlassen. Das sechs Tonnen schwere Raum­schiff wird eine Reihe von Vorbei­flügen an den Jupi­ter­monden Callisto, Ganymed und Europa durch­führen und unter­su­chen, ob eine dieser Welten bewohnbar ist. Das mag phan­ta­sie­voll klingen. Das Jupiter-System befindet sich in den kalten äusseren Berei­chen des Sonnen­sys­tems, weit von der Sonne entfernt und empfängt nur ein Fünf­und­zwan­zigstel des auf die Erde fallenden Lichts. Aber die Schwer­kraft, die den Riesen­pla­neten zusam­men­drückt gibt seinen Monden Energie und Wärme, um riesige Mengen flüs­sigen Wassers in der Tiefe zu halten. Und wir auf der Erde wissen, dass überall dort, wo Wasser ist, eine Hoff­nung auf Leben besteht. „Im Falle von Europa wird ange­nommen, dass sich unter seiner Eiskruste ein 100 km tiefer Ozean befindet“ „Diese Tiefe des Ozeans ist zehnmal so gross wie der tiefste Ozean der Erde“. Es ist eine 6,6 Milli­arden km lange Reise, die 8,5 Jahre dauert. Im Juli 2031 kommt Juice am Jupiter an. BBC.uk
● 60 Jahre Friede. Am Grab der fran­zö­si­schen Frau­en­recht­lerin Simone Veil im Pantheon in Paris haben die Feier­lich­keiten zum 60. Jahrestag der deutsch-fran­zö­si­schen Freund­schaft begonnen. Der von De Gaulle initi­ierte Élysée-Vertrag sollte in Frank­reich und Deutsch­land Konsul­ta­tionen in allen wich­tigen Fragen der Aussen‑, Sicherheits‑, Jugend- und Kultur­po­litik sicher­stellen. Er wurde am 22. Januar 1963 von Bundes­kanzler Konrad Adenauer und vom Staats­prä­si­denten Charles de Gaulle im Pariser Élysée-Palast unter­zeichnet und trat am 2. Juli 1963 in Kraft. Dem eigent­li­chen Vertrags­text ist eine Gemein­same Erklä­rung voran­ge­stellt. Der Deut­sche Bundestag rati­fi­zierte den Vertrag und stellte ihm gegen den Willen der Regie­rung eine Präambel voran. Die Präambel bekräf­tigte zur Enttäu­schung De Gaulles die engen Bindungen Deutsch­lands an die USA, das Bemühen Deutsch­lands um eine Aufnahme Gross­bri­tan­niens in die EWG und das Streben nach über­na­tio­nalen Regeln. De Gaulles Inten­tion, der ameri­ka­freund­li­chen Politik Gross­bri­tan­niens eine deutsch-fran­zö­si­sche Allianz unter fran­zö­si­scher Führung entge­gen­zu­setzen, war damit geschei­tert. Der Vertrag wurde für seine Kritiker zum „Triumph des Atlan­ti­zismus“ SRF.ch

Groß­bri­tan­nien – GB will 600 weitere Raketen vom Typ Brims­tone schi­cken und 14 Kampf­panzer vom Typ Chal­lenger 2.
● Details zur Krönung von König Charles III., vom 6. bis 8. Mai, wurden bekannt­ge­geben. Drei Tage lang soll gefeiert werden, unter anderem mit einem grossen Konzert mit Stars aus aller Welt und mit Stras­sen­festen. SRF.ch

Litauen - Litauen will dutzende Flug­ab­wehr­ge­schütze vom Typ L70, Muni­tion und zwei Mi-8-Hubschrauber um 125 Millionen Euro in die Ukraine liefern.

Nieder­lande – Auch die Holländer wollen das Luft­ab­wehr­system Patriot der Ukraine zur Verfü­gung stellen.

PolenPolen würde auch ohne deut­sche Zustim­mung Leopard Panzer liefern. Schweden will der Ukraine das Artil­le­rie­system Archer und Dutzende Schüt­zen­panzer zur Verfü­gung stellen.

Grie­chen­land – Vor hundert Jahren besie­gelte ein Vertrag das Ende des Grie­chen­tums in Klein­asien. Etwa 1,5 Millionen Grie­chen mussten ihre Heimat. verlassen. Die Flücht­linge waren in Grie­chen­land wenig will­kommen. Ihre Nach­kommen pflegen bis heute alte Tradi­tionen. «Bevöl­ke­rungs­aus­tausch zwischen der Türkei und Grie­chen­land» wird die gewalt­same Umsied­lung im in Lausanne geschlos­senen Vertrag von 1923 genannt. Dieser besie­gelte nicht nur die Vertrei­bung der Grie­chen aus Klein­asien, sondern auch dieje­nige von 400’000 Muslimen aus Grie­chen­land. Das bedeu­tete Entwur­ze­lung, Verlust und Schmerz. Nicht alle fanden in ihrer neuen Heimat Grie­chen­land Anschluss. Viele waren im Osma­ni­schen Reich privi­le­giert gewesen und mussten ganz neu anfangen, am Rande der Gesell­schaft. Sie brachten ihre Tradi­tionen, Speisen und Musik mit, die die Nach­fahren der Flücht­linge noch heute pflegen. So unter­richtet etwa der 57-jährige Giorgos Sara­fidis in einem Athener Vorort, in dem sich damals viele der Vertrie­benen nieder­ge­lassen hatten, ponti­sche Tänze. Die Strassen des Vier­tels tragen bis heute Namen der Schwarz­meer-Region. Oder da ist Mari­lena Manika, der die Vertrei­bungs­ge­schichte ihrer Gross­el­tern so präsent ist, dass ihr scheint, als hätte sie die dama­lige Flucht durch­ge­macht. Sie alle wünschen sich, dass der Anteil der dama­ligen Neuan­kömm­linge an der grie­chi­schen Kultur aner­kannt wird und ihre Geschichte nicht in Verges­sen­heit gerät. «Inter­na­tional» SRF.ch

Italien – Selbst Südita­lien wurde von einer unge­wöhn­li­chen Kälte­welle erfasst. In den Regionen Basi­li­kata, Molise, Apulien und Kampa­nien fiel Schnee. Der fast 1300 Meter hohe Vesuv in Neapel präsen­tierte sich ganz in Weiss. ORF.at

Libanon – Dem Land wurde sein Stimm­recht bei der UN-Gene­ral­ver­samm­lung entzogen, weil er seine Jahres­bei­träge nicht bezahlt hat. Gene­ral­se­kretär Antonio Guterres sagte, die Regie­rung in Beirut müsse Nach­zah­lungen in Höhe von etwa 1,8 Millionen Dollar leisten, um ihren Status wieder­zu­er­langen. Andere Länder, die das Wahl­recht verloren haben, waren Domi­nica, Äqua­to­ri­al­guinea, Gabun, Südsudan und Vene­zuela. Nach UN-Regeln kann ein Land seine Stimme verlieren, wenn es mit mindes­tens zwei Jahren Beitrags­zah­lungen im Rück­stand ist. SRF.ch

Neusee­land – Poli­zei­mi­nister Hipkins (44)) soll neuer Premier werden. SRF.ch

Öster­reich – Die Natio­nal­bank (OeNB) hat rund 45 histo­ri­sche Streich­in­stru­mente im Besitz – vor allem Violinen. Damit die millio­nen­teuren Schätze nicht in einem Tresor verstauben, verleiht sie die Bank an Profi­mu­siker – darunter eine echte Stra­di­vari. Die rund 330 Jahre alte Geige wurde jetzt an den ersten Konzert­meister der Wiener Sympho­niker über­reicht. Weil es hier um viele Millionen Euro geht natür­lich mit Versi­che­rung und Vertrag. „Diese Stra­di­vari ist ein Meis­ter­stück, einer der best­erhal­tenen Stra­di­vari und fast von unschätz­baren Wert“.
● Nieder­ös­ter­reich wählt am 29.1. ORF.at

Osteu­ropa – Starke Schnee­fälle haben in Tsche­chien, Polen und der Slowakei gross­flä­chige Strom­aus­fälle verur­sacht und zu Verkehrs­un­fällen geführt. ORF.at

Paki­stan – Russ­land wird Rohöl nach Paki­stan expor­tieren, das Islam­abad in Währungen „befreun­deter Länder“ bezahlen wird, sagte Russ­lands Ener­gie­mi­nister am 20. Januar, ein Schritt, der dem ener­gie­armen südasia­ti­schen Land Erleich­te­rung bringen könnte. Paki­stan hat mit einer Zahlungs­bi­lanz­krise zu kämpfen, wobei die Devi­sen­re­serven auf 4,6 Milli­arden Dollar gefallen sind, kaum genug, um drei Wochen lang Importe zu decken. RL.cz Massive Strom­aus­fälle. SRF.ch

Peru  – ehr als 60 Tote bei Protesten. Die Inka-Stadt Machu Picchu wurde für Touristen geschlossen. SRF.ch

Russ­land – Der Chef der russi­schen Söldner-Gruppe Wagner, Jewgeni Prigo­schin, will von den USA wissen, warum sein Unter­nehmen als krimi­nelle Orga­ni­sa­tion einge­stuft werden soll. „Sehr geehrter Herr Kirby, können Sie bitte erläu­tern, welche Verbre­chen die Wagner-Gruppe begangen haben soll?“
● Vor dem Hinter­grund des Ukraine-Konflikts hat Russ­land nach eigenen Angaben Luft­ab­wehr­übungen in der Region Moskau ausge­führt. Diese hätten das Ziel gehabt, „Luft­an­griffe auf wich­tige mili­tä­ri­sche, indus­tri­elle und admi­nis­tra­tive Infra­struk­tur­ein­rich­tungen abzu­wehren“, erklärte das Vertei­di­gungs­mi­nis­te­rium in Moskau heute. Mehr als 150 Soldaten sowie mehr als 30 Waffen­sys­teme waren den Angaben zufolge betei­ligt. Die teil­neh­menden Soldaten seien im Gebrauch von Luft­ab­wehr­ra­keten vom Typ S‑300 geschult worden. ORF.at

Schweden – Banden­kri­mi­na­lität gerät ausser Kontrolle. Die Situa­tion ist die Quit­tung für jahr­zehn­te­lange poli­ti­sche Miss­wirt­schaft in der Sied­lungs- und Drogen­po­litik. SRF.ch (Anm. d. Red.: Sicher auch der Migrationspolitik)
● Erdoğan: Keine Unter­stüt­zung für NATO-Beitritt Schwe­dens nach Koran-Verbren­nung. TRT.tr

Schweiz – Eigent­lich sehen Vögel sehr gut. Pro Sekunde nehmen sie viel mehr Bilder wahr, als wir Menschen. Je nach Art haben sie sogar einen Rund­um­blick, um gewappnet zu sein gegen blitz­schnelle Jäger. Aber auf Glas haben sich die Vögel über Hundert­tau­sende Jahre der Evolu­tion nicht einge­stellt. Sie erkennen es nicht als Hindernis, sondern prallen dagegen und kommen – je nach Geschwin­dig­keit – an den Scheiben zu Tode. Manchmal fliegen sie auch wieder weg und sterben später an den Verlet­zungen. Alleine in der Schweiz geht die Vogel­warte Sempach von mehreren Millionen Vogel­op­fern pro Jahr aus. Auf dem kurzen Weg durch die Stadt Winter­thur sehen wir immer wieder verglaste Winter­gärten, verglaste Balkon­ge­länder, verglaste Fahr­rad­un­ter­stände und viele Gebäude mit neuen gross­flä­chigen Fens­tern. Beson­ders tückisch sind Eckver­gla­sungen, bei denen die Vögel hinter den Gläsern den Himmel sehen, und das Gefühl haben, sie könnten einfach gera­deaus fliegen. Auch durch spie­gelnde Fenster lassen sich die Vögel täuschen. Sie sehen den Busch, der sich spie­gelt und fliegen direkt ins Glas. Das Problem lässt sich aber lösen. «Mit der rich­tigen Markie­rung auf der Aussen­seite der Gläser, lässt sich die Zahl der getö­teten Vögel stark redu­zieren», sagt Christa Glauser, die sich seit Jahren mit dem Thema beschäf­tigt. Die herkömm­li­chen Greif­vogel-Silhou­etten nützen aller­dings nichts. Es müssen dich­tere Markie­rungen sein, Streifen oder Punkte, die im Abstand von etwa einer Hand­breite ange­bracht werden. «Unter­dessen gibt es viele bewährte Produkte», sagt Glauser. Aber sie würden noch zu wenig ange­wendet. Am besten wäre es, wieder weniger mit Glas zu bauen, so die Orni­tho­login. Glauser hat deshalb regel­mässig mit Archi­tekten zu tun. «Die Jüngeren nehmen das langsam ernst, aber viele arri­vierte Archi­tekten spre­chen noch kaum auf die Thematik an.» Wer trotzdem mit Glas bauen will, findet in dieser Broschüre der Vogel­warte Sempach (vogelwarte.ch) Tipps und Infor­ma­tionen. Beson­ders proble­ma­tisch sind auch beleuch­tete Hoch­häuser zur Zugzeit. Eine Unter­su­chung an einem beleuch­teten Hoch­haus in Bonn zum Beispiel hat während eines Jahres über 1000 desori­en­tierte Vögel doku­men­tiert. 200 Vögel wurden beim Aufprall sofort getötet, andere starben später. Die Zahl der so getö­teten Vögel lässt sich nur annä­he­rungs­weise abschätzen. «Katzen, Füchse und Marder kennen die einschlä­gigen Stellen», sagt Glauser, «und sie räumen meist schnell auf, ohne dass wir was merken.»
● Es waren gegen eine halbe Million Wasser­vögel aus dem Norden, die den Winter in der Schweiz verbrachten. Doch diese Zahl nimmt seit Mitte der 1990er-Jahre ab, und im letzten Winter waren es nur noch 400’000 Vögel. Gleich­zeitig werden in Nord­eu­ropa immer mehr über­win­ternde Wasser­vögel gezählt. Grund dafür ist der Klima­wandel. Wenn die Gewässer nicht zufrieren, finden die Vögel genug zu fressen und bleiben im Norden. Es gibt einige Arten, die nach wie vor ziehen und andere, die mitt­ler­weile auch den Winter immer mehr in der Schweiz verbringen. Zwei beson­ders auffäl­lige Beispiele sind der Weiss­storch und der Rotmilan. Beide Arten haben früher haupt­säch­lich auf der iberi­schen Halb­insel über­win­tert. Mitt­ler­weile bleiben schät­zungs­weise über 500 Weiss­störche und rund 4000 Rotmi­lane auch im Winter in der Schweiz. Sie finden wegen ausblei­bendem Schnee und Frost im Mittel­land auch im Winter Nahrung.
● Die Dimen­sionen des privaten Solar­parks von Unter­nehmer Rudolf Buri sind immens. Auf einer Fläche von zwei Fuss­ball­fel­dern sind unzäh­lige Solar­pa­nels auf den Dächern und Fassaden von Gewer­be­hallen instal­liert. Die Photo­vol­taik-Anlage in Hasle bei Burg­dorf (BE) im Emmenal erzeugt jähr­lich Strom für rund 550 Haus­halte. Mit 1.9 Millionen Kilo­watt­stunden ist das mehr Leis­tung als etwa das Solar­kraft­werk, welches auf dem Dach des Wank­dorf-Stadions in Bern steht. Es ist sogar ein mehr­fa­ches mehr an Energie als die Photo­vol­taik-Anlage der BKW (Berni­sche Kraft­werke) auf dem Mont-Soleil. Der Clou der Anlage, welche seit Ende 2022 in vollem Umfang am Netz ist: Die Panels liefern gleich Energie für das nur 200 Meter entfernte Kies- und Belags­werk. Dessen Geschäfts­führer Hannes Buchs über­legt sich nun sogar, wegen des Solar­stroms die Betriebs­zeiten anzu­passen. Und am Mittag zu produ­zieren, wenn die Solar­an­lage am meisten Leis­tung liefert.
● Wer ist ein Flücht­ling? Diese Frage regelt die Genfer Flücht­lings­kon­ven­tion, welche 1955 in Kraft getreten ist. Demnach muss sich ein Flücht­ling im Ausland befinden, einen Bruch der Bezie­hungen zum Heimat­staat voll­zogen haben und eine begrün­dete Furcht vor einer Verfol­gung haben. Wer ist ein Sans-Papier? Als Sans-Papiers werden Menschen bezeichnet, die sich ohne Aufent­halts­be­rech­ti­gung in einem Land aufhalten. In der Schweiz leben gemäss Gewerk­schaft Unia unge­fähr 150’000 Sans-Papiers.
● Etwa 38 Millionen Menschen sind welt­weit HIV-positiv. Und jähr­lich infi­zieren sich weitere rund 1,7 Millionen Menschen mit HIV. Gegen das neue Coro­na­virus wurden in Rekord­zeit gleich mehrere Impf­stoffe entwi­ckelt. Warum gibt es gegen HIV auch nach mehr als 40 Jahren noch keinen? Die Ober­fläche des HI-Virus ist anders aufge­baut. Es gibt weniger “Andock­stellen” für Anti­körper. Dazu kommt beim HI-Virus noch eine sehr hohe Muta­ti­ons­rate, was dazu führt, dass diese sich ständig verän­dern. Anti­körper, die gegen Ober­flä­chen­pro­teine des HI-Virus gebildet werden, sind also bereits nach wenigen Virus-Gene­ra­tionen wirkungslos.
● Die Leute heizen diesen Winter weniger. Die Kehr­seite: Es gibt mehr Schimmel in den Wohnungen.
● «Im Moment rennen wir den Heli­um­lie­fe­rungen hinterher», sagt Sebas­tian Huber. Der Physik­pro­fessor ist an der ETH Zürich für die Heli­um­ver­sor­gung zuständig. Viele Forschungs­gruppen, etwa in der Quan­ten­physik, müssten sich derzeit einschränken. Denn das Edelgas ist unver­zichtbar, um extrem tiefe Tempe­ra­turen zu errei­chen. In flüs­siger Form ist Helium ‑269 °C kalt und als Kühl­mittel ideal. SRF.ch

Serbien – Präsi­dent Alek­sandar Vucic (52) sagte am 19.1. in Davos, er sei sicher, dass Serbien der EU nicht bald beitreten werde, und merkte an, dass er hinsicht­lich des EU-Beitritts leicht pessi­mis­tisch sei und dass die Popu­la­rität der EU in der Region abge­nommen habe. Er sagte, Serbien sei in den letzten drei Jahren eine der vier am schnellsten wach­senden Volks­wirt­schaften gewesen. Auf die Frage, ob Serbien jemals der EU beitreten würde, antwor­tete Vucic: Serbien respek­tiert alle UN-Reso­lu­tionen und die UN-Charta, aber einige Gross­mächte respek­tieren weder die Charta noch die UN-SR-Reso­lu­tion 1244, wenn es um die terri­to­riale Inte­grität Serbiens geht, und fügte hinzu, dass seiner Meinung nach Sank­tionen zu keinen Lösungen führten, wo Serbien schon ein Jahr­zehnt unter Sank­tionen steht. RTS.rs. ● Am Standort Čoka Rakita in der Gemeinde Žagu­bica in Osts­er­bien, drei Kilo­meter südöst­lich des Gold­pro­jekts Timok, wurde ein reich­hal­tiges Gold­vor­kommen in einer Tiefe von 517 Metern gefunden, in einer Erklä­rung des Minis­te­riums für Bergbau und Energie vom 20. Januar bestä­tigt. Wie in der Ankün­di­gung ange­geben, zeigen die Tests, dass es möglich ist, 93-%iges Gold­kon­zen­trat zu produ­zieren. Die Minis­terin für Bergbau und Energie, Dubravka Đedović, sagte, dass die poten­zi­ellen Reserven in Bezug auf die Menge an Erz und Gold erheb­lich sind, was für die Wirt­schaft des Landes, insbe­son­dere für die Region Osts­er­bien, von grosser Bedeu­tung sein kann. Nach den jüngsten Daten des World Gold Council ist Serbien mit >38 Tonnen Gold­re­serven das führende Land auf dem Balkan und steht welt­weit auf Platz 54. RFE.cz

Slowakei – Eine slowa­ki­sche Volks­ab­stim­mung zu vorge­zo­genen Wahlen hat die notwen­dige Betei­li­gung von mindes­tens 50 % der Wahl­be­rech­tigten verfehlt. Es nahmen nur 27.25 % der Wahl­be­rech­tigten teil. Von denen, die zur Abstim­mung kamen, spra­chen sich 97.5 % für die Verfas­sungs­än­de­rung aus. SRF.ch

ISpanien – In der Haupt­stadt Madrid sind heute Tausende Menschen gegen die Regie­rung des sozia­lis­ti­schen Minis­ter­prä­si­denten Pedro Sanchez (50) auf die Strasse gegangen. Nach Angaben der spani­schen Regie­rung folgten rund 30’000 Menschen einem Aufruf mehrerer rechter Gruppen sowie der konser­va­tiven Volks­partei (PP) und der rechts­extremen Partei Vox und versam­melten sich auf dem zentralen Cibeles-Platz in Madrid. Die Orga­ni­sa­toren spra­chen von 700’000 Teil­neh­menden. Anlass für den Protest war eine umstrit­tene Straf­rechts­re­form. ORF.at

Südafrika – SA trat 2011 dem Bündnis Brics bei – eine Allianz aus den Staaten Brasi­lien, Russ­land, Indien, China und eben Südafrika, die dem Westen etwas entge­gen­setzen will. Man pocht stark darauf, eine eigene Politik zu verfolgen und nicht einfach dem Westen aufzu­sitzen. SRF.ch

Tibet – 28 Tote bei Lawine, Rettungs­ak­tion einge­stellt. 53 Menschen wurden aus dem Schnee gezogen. Der Unfall bei der Stadt Nyingchi ereig­nete sich am 17.1. NOS.nl

Tigré (Äthio­pien) – Die Haupt­stadt Mek’ele (2250 m ü.d.M.) macht einen trau­rigen Eindruck – es gibt kaum etwas zu kaufen, auf den Strassen sind bloss Esels­karren, Tuktuks und voll­ge­stopfte Mini­busse unter­wegs. Ein Liter Benzin kostet vier Dollar. Hungersnot, da Lebens­mittel nicht ankommen und verderben. Waffen­still­stand hält. Eritreer sind dabei, sich zurück­zu­ziehen – ein Schritt hin zu einem Frieden. SRF.ch

Türkei – Die Türkei  hat einen für den 27. Januar geplanten Besuch des schwe­di­schen Vertei­di­gungs­mi­nis­ters Pal Jonson abge­sagt. Zur Begrün­dung wurde darauf verwiesen, dass die schwe­di­schen Behörden eine für heute geplante Protest­ver­an­stal­tung in der Nähe der türki­schen Botschaft in Stock­holm geneh­migten, auf der ein Koran verbrannt werden soll. .Jonsons Türkei-Besuch sei damit bedeu­tungslos geworden.
● Drei Jahre nach der Eröff­nung des Flug­ha­fens Istanbul gibt es nun auch eine U‑Bahn-Linie zum Megaair­port. Sie habe eine Kapa­zität von täglich 800’000 Reisenden auf der rund 34 Kilo­meter langen Strecke vom zentralen Taksim-Platz und braucht dafür 40 Minuten. 2021 plat­zierte das US-ameri­ka­ni­sche Reise­ma­gazin Travel+Leisure den Flug­hafen Istanbul auf Platz 2 der besten Flug­häfen der Welt nach dem Singa­pore Changi Airport. ORF.at

Ukraine – Die Ukraine lagert nach Angaben des russi­schen Auslands­ge­heim­dienstes SVR im ganzen Land auf dem Gelände ihrer Atom­kraft­werke Waffen, die der Westen gelie­fert hat. ORF.at Der Bundes­nach­rich­ten­dienst ist wegen der hohen Verluste der ukrai­ni­schen Armee im Osten des Landes alar­miert. Konkret geht es um die stra­te­gisch wich­tige Stadt Bachmut. Der Auslands­nach­rich­ten­dienst habe Sicher­heits­po­li­tiker des Bundes­tags in einer geheimen Sitzung über die Lage infor­miert, berichtet „Der Spiegel“. Demnach werden bei den Gefechten derzeit sehr viele ukrai­ni­sche Soldaten getötet – die Rede ist von einer drei­stel­ligen Zahl täglich. Die Einnahme von Bachmut durch die russi­schen Truppen hätte laut BND erheb­liche Folgen für den Kriegs­ver­lauf, weil sie dann weiter ins Landes­in­nere vorstossen könnten. RBB.de
● Vor dem Hinter­grund des andau­ernden Konflikts in der Ukraine haben die Verei­nigten Staaten am Donnerstag erklärt, dass sie im Rahmen eines neuen Mili­tär­hil­fe­pa­kets in Höhe von 2,5 Milli­arden Dollar Hunderte von gepan­zerten Fahr­zeugen sowie Raketen und Artil­le­rie­ge­schosse an die Ukraine liefern wollen. Das Paket umfasst 59 Schüt­zen­panzer vom Typ Bradley mit 590 TOW-Panzer­ab­wehr­ra­keten und 295’000 Schuss 25-Milli­meter-Muni­tion, 90 gepan­zerte Mann­schafts­trans­porter vom Typ Stryker mit 20 Minen­walzen, 53 minen­wi­der­ste­hende und hinter­halt­ge­schützte Fahr­zeuge (MRAPs) und 350 gelän­de­gän­gige Fahr­zeuge vom Typ HMMWV, so das US-Vertei­di­gungs­mi­nis­te­rium in einer Erklä­rung. Ausserdem hat die US-Regie­rung der Ukraine acht Luft­ab­wehr­sys­teme vom Typ Avenger sowie weitere Muni­tion für Flug­ab­wehr­sys­teme vom Typ NASAMS zuge­sagt. Des Wei­te­ren sollen zusätz­liche Muni­tion für Mehr­fach­ra­ke­ten­werfer vom Typ HIMARS, HARM-Raketen, Zehn­tau­sende Schuss Artil­le­rie­mu­ni­tion und etwa 2’000 Panzer­ab­wehr­ra­keten zur Verfü­gung gestellt werden. Insge­samt planen die USA, 20’000 Schuss 155-Milli­meter-Artil­le­rie­mu­ni­tion, etwa 600 Schuss 155-Milli­meter-Lenk­mu­ni­tion, 95’000 Schuss 105-Milli­meter-Artil­le­rie­mu­ni­tion und rund 11’800 120-Milli­meter-Mörser­gra­naten an die Ukraine zu liefern. Unter anderem sollen auch zwölf Muni­ti­on­s­panzer, sechs Gefechts­stand­fahr­zeuge, 22 takti­sche Fahr­zeuge zum Schleppen von Waffen, über 3 Mio Schuss Klein­waf­fen­mu­ni­tion sowie Anti­per­so­nen­minen vom Typ Clay­more abge­geben werden. Insge­samt haben die Verei­nigten Staaten der Ukraine seit dem Beginn der Spezi­al­ope­ra­tion mehr als 27,4 Milli­arden US-Dollar an Mili­tär­hilfe zuge­stellt. Am Donnerstag hat das russi­sche Vertei­di­gungs­mi­nis­te­rium über zerstörte ukrai­ni­sche Waffen berichtet. So haben russi­sche Soldaten seit dem Beginn der Spezi­al­ope­ra­tion insge­samt 374 Kampf­flug­zeuge, 200 Kampf­hub­schrauber, 2’903 Drohnen, 401 Flug­ab­wehr­ra­ke­ten­sys­teme, 7’569 Panzer und andere gepan­zerte Kampf­fahr­zeuge, 985 Mehr­fach­ra­ke­ten­werfer, 3’865 Stück Feld­ge­schütze und Mörser sowie 8’113 mili­tä­ri­sche Spezi­al­fahr­zeuge zerstört. Russ­land hat wieder­holt west­liche Waffen­lie­fe­rungen an die Ukraine verur­teilt und davor gewarnt, dass diese den Konflikt nur eska­lieren und verlän­gern würden. Nach der Ankün­di­gung Londons vom Montag, Panzer an die Ukraine zu schi­cken, erklärte der Kreml, die briti­schen Panzer „werden brennen, genau wie die anderen“, und betonte, sie würden die Situa­tion auf dem Schlacht­feld nicht verän­dern. RT.ru
● Ungarns Regie­rung erwartet, dass die ukrai­ni­schen Behörden die Beläs­ti­gung ethni­scher Ungarn in der Karpa­ten­re­gion einstellen, sagte der Staats­se­kretär des unga­ri­schen Aussen­mi­nis­te­riums, Tamas Menczer, am Freitag gegen­über dem Radio­sender Kossuth. In den letzten Tagen wurden unga­ri­sche Flaggen und Inschriften in unga­ri­scher Sprache von öffent­li­chen Gebäuden in der Stadt Muka­chevo in der ukrai­ni­schen Region Trans­kar­pa­tien entfernt, wo eine grosse Anzahl ethni­scher Ungarn lebt. Ausserdem wurde der Arbeits­ver­trag des Schul­lei­ters der unga­ri­schen Schule Muka­chevo gekün­digt. „Wir haben die Stadt­ver­wal­tung von Muka­chevo aufge­for­dert, diese Entschei­dungen rück­gängig zu machen und den Status quo unver­züg­lich wieder­her­zu­stellen, und wir erwarten, dass die natio­nalen Führer der Ukraine alles tun werden, um sicher­zu­stellen, dass die lokalen Behörden fair handeln und die Beläs­ti­gung und Verfol­gung der Ungarn aufhören“, betonte Menczer . Er wies darauf hin, dass die unga­ri­sche Regie­rung ange­sichts der Pläne, ihnen die Möglich­keit zu nehmen, in ihrer Mutter­sprache zu spre­chen und zu lernen, seit langem von der Ukraine verlangt habe, die Rechte der ethni­schen Ungarn in der Karpa­ten­re­gion nicht mehr zu verletzen. „Aktionen gegen Ungarn sind inak­zep­tabel“, erklärte Menczer. Er betonte, dass Kiew, wenn es der Euro­päi­schen Union beitreten wolle, die Rechte der ethni­schen Minder­heiten in der Ukraine sowie alle damit verbun­denen inter­na­tio­nalen Gesetze und Regeln respek­tieren müsse. KR.hu
● Der ukrai­ni­sche Soldat Ivan Kovo­lets mit dem Spitz­namen Krasava blickt selbst­be­wusst in die Linse seines Handys im Schüt­zen­graben von Bachmut. Hier tobt seit Monaten das schwerste Gefecht an der ukrai­ni­schen Front, doch das Gebiet ist für Jour­na­listen kaum zugäng­lich. Das bedeutet nicht, dass die Schlacht von Bachmöt keine Aufmerk­sam­keit erregt. Soldaten berichten auf TikTok von ihrem Leben an der Front. So spielt die Video­platt­form eine wich­tige Rolle in der Online-Darstel­lung des Krieges. (tiktok.com/@stont123456789 is_from_webapp= 1&sender_device=pc). NOS.nl

USA – In den Verei­nigten Staaten hat die Regie­rung am Donnerstag die Schul­den­ober­grenze von 31,4 Billionen Dollar (29 Billionen Euro) erreicht. Wirt­schafts­pro­fessor an der Erasmus-Univer­sität Rotterdam Arjo Klamer über die Folgen. Die Demo­kraten wollen die Schul­den­ober­grenze anheben“, sagt er, „dann kann Joe Biden sein Programm durch­ziehen. Das wollen die Repu­bli­kaner nicht. Die Mehr­heit der Repu­bli­kaner unter­stützt eine kleine Regie­rung. Wenn sie die Chance bekommen, die Regie­rung zu stürzen, werden sie es tun. Und diese Chance sehen sie jetzt.“ „Wenn es im Juni keine Eini­gung gibt, könnte das die Finanz­welt wirk­lich auf den Kopf stellen“, „Das bedeutet, dass die gesamte Kredit­wür­dig­keit Amerikas herab­ge­stuft wird. Parteien in Europa bekommen dann Probleme.“ Denn viele Parteien der globalen Schule hätten ameri­ka­ni­sche Schulden, „Und wenn Amerika seinen Verpflich­tungen nicht nach­kommt, bekommt es keine Zinsen auf diese Schulden. Wert­pa­piere sind weniger wert.“ Die Finanz­branche sei schon sehr fragil, „Dann kann man das eben nicht mitnehmen. Das ist besorg­nis­er­re­gend.“ Klamer hofft deshalb, dass sich noch einige Repu­bli­kaner für eine Anhe­bung der Ober­grenze entscheiden werden. „Ob das geht, ist schwer abzu­lesen“, sagt er. „Die Repu­bli­kaner sind radikal. Der jetzige Vorsit­zende hat dem harten Kern viel nach­geben müssen, was seine Posi­tion schwä­chelt. NPO.nl
● Wetter behin­dert Schlecht­wetter die Suche nach vermisstem Schau­spieler Julian Sands (64) in Kalifornien.
● Sieben Monate nach der Aufhe­bung des landes­weiten Grund­rechts auf Schwan­ger­schafts­ab­brüche in den USA sind Tausende Abtrei­bungs­gegner und ‑gegne­rinnen zu ihrem jähr­li­chen „Marsch für das Leben“ in Washington DC zusam­men­ge­kommen. SRF.ch
● Der ehema­lige US-Astro­naut Buzz Aldrin hat an seinem 93. Geburtstag zum vierten Mal gehei­ratet. Aldrin steu­erte 1969 den legen­dären Raum­flug Apollo 11 und war damit einer der ersten Menschen, die nach dem Komman­danten der Mission, Neil Armstrong, den Mond betraten. Der ehema­lige Pilot sagte, er und seine neue Frau Anca Faur seien „aufge­regt wie Teen­ager“. Er ist einer von nur drei lebenden Menschen, die den Mond betreten haben. BBC.uk
● Kurz vor dem Treffen in Ramstein kündigte die US-Regie­rung das bislang zweit­grösste Einzel­paket für die Ukraine an. Es enthält unter anderem 59 Schüt­zen­panzer vom Typ Bradley und erst­mals 90 Radschüt­zen­panzer des Typs Stryker – aber keine Abrams-Kampfpanzer.


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1 Kommentar

  1. „Vor hundert Jahren besie­gelte ein Vertrag das Ende des Grie­chen­tums in Klein­asien. Etwa 1,5 Millionen Grie­chen mussten ihre Heimat. verlassen.“
    ‑Inter­es­sant, kaum bekannt, und in neuem Gewand heute wieder sehr relevant.

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