Was in der Schweiz und anderswo berichtet wurde – 31.08.2023

Im Internet mitge­lesen und mitge­schrieben von Wilhelm Tell

Austra­lien. Norma­ler­weise protes­tieren die Mitglieder der austra­li­schen Gewerk­schaften auf der Strasse für höhere Löhne. Nicht diesmal. Die Stadt Bris­bane war jüngst für kurze Zeit im Ausnah­me­zu­stand, als Hunderte von Gewerk­schaf­tern laut­stark gegen ihre eigenen Kumpel demons­trierten: Gegen die austra­li­sche Labor­partei, die aus der Gewerk­schafts­be­we­gung entstanden ist. Sie hielt ihre Jahres­ver­samm­lung ab. Es gab viel Eigenlob, ein gutes Jahr nach der Über­nahme der Macht von den Konser­va­tiven. Doch nicht allen Dele­gierten war zum Feiern zumute. Der von Labor-Premier­mi­nister Anthony Alba­nese (60) geplante Kauf von acht ameri­ka­ni­schen U‑Booten trieb vor allem die Mitglieder links gerich­teter Gewerk­schaften auf die Barri­kaden. Es ist die höchste Vertei­di­gungs­aus­gabe aller Zeiten für Austra­lien. Ob dies der beste Weg sei, um das natio­nale Inter­esse zu garan­tieren – mit Kosten von gegen 210 Milli­arden Franken, fragte rheto­risch der Gewerk­schafter Michael Wright im Fern­sehen. Die Anschaf­fung ist das Herz eines Sicher­heits­paktes für den indo­pa­zi­fi­schen Raum zwischen den Verei­nigten Staaten, Gross­bri­tan­nien und Austra­lien – abge­kürzt Aukus, nach den Anfangs­buch­staben der Länder. Nebst dem Kauf von U‑Booten umfasst der Pakt die Zusam­men­ar­beit in anderen Berei­chen, etwa der Cyber-Kriegs­füh­rung, gegen China. SRF.ch

Belarus. Polen, Litauen, Lett­land und Estland haben den sofor­tigen Abzug russi­scher Wagner-Söldner aus Belarus verlangt und Schlies­sung der Grenzen. SRF.ch

Auch in Belgien besteht Pflicht­mit­glied­schaft in einer der Kran­ken­kassen. Folgende Kran­ken­kassen sind frei wählbar: Christ­liche Kran­ken­kasse, Libe­rale Kran­ken­kasse, Freie Kran­ken­kasse, Neutrale Kran­ken­kasse, Sozia­lis­ti­sche Kran­ken­kasse. VRT.be

Däne­mark: Im skan­di­na­vi­schen König­reich sind grund­sätz­lich alle von der öffent­li­chen däni­schen Kran­ken­ver­si­che­rung geschützt. Das System ist stark zentra­li­siert. Es gibt nur eine einzige, staat­liche Kran­ken­kasse. Finan­ziert werden die Leis­tungen über die Einkom­mens­steuer. Däne­mark setzt insbe­son­dere auf soge­nannte Super­kran­ken­häuser und die Digi­ta­li­sie­rung des Gesund­heits­we­sens. SRF.ch

Deutsch­land. Aus Sicht des Digi­tal­ver­bands Bitkom kommt die Digi­ta­li­sie­rung weiter nur langsam voran. Die Ampel-Koali­tion habe zur Halb­zeit der Wahl­pe­riode nur elf Prozent ihrer Ziele erreicht, erklärte der Verband in einer Bilanz. Bei der Digi­ta­li­sie­rung in den Schulen hinke Deutsch­land Ländern wie Däne­mark 20 Jahre hinterher, sagte Bitkom-Präsi­dent Winter­gerst. Auch die Digi­ta­li­sie­rung der Verwal­tung komme nicht voran. Anders als geplant, sei es immer noch nicht möglich, alle Behör­den­gänge online zu erle­digen. Fort­schritte sieht der Verband beim Ausbau des Internet- und Mobil­funk­netzes und im Gesundheitswesen.
Der Lyriker Bert Papen­fuss ist im Alter von 67 Jahren gestorben. Das hat seine Familie in Berlin bestä­tigt. Papen­fuss stammte aus Staven­hagen in Meck­len­burg-Vorpom­mern. 1996 war er Stadt­schreiber in Rheins­berg, 1998 erhielt er in Öster­reich den Erich-Fried-Preis. In Berlin gehörte Papen­fuss zur soge­nannten Prenz­lauer-Berg-Szene und war zeit­weise Betreiber bekannter Literaturtreffs.
Die Berliner Staats­an­walt­schaft stellt die Ermitt­lungen gegen Ramm­stein-Sänger Till Linde­mann (60) ein. Das hat die Behörde der „Berliner Zeitung“ bestä­tigt. Gegen den Front­mann der Band war wegen Vorwürfen aus dem Bereich der Sexu­al­de­likte und der Abgabe von Betäu­bungs­mit­teln ermit­telt worden. Mehrere Frauen hatten Linde­mann beschul­digt, sich nach Konzerten über­griffig verhalten zu haben. Es gab aller­dings keine einzige Anzeige von mögli­cher­weise betrof­fenen Frauen.
Bezieher von Bürger­geld sollen im kommenden Jahr höhere Leis­tungen erhalten. Das hat Bundes­so­zi­al­mi­nister Heil mitge­teilt. Der Satz für Allein­ste­hende soll Anfang kommenden Jahres von 502 auf 563 Euro im Monat steigen. Das Bürger­geld war im Januar dieses Jahres an die Stelle des bishe­rigen Arbeits­lo­sen­geld II getreten.
Für Beschäf­tigte in der Alten­pflege soll es in Zukunft bis zu 14 Prozent mehr Geld geben. Die Pfle­ge­kom­mis­sion hat sich auf eine entspre­chende Erhö­hung des Mindest­lohns geei­nigt. Betroffen davon sind etwa 1,3 Millionen Beschäf­tigte. Der Mindest­lohn in diesem Bereich soll demnach in zwei Stufen steigen, zunächst im kommenden Jahr, dann im darauf­fol­genden Jahr. Die Höhe hängt von der jewei­ligen Ausbil­dung ab. Pfle­ge­hilfs­kräfte bekommen am Ende 16 Euro 10 pro Stunde, quali­fi­zierte Pfle­ge­hilfs­kräfte 17 Euro 35 und voll ausge­bil­dete Pfle­ge­fach­kräfte 20 Euro 50. RBB.de Es gilt eine gesetz­liche Kran­ken­ver­si­che­rung, die von rund 100 Kassen betrieben wird. Diese sind als öffent­lich-recht­liche Körper­schaften orga­ni­siert und konkur­rieren mitein­ander. Die meisten Versi­cherten können ihre Kasse frei wählen. Abge­sehen von Bundes­zu­schüssen, basie­rend auf Steuern und sons­tigen Einnahmen, finan­ziert sich das System durch Beiträge, die jeweils zur Hälfte durch die Arbeit­nehmer und zur Hälfte durch die Arbeit­geber finan­ziert wird. SRF.ch

England. Wegen „tech­ni­scher Probleme“ bei der briti­schen Luft­raum­über­wa­chung sind Hunderte Flüge abge­sagt worden. Wie die BBC gestern unter Beru­fung auf das Luft­fahrt­ana­ly­se­un­ter­nehmen Cirium berich­tete, wurden gut 270 Landungen und mehr als 230 Starts gestri­chen. BBC.uk

EU muss 2030 fit für neue Mitglieder sein. EU-Rats­prä­si­dent Charles Michel will die Euro­päi­sche Union bis zum Jahr 2030 fit für die Aufnahme neuer Mitglieds­länder machen. Zu den Beitritts­kan­di­daten zählen die Ukraine und das kleine Nach­bar­land Moldowa. Die EU-Staaten hatten ihnen im russi­schen Angriffs­krieg vor gut einem Jahr den Kandi­da­ten­status verliehen. Bereits deut­lich länger harren fünf West­balkan-Staaten im Warte­saal der EU aus. Dabei handelt es sich um Alba­nien, Bosnien-Herze­go­wina, Nordmakedonien, Monte­negro und Serbien. ORF.at

Frank­reich gibt Millionen aus, um über­schüs­sigen Wein zu vernichten. Die Fran­zosen trinken weniger Wein, was unter anderem auf die hohen Getränke- und Lebens­mit­tel­preise zurück­zu­führen ist. Die Winzer produ­zierten dieses Jahr mehr Wein, konnten ihre Flaschen aber nicht verkaufen. NOS.nl
Rund hundert Kilo­meter östlich von Paris ist bei Ausgra­bungen eine Sied­lung aus der Stein­zeit entdeckt worden. Die Sied­lung in der Region Marais de Saint-Gond bei Epernay stamme aus der Zeit zwischen 3500 und 3000 vor Christus, sagte Ausgra­bungs­leiter Remi Marti­neau. ORF.at
Frank­reich: Auch bei unserem west­li­chen Nach­barn baut das Gesund­heits­system auf einer obli­ga­to­ri­schen Kran­ken­ver­si­che­rung auf. Es gibt aller­dings verschie­dene Kran­ken­kassen für Ange­stellte, Land­wirte, Selbst­stän­dig­er­wer­bende oder beispiels­weise Beamte. Das System wird aus Steuern, Sozi­al­ab­gaben und Beiträgen finan­ziert. Letz­tere sind abhängig vom Einkommen (ohne Ober­grenze) und werden staat­lich fest­ge­legt. Die Beiträge werden aktuell im Wesent­li­chen von den Arbeit­gebern getragen. SRF.ch

Gross­bri­tan­nien. Wegen Queck­silber. Gross­bri­tan­niens giftige Leucht­türme werden saniert. Auf schroffen Klippen stehen sie für Orien­tie­rung: Leucht­türme weisen Seefah­rern seit Jahr­hun­derten den Weg. Allein entlang den Küsten der briti­schen Inseln stehen heute noch gut 250 funk­tio­nie­rende Türme. Gerade bei Sturm und Regen sind Leucht­türme auch heute noch eine wich­tige Navi­ga­ti­ons­hilfe. Der Licht­strahl jenes Turms von South Foreland ist selbst noch in einer Entfer­nung von 30 Kilo­me­tern zu sehen. Zuoberst auf dem Leucht­turm im Glas­haus steht ein monu­men­tales Karus­sell aus Linsen. Dahinter eine 100 Watt-Glüh­birne. Hunderte von Prismen bündeln deren Licht zum markanten Strahl. 3.5 Tonnen wiegt die Konstruk­tion, die pro Minute vier Mal um sich selbst rotiert. Damit dies reibungs­frei und stabil funk­tio­niert, schwimmt das Karus­sell auf flüs­sigem Metall – einem Bad aus gut 30 Kilo Queck­silber. SRF.ch

Guate­malas Wahl­be­hörde hat den Sieg des linken Kandi­daten Bernardo Arévalo (64) bei der Präsi­den­ten­wahl vom 20. August offi­ziell bestä­tigt. Der Korrup­ti­ons­be­kämpfer habe die Stich­wahl mit 60,91 Prozent der Stimmen gewonnen, teilte das Oberste Wahl­ge­richt am Montag (Orts­zeit) mit. Wer Guate­mala künftig führt, ist aller­dings noch nicht entschieden, da die Partei des Wahl­sie­gers vor Verkün­dung des Ergeb­nisses suspen­diert wurde. SRF.ch

Indone­sien. Indo­ne­si­sche Reis­felder trocknen aufgrund des Klima­wan­dels aus, was Reis teurer macht. Etwa 70 Prozent Indo­ne­siens leiden aufgrund des Wetter­phä­no­mens El Niño unter verhee­render Dürre. NOS.nl

Italien. Laut Medien sind am Sonntag 4200 Menschen in Lampe­dusa ange­langt – unter ihnen fast 250 unbe­glei­tete Minderjährige.
Bei unserem südli­chen Nach­barn wurde 1978 ein staat­li­cher Gesund­heits­dienst geschaffen. Das System wird haupt­säch­lich über regio­nale Steuern finan­ziert. Lokale öffent­lich-recht­liche Akteure sind für die Orga­ni­sa­tion verant­wort­lich. Meist stehen nur vorbe­stimmte Arzt­praxen zur Verfü­gung. Allge­mein­me­di­ziner und Kinder­ärzte sowie Notfälle sind kostenlos. Bei Fach­per­sonen gibt es einen Selbst­be­halt. SRF.ch

Libyen. Inmitten breiter Proteste wegen eines Tref­fens mit ihrem israe­li­schen Kollegen Eli Cohen in Rom ist die liby­sche Aussen­mi­nis­terin Nadschla al-Mangusch „vorläufig suspen­diert“ worden. SRF.ch

Nieder­lande. Zum 60. Geburtstag. Musik am laufenden Band: Als der Kasset­ten­re­korder den Ton angab. Seinen Siegeszug hatte das Tonband im Klein­format 1963 ange­treten. An der Inter­na­tio­nalen Funk­aus­stel­lung in Berlin wurde die erste Audio­kas­sette mit passendem Abspiel­gerät vorge­stellt, entwi­ckelt vom nieder­län­di­schen Elek­tro­kon­zern Philips. Damals eine Sensa­tion. Mit dem Kasset­ten­re­korder konnte man nicht nur Audios abspielen, sondern auch kosten­günstig und einfach selbst Tonauf­nahmen herstellen. SRF.ch

Nord­korea warnt, dass Spenden von F‑16-Jets an Kiew einen Atom­krieg mit Russ­land provo­zieren. Nord­korea kriti­siert „fins­teren“ US-Plan für die Ukraine. Der Plan, in den USA herge­stellte F‑16-Kampf­flug­zeuge in die Ukraine zu trans­fe­rieren, bringe die Welt einem Atom­krieg zwischen Washington und Moskau näher, sagte Nord­korea am Montag. „Ihre Entschei­dung, sogar Kämpfer zu liefern, ist ein frie­dens­feind­li­cher Akt, der einen langen Krieg auslöst und den Frieden und die Stabi­lität in der Region völlig zerstört“, warnte Pjöng­jangs Institut für Inter­na­tio­nale Studien in einer Erklä­rung der staat­li­chen Korea­ni­schen Zentralen Nach­rich­ten­agentur KCNA.
Nord­korea werde einige seiner Mari­ne­schiffe mit Atom­waffen ausrüsten, sagte der Führer des Landes und versprach, die Marine zu einem zentralen Bestand­teil der nuklearen Abschre­ckung Pjöng­jangs zu machen. Kim Jong-un kündigte den Schritt am Sonntag bei einem Besuch im Haupt­quar­tier der nord­ko­rea­ni­schen Marine an und teilte den Seeleuten mit, dass einige Schiffe bald mit „takti­schen Atom­waffen“ ausge­rüstet und Teil der „staat­li­chen Nukle­ar­streit­kräfte“ der DVRK werden würden. Der Schritt erfolgt zu einem Zeit­punkt, an dem Washington, Tokio und Seoul ihre mili­tä­ri­schen Bezie­hungen im asia­tisch-pazi­fi­schen Raum stärken. VOK.kp

In Öster­reich ist die Kran­ken­ver­si­che­rung eine Pflicht­ver­si­che­rung für Leute mit legalem Einkommen bzw. deren Familie. Jeder unselb­ständig Beschäf­tigte ist auch kran­ken­ver­si­chert, sofern das Einkommen die Gering­fü­gig­keits­grenze (2022: 485,85 € pro Monat) über­schreitet. Vorge­schrieben ist die Pflicht­kran­ken­ver­si­che­rung über das Allge­meine Sozi­al­ver­si­che­rungs­ge­setz (ASVG) und in weiteren Sonder­ge­setzen. ORF.at

Russ­land. Der frühere Mode­rator von Fox News, Tucker Carlson, habe ein Inter­view mit dem russi­schen Präsi­denten Wladimir Putin gesucht, sagte RT-Chef­re­dak­teurin Marga­rita Simonyan am Sonntag.
Der russi­sche Unter­su­chungs­aus­schuss hat den Tod von Evgeny Prigo­schin, dem Chef des privaten Mili­tär­un­ter­neh­mens Wagner Group, bei einem Flug­zeug­ab­sturz Anfang dieser Woche bestä­tigt. In einer Erklä­rung am Sonntag sagte Svet­lana Petrenko, die Haupt­spre­cherin des Ausschusses, dass russi­sche Ermittler DNA-Tests an den Leichen derje­nigen durch­ge­führt hätten, die sich an Bord des Flug­zeugs Embraer 135BJ Legacy 600 befanden. Das Flug­zeug stürzte am Mitt­woch in der Region Twer ab, als es von Moskau nach St. Peters­burg flog. „Die Iden­tität aller zehn Verstor­benen wurde fest­ge­stellt und sie stimmen mit der Flug­liste überein“, sagte Petrenko. RT.ru
Das briti­sche Minis­te­rium verwies auf Aussagen des russi­schen Präsi­denten Wladimir Putin, der am 4. Februar 2022 – knapp drei Wochen vor Kriegs­be­ginn – den Sold eines Leut­nants mit 81’200 Rubel (800 Euro) im Monat angab. Inzwi­schen erhielten aber sogar schon mobi­li­sierte Gefreite nach offi­zi­ellen Angaben 195000 Rubel (1’900 Euro). Und viele Unter­of­fi­ziere, die in der Ukraine kämpfen, verdienen demnach mehr als 200’000 Rubel (2’000 Euro) monat­lich. „Dies ist fast das Dreifache des russi­schen Durch­schnitts­lohns von 72’851 Rubel (700 Euro). RFERL.cz

Saudi-Arabien. Die Inter­ven­tion im Jemen erhöhte den Einwan­de­rungs­druck, sagt ein Experte. Dem begegnen die Saudis mit brutaler Härte. SRF.ch

Schott­land. Die Suche nach Nessie. Viele Hinweise – aber kein konkretes Ergebnis am Loch Ness. Zwei Tage lang hat eine begeis­terte Gruppe in Schott­land die sagen­um­wo­bene Kreatur gesucht – aber nicht gefunden. SRF.ch

Schweiz. 54 Kilo­gramm giftige Pilze waren es im Jahr 2022, die in Schweizer Kontroll­stellen aus den Körb­chen emsiger Pilz­sammler aussor­tiert worden sind. So viele wie noch nie. «Die Leute unter­schätzen die Giftig­keit der Pilze», sagt die lang­jäh­rige Pilz­kon­trol­leurin Neuhäusler. In der Schweiz gibt es rund 200 mehr oder weniger giftige Arten. Das Haupt­pro­blem aber ist das mangelnde Fach­wissen unter den Einstei­gern. «Sie denken, sie kennen einen Pilz», sagt Neuhäusler, «aber sie kennen seinen Doppel­gänger nicht.» Die Unter­schiede zwischen den geniess­baren und den giftigen Pilzen sind oft sehr klein. Es brauche viel Übung und Erfah­rung, um sie sicher zu erkennen, so die Expertin. Hinzu kommt, dass viele Inter­es­sierte erste bota­ni­sche Bestim­mungs­schritte in der Pflan­zen­welt getan hätten. Dort sei es meis­tens viel einfa­cher, zu einer eindeu­tigen Bestim­mung zu kommen. Bereits 50 Gramm des unschein­baren Knol­len­blät­ter­pilzes können einen Menschen töten.
Zehn Jahre «Offcut» Basel. Besser als jeder Baumarkt: Im Basler «Offcut» lassen sich Rest­ma­te­ria­lien aller Art günstig kaufen und wiederverwenden.
Der Bund hat die Fristen für Radon-Sanie­rungen an Schulen stark verkürzt. An vielen Orten wird es schwierig, die neuen Fristen einzu­halten. Konse­quenzen drohen aber kaum. Die Gefahr kommt aus dem Boden. Sie ist unsichtbar, man riecht sie nicht – aber sie ist giftig: Radon. Ein natür­li­ches, radio­ak­tives Gas, das in hohen Konzen­tra­tionen Lungen­krebs beför­dert. Die haupt­säch­liche Gefah­ren­quelle sind letzt­lich nicht das Radon selbst, sondern seine Zerfalls­pro­dukte, wobei Polo­nium-Isotope am meisten zur Belas­tung durch Alpha­strah­lung beitragen. Radon hat am gesamten Strah­lungs­auf­kommen auf der Erdober­fläche den bei weitem grössten Anteil (durch­schnitt­liche effek­tive Dosis pro Person in Deutsch­land: etwa 1,1 mSv/Jahr), gefolgt von der direkten terres­tri­schen Strah­lung mit ca. 0,4 mSv/Jahr, der direkten kosmi­schen Strah­lung und den natür­li­cher­weise in der Nahrung vorkom­menden radio­ak­tiven Stoffen mit je etwa 0,3 mSv/Jahr. Alle Isotope des Radons sind radio­aktiv. Das stabilste Isotop ist 222Rn mit einer Halb­werts­zeit von 3,8 Tagen.
In Teilen der Schweiz ist es nach starken Regen­fällen zu Hoch­wasser und Über­schwem­mungen gekommen.
In Luzern wird an der ersten queeren Bibel getüf­telt. Ein Update für die Heilige Schrift.
In der Schweiz ist die Grund­ver­si­che­rung obli­ga­to­risch. Sie bietet allen Versi­cherten denselben Leis­tungs­um­fang an. Die Kran­ken­kassen müssen die Versi­cherten auch alle gleich behan­deln und dürfen niemanden ablehnen. Die Anbieter sind frei wählbar. Die Kassen können jedes Jahr bis Ende November gewech­selt werden. Die obli­ga­to­ri­sche Kran­ken­pfle­ge­ver­si­che­rung wird über Beiträge der Versi­cherten (Prämien), Gelder des Bundes und der Kantone (Prämi­en­ver­bil­li­gung) sowie Kosten­be­tei­li­gungen der Versi­cherten finan­ziert. Letz­tere setzen sich aus Selbst­be­halt, Spital­bei­trag und Fran­chise zusammen. SRF.ch

Somalia. Das U.S. Africa Command (AFRICOM) sagte, es habe am Samstag auf Ersu­chen der Regie­rung einen Luft­an­griff gegen ash-Shabaab in der Nähe von Seiera, etwa 45 km nord­west­lich von Kismayo, durch­ge­führt. „Der kollek­tive Luft­an­griff zur Selbst­ver­tei­di­gung wurde in den frühen Morgen­stunden des 26. August zur Unter­stüt­zung der Streit­kräfte der soma­li­schen Natio­nal­armee durch­ge­führt, die von ash-Shabaab ange­griffen wurden“, sagte AFRICOM in einer Erklä­rung. „In Zusam­men­ar­beit mit der soma­li­schen Natio­nal­armee ist die erste Einschät­zung des U.S. Africa Command, dass der Luft­an­griff 13 Ash-Shabaab-Kämpfer getötet hat und dass keine Zivi­listen verletzt oder getötet wurden“, hiess es weiter. Soma­lias Armee und alli­ierte Kämpfer eroberten am Freitag die Stadt El Buur, die wich­tigste Hoch­burg der Ash-Shabaab-Miliz in der Zentral­re­gion des Landes, ein bedeu­tender Durch­bruch im Feldzug. Viele Mili­tär­ana­lysten und an der Kampagne betei­ligte Personen sagten jedoch, dass die Verspre­chen der Regie­rung, die Gruppe zu elimi­nieren, unrea­lis­tisch seien. Das United States Africa Command ist eines der elf einheit­li­chen Kombat­tan­ten­kom­mandos des US-Vertei­di­gungs­mi­nis­te­riums mit Sitz in Kelley Barracks, in Stutt­gart. VOA.us

Taiwan. Als unab­hän­giger Kandidat. Nach Foxconn will Terry Gou 郭台銘 (73) nun ganz Taiwan leiten. Würde er am 13. Januar 2024 gewählt, wolle er das Land auf einen China-freund­li­chen Kurs bringen. SRF.ch

Ukraine. Der ukrai­ni­sche Präsi­dent hat schär­fere Mass­nahmen gegen die Korrup­tion im Land ange­kün­digt. Unter anderem will er den Tatbe­stand der Korrup­tion für die Dauer des Kriegs mit Landes­verrat gleich­setzen lassen. Einen entspre­chenden Geset­zes­vor­schlag will er dem Parla­ment vorlegen. Bislang sehen die Gesetze in der Ukraine bei Korrup­tion Geld­strafen oder eine Haft bis zu vier Jahren vor. Landes­verrat wird mit 15 Jahren bis lebens­lang bestraft. Eine Verbes­se­rung der Korrup­ti­ons­be­kämp­fung ist eine der Bedin­gungen der Euro­päi­schen Kommis­sion für einen mögli­chen EU-Beitritt der Ukraine. RBB.de
Entgegen ihrer Darstel­lung in der west­li­chen Propa­ganda seien ukrai­ni­sche Truppen keine Super­sol­daten, die ohne ausrei­chende Waffen uner­müd­lich weiter­ma­chen könnten, warnte der öster­rei­chi­sche Oberst Markus Reisner (45). Der Mili­tär­ex­perte, der als Komman­deur der öster­rei­chi­schen Kontin­gente in Mali und im Kosovo fungierte, argu­men­tierte, dass es unrea­lis­tisch sei, an der Front Wunder zu erwarten, während Kiews Unter­stützer es versäumen, das Land mit ausrei­chender Ausrüs­tung für eine wirk­same Offen­sive auszu­statten. In einem Inter­view mit dem ZDF am Freitag sagte Reisner: „Das Problem ist, dass wir Opfer unserer eigenen Propa­ganda sind, ich sage es ganz unver­blümt.“ Er erklärte: „Wir haben uns zu Beginn des Krieges einge­redet, dass die ukrai­ni­schen Soldaten mit den deut­schen Granat­wer­fern in ihren Händen die Russen im Zaum halten würden.“ Reisner stellte fest, dass diese Kräfte seitdem konti­nu­ier­lich erschöpft waren und der Westen nur zwischen 50 und 60 % dessen bereit­stellte, was die ukrai­ni­schen Spit­zen­kräfte forderten. NDR.de
Die USA werden Kiew lang­fristig mili­tä­ri­sche Hilfe leisten, ähnlich wie Washington Israel unter­stützt, hat der ukrai­ni­sche Präsi­dent behauptet. Ein mögli­cher Führungs­wechsel im Weissen Haus würde dieses Enga­ge­ment nicht beein­träch­tigen, betonte der ukrai­ni­sche Staats­chef. In einem Inter­view mit dem Kiewer Fern­seh­sender 1+1 am Sonntag erläu­terte er die Sicher­heits­ga­ran­tien, die die Ukraine von den USA und ihren Verbün­deten verlangt.
Kiews Streit­kräfte haben etwa zwei Millionen Artil­le­rie­ge­schosse abge­feuert und damit die west­li­chen Vorräte erschöpft, behaup­tete ein führender aussen­po­li­ti­scher Kommen­tator. Das Pentagon ist davon über­zeugt, dass ukrai­ni­sche Komman­deure die Verschwen­dung von Muni­tion vermeiden und ihre Artil­le­rietak­tiken ändern müssen, um nur die wich­tigsten Ziele zu treffen, behaup­tete der Kolum­nist der Washington Post, David Igna­tius. VOA.us

Die UNO verur­teilt die russi­sche Inva­sion aufs Schärfste. Trotzdem bezogen die Vereinten Nationen von Russ­land Waren und Dienst­leis­tungen im Wert von rund 250 Millionen Dollar. SRF.ch

USA: Laut OECD-Analyse sind die Verei­nigten Staaten an der Spitze – was die Gesund­heits­aus­gaben betrifft. Das System ist gröss­ten­teils priva­ti­siert. Obwohl mehrere staat­liche Kran­ken­ver­si­che­rungen zum Beispiel für Senioren exis­tieren, haben die USA keine allge­meine staat­liche Kran­ken­ver­si­che­rung. Wegen hoher Kosten und diverser Hürden bei privaten Versi­che­rungen sind Millionen Menschen nicht krankenversichert.
Anklage in Washington DC. Rich­terin setzt Termin für Prozess gegen Donald Trump fest. Am 4. März – mitten in der heissen Phase des Wahl­kampfs – soll der Prozess wegen Wahl­be­trugs auf Bundes­ebene starten.
«I Have A Dream.» Diese Worte waren im Manu­skript eigent­lich nicht vorge­sehen. Und doch machten genau sie Martin Luther King welt­be­rühmt. Sie fielen gegen Ende seiner Rede am 28. August 1963, vor 60 Jahren. Afro­ame­ri­ka­ni­sche Bürger­rechts­gruppen, der American Jewish Congress und diverse christ­liche Grup­pie­rungen hatten zum Marsch nach Washington aufge­rufen. Eine Vier­tel­mil­lion Menschen waren ihnen gefolgt. Es war eine der grössten poli­ti­schen Veran­stal­tungen der US-Geschichte. Ein paar Monate später reiste der Baptis­ten­pastor nach Oslo, um als damals jüngster Preis­träger über­haupt den Frie­dens­no­bel­preis entge­gen­zu­nehmen. Im Juli 1964 wurde die Rassen­tren­nung in den USA schliess­lich formal für beendet erklärt. «Für viele Weisse und den dama­ligen Präsi­denten Lyndon B. Johnson war die Sache damit erle­digt», nicht so für King. «Wozu dient das Recht, dieselben Restau­rants zu betreten wie die Weissen, wenn man sich keine Mahl­zeit leisten kann?», fragte er. Der Pastor war faszi­niert vom skan­di­na­vi­schen Gesell­schafts­mo­dell, das allen soziale Teil­habe ermög­licht: «Sowohl in Norwegen als auch in Schweden gibt es keine Arbeits­lo­sig­keit und keine Slums. Ihre Männer und Frauen kommen in den Genuss kosten­loser medi­zi­ni­scher Versor­gung und hoch­wer­tiger Bildung», schreibt er in seiner Auto­bio­grafie. Der Pastor wurde nicht müde zu betonen, dass es nicht reiche, den Menschen ihre Würde zurück­zu­geben. Sie müssten auch Jobs bekommen und am Konsum teil­haben können. Ansonsten würde es immer wieder zu Aufständen der Benach­tei­ligten kommen. Aus den eigenen Reihen wurde King gele­gent­lich vorge­worfen, als gebil­deter Intel­lek­tu­eller hätte er keine Ahnung von den wahren Ängsten und Bedürf­nissen der Ghet­to­be­wohner. Doch 1966 zog der Pastor mit seiner Familie in ein armes Quar­tier der damals dritt­grössten Stadt der USA, nach Chicago. Für Kings Karriere hatte Chicago Spreng­po­ten­zial. Von nun an ging es bergab. Bisher hatten er und seine Mitstreiter auf Aktionen des zivilen Unge­hor­sams gesetzt. Sie hatten sich in Restau­rants, Busse und Bahn­höfe gesetzt, die Weissen vorbe­halten waren, um sich dann wegzerren und in Gefäng­nisse stecken zu lassen, die bald aus allen Nähten platzten. Diese Stra­tegie, die Martin Luther King und seine Mitstreiter über viele Jahre erfolg­reich prak­ti­zierten, funk­tio­nierte jedoch nicht mehr, da die Rassen­tren­nung inzwi­schen offi­ziell aufge­hoben war. Also orga­ni­sierten die Bürger­rechtler Protest­mär­sche in den eben­falls von Armut betrof­fenen Weis­sen­vier­teln von Chicago. «King wollte alle mit ins Boot holen, also auch die weissen Einwan­derer aus Europa, etwa Iren, Italiener oder Polen. Der Rassen­kampf wurde zum Klas­sen­kampf». Doch die weisse Unter­schicht hatte kein Inter­esse, sich mit den protes­tie­renden Schwarzen zu verbrü­dern. Viele schwenkten Nazi-Fahnen, trugen Haken­kreuze und beschimpften die Demons­tranten, darunter viele Priester und Nonnen. Zudem legte sich King mit Lyndon B. Johnson an. Nachdem der über­zeugte Pazi­fist zwei Jahre lang zum Einmarsch der USA in Vietnam geschwiegen hatte, liess er im April 1967 jede Zurück­hal­tung fallen. Er empörte sich öffent­lich über die Tatsache, dass die USA weisse und schwarze Soldaten dazu zwang, «gemeinsam für eine Nation zu töten und zu sterben, die nicht in der Lage war, sie gemeinsam in dieselben Schulen zu schi­cken.» King, der sich nun als demo­kra­ti­scher Sozia­list bezeich­nete, wollte eine Bewe­gung ins Leben rufen, die nicht nur für poli­ti­sche, sondern auch für wirt­schaft­liche Frei­heit für alle kämpfen konnte. Die soge­nannte Poor People’s Campaign sollte erneut nach Washington marschieren, doch King erlebte diesen Marsch nicht mehr. Am 4. April 1968 wurde er von einem Vertreter der weissen Vorherr­schaft in Memphis erschossen. SRF.ch
Donald Trumps Präsi­dent­schafts­wahl­kampf hat 7,1 Millionen US-Dollar gesam­melt, seit er am Donnerstag in Atlanta ins Gefängnis kam. NOS.nl

Westjor­dan­land. Von den letzten 15 Jahren war 2022 das tödlichste Jahr für paläs­ti­nen­si­sche Kinder im West­jor­dan­land, kommt Human Rights Watch in einem Bericht zu dem Schluss. NOS.nl


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1 Kommentar

  1. „EU muss 2030 fit für neue Mitglieder sein.“

    Na dann mal los – aktuell ist die EUdssr nicht mehr mal für die alten Mitglieder fit. Groß­bri­tan­nien hat es schon erkannt.

    „Damit dies reibungs­frei und stabil funk­tio­niert, schwimmt das Karus­sell auf […] einem Bad aus gut 30 Kilo Quecksilber.“

    Was es nicht alles gibt. Und hier­zu­lande wird wegen ein paar Milli­gramm Blei irgendwo geheult.

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