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Im Internetradio mitgehört und mitgeschrieben von Wilhelm Tell

Algerien. Algerien hat sich in seinem Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union zur Achtung und Durchsetzung der Menschenrechte sowie zu Rechtsstaatlichkeit und Demokratie verpflichtet. Die Verantwortlichen für schwere Menschenrechtsverletzungen dürfen demnach nicht straffrei bleiben. In offenem Gegensatz dazu steht die fortgesetzte Weigerung der algerischen Regierung, den UN-Sonderbeauftragten für « Verschwundene » sowie den UN-Sonderbeauftragten für extralegale Hinrichtungen ins Land zu lassen. Es liegt auch an der Europäischen Union, dafür zu sorgen, dass die Menschenrechtsklausel des Abkommens nicht zu einem Stück wertlosen Papiers verkommt. Teilamnestie. ORF.at

Belarus schickt arabische Flüchtlinge in großer Zahl nach Littauen, das jetzt einen Stacheldrahtzaun an der Grenze errichtet. SRF.ch

In den Benelux-Staaten extreme Wetterlage mit vielen Überschwemmungen und Sachschaden, vorallem Lüttich(BE), bei Maastricht (NL). Flüsse treten aus Ufer. SRF.ch

Chinas lang erwartetes nationales Emissionshandelssystem (ETS) debütierte am 16. Juli mit 4 Mio Tonnen Kohlendioxidquoten im Wert von 210 Millionen Yuan (32 Millionen US-Dollar), die den Besitzer wechselten, berichtete Shanghai Securities. 1 Tonne CO2 kostet 48 Yuan oder 6 Euro. CRI.cn

Deutschland. Lesetipp: Die Agrar- und Umweltpolitik steht vor gewaltigen Umwälzungen und alle Zeichen stehen auf Grün: Der „Green New Deal“ der EU soll mit ungeheuren Milliardensummen gestützt werden, die wirtschaftlichen Möglichkeiten sind immens. Höchste Zeit also, Abschied zu nehmen von einer industrialisierten Land- und Forstwirtschaft, die mit der rücksichtslosen Zerstörung von Lebensräumen und Artenvielfalt gescheitert ist. Paludikultur, Waldgartensysteme, Feld-Wald-Wirtschaft, Obst- und Nusswälder, essbare Städte, Permakultur – altes Wissen mit neuen Ideen und moderner Technik kann die Welt ernähren und einen Überfluss schaffen an gesunden und schmackhaften Lebensmitteln. Der Imker, Waidmann und Umweltphilosoph Timm Koch (*1968) trifft sich mit den Pionieren einer neuen nachhaltigen Landwirtschaft und zeigt anhand vieler Beispiele, warum das Motto der Zukunft heißen muss: Reich werden mit der Vielfalt der Natur statt arm durch ihre Zerstörung! SNA.ru Extreme Unwetter fordern >100 Tote und viel Sachschaden im ganzen Land. Stromnetz,Telefonnetz, Internet zusammengebrochen. Straßen blockiert, keine Züge und Schiffe. Bahnhof Hagen und Krankenhaus Trier unter Wasser. NRW und Rheinland-Pfalz stark betroffen. Überflutungen. 200 l/m2. RBB.de Freddy Quinn, eig. Manfred Nidl, wird bald in Hamburg 90. Freddy Quinn, geboren in Hardegg, Niederösterreich, war der Sohn des irischen Kaufmanns Johann Quinn und der österreichischen Journalistin Edith Nidl. Nachdem sein Vater mit ihm in die USA gezogen war, besuchte er die Grundschule in Morgantown, West Virginia. Er lernte das Bugle, eine Signaltrompete, spielen, und Englisch wurde für ihn zur zweiten Muttersprache. Bereits als Minderjähriger reiste Quinn per Autostopp durch Südeuropa und Nordafrika und begann ein Wanderleben bei verschiedenen Zirkusunternehmen. Als Country-Sänger trat er in Fürth vor amerikanischen Soldaten und in Nürnberg bei deren Rundfunksender AFN auf. 1954 wurde er in der Washington Bar in Hamburg-St. Pauli von Jürgen Roland und Werner Baecker entdeckt, die dort als Talentsucher für Polydor unterwegs waren. Polydor ermöglichte ihm anschließend von 1954 bis 1956 eine Gesangsausbildung an der Musikhochschule in Hamburg. 1956 wurde er beim ersten Eurovisionssongcontest in Lugano berühmt. ORF.at Als Elbvertiefung wird eine 100 Kilometer lange Fahrrinnenveränderung der Unterelbe zwischen der Elbmündung und dem Hamburger Hafen bezeichnet, bei der die Fahrrinne eine größere Breite und eine größere Mindesttiefe erhält. Mit der jüngsten Baumaßnahme (neunte Elbvertiefung) wurde am 23. Juli 2019 begonnen. Problematik wird behandelt im Podcast „International“ auf SRF.ch

EU hat immer mehr Probleme mit Ungarn und Polen, vor allem wegen der Schwulenparagrafen. Deshalb Treffen der EU Justizminister am 16.7 in Dežela Kranjska, Slowenien. EU kippt Steuerbefreiung für Kerosin. SRF.ch

Frankreich. Der Eiffelturm sperrt wieder auf, am 16.7. RFI.fr

Georgien. Lekso Lashkarava, Kameramann des Fernsehsenders Pirveli, starb, nachdem er am 5. Juli bei einer Kundgebung gegen die Schwulenparade in Tiflis erschlagen worden war. Seine Leiche wurde von seiner Mutter entdeckt. Nach Angaben von Sputnik wurde er in der Nähe des Parlaments zusammengeschlagen. Gegner der Schwulen drangen in das Schwulen-Büro von Tiflis ein und rissen die Regenbogenfahnen runter. Aggressive Gruppen gingen auch durch die Innenstadt und suchten Menschen mit Regenbogensymbolen zu verhauen. Auch Medienvertreter wurden angegriffen. Die „Love Parade“ wurde daraufhin wieder abgesagt. Mehr als 100 Menschen wurden festgenommen. SNA.ru

Grönland. Keine neue Konzessionen für Öl oder Gasausbeutung. SRF.ch

Haiti Claude Joseph (*1950), der amtierende Premierminister von Haiti, versicherte den Ratsmitgliedern, dass die Regierung weiterhin entschlossen sei, bis Ende 2021 Wahlen abzuhalten, um die politische Landschaft zu erneuern, den Betrieb demokratischer Institutionen wiederherzustellen und einen friedlichen Machtwechsel im Februar 2022 zu gewährleisten. SRF.ch

Israel. Abu Dhabi eröffnet am 14.7. seine Botschaft in Tel Aviv. Coronaöffnungen auf September verschoben. Strafe für Maskenmuffel in Innenräumen 500 Neue Scheckel (130€). KR.il

Japan. Halbe Million unterschrieben gegen Abhaltung von Olympia. TRT.tr

Kanada. Archäologen suchen mit Spezialgeräten Leichen von indigenen Kindern bei ehemaligen katholischen Umerziehuungsinstituten und fordern eine Stellugnahme oder Besuch des Papstes. Es sind wohl tausende Leichen, viele wurden auch verbrannt und nicht begraben. Es gibt noch Augenzeugen der Qualen und Foltern. SRF.ch

Kuba versucht seine Demonstranten mit Steuererleichterungen zu beruhigen. Exilkubaner in USA wollen US Bombardement der Insel um die Kommunisten zu vertreiben. Kennedy hätte in den 1960ern mit seinem Zögern die Kubaner im Stich gelassen, finden sie. Biden weiß noch nicht, wie er vorgehen soll. Feststeht, dass Flüchtlinge aus Kuba in USA nicht willkommen sind. Die massiven Proteste, die an diesem Sonntag in Kuba stattfanden, hatten ein klares Motto: „Patria y vida“ (Heimat und Leben). So heißt ein Lied, das vor einigen Monaten die Inselregierung verärgerte und bei den Demonstrationen am Wochenende, den größten seit Jahrzehnten auf der Insel, erneut zu hören war. „Mein Volk bittet um Freiheit, keine Doktrinen mehr. Lasst uns nicht mehr Heimat oder Tod schreien, sondern Heimat und Leben”, heißt es in einem Vers, der für viele innerhalb und außerhalb Kubas zur Hymne geworden ist. Die Regierung hat seit der Veröffentlichung des Songs versucht, dem Erfolg mit einem Aufruf zur Unterstützung der kubanischen Revolution von 1959 entgegenzuwirken, die die Brüder Fidel und Raúl Castro an die Macht brachte. Der Slogan ist eine Abwandlung des jahrzehntealten Slogans des kommunistischen Regimes von „patria o muerte” – Heimat oder Tod. Mit starken Worten beschuldigt das Lied die Regierung, die Lebensqualität in Kuba zu zerstören, eine Botschaft, die bei Demonstranten, die Veränderungen fordern, schnell Anklang fand. Der Song ist eine Zusammenarbeit zwischen einer Gruppe afro-kubanischer Reggae- und Hip-Hop-Stars mit Sitz in Miami wie Yotuel Romero und Alexander Delgado sowie den Rappern Maykel Osorbo und El Funky, die in Kuba leben. Ein YouTube-Video des Songs wurde fast 6 Millionen Mal aufgerufen. Tausende Festnahmen. SRF.ch

Libanons Expertenregierung Saad Hariris kam nicht zustande. Der designierte libanesische Premierminister Saad Hariri (*1970) trat am 15. Juli zurück und sagte, er sei nicht in der Lage, diese zu bilden, neun Monate nachdem er die Herausforderung angenommen hatte und das Land tiefer in die Krise versinkt. Michel Aoun (*1933) seit 2016 Präsident des Libanon; ein maronitischer Christ, lehnte ab. SRF.ch

Moldau. Die Wahlberechtigten der ehemaligen Sowjetrepublik Moldau haben bei der vorgezogenen Parlamentswahl eindeutig für eine prowestliche Ausrichtung ihres Landes gestimmt. Nach Auszählung fast aller Stimmen wurde die Partei Aktion und Solidarität (PAS) der Präsidentin Maia Sandu mit knapp 53 Prozent klar stärkste Kraft. SRF.ch

Die Mongolei, seit langem ein wichtiger Kandidat der Schweizer Entwicklungshilfe, wurde von der Pandemie besonders schwer getroffen. SRF.ch

Niederlande. Peter R. de Vries starb zehn Tage nach dem Anschlag in der vergangenen Woche am 13. Juli. DeVries war 64 Jahre alt. Der Kriminaljournalist wurde am 6. Juli gegen 19.30 Uhr in der Lange Leidsedwarsstraat in Amsterdam angegriffen. Dabei wurde er am Kopf getroffen. Das Attentat fand unweit des Studios der Fernsehsendung RTL Boulevard statt, wo er an diesem Abend als Experte zu Gast gewesen war. Nach dem Angriff wurden auf der A4 bei Leidschendam zwei Männer festgenommen: der 35-jährige Pool Kamil und der 21-jährige Delano aus Rotterdam. De Vries begann seine journalistische Karriere 1978 als Reporter bei De Telegraaf. Sein Buch „The Kidnapping of Alfred Heineken“ wurde 1987 veröffentlicht. Später drehte er zusammen mit Jaap Jongbloed die Fernsehsendung Crime Time. 1991 arbeitete De Vries als unabhängiger Kriminaljournalist weiter. Er wollte nicht durch Bodyguards behindert werden. Drogenbande Marengo steht hinter der Tat. Bereits 2019 ordnete Ridouan Taghi (*1977 in Tetouan MA) die Liquidierung des bekannten niederländischen Kriminalreporters an. Der Drogenboss war im Dezember 2019 in Dubai festgenommen und in die Niederlande überstellt worden, wo er seither im Hochsicherheitsgefängnis von Vught (Nordbrabant) sitzt. NPO.nl

Österreich. Extreme Dürre im Osten. Temperaturen bis 38°. Seit Juni sind in Wien erst 15 l Regen gefallen. ORF.at

Polen. EU-Recht widerspricht der polnischen Verfassung. Polnisches Recht geht über EU-Recht. Die EU will dies nicht akzeptieren und droht mit Sanktionen. Justizminister bleibt dem Treffen in Slowenien fern. Er wirft der EU westliche Dekadenz vor. ORF.at

Schweiz. In vielen Teilen der Schweiz schwere Unwetter und Ueberflutungen. Ganz Zürich soll bis 2030 eine 30 km/h Zone werden, um den schädlichen Lärm zu bekämpfen, doch bei Experten ist der Plan umstritten. Häcker greifen Comparis an und fordern Lösegeld von 400000 Dollar (360000 sfr). Der größte Internet-Vergleichsdienst der Schweiz ist Opfer einer Attacke von kriminellen Cyber-Häckern geworden. Lösegeld will das Unternehmen keines bezahlen. Auch die Webseite comparis.ch konnte mehrere Stunden lang nicht mehr aufgerufen werden. Ob dieser Angriff etwas mit dem Kaseya-Fall in Miami von vor ein paar Tagen zu tun habe, kann man nicht sagen. Kopftuchverbot in der Schweiz möglich. SRF.ch

Spaniens sozialistischer Premier Pedro Sánchez (*1972) hat die größte Regierungsumbildung seit seinem Amtsantritt im Jänner 2020 vorgenommen – und setzt dabei vor allem auf Frauen. Die neue Führungsriege wurde am 12.7. vereidigt. Sie besteht aus 14 Ministerinnen, acht Ministern und Sánchez. Das entspricht einer Frauenquote von 63 Prozent – und macht die Regierung in Madrid zur weiblichsten in ganz Europa.

Südafrika. Schwere Unruhen und Plünderungen im Zuge der Proteste gegen die Verhaftung von Jacob Zuma. Armee wird eingesetzt. Land versinkt im Chaos. SRF.ch

Türkei beging am 15.7. wieder den Tag der Demokratie und Nationalen Einheit. Der “Demokrasi ve Milli Birlik Günü” wird seit 2017 am 15. Juli als nationaler Feiertag in der Türkei begangen. Dabei wird der Opfer des Putschversuches 2016 und der Menschen, die sich in jener Nacht auf die Straßen begaben, und deren gemeinsamen Vorgehens gedacht. Ermittlungsbehörden und staatliche Stellen beschuldigen Fethullah Gülen (*1941), den Umsturzversuch mit Anhängern seiner Gülen-Bewegung, die in der Türkei als FETÖ (Fethullahçı Terör Örgütü, „Fethullahistische Terrororganisation“) bezeichnet wird, geplant und durchgeführt zu haben. Auch die Regierungspartei AKP und Teile der Opposition sehen Gülen in der Verantwortung. TRT.tr

Ungarn. Coronahilfsgelder werden von EU blockiert, weil die Schwulengesetze abgelehnt werden. Justizministerin Judith Varga (*1980) spricht von Erpressung. SRF.ch

USA. Sowohl die deutsche Kanzlerin als auch der österreichische Kanzler besuchen derzeit die USA. RBB.de Die Webseite der Häckergruppe REvil (=are evil=sind böse) ist verschwunden. SRF.ch

Usbekistan. Auf Initiative des Präsidenten der Republik Usbekistan Shavkat Mirziyoyev (*1957) findet die internationale Konferenz „Zentral- und Südasien: Regionale Interkonnektivität. Herausforderungen und Chancen“ am 15. und 16. Juli in Taschkent statt. Das Hauptziel des Forums: die Stärkung der historisch engen und freundschaftlichen Beziehungen, des Vertrauens und der guten Nachbarschaft zwischen den Staaten Zentral- und Südasiens im Interesse aller Völker und Länder beider Regionen. Vorallem China, Russland, Pakistan, Türkei wollen Afghanistan unterstützen. CRI.cn


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