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Man muss kein Psychiater sein, um zu ahnen was passiert, wenn Genderwahn und Coronawahn sich paaren: Das Resultat ist ein Irrsinn, der praktisch nicht mehr zu toppen ist. Vermutlich auch eine gewaltige Herausforderung für erfahrene Psychotherapeuten, hier heilend einzugreifen.

Gegenstand heftiger Aufregung ist eine Plakatserie der Berliner Initiative „visitBerlin“. Auf deren Webseite ist zu lesen:

„gemeinsam gegen Corona. Mit einer Initiative wollen die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, DEHOGA Berlin und visitBerlin seit Mitte September die Berliner*innen, Gastronom*innen und Gäste der Stadt dafür sensibilisieren, sich an die Abstands- und Hygieneregeln zu halten. Unser Weg: Humor statt erhobener Zeigefinger.

Mit Berliner Schnauze und humorvollen Motiven werben wir in der Stadt und vor allem bei Besuchern von Bars, Cafés und Restaurants für die Einhaltung der Pandemie-Maßnahmen wie die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung und zum Abstandhalten.“

Wie man sieht, bemühen sich diese verantwortungsvollen Leute ohnehin redlich, zeitgeist- und genderkonform Everybody‘s Darling zu sein, haben sie doch im oben zitieren Text brav „Berliner*innen“ und „Gastronom*innen“ eingebaut. Aber ganz korrekt zu sein schaffen sie auch da nicht, denn weiter unten wird nur mehr von „Besuchern“ gesprochen. Gut; dass sie im Text ebenfalls nur von „Gästen“ statt „Gäst*innen sprechen, kann man noch durchgehen lassen, denn dieser Ausdruck ist erst im Kommen.

Es wundert somit wenig, dass den für die Corona-Maßnahmen Werbenden bei der genannten Plakatserie ein unverzeihlicher Fehler passiert ist. Dort liest man nur mehr „Berliner“. Kein Lapsus den man einfach übersehen kann – nein, ein Schlag ins Gesicht jeder/s Berliner*in – egal ob männlich, weiblich oder divers! Von den restlichen 46 Geschlechtern (ja, die gibt es wirklich) erst ganz zu schweigen.

Das hat sogar die Moderatorin Anne Will auf den Plan gerufen, die bekanntlich in ihrer Talkshow “Anne Will” schon seit langem sehr konsequent eine gendergerechte Sprache anwendet. Das sorgte zwar von Beginn an neben viel Lob auch für Irritationen, insbesondere bei Kritikern des von ihr gesprochenen Gendergaps. Nun wies die Moderatorin auf Twitter auf eines der Plakate hin, das auf gendergerechte Sprache verzichtete und erklärt, dass sie sich trotz dieser Entgleisung durchaus mitangesprochen fühlt.


Es erhebt sich allerdings die Frage, ob Kampfemanzen mit hennagefärbten Klobürstenhaarschnitt und Wollstrumpfhose ebenfalls so tolerant sind? Wäre es da nicht angebracht, die Plakatserie rasch auszutauschen? Und visitBerlin müßte man dringend Genderbeauftragt_innen zur Seite stellen!


Von Redaktion

4 Gedanken zu „Wenn Coronawahn auf Genderwahn trifft: Aufregung um nicht gendergerechte „Berliner“-Plakate“
  1. Statt „Gästen“ und „Gäst*innen” sollte man bitte “Begastete” oder “Begästete” sagen (“Bewirtete” würde zu kurz greifen, da dann die in einem Hotel nur zur Nächtigung ohne Frühstück und sonstige Mahlzeiten “Begasteten” ausgeschlossen – und damit diskriminiert – wären, da die ja zwar ebenfalls durch die Übernachtung begastet aber nur beherbergt und nicht auch im herkömmlichen Sinn bewirtet werden.)

  2. Das ist die Berliner Luft, Luft Luft. Die mit ihrem ollen Duft, Duft Duft.
    Unsd wenn sie nicht gestorben sind, dann werden sie geimpft.
    Tja, dümmer geht immer! ; ))

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  3. Hier sind die Faktenchecker und der Verein für politische Bildung gefragt. Die verantwortlichen Verschwörungsaktivisten sind Rechenschaft , gegenüber den diskriminierten, schuldig. (Ironie off)
    Jetzt erst recht, mehr Mittel im Kampf gegen krächts……

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