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Von unserem Osteuropa-Korrespondenten Elmar Forster
 

+++UPDATE +++

11h19 Ungarn: Weiterhin Treibstoff-Preis-Deckelung von 480.- HUF (ca. 1,26.- EUR) trotz  ausländischem Tanktourismus – Sondergesetz: Senkung der Mineralölsteuer um 20.-HUF / Auslands-LKW über 7,5 t nur mehr an Hochdruck-Pumpen / Strafen für unsachgemäße Treibstofflagerung – LKW-Fahrverbot über Feiertage (11.3. / 22h – 15.3) (msn)

Die Entscheidung der ungarischen Regierung, keine tödlichen Waffen über sein Staatsgebiet in die West-Ukraine zu transportieren war richtig. Würden solche Militärtransporte doch direkt über den westlichsten Teil der sogenannten Transkarpato-Ukraine geführt werden müssen.

Slowakische Regierung als US-Handlanger

Leider hat sich gerade die slowakische Regierung in dieser Hinsicht als Kriegstreiber und Handlanger von US-Interessen erwiesen (zwei Militärflughäfen wurden der USA übergeben, weitere Aufstockung mit NATO-Soldaten – sieha: „Aufruhr in der Slowakei“, DiePresse). In diesem Zusammenhang ist aber auch die Ungarn-Wahl (3.4. 2022) zu sehen: Soll doch die jetzige Orban-Regierung von einer links-rechtsradikalen Soros-Block-Opposition (in ihrer Funktion als Kriegstreiber – UM berichtete) weggeputscht (UM berichtete, „Greift der CIA in die ungarischen Wahlen ein ?“) werden

Historische Region Transkarpatien

In dieser historischen Region im äußersten Westen der Ukraine (benachbart zu Ungarn, der Slowakei und Polen) leben 1,3 Millionen gemischt-ethnische Menschen: slawische Russinen / Ruthenen (ca. 400.000 – offiziell durch die Ukraine nicht als eigenständige Ethnie anerkannt), Ukrainer (600.000), Ungarn (150.000 – 200.000) sowie 40.000 Rumänen.
Auch im Interesse der EU muss diese Region unbedingt aus dem Krieg herausgehalten werden, nämlich im Sinne der Begrenzung außer-ukrainischer Flüchtlingsströme. Laut Schätzungen transkarpatischer Behörden sind bereits mehr als 60.000 Flüchtlinge angekommen.

Kriegsgewinnler: Oligarchen, Wohnungs- und Immobilien-Spekulanten

Während die meisten der Flüchtlinge in bitterer Armut von der Sozialfürsorge leben, ist schnelle aber auch eine sehr reiche Schicht entstanden, die für eine Wohnung oder eine Haus bis zu 1000.-US-Dollar monatlich zahlen. Mittlerweile gibt es aber überhaupt keine freien Mietunterkünfte mehr.
Die Immobilienpreise sind jetzt schon um 20 % gestiegen. Es wird aber damit gerechnet, dass vor allem die westlich orientierte ukrainische Oligarchen-Schicht (mit Beziehungen zum ukrainischen Präsidenten Selinskyj – siehe AUF1TV-Interview mit Christian Hörstel) die Kriegssituation ausnützen wird, um hohe Profite im transkarpatischen Immobilienmarkt zu lukrieren. (kiszohttps://kiszo.net/2022/03/10/menekulthullam-karpataljan-elszabadultak-az-ingatlanarak/)

Furcht vor ethnischer Säuberung

Diese wäre dann v.a. gegen die ungarische Minderheit gerichtet: Vor allem radikale ukrainische Nationalisten hatten bereits in der Vergangenheit gefordert, leerstehende Häuser von geflüchteten der Karpato-Ungarn zu enteignen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass seit Ausbruch der Kriegshandlungen (seit der Krimkrise 2014) wehrfähige ungarische Männer überproportional in der Ostukraine verheizt werden
Ob es dem transkarpatischen Militärgouverneur Viktor Mikita gelingen wird, die Immobilien-Profiteure in Zaum zu halten, bleibt abzuwarten.

Ende der Asylkapazität erreicht

Die Flüchtlingsströme nach Transkarpatien sollen nun in die Nachbar-Landkreise (Iwano-Frankiwsk, Woliny, Ternopil und Czernowitz) umgeleitet werden. Noch kritischer als in Transkarpatien ist die Lage nur in der Nachbarregion Lemberg: Hier muss wo man zwei Tage auf der Straße frieren, um es überhaupt in den Bahnhof zur Weiterreise nach Polen zu schaffen.

Unser Ungarn-Korrespondent Elmar Forster, seit 1992 Auslandsösterreicher in Ungarn, hat ein Buch geschrieben, welches Ungarn gegen die westliche Verleumdungskampgane verteidigt. Der amazon-Bestseller  ist für UM-Leser zum Preis von 17,80.- (inklusive Postzustellung und persönlicher Widmung) beim Autor bestellbar unter <ungarn_buch@yahoo.com>

 

 


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3 Gedanken zu „West-Ukraine zu Ungarn: Letzter sicherer Rückzug für Flüchtlinge – UPDATE: Benzin-Notstands-Gesetz“
  1. Die Ungarn wissen schon seit 1956, daß sie den Lügen aus dem Westen nicht glauben dürfen. Und auch niemandem, der angeblich helfen oder Ungarn “retten” will.
    Besonders traurig empfinde ich die Tatsache, daß im “fortschrittlichen Westen” kaum jemand die europäische Geschichte der letzten 150 Jahre kennt. Sonst hätten schon viel mehr Menschen erkannt, welche kriminellen Ziele die EU und die westlichen Weltmächte und Organisationen wie die UN, WHO oder Nato verfolgen. Von den vielen Anarchistenvereinen — liebevoll “NGOs” genannt — ganz zu schweigen.

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  2. Dass der Wertewesten® nichts unversucht lässt, Ungarn in den Krieg zu drängen und dafür zu sorgen, dass möglichst viele Magyaren sterben, hilfsweise von denen, die in Ukiland leben, will ich gerne glauben. Noch 1955 hat der amtierende deutsche Außenminister, einer der viel zu vielen Brentanos, aus Anlass des 1000-jährigen Jubiläums der “Schlacht auf dem Lechfeld” – tatsächlich ein deutscher Überfall auf ungarische Handelszüge – versucht, den Kampf gegen die Ungarn zum konstitutiven Element der deutschen Geschichte hochzustilisieren, obgleich seit dem späten Mittelalter Frieden zwischen Deutschen und Ungarn herrscht; erst mit ihrem Freiheitskampf 1956 wurden die Ungarn politisch salonfähig, aber die Schnelligkeit des Kuhhandels, bei dem die Sowjetunion freie Hand in Ungarn im gegenzug zu freier Hand für die Briten am Suezkanal bekam, zeigt, was die heutige linksdrehende Hasspropaganda nicht mehr versucht zu verhehlen: Ungarn sollte nach Meinung der Nomenklatura und ihrer Wasserträger am besten aus Europa verschwinden, Nichtindoeuropäer sind allenfalls als romantische Exoten wie die Finnen wohlgelitten, aber nicht als selbstbewusste Nation im Herzen des Kontinents.

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