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Bildquelle: Magyar Nemzet

Nur wenige Stunden, nachdem Deutschland offiziell bilaterale Gespräche über den Kauf des russischen Impfstoffs aufgenommen hatte, veröffentlichte der in Brüssel ansässige EUObserver.com die Nachricht, dass in Russland vier Menschen an einer Impfung mit Sputnik V gestorben seien, die Behörden dies aber verschwiegen hätten. Der Exklusivartikel enthält jedoch keine Fakten und ist rein spekulativ. Auf jeden Fall ist es nicht das erste Brüsseler Medium, das das Vertrauen in die östlichen Impfstoffe untergraben möchte, vermutlich zum Wohlgefallen der EU-Institutionen.

In Russland sind vier Menschen gestorben, nachdem sie mit dem russischen Impfstoff Sputnik V geimpft wurden. Die Fälle werden von der in Amsterdam ansässigen Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) ernst genommen

– berichtete das in Brüssel ansässige Portal EUObserver.com am Freitag unter Berufung auf interne Dokumente der russischen Verbraucherschutzbehörde Rospotrebnadzor.

Der Rest des Artikels der führenden EU-Publikation, die im Wesentlichen der “kleine Bruder” von Politico.eu ist, enthüllte jedoch, dass die von Rospotrebnadzor eingesehenen Dokumente nie von letzterem verifiziert wurden, und dass sie nur die Möglichkeit aufwarfen, dass die Todesfälle mit Sputnik V in Verbindung stehen könnten. Die Russen haben bisher dreizehn Millionen Menschen gegen das Coronavirus geimpft, welche die erste Dosis von drei Typen des russischen Impfstoffs erhielten, so dass die vier angeblichen Fälle für sich genommen ein vernachlässigbarer Anteil wären. Die EMA hat die Papiere jedoch bereits “eingesehen”, wie EUObserver.com auf Anfrage der Brüsseler Zeitung mitteilte, sie nehme die Angelegenheit “ernst”. Nach Angaben des Portals können die Todesfälle nicht faktisch nachvollzogen werden, da es in Russland keine öffentliche Datenbank gibt.

Bezeichnenderweise wurde der diffamierende Artikel weniger als 36 Stunden nach der Ankündigung des deutschen Gesundheitsministers Jens Spahn veröffentlicht, dass Berlin einen Vorvertrag mit Russland über den Impfstoff abschließen werde, falls die Europäische Kommission (EK), die für die gemeinsame Impfstoffproduktion zuständig ist, keine Einsicht zeigt.

Deutschland ist nach Österreich, der Slowakei und Ungarn nun das vierte EU-Mitgliedsland, das eine im EU-Portfolio fehlende Impfstoffquelle erschließen möchte.

Die EU-Kommission hat kürzlich zum x-ten Mal bestätigt, dass die Mitgliedsstaaten Impfstoffe aus dem Osten auf eigene Faust kaufen können, sträubt sich aber weiterhin, mit Moskau zu verhandeln, ebenso wie die EU-Pharmaagentur, die für die Vermarktung von Impfstoffen in der EU zuständig ist.

Brüsseler Medien sagen, Sputnik sei “populistisch”

Und die politischen Aspekte finden ihr Echo in westlichen Medien mit tausend Verbindungen zu den EU-Institutionen. Vor dem besagten Artikel von EUObserver.com veröffentlichten Politico.eu, Reuters und die Financial Times allesamt diskreditierende Artikel über den russischen Impfstoff. Die Financial Times berichtete neulich sogar, dass die Menschen gezwungen werden, an den russischen Impfversuchen teilzunehmen. Die EU-Pharmaagentur nimmt natürlich auch diesen Bericht der Financial Times “ernst”, während auf russischer Seite Kirill Dmitriev, CEO des Russian Direct Investment Fund, der die Entwicklung russischer Impfstoffe finanziert und deren Produktion im Ausland verwaltet, argumentiert

der Zweck dieser Fake News ist nichts anderes als die Untergrabung des EMA-Lizenzierungsprozesses.

Politco.eu, das Tausende von Links zur Europäischen Kommission hat, ging in letzterer Hinsicht am weitesten und argumentierte, dass es Russland ist, das auf Desinformation zurückgreife, wenn es seinen eigenen Impfstoff auf den Social-Media-Plattformen von Sputnik V bewirbt – so wurde Russlands Reaktion auf die Coronavirus-Epidemie bejubelt, die Impfkampagne des Westens hingegen kritisiert, wobei argumentiert wurde, dass es Pharmaunternehmen nach den EU-Regeln nicht erlaubt sein solle, die Verbraucher direkt zu überzeugen. Der Twitter-Account des russischen Impfstoffs sei laut Politico.eu “populistisch”, denn es sei dort wiederholt darauf hingewiesen worden,

dass Länder (wie Ungarn), die außerhalb der gemeinsamen EU-Beschaffung operieren, bei ihren Impfkampagnen erfolgreicher sind.

Quelle: Magyar Nemzet


13 Gedanken zu „Wie die westliche Presse gegen Sputnik V ins Feld zieht“
  1. Richtig das sehe ich ebenso, Über 70 Jahre keine Impfung da hat sich das Imun System entwickelt und hilft sich selber. Ich bestimme selber was gemacht wird da brauche ich keine Regierung. Die sowieso alle belügen und betrügen.
    Hermann

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  2. Wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her – lautet ein schönes Sprichwort.

    Also es wäre jetzt allerhöchste Zeit für einen ganzen Kronleuchter.

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  3. Das sprichwörtliche “Böse” schlägt immer mehrere Fliegen mit einer Klappe und schießt eben auch immer plötzlich und unerwartet aus dem Hinterhalt.

    Zum einen geht es -vermutlich- um astronomische Summen und zum anderen -vermutlich- gleichzeitig um -vermutlich- genözidiale Bevülkerungsredüktion weltweit – m. E..

  4. Na und? Die größte Rate der Nebenwirkungen und darunter sicherlich auch Todesfälle hat BioNtech/Pfizer. Alle auf DNA-Basis aufgebauten Impfstoffe haben hohe Raten bei Nebenwirkungen und Todesfälle. Sputnik ist auch auf DNA aufgebaut und wurde von Gen-Therapien abgeleitet, wie auch die anderen sogenannten “Impf”stoffe. Alle “Impfungen” gegen Corona sind gefährlich.

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  5. Selbst wenn es wahr wäre, wären es im Vergleich zu Astra Zeneca mind. einhundert mal weniger Impftote. Was soll überhaupt die Zahl 4 aussagen? Wieviel Hunderte sind es bei “westlichen” so genannten Impfstoffen?
    Außerdem, auf wieviel Geimpfte bezieht sich die die Zahl 4?
    4 von 4 oder 4 von ein paar Millionen?
    An den früheren “Grippeschutzimpfungen” sind früher jedes Jahr mind. 100 Personen an der Impfung gestorben. An der Sputnik-Corona-Grippe-Impfung nur 4, bei mind.10 mal so viel Geimpften!

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    1. Bei den Impfungen würde ich auch den Russen nicht trauen. Gut ist nur, dass die Menschen in Russland keinem Test und Impfzwang ausgesetzt sind. Wenn sie natürlich reisen wollen, müssen sie sich den Gegebenheiten des Auslandes fügen…

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