Wie man NGO-Schiffe von der Fahrt nach Italien abhalten könnte

Nicola de Felice · Bildquelle: Facebook

Von Konter­ad­miral (a.D.) Nicola De Felice
 
Während die italie­ni­sche Innen­mi­nis­terin Luciana Lambor­gese die Vertreter auslän­di­scher Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tionen mit offenen Armen empfängt, die irra­tio­nal­er­weise die Über­füh­rung von zahlenden ille­galen Einwan­de­rern von den Küsten des afri­ka­ni­schen Konti­nents nach Italien unter­stützen, fährt das unter spani­scher Flagge fahrende Schiff Aita Mari, nachdem es vor der liby­schen Küste 50 ille­gale Einwan­derer aufge­nommen hat, die von Menschen­händ­ler­banden mit einem Schlauch­boot geschickt wurden und die nun auf seinem Deck unter­ge­bracht sind (legal spani­sches Hoheits­ge­biet),  nun in Rich­tung Sizi­lien, obwohl die Bergung in Gebieten unter auslän­di­scher Gerichts­bar­keit durch­ge­führt wurde.

Das Schiff, das seit Tagen an einem lang­samen Kai vor Zuara gewartet hatte, erhielt endlich die erwar­tete Liefe­rung mit mensch­li­cher Ware und richtet nun den Bug in Rich­tung Pozz­allo, nachdem es den Staf­fel­stab an sein neues und größeres norwe­gi­sches Schwes­ter­schiff, die Geo Barents, übergab, ein robustes 5.000-Tonnen-Schiff, das für lange Fahrt­stre­cken geeignet ist. Der „Pull-Faktor“ der NGO-Schiffe vor den afri­ka­ni­schen Küsten, deren Posi­tion und Route auf den gängigen Inter­net­seiten (vesselfinder.com ist eine davon) in Echt­zeit leicht zu iden­ti­fi­zieren sind, stimu­liert die Menschen­schmuggler, da ihnen schnelle und substan­zi­elle krimi­nelle Geschäften winken. Die Aita Mari, ein Thun­fisch­fangschiff, befindet sich auf ihrer fünften einschlä­gigen Fahrt.

Diesmal muss man jedoch auf eine neue Tatsache hinweisen, die eine wahr­schein­liche Zunahme der Präsenz von NGO-Schiffen vor Tripolis und damit das Risiko eines erhöhten Todes­ri­sikos auf See mit sich bringen wird. Die Finan­zie­rung dieser Art von Tätig­keit, sowohl für die Befrach­tung der Schiffe als auch für deren Unter­halt und Vorbe­rei­tung, aber auch für die Besol­dung der Besat­zungen, wird nun durch das deut­sche Volk evan­ge­li­schen Glau­bens sicher­ge­stellt. Die spani­sche Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tion „Huma­ni­ta­rian Mari­time Rescue“ – Eigen­tümer des Schiffes – betont, dass „das Problem des enormen wirt­schaft­li­chen und logis­ti­schen Aufwands, der mit dem Char­tern des Schiffes verbunden war, nun gelöst ist“. In diesem Sinne dankte er der Unter­stüt­zung der Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tion Sea Watch, die es mit einer Spende von 120.000 Euro ermög­lichte, dass Aita Mari im vergan­genen Februar in See stechen konnte. Sea Watch ist eine 2014 gegrün­dete deut­sche Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tion, die über eine große Flotte verfügt sowie Über­flug­ak­ti­vi­täten im Mittel­meer­raum mit eigenen Flug­zeugen unter­stützt. Die Akti­vi­täten ihrer Schiffe wie Sea Watch 3, Sea Watch 4 und Sea Eye 4 werden mit Millionen Euro von der Deut­schen Evan­ge­li­schen Kirche finan­ziert und von der links­extremen (post­kom­mu­nis­ti­schen) Partei Die Linke betrieben.

Das Pendeln der zahlenden ille­galen Einwan­derer, die von den NGO-Schiffen ausge­beutet werden, zwischen der afri­ka­ni­schen Küste und Italien ist mitt­ler­weile eine gängige Praxis. Wenn wir ange­sichts der mehr­fa­chen Verstöße dieser Schiffe gegen inter­na­tio­nale Regeln nicht passiv bleiben wollen, ist es notwendig, dass die italie­ni­sche Regie­rung den spani­schen Botschafter in Italien an seine Verant­wor­tung gemäß der EU-Dublin-Verord­nung erin­nert: es ist Pflicht der Flag­gen­staaten, in diesem Fall Spanien, inter­na­tio­nalen Schutz und even­tuell poli­ti­sches Asyl zu gewähren. Ich habe einen entspre­chenden Brief an die Adresse des Botschaf­ters in Rom, S.E. Dr. Alfonso Dastis, geschickt, habe aber keinerlei Antwort oder auch nur den Hauch einer Reak­tion auf meine die Bitte um ein persön­li­ches Treffen erhalten. Sollen die ille­galen Einwan­derer doch auf die spani­schen Balearen gehen, die nur 2 Seetage entfernt sind, wie es das UN-Seerecht vorschreibt, das von mehr als 200 Nationen, darunter Spanien, rati­fi­ziert wurde!

Quelle: IL COMMENTO (Druck­aus­gabe, 30.5.2021)


1 Kommentar

  1. Früher hätte man die Marine auslaufen lassen um diesen Piraten was vor den Bug zu geben.
    Wenn man nun aber dieses „Nattern­ge­zücht“ am eigenen Busen nährt, wird es schwer zu handeln!

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