Wird Ukraine US-Bauern­opfer des eska­lie­renden Taiwan-Konflikts? Wirt­schafts-Hara­kiri: EU-Scharf­ma­cher drohen mit China-Sanktionen

Bild: Wikipedia/玄 史生 Lizenz: CC0 1.0

Auch das noch: Washington provo­ziert China – EU will sich nach Russ­land auch mit China anlegen.
 

Nancy Pelosi, die Spre­cherin des US-Reprä­sen­tan­ten­hauses, absol­viert gerade den umstrit­tenen Besuch in Taiwan. Als Vorsit­zende der größeren Parla­ments­kammer bekleidet die Demo­kratin das dritt­höchste poli­ti­sche Amt in den Verei­nigten Staaten. China, das Taiwan als abtrün­nige Provinz betrachtet, sieht im Besuch Pelosis eine Provo­ka­tion und einen Verstoß gegen die Ein-China-Politik – und droht mit Konse­quenzen. Chinas Präsi­dent Xi Jinping warnte kürz­lich in einem Tele­fonat seinen US-Amts­kol­legen Joseph „Joe“ Biden vor einem „Spiel mit dem Feuer“.

Die USA setzen also in Ostasien ihre aggres­sive Politik fort, die sie zuvor in Osteu­ropa betrieben. In Osteu­ropa nutzten sie (mili­tä­ri­sche) Unter­stüt­zung der Ukraine als Mittel zur Provo­ka­tion Russ­lands, und in Ostasien soll die Unter­stüt­zung Taiwans Peking zu unüber­legten Hand­lungen verleiten.

Tatsäch­lich scheinen Taiwan und die Ukraine eine Art kommu­ni­zie­render Gefäße zu sein. Konkret könnten die wach­senden Span­nungen zwischen Washington und Peking wegen Taiwan dazu führen, dass die USA der Ukraine weniger Aufmerk­sam­keit schenken, schreibt das Magazin „Poli­tico“. Der „schlimmste Fall“ würde dazu führen, dass die US-Aufmerk­sam­keit von der Ukraine auf die Span­nungen mit China über Taiwan gelenkt wird, sagte ein nament­lich nicht genannter hoch­ran­giger Diplomat „Poli­tico“.

Und die EU wieder­holt in Sachen Taiwan die Fehler, die sich in Bezug auf den Ukrai­ne­kon­flikt macht – sie übt sich gegen­über den USA in hündi­scher Erge­ben­heit. So sagte der neue EU-Botschafter in China, Jorge Toledo, Anfang Juli:

„Im Falle einer mili­tä­ri­schen Inva­sion (Chinas in Taiwan, Anm.) haben wir sehr deut­lich gemacht, dass die EU zusammen mit den Verei­nigten Staaten und ihren Verbün­deten ähnliche oder sogar größere Maßnahmen ergreifen wird, als wir sie jetzt gegen Russ­land ergriffen haben“.

Für Europa käme ein Wirt­schafts-Zwei­fron­ten­krieg gegen Russ­land und China Hara­kiri mit Anlauf gleich.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei ZUR ZEIT, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION.



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13 Kommentare

  1. Wenn zwei das Gleiche machen, ist es noch lange nicht das Selbe.
    Wenn Putin einen Teil der Ukraine besetzt, dann stehen dahinter das Minsk-II-Abkommen (Auto­nomie einiger ost-ukrai­ni­scher Gebiete mit über­wie­gend russi­scher Bevöl­ke­rung) und mili­tär­stra­te­gi­sche Über­le­gungen bzgl. der Krim (wo sich der wich­tige russi­sche Flot­ten­stütz­punkt Sewas­topol befindet (der meines Wissens einzig ganz­jährig eisfreie Hafen Russ­lands)). Die Wirt­schafts­sank­tionen gegen Russ­land sind aus Sicht der EU und insbe­son­dere aus Sicht Deutsch­lands dumm bis völlig bescheuert. Aus Sicht der USA sind diese Sank­tionen sehr sinn­voll, denn sie haben das Poten­tial, gleich zwei Konkur­renten zu schä­digen: EU und Russ­land. Auch, den Ukraine-Krieg so lange wie möglich aufrecht zu halten, liegt aus diesem Grund im Inter­esse der USA. Daher ist die Frage in der Über­schrift falsch (ob die Ukraine nun zum Bauern­opfer wird). Die Ukraine ist (!) schon lange das Bauern­opfer der us-ameri­ka­ni­schen Großmachtstrategie.
    Anders in Taiwan: Die „Volks­re­pu­blik“ China (also die Kommu­nis­ti­sche Partei Chinas) will sich mit Taiwan einen potenten Wirt­schafts­standort einver­leiben. Aller­dings wollen die Taiwa­nesen nicht einver­leibt werden. Das wiederum stört die Kommu­nis­ti­sche Partei (ganz im Stile ihrer auto­ri­tären Politik) kein biss­chen. Auch bei mögli­chen Sank­tionen ist der Unter­schied zwischen Russ­land und China gewaltig: Russ­land expor­tiert im wesent­li­chen Ener­gie­träger und Rohstoffe. Die Export-Einbußen wegen der west­li­chen Sank­tionen konnte Russ­land erstaun­lich schnell und erstaun­lich umfang­reich durch andere Kunden kompen­sieren. China dagegen expor­tiert fast ausschließ­lich Fertig­pro­dukte. Da der Wech­sel­kurs der chine­si­schen Währung durch die Kommu­nis­ti­sche Partei Chinas fest­ge­legt wird (und sich nicht an den welt­weiten Börsen bildet) und die chine­si­schen Kommu­nisten ihre Währung extrem unter­be­werten, können die chine­si­schen Waren zu Dumping­preisen in die Wirt­schafts­räume der anderen Nationen rein­ge­schmissen werden – - – wo diese Dumping­preis-Waren erheb­li­chen Schaden anrichten (ganze Bran­chen werden vernichtet, die Arbeits­lo­sig­keit gerade bei gering Quali­fi­zierten steigt an). Doch diese Gier nach extremen Handels­über­schüssen der chine­si­schen Kommu­nisten (mit deren Erträgen sie west­li­ches Know-How in Form von west­li­chen Unter­nehmen einkaufen) ist auch die Achilles-Ferse der chine­si­schen Wirt­schaft. Da ein sehr großer Teil der chine­si­schen Unter­nehmen bzw. der chine­si­schen Arbeits­kräfte für diesen so geschaf­fenen Export arbeitet, wäre die Arbeits­lo­sig­keit durch west­liche Sank­tionen enorm. Davor hat die chine­si­sche kommu­nis­ti­sche Partei Angst. In China gibt es kein Sozi­al­system nach unserem Muster, das die Arbeits­losen auffangen könnte, daher ist das Poten­tial für Revolten enorm.
    Dies alles einge­denk, fand ich den Besuch von Pelosi ange­sichts der chine­si­schen Groß­mäu­lig­keit im Vorfeld (und ohne das Risiko des Säbel­ras­selns zu unter­schätzen) sehr inter­es­sant (was nichts daran ändert, dass ich diese Person ob ihrer anti-demo­kra­ti­schen Einstel­lung verachte).

  2. Sie ueber­dehnen sich die Kriegs­treiber aus den USA und in ihrer dummen Arro­ganz, werden sie schei­tern. Ueber die EU und das deut­sche Propa­gan­da­mi­nis­te­rium, ist jedes Wort ueber­fluessig. Huen­di­sche Erge­ben­heit, komm leckerli befiehlt onkel Sam und die EU, wackelt mit dem Schwanz. Westen, einfach grau­sige Ausbeuter

  3. Und promt erhält Nancy Pelosi Hacken bei Fuße Beistand von unserer selbst­er­nannten woken Welt­in­nen­mi­nis­terin Beistand, die im Rahmen ihrer femi­nis­ti­schen Außen­po­litik aus schierer Über­heb­lich­keit dem chine­si­schen Riesen­reich droht und Taiwan Unter­süt­zung von der BRD zusagt. 

    Doch wer vermag dieses unbe­darfte Kind­chen endlich von weiterem gefähr­li­chen Unfug abhalten, wobei davon auszu­gehen ist, dass nichts von all dem, was aus diesem Plap­per­mäul­chen heraus­dringt, dem eigenen Hirne entspringt, sondern von ganz anderen bösen Mächten direkt aus Washington auf das lockere Züngel­chen gelegt wurde.

    Scheinbar ist es der Dumm­heiten nicht genug, unbe­dingt um jeden Preis, bis zum eigenen Verderben der Ukraine gegen den bösen Russen helfen zu wollen, sondern jetzt wird sich auch noch wegen Taiwan mit der Welt­macht China ange­legt. Offen­sicht­lich soll am (fremd­be­stimmten) Deut­schen Wesen mal wieder die Welt genesen, obwohl uns das ferne Taiwan eigent­lich nicht das Geringste angeht, weil diese Ange­le­gen­heit eher den impe­ria­lis­ti­schen Inter­essen Washing­tons zuzu­ordnen ist. 

    So sind wir leider an dem Punkt ange­kommen, wo die BRD ihren Löffel in alle mögli­chen Süpp­chen rein­hängt, die von andere für andere gekocht wurden, während das Volk am Ende jene Suppe auszu­löf­feln hat, die uns eine von Unver­nunft und Größen­wahn getrie­bene, einschlägig ideo­lo­gi­sierte Poli­ti­ker­kaste einbrockt.

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  4. Ja mir is des wurscht.
    I leb im nörd­li­chen Nirgendwo und hab gut 25 Kisten Augus­tiner im Keller, hicks.…
    Und mei Oide sauft gern Sekt.
    Uns kann Covid und de Krise da am Oasch leck‚n und fürn Krieg hamma einen tiefen Erdkeller im Berg drin.
    Hihi.

  5. Für mich sind die gegen­wärtig aufge­bauten Span­nungen seitens der USA und ihren Spei­chel­le­ckern aus der EU ein Indiz dafür, die „Welt­macht“ USA (der Dollar) kämpft ums Über­leben und den Erhalt seines Einflusses bis in die Polarregionen.

    Früher, als noch aufwendig gelogen wurde, um den Irak/Afghansistan zu zertrüm­mern, war klar, der Nahe Osten ist nur der Anfang von der Selbst­zer­stö­rung des größten Unruh­stif­ters. Mit dem Maidan – wurde ein noch bruta­leres Dreh­buch abge­ar­beitet – Ziel: Russ­land. Nun, Ziel: China, Serbien/Kroatien, viel­leicht Ungarn, Nord­korea und die Länder in Latein­ame­rika stehen auch in diesem Buch der sata­ni­schen Feuer­walze aus dem Weißen Haus. Man will die Macht über diese Welt mit keinem teilen.
    Und diese Politik Ameri­ka­ni­schen Grauens und Arro­ganz findet unter der Ameri­ka­ni­schen Bevöl­ke­rung kaum Wider­spruch – man hat ja innen­po­li­ti­sche Probleme, wie die Abtrei­bung und so… oder Zanke­reien mit korrupten Gouverneuren…

    Fakt aber ist, die Lage wird jetzt sich zuspitzen, denn die USA haben NIE ein Ziel aus irgend­einem Grund aufge­geben – eher vertagt. Und wenn es nicht gelingt, diese Trut­hahn­fres­sern in Washington in ihre Sümpfe zu treiben, dann halte ich die Äuße­rung von Putin anläss­lich der Vermei­dung eines Atom­waf­fen­ein­satzes für obsolet – er kommt.
    Nicht nur Putin sagte: „Ein Atom­krieg wäre nie zu gewinnen“.
    Aber so leid wie mir jetzt diese Bemer­kung tut: Es gäbe nie eine andere Möglich­keit diese aggres­siven Amis mit ihren Lügen und Hinter­häl­tig­keiten zur Ruhe zu bewegen. Es braucht ein robustes Fanal!
    70% der Menschen wehren sich nicht, wählen ihren eigenen Metzger und kuschen immer wieder – viel­leicht braucht es mal auf diesen Planeten eine Ruhe wie auf dem Mars!

  6. Seid nicht zu harsch mit Nancy Pelosi. Sie will doch nur ihr Schäu­fel­chen zurück, und darauf wartet sie nun schon seit fast 80 Jahren!

  7. Wenn wollen die Amis gegen China in Stel­lung bringen, etwa Japan, die genauso Us hören sind wie Deutsch­land. Beide sind Besatz­ung­länder der Amis und beide haben, sie noch nicht aus dem Land gejagt. Trotz aller Verbre­chen die die GIs in Japan an der Bevöl­ke­rung begangen haben. Selber machen sich die Amis nicht gern die Hände schmutzig, endete dies doch stets mit einer Nieder­lage über kurz oder lang. Hofft man gar das die Nato anrückt, schließ­lich kommt hinzu das man tausende Kilo­meter über Wasser muß um China anzu­greifen, da kann unterwe4viel passieren.

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  8. Völker­recht­lich, von der UN in einer Reso­lu­tion von 1971 sank­tio­niert, vertritt die Volks­re­pu­blik China alle Chinesen. Offi­ziell ist Taiwan kein Staat, sondern eine Provinz Chinas. Nur 7 Länder sehen das anders und unter­halten diplo­ma­ti­sche Bezie­hungen. Belize, Eswa­tini, Guate­mala, Haiti, Honduras, Marshall­in­seln, Nauru. Wenn der Westen das anders sieht, dann soll man Taiwan als Staat diplo­ma­tisch aner­kennen. Wenn man das nicht tut, dann sollte man den Ball flach halten.

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  9. Es wäre auch für die USa in der derzei­tigen Verfas­sung tödlich, sich jetzt mit China anzu­legen. Wenn alle Gerüchte stimmen, sind die Waffen­de­pots in den USA auch ziem­lich geleert. Neue Waffen brauche Zeit und Geld. Die USA sind mitten in einer Rezes­sion, einer schweren- Ausgang offen. Der Ami ist nicht wie der Deut­sche, der hungert defi­nitiv nicht für irgend­welche Moral­apostel aus Europa. Und er friert auch nicht für die Ukraine.Da hört dann die Soli­da­rität mit irgendwas auf, das man vermut­lich geogra­phisch kaum benennen könnte.
    Wir landen auf direktem Weg in einer welt­wirt­schafts­krise, die einige Ausmaße annehmen wird. Mein Problem dabei ist nur, das große Krisen auch große Kriege nach sich ziehen.Wir haben weder das Führungs­per­sonal, noch irgend­einen Nach­wuchs dafür, solche Klippen zu umschiffen und unser schiff durch den Sturm zu bringen. Im Gegen­teil, wir rasen darauf zu und schmeißen dabei noch den Turbo­motor an

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  10. Wenn die braven EU-Bürger gegen Putin schon auf Energie, Essen und Duschen verzichten, was könnten wir gegen China noch zu unserem Schaden unternehmen?
    Atmung einstellen?
    Wenn wir Euro­päer nicht zusammen gegen die krimi­nellen Macht­haben der EU und den Vasal­len­re­gimes der USA in Europa vorgehen, ist das Ende Europas besiegelt.
    Da kann nicht mal Viktor Orbán helfen.…

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    • Sank­tionen gegen China… das wäre das sofor­tige Ende des Westens, der seinen „Wohl­stand, Profit“ und Ausbeu­tung auch auf Kosten anderer erreichte, eigene Arbeits­kräfte durch Ausla­ge­rungen ersetzte…u.u.u. Und China ist ein fest gebuchter Wirt­schafts­partner und Händler des gesamte Westens, die Verflech­tungen der Unter­nehmen über China sind hoch­kom­pli­ziert und momentan ohne Aufwand und Kosten nicht ersetzbar .… und China lacht jetzt schon! Ich bin mal schadenfroh…der Westen braucht mal einen Schlag ins Genick!

    • Wir könnten auch gern auf Furzen verzichten! Alles zum Wohle der anderen und zum Schaden von uns selbst. Wer nicht furzt, wird platzen! Auf diese Idee, uns allen das furzen und damit etwas Freude am gene­tisch einwand­freien Zustand zu verbieten oder gleich per Stöpsel in der Enddarm­öff­nung zu unter­binden, sind Gates und Konsorten wohl noch nicht gekommen. Diesen Verbes­se­rungs­vor­schlag alias Neurer­be­weg­nung reiche ich hiermit offi­ziell ein! Zudem wäre das Tsehoh­zwei- Einspa­rung pur! 

      Mit natio­nalen, gender­freien Grüßen aus Sachsen!
      Prof. Excor. Dr. h.c. altern. Hundvar Spiegeleieiverpoorten

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