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Der Zeuge Anton Cizel war ein Partisan, der die Tötungen durch die kommunistischen Behörden in der Nachkriegszeit miterlebt hat · Foto: RTV SLO Screenshot

Von Anita Gužvič (Nova24tv)
 

In der RTV SLO-Sendung “Pričevalci” (“Zeugen”) von Jože Možina meldete sich der fast 100-jährige Anton Cizel zu Wort, ein Partisan, der eine Zeit lang sogar den Vorsitz des örtlichen kommunistischen Kämpferverbandes führte. In vielerlei Hinsicht ist er der wichtigste Zeuge der letzten Zeit. Seine Aussage ist jedoch von unbestreitbarer historischer Bedeutung, da sie die Erinnerung an die Ermordung der Gefangenen von Tehari im Sommer 1945 wiederbelebt, die er als Partisan miterlebt hat. Das Weinen und die Schreie der unschuldigen Opfer haben ihn geprägt und ihn sein ganzes Leben lang begleitet. “Es ist eine schreckliche Belastung”, sagte er. Dies ist das außerordentlich wahrheitsgetreue Zeugnis eines hundertjährigen Partisanen, der die Geheimnisse der größten Verbrechen aufdeckt – die Massaker an Zivilisten und Gefangenen, die von den kommunistischen Behörden in der Nachkriegszeit verübt wurden, als das Regime in Slowenien von Edvard Kardelj, Boris Kidrič, Ivan Maček, Mitja Ribičič und anderen diktiert wurde.

Ein solches Zeugnis hat es noch nie gegeben, und im Alter von fast 100 Jahren hat der Partisan Anton Cizel die Last seines Gewissens abgelegt und erzählt, wie er als Partisanenwächter Häftlinge zu den Tötungsstätten Mostec und Hudo Jama fahren musste. “Sie wurden alle von den Kommunisten angeführt… Auf beiden Seiten der Kolonne gab es Gräben, und dort wurden sie erschossen. Die Frauen weinten, sie waren jung, sie hatten Kinder. Kardelj, Kidrič, Milka Planinc… Lumpen, alle Lumpen”.

Der Zeuge Cizel hat mehrmals fast geweint. Jeder kann in ihm das Bedauern und die schreckliche Last spüren, die er sein ganzes Leben lang getragen hat. Er sagte zu Beginn, dass er und sein Bruder nicht einmal die Wahl hatten, sich den Partisanen anzuschließen. “In der ersten Nacht, als die Partisanen zu uns kamen, hatten wir keine Wahl. Ich habe mich dort nicht sehr wohl gefühlt, wir haben im Wald geschlafen”. Sie verstanden sich jedoch gut mit den Partisanen, sagt er. Einer seiner Befehlshaber war Andi der Flüsterer. Er sagte, dass sie auch in den Geschäften gestohlen haben. “Ich war öfter hungrig als satt.”

Cizel sagte, dass sie als Partisanen auch über Marxismus, Stalin und Lenin unterrichtet wurden. “Sie wurden nur gelobt, niemand hat die Wahrheit gesagt. Das Gleiche haben sie über Tito gesagt”. Er erinnert sich auch daran, wie er mit den Deutschen kämpfte, wie er sah, wie seine Kameraden starben und die Verwundeten auf ihren Schultern ins Krankenhaus getragen wurden.
Er trieb unschuldige Menschen in den Tod: “Ich höre sie noch immer weinen”.
Mit Entsetzen berichtet er, wie er unschuldige Häftlinge zu den Tötungsstätten trieb. Tatsächlich haben Archäologen die Überreste vieler der nach dem Zweiten Weltkrieg Ermordeten in Mostec bei Dobova über Brežice gefunden. Mindestens 139 Menschen, aber es handelt sich um verschiedene Gruppen, so die Ausgraber. “Das ist es, was übrig bleibt”, sagte Cizel und bestätigte, dass er oft mit seinen Erinnerungen an die Morde zurückkehrt. “Schmerzhafte Erinnerungen, eine schreckliche Last. Ich kann das Weinen immer noch hören. Ich höre nur die Schüsse. Es wurde immer weniger geschrien.”

Foto: RTV SLO Screenshot

Die Gefangenen erfuhren erst, dass sie getötet werden sollten, als sie den Schießgraben sahen. Als die Gefangenen in das Auto verladen wurden, wusste niemand in Tehari, dass sie ins Grab gehen würden. “Erst als wir dort ankamen und sie Leute mit Schaufeln sahen, wussten sie Bescheid. Und dann wurde geweint. Unter dem Feld befand sich ein Schießgraben, und dahinter floss die Save. Sie wurden dort ermordet. Ich habe mich während der Fahrt mit ihnen unterhalten und eine Frau gefragt, warum sie dich eingesperrt haben, und sie wusste es nicht. Sie war Kellnerin und arbeitete in einem Laden. Ich erinnere mich auch an einen älteren Mann, der Schuhmacher war, und ich gab ihm Zigaretten, das war damals von Wert. Oder ich habe einer Frau ein Stück Brot gegeben”, erinnert er sich und merkt an, dass er oft das tat, was er nicht tun sollte, um Häftlingen zu helfen.

Niemand verhörte die Menschen, die Cizel zu den Tötungsstätten brachte. “Niemand hat sie etwas gefragt, sie haben sie einfach umgebracht. Und es ist furchtbar schmerzhaft.” Die Partei war der Hauptakteur in dieser Sache. “Die Partei war das Wichtigste. Es war ein Gott und ein Prügel, was sie sagten, so musste es sein.”

“Diejenigen, die die Morde begangen haben, waren größtenteils in der Partei”

Er erinnert sich auch an die Zeit, als er in der Kommission des kommunistischen Kämpferverbands war. “Einer von ihnen schlug den dortigen Pfarrer, zerrte ihn die Treppe hinauf und später konnte man sehen, wie sein Gewissen brannte, er schaute nur ausdruckslos vor sich hin”. Aber der Kämpferverband hat sich nie die Mühe gemacht, die Mörder aus seinen Reihen auszuschließen. “Diejenigen, die gemordet haben, waren größtenteils in der Partei, und sie haben sich gegenseitig geschützt”, sagte er.

Nachkriegsverbrechen – Frauen wurden die Brüste abgeschnitten

“Sie haben den Bauern das Land weggenommen, den Händlern die Geschäfte. Frauen, die schwanger waren oder Kinder hatten, wurden die Brüste abgeschnitten und dann mit Schnaps übergossen”, erinnert sich Cizel mit Entsetzen und Tränen in den Augen. “Das geht einem nie aus dem Kopf, niemals. Das kommt alles aus meinem Inneren.” Er sagt, die Erinnerungen verfolgten ihn und einige Soldaten hätten deshalb nach dem Krieg Selbstmord begangen. Er sagt, er habe den Krieg noch nicht unschuldig genug erlebt. Im Oktober 1945 schüttelte er die Last des Krieges ab, heiratete 1950 und zog auf einen Bauernhof.

Jože Možina, der Moderator der Sendung “Zeugen”, kommentierte die Aussage mit den Worten: “Wer angesichts all dessen, was hier von einem ehemaligen Partisanen und Vorsitzenden der lokalen kommunistischen Kämpfer gesagt wird, nicht in der Lage ist, alle drei Totalitarismen des 20. Jahhrunderts zu verurteilen, der hat keine grundlegende Moral und ist kein Demokrat, sondern eine Bedrohung für die slowenische Gesellschaft.”

Sind die heutigen Nachfolger des Kommunismus nicht in der Lage, sich zu vergegenwärtigen, worauf sie eigentlich stolz sind?

Das Interview, das wirklich sehenswert ist, kann im slowenischen Original HIER in voller Länge angesehen werden.

Dieser Beitrag erschien erstmals bei DEMOKRACIA, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION.


7 Gedanken zu „Zeugenaussage über die schlimmsten Verbrechen der slowenischen Geschichte: der Partisan, der unschuldige Gefangene zu den Tötungsstätten brachte“
  1. Mir ist schleierhaft, warum überhaupt noch jemand Gedanken an gute und weniger gute Staaten und Parteien verschwendet! Viele Menschen verkennen, dass bereits Staaten an sich Betrug und Ausbeutung sind. Dabei ist völlig bedeutungsfrei, ob irgendjemand auf diesem Planeten 99 Prozent Wahrheiten mit 1 Prozent Lügen vermischt oder ob andere Verhältnisse vorliegen. Auch das Vortragen oder Weglassen von Halbwahrheiten ändert nichts an diesem Umstand.

    Wenn göttliche Schöpferqualitäten durch satanische Schöpferqualitäten ersetzt werden, dann liegt ein Götzendienst vor. Der Vater der Lüge beherrscht mit seinen geistigen und materiellen Dunkelwesen die Erde und die Menschheit. Diese Vorherrschaft kann nur durch Gott selbst gebrochen werden – zu seiner Zeit und auf seine Weise. Dazu bedarf es keiner menschlicher Aktivitäten und Ankündigungen. Glaubensgemeinschaften, Religionen und Parteien sind die größten denkbaren Parasiten und Ausbeuter!

  2. es gab genug material, um tito mit seinen verbrechern vor nürnberg gericht zu bringen. das geschah nicht.
    die russen, britten und amerikanner haben partisanen unterstütz. die britten, italiener und amerikanner – haben kroaten und andere anti-kommunisten verraten, die britten haben mind hunderttausend menschen in den tod bewüsst ausgeliegert. und, wie immet, sich schadlos gehalten.
    warum sind so viele zivillisten nach norden massiv geflohen, nicht nur die soldaten?
    gegen der kriegsende hat das volk in orten und dörfen ihre ” katyn” erlebt, die massakern, die flohen, um ihr leben zu retten, die wollten nicht unter titos stieffeln. da irgendwo ist ein junger mann, mein onkel verscharrt worden.
    das ganze klagenfurter becken, von rossental bis völkermart wurde zur todeszonne, die mehrheit aber nach slowenien dem tide ausgeliefert, oder zum todesmarch weiter.
    die sozialistische partei österreichs hat dazu geschwiegen und schweigt noch heute. über massengräber hat man heute die landwirtschaftl. felder ausgebreitet.
    über 3 j nach den krieg haben slowennen und italiener kroaten an tito weiter ausgeliefert. die sloven. sowie kroatischen massenmörder, partisanen, haben dann hohe polit posten als ” kommunisten” bekommen.
    und ihre kinder regieren da bis heute, europa schweigt dazu und alle ” arbeiten gut zusammen”.
    ein beispiel: 8 monate nach bebenserie hat man in kroatischen hauptstadt, speziell in zentrum-ruine, keinen ziegel bewegt, die menschen vegetieren da immer noch. wo sind die eu gelder hin? mafia allesammt!!

  3. c/o Marcus Junge

    Alle nichtdeutschen Mörder stehen seit 1919 grundsätzlich immer unter vollem Naturschutz.

    Das kommunistische Höllenband zieht sich vom Ausrotten der “Pale-Face-Russen” durch die Rote Armee, den Holomodoor in der Ukraine, über den Bürgerkrieg in Spanien gegen die dortigen hellheutigen Menschen, zum Ausrotten der Volksdeutschen in Polen, weiter zum Massenmord der “Pale-Face-Balten-Intelligenz”, und schließlich zum politisch korrekt geforderten Völkermord der Balkan-Deutschen, als Vollendung der Pläne vom Pan-Slawistenkongress, gehalten 1848 in Prag.

    Obzwar Lastwagen von Beweisen für den Mord an über 100 Millionen Unschuldigen durch die “Rote Banden” existieren, wird man heute nur ganz verschämt noch von Einzelfällen sprechen wollen.

    Und die Endlösung, das biologische Haut-Bräunen der “Pale-Face-Race”, ist noch lange nicht erreicht!

  4. Mal wieder wird deutlich, dass die Unterschiede zwischen Rot-, Schwarz- und Braun-Faschisten letztlich unbedeutend sind. Dies drückt sich auch in der Menschenverachtung aller (!) Ideologen aus. Die behauptete “Singularität” der Nazi-Verbrechen deckt diesen Tatbestand (der wesensgleichen Menschenverachtung durch Ideologen) eher zu. Stalin hatte es mit dem “Kulaken-Mord” schon auf ca. 3 Mio. getötete Menschen gebracht, als er deren Lebensmittel gegen Devisen auf dem Weltmarkt verschacherte und sie dem Hungertod auslieferte. (Ukrainische Historiker gehen hier sogar von 6 Mio. Opfern aus.) Maos “Großer Sprung” in den 1950er-Jahren brachte ca. 30 Mio. Menschen den Tod. Auch dessen Opfer der “Kulturrevolution”, wo die Menschen willkürlich gedemutigt, geschändet, verschleppt und getötet wurden, gehen in die Millionen.

    Alle diese üblen menschenverachtenden, politischen und weltanschaulichen Verhältnisse gehen letztlich auf das “Kommunistische Manifest” von Marx u. Engels zurück, in dem zur Gewalt und zur Diktatur aufgerufen wird. Daher sollte man sich von allen (!) ideologischen Protagonisten tunlichst fernhalten; immer haben sie die Menschen in eine Katastrophe und in eine ethische Katastrophe hineingeführt.

    Und immer hat es dazu geführt, dass solche Menschen wie Anton Cizel irgendwie mit hineingezogen wurden – und ein Leben lang leiden.

  5. Und? Wird der Verbrecher jetzt angeklagt oder nicht? Ich nehme hier die “vorbildliche BRD-Rechtsstaatsjustiz” als Vorbild und deren Verfolgung von 100-Jährigen. Nach dem bekannten Rechtsmotto “Zur richtigen Zeit, am richtigen Ort = Täter = Schuldig”. Nachweis persönlicher Taten und Schuld entfällt. Und da der Terrorist, verbrämt als “Partisan”, ja hier gerade umfassend gestanden hat, wäre wohl eine Verurteilung angebracht.

    Ach ja, entfällt, weil er kein Deutscher ist und ja bei den “Guten” gewütet hat.

    Hat er eigentlich auch was zu seiner Tätigkeit als Terrorist im Kampf gesagt, außer um seine Mitterroristen zu jammern und was sie da so getrieben haben, z.B. mit Gefangenen?

    1. drr ist nicht einziger, der gestand. darüber haben mehrere alt kommunisten, mit hohen polit-posten, vor etl. jahren geredet- keiner ist vor gericht geschlept worden.

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