Nach Beatrix von Storch und Alexander Gauland ist nun auch der AfD-Politiker Andreas Wild Opfer eines Farbanschlags geworden. Unbekannte Täter schlugen die Scheibe seiner Geschäftsräume in Berlin-Lichtenberg ein und versprühten rote Farbe.
Wild vermutet, dass seine Rede in Erfurt der Grund für die Tat sein könnte. Dort hatte er am 18. Mai an einer Demo teilgenommen, die der Thüringer AfD-Fraktionschef Björn Höcke organsiert hatte. Dabei hatte sich Wild zur Unterbringung von Flüchtlingen geäußert und gesagt, dass man diese “in spärlich besiedelte Landstriche Deutschlands bringen und sie dort geschützt unterbringen” könne. Dafür würden “ein paar Quadratkilometer Heide” genügen. “Und natürlich darf da nicht jeder raus oder rein, wie es ihm gefällt.”
Anlässlich des in der Nacht zu Freitag verübten Anschlags rechtfertigte Wild seine Äußerungen von Erfurt als freie Meinungsäußerung. “Man darf anderer Meinung sein,” so Wild, “davon lebt die Demokratie.” Zur Ergreifung der Täter hat der AfD-Politiker eine Belohnung von 1.000 Euro ausgesetzt.