Wie der Leiter des Regierungsbüros János Lázár am vergangenen Donnerstag erklärte, erwarte die ungarische Regierung, dass sich auch die im Lande befindlichen Migranten an die ungarischen Gesetze halten.
Unter Bezugnahme auf die jüngsten Unruhen unter den inhaftierten illegalen Migranten in einem Lager in Kiskunhalas im Südost-Ungarn erklärte Lázár, dass die Gefangenen nicht “Ungarns guten Willen missbrauchen dürfen” und mit den ungarischen Behörden kooperieren sollen. Eine Gruppe von 300 Gefangenen in dem Lager hatte zuvor am Mittwoch gegen ihre Festhaltung protestiert und zum Teil gewalttätig agiert.
In Bezug auf die illegale Einwanderung im Allgemeinen erklärte Lázár, dass diese eine ernsthafte Herausforderung entlang der ungarisch-serbischen Grenze darstelle. Hingegen gebe es an der Grenze zu Rumänien keinen solchen Druck, sodass ein weiterer Zaun entlang dieses Grenzabschnitts vorerst nicht notwendig sei.
Lázár bekräftigte auch die Position der ungarischen Regierung, dass Ungarn keine Migranten aus dem Westen zurücknehmen werde, d.h. keine Zurückschiebungen durch die dortigen Behörden akzeptieren werde.
GOVERNMENT: MIGRANTS EXPECTED TO ABIDE WITH HUNGARY LAWS
The government expects migrants in the country to observe its laws, János Lázár, the government office chief, said on Thursday. Referring to recent unrest among detained migrants in Kiskunhalas, in southeastern Hungary, Lázár said that the detainees should not “abuse Hungary’s goodwill” and should cooperate with Hungary’s authorities. He noted that a group of 300 detainees protested against their confinement on Wednesday. Lázár said they had acted violently. Concerning migration in general, Lázár said that this posed a serious challenge along the Hungary-Serbia border. Since there is no such pressure at the border with Romania, another fence along the latter border section is unnecessary, he added. Lázár reaffirmed the government’s position that Hungary would reject any migrants returned to the country by the authorities of western European countries.
